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1. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. V

1845 - Heidelberg : Winter
Vorwort zur ersten Auslage. Der Grund, welcher mich jüngsthin zur Herausgabe einer Be- arbeitung der deutschen Geschichte nach ihren wesentlichen Grundzügen in einem übersichtlichen Zusammenhänge *) bestimmte, trieb mich auch zur Abfassung des vorliegenden Grund- risses der allgemeinen Weltgeschichte, in so fern ein solcher allenthalben in unfern öffentlichen Schulen vor dem weitern Eingehen in die Hallen der Geschichte mitgetheilt wird, um gleichsam erst die Grundpfeiler und das Hauptfachwerk des Baues hinzustellcn, welches dann der erläuternde mündliche Unterricht da und dort mehr ausführen und darauf der Fortgang des Studiums auf hohem Stufen voll- enden soll. Auch ich bin der Ansicht, daß der Geschichte in dieser Form eine Vorschule vorausgehen müsse, in welcher der Geist und das Herz der Jugend durch die Bekanntschaft mit dem genaueren Bilde wichtiger historischer Individuen und der sie tragenden Begebenheiten zu dem Interesse für Geschichte erst angeregt und dadurch in dem Alter, in welchem sich die Zugend so gerne dem Einzelnen und Besonderen und darum für sie Leibhafteren und Lebendigeren zuwendet, — zur Auf- fassung eines großem Ganzen, so wie zur Erhebung in das mehr Allgemeine befähigt werde. Zu einer solchen Vorschule dient uns an der öffentlichen Anstalt, welche ich leite, die biblische Geschichte A. T., die als Theil des *) Von dieser ist seitdem eine zweite verbesserte, größtentheils umgear- beitete und vermehrte Auflage (1843) in derselben Verlagshandlung erschienen.

2. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 157

1845 - Heidelberg : Winter
§. 60. Anfang des römischen Kaiserreichs. t.°)7 die Schwester Octavians, verstieß, um ungestörter mit Kleopatra leben zu können, so wurde ihm, auf Octavians Betrieb, vom Senate der Oberbefehl in Asien abgesprochcn und der Krieg an Kleopatra erklärt. Die Heere und Flotten beider Theile zogen sich zusammen, und da Antonius auf den Rath der Kleopatra, von der er sich thörichterweise in den Krieg begleiten ließ, den Kampf zur See vorzoz, so kam es 31 zur entscheidenden Seeschlacht bei A- c t i u m, die nach der voreiligen Flucht der Kleopatra und des ihr folgenden Antonius, uicht nur den Sieg, sondern auch die Allein- herrschaft in Octavians Hände legte. Als Octavian nach Asien und von da nach Ägypten kam, und ihm alle Heere und Provinzen zufielen, gab sichanto- nius mit dem Schwerte, und Kleopatra durch giftige Schlangen den Tod. 5. Die Errichtung des römischen Kaiserreiches. 1. Die Regierung August's. §. 60. Von nun an beherrschte Cäsar Octavianus (mit dem nachher vom Senat ihm gegebenen Beinamen Au- gustus) das ganze römische Reich als eine Monarchie unter republikanischen Formen, indem er sich vom Senat und Volk allmählig alle Gewalten übertragen und von Zeit zu Zeit erneuern ließ, und so unter dem Titel P r i n- ceps (oder auch Imperator in umfassenderer Bedeutung als bisher) die höchste unumschränkte Macht besaß. Da einerseits das Volk (in welchem längst die alt- römischen Bürger den geringsten Theil ausmachten) zufrieden war, wenn es nur Brot und Spiele hatte; anderseits die Vornehmen der beständigen, Leben und Gut bedrohenden Bürgerkriege überdrüßig waren und nach Ordnung und Ruhe

3. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 158

1845 - Heidelberg : Winter
158 §. 60. Anfang des römischen Kaiserreichs. sich sehnten: so ließen sich beide Theile, in denen ohnedieß der republikanische Geist längst untergegangen war, die mo- narchische Regierungsweisc gern gefallen, um so mehr, da der kluge Augustus noch den Schein der Republik beibehielt und seine errungene Macht mit der größten Milde und weisesten Mäßigung gebrauchte. Und so erlebte unter ihm Rom die ruhigste Zeit, und selbst in den Provinzen herrschte we- nigstens äußere Ordnung und Sicherheit. Von Augustus und seinem Freunde M ä c o n a s geschützt und gepflegt, blüheten in Rom Künste und Wissen- schaften, und Dichter wie Horallus, Virgilios, Ovidios, Tibollus re.; Geschichtsschreiber wie Sal- luftius und Livius trugen bei, daß man jenes Zeitalter das goldene nannte, obwohl sie alle mehr oder weniger die Griechen zu ihren Vorbildern nahmen. — (Das Studium der Schriften dieser und der übrigen römischen Autoren saus denen der schon genannte Redner Cicero und der dem sil- bernen Zeitalter angehörige Geschichtsschreiber Tácitos noch besonders hervorzuheben sind) gewährt uns, in Verbin- dung mit dem Studium der schon oben berührten noch wich- tigeren griechischen Literatur, die Wohlthat dessen, was man klassische Bildung nennt, welche — wo sie sich in das rechte Verhältniß zum Christenthum gesetzt hat und mit dem Lichte desselben zur Betrachtung jener Klassiker anleitet, nicht aber dieses ersetzen oder gar sich ihm entgegensetzen will, — nicht nur als das kräftigste Schutzmittel wider alle Barbarei, sondern auch als das Hauptmittel zur Befestigung der christ- lichen Wahrheit selbst sich bewährt.) Die Kriege, die Augustus führte, zielten meist auf Be- festigung der Reichsgränzen ab, und gaben jedenfalls den Heeren die nöthige Beschäftigung. Er ließ die Völker des nördlichen Spaniens und alle Länder zwischen den Alpen und der Donau unterwerfen und auch einen Ver- such zur Unterjochung Germaniens machen, dessen Völkerschaften ihm am Rhein und an der Donau als lästige Nachbarn erschienen. Zwischen den Jahren

4. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 241

1845 - Heidelberg : Winter
$. 88. Anfang der Reformation. 241 So wie die schon in der zweiten Hälfte des 12. Jahr- hunderts in Italien gemachte Erfindung des Comp af- fe s eben jene Länderentdeckungen möglich gemacht und da- durch den Schauplatz der Welt erweitert hatte: so waren zwei andere Erfindungen für die Umwandlung der äußeren und inneren Lebensverhältnisse der Völker von den wichtig- sten Folgen. Denn die 1346 von dem deutschen Mönche Bertholdschwarz gemachte Erfindung des Schieß- pulvers hatte nach und nach zur völligen Veränderung des Kriegswesens und der darauf beruhenden Einrichtungen B. des Ritterthums, des Lehnswesens re.) geführt, und die 1436 vonguttenberg erfundene Buchdruckerkunst hatte angefangen, ihre unberechenbar tiefe Einwirkung auf die Umbildung des ganzen geistigen Lebens der Welt zu äußern, indem sie auf den Gebieten der Wissenschaft und Kunst, des Handels und der Industrie, der Politik und der Religion jene Umgestaltungen hervorrief, welche der neuern Zeit ihren Character gegeben haben. Iii. Die neuere Geschichte der Welt. 1. Das Zeitalter der Reformation. 1. Die Reformation in Deutschland. 1. Der Anfang derselben. §. 88. He^as bisher von päpstlicher Seite in Sachen der Kirche geschehen war, reichte nicht hin, die Gebrechen zu heben, nach deren Abstellung die Wohlgesinnten aller Stände so lange her sich sehnten. Denn was die römische Kirche damals war, darf nicht mit dem verwechselt werden, was sie nachher durch die Rückwirkung der Reformation auf sie geworden ist. 16

5. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 179

1845 - Heidelberg : Winter
179 z. 66. Die Deutschen und die Völkerwanderung. allemannisch e, fränkische, sächsische und gothische Bund zu nennen sind) zusammentraten, konnten sich die römischen Imperatoren der furchtbaren Anfälle der Deut- schen nur mit Mühe und Noch erwehren, und mußten froh sepn, wenn sie da oder dort ein deutsches Volk durch Geschenke oder Heerdienstverträge auf eine Zeit lang unschäd- lich machten. Bald aber kam ein Ereigniß, welches das morsch- gewordene Gebäude des römischen Staates seinem Einsturze näher bringen sollte. Es brachen nämlich die Hunnen aus Mittelasien in den Osten von Europa ein und führten 37$ die Völkerwanderung herbei, welche die bisherige Gestalt der alten Welt gänzlich umwandeln sollte. Nachdem die Hunnen die Alanen am Don überwältigt hatten, überfielen sie mit ihnen die benachbarten Ostgothen, wälzten sich mit diesen auf die Westgothen, die sodann über die Donau in's thrazische Gebiet wichen, das ihnen Kaiser Valens einräumte. Weil sie aber von den Römern treulos behandelt wurden, rächten sie sich durch einen Aufstand und besiegten die Römer in der großen Schlacht bei Adrianopel (378), die dem Kaiser Valens das Leben kostete; worauf sein Nachfolger, Theodosius der Große, die Westgothen durch neue Verträge beruhigte. Bei seinem Tode verordnete Theodosius 393 die Theilung des römischen Reichs unter seine beiden noch jungen und schwachen Söhne, von denen Arcadius das oströmische (morgenländische, griechische) Reich von Constantinopel aus, Honorius das weströmische (abend- ländische) Reich von Rom oder Ravenna aus beherrschte. In das weströmische Reich fiel bald ein ungeheuerer Schwarm deutscher Völker von den Alpen her ein, wurde aber durch des Kaisers Vormund und Rathgeber, den klugen und tapfern Vandalen Stllicho, noch glücklich zurückge- wiesen, und die Reste desselben setzten sich in Gallien und Spanien fest. Kurze Zeit darauf, nach Stilicho's Sturze, fielen die Westgothen in Italien ein, und eroberten 12«

6. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 260

1845 - Heidelberg : Winter
260 §. 9l Die Religionskriege in Deutschland. neue Papst Julius Iii verlegte das Concil wieder nach Trient zurück, und da jetzt auch die deutschen Erzbischöffe und Prälaten ihren Sitz dort einnahmen, so schickten auch einige protestantische Fürsten, darunter Sachsen, ihre Theologen zum Concil. Schon schien der Kaiser seinem Ziele, der Beschränkung päpstlicher Ge- walt, nahe zu seyn, als sich plötzlich die auswärtigen Angelegen- heiten wieder so drohend gegen ihn gestalteten, daß er es für gut fand, vor Allem den Widerstand in Deutschland zu brechen. Er befahl daher Moritzen, an dem widerspenstigen Magde- burg die Reichsacht zu vollstrecken, und dieser schloß die Stadt mit einem Heere ein. Da aber ganz Deutschland den vom Kaiser ausgehenden Druck täglich härter empfand und den Moritz als Urheber desselben ansah und verabscheute; Moritz selbst aber mit des Kaisers Politik unzufrieden war (theils weil dieser seinen Schwiegervater fortwährend in hartem Gewahrsam hielt, theils weil der Kaiser damit umgieng, seinen Sohn, den sp a n i sch e n Philipp, den Deutschen zum Nachfolger im Kaiserthum aufzudringen): so änderte Moritz plötz- lich seine Gesinnung gegen den Kaiser. Er schloß insgeheim mit einigen protestantischen Fürsten einen Bund und verschaffte sich von König Heinrich Ii von Frankreich Geldhülfe gegen das Versprechen, ihm dafür das Reichsvicariat von M e tz, Tou), Verdun und Cambray (Kammerich) zu überlassen; alsdann vertrug er sich mit der Stadt Magdeburg, brach mit seinen Bundesgenossen Wilhelm von Hessen und Mark- graf Albrechtvonbrandenburg-Culmbach gegen den Süden auf und überfiel den nichts Arges ahnenden Kaiser in Innsbruck, so daß dieser kaum Zeit hatte nach Kärnthen zu entfliehen. Hierauf berief sein Bruder, König Ferdinand, die pro- stantischen und katholischen Fürsten zu einem Fürstentag nach Passau, auf welchem 1832 im Passauer Vertrag den Protestanten Augsburgischer Confession völligegewifsensfreiheit eingeräumt und die bürgerliche Rechtsgleichheit in Aussicht gestellt wurde. Nachdem

7. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 288

1845 - Heidelberg : Winter
288 §. 97. Der westfälische Friede. In diesem Frieden erhielten mehrere Reichsftände Ge- bietsvergrößerungen; andere erlitten Gebietsschmälerungen; andern wurde ihr voriges Besitzthum theils bestätigt, theils wiederzurückgegeben (wie denn der älteste Sohn Friedrichs V mit der Kurwürde auch die Pfalz, mit Ausnahme der Ober- pfalz, welche bei Kurbayern blieb, wieder bekam); allen Reichsfürsten aber wurde die Landeshoheit versichert; — Schweden erhielt den größten Theil von Pommern mit Rügen, jedoch unter deutscher Hoheit; —an Frank- reich aber mußte das österreichische Elsaß und der Sundgau nebst den Festungen Breisach und Phi- lippsburg abgetreten werden; — der Schweiz und den Niederlanden wurde die Unabhängigkeit zu- erkannt ; den Protestanten, mit Einschluß der R e- formirten, wurden die Vortheile des Passauer Vertrags und des Augsburger Religionsfriedens ohne allen Vor- behalt nebst dem Genüsse der bis zum Jahre 1624 einge- zogenen geistlichen Güter zugestanden. — Unter dem Vor- wand der Aufrechthaltung dieses Friedens wußte Frankreich acht deutsche Fürsten durch den (älteren) Rheinbund mit sich zu verbinden! Der dreißigjährige Krieg hatte Deutschlands Wohlstand völlig vernichtet: die Hälfte seiner Bewohner war durch Schwert, Hunger und Seuchen umgekommen , viele Städte waren zerstört, alle heruntergekommen, unzählige Dörfer verwüstet, zum Theil vertilgt, viele Ländereien verödet; Ackerbau, Gewerbfleiß und Handel gesunken, Wissenschaft und Kunst gehemmt, großartige Werke und Schöpfungen vieler Jahrhunderte zertrümmert und verschleudert, und was das Schlimmste war, deutsche Sitte und Art schwer ver- letzt , und manche dieser Wunden konnte selbst die Zeit nicht mehr heilen. Der Friede selbst hat, in religiöser Beziehung zwischen Katholiken und Protestanten einen auf völliger Gleichstellung beruhenden,unumstößlichen Rechts- zuftand geschaffen, und das war für alle Folgezeit der

8. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 17

1845 - Heidelberg : Winter
tz. 6. Das Zsndvolk. 17 Von allen diesen Staaten soll nun das Nöthigste bis dahin angegeben werden, wo sie in die wichtige Geschichte des Volkes Israel eingreifen, bei welcher sodann die weitern Schicksale dieser einzelnen Völker werden episodisch beigebracht werden 1 Das Zendvolk. §. 6. Aie Gegenden des Kaukasus und Hind u ku sch, so wie die des Ararat und K u h o l b ü r s sind der Schau- platz der ältesten Geschichte. Zwischen dem Kaukasus und Ararat, in den Ouell- g e g e n d e n des Euphrat und Tigris, ist wohl nach der Sündfluth die erste Bevölkerung und Bildung zu finden gewesen. Nicht viel weniger alt ist die Bevölkerung und Bildung, welche sich andernord- und Südseite des Hindu- kusch vorfand. Nördlich von diesem Gebirge, nämlich in den Niederungen der Flüsse Dsjihun und Gihun (von den Griechen Orus und Jarartes, jetzt Amu und Sir- genannt) lebte das Zendvolk oder die (Alt-)Baktrer; südlich von diesem Gebirge in den Niederungen des I n d u s und Ganges treffen wir die Völker Indiens. Ob jene oder diese älter sind, ist streitig. Das Zendvolk war ursprünglich ein unvermischtes Volk, das sich zuerst am Dsjihun (Orus) festsetzte, später- * hin von andern ihm verwandten Völkern (den Assyrern, Medern, Persern) unterjocht wurde, bis es sich zuletzt unter denselben verlor. Zendvolk nennt man es von seiner Sprache, dem Zend, in welchem die Bruchstücke verfaßt sind, die man noch von der Sammlung seiner heiligen Bücher, A v e st a (daher Zendavesta) genannt, übrig hat, welche die Lehren eines ihrer später» Religionöstifter und Gesetzgeber, des Zoroafker oder Zarathustra, enthielt, und die bis auf jene Überreste durch Kriegswirren verloren gegangen sind. 2

9. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 122

1845 - Heidelberg : Winter
122 §. 48. Rom's Ursprung. §. 48. Handhabung des Rechts und durch Beförderung des Wohl- standes sein Volk glücklich und auch im Auslande geehrt. Sein Sohn Johannes Hyrkanus (135—106) er- weiterte die Gränzen seiner Herrschaft, besiegte die feindselig gesinnten Samariter und brachte die Id um ä er ( Ed o mit er) zur Annahme des jüdischen Gesetzes. Unter seinen beiden Söhnen, wovon der ältere, Aristobul I, den Königs- titel annahm, erreichte Judäa den größten Umfang; aber eine Thronstreitigkeit unter den Söhnen des jüngern führte den Untergang der Maccabäer herbei, dem bald darauf auch der Untergang dieses letzten jüdischen Reiches folgte, das, so wie es mit dem nochmaligen Aufflammen des alten Glau- bens begann, durch dessen baldiges Wiedererlöschen in greuel- hafter Weltlichkeit endete. (S. §. 58.) Iv. Die römische Welt. J. Rom s Alterthum. L. Rorrsss Ursprung und Gründung. Aas Volk der Römer hatte die Bestimmung, durch Gründung des vierten großen Weltreiches (s.§.27a.a.) gleich einem Weltstrome allmählig die verschiedenartigsten neben ihm bestehenden Völker und Reiche wie Flüsse und Bäche in sich aufzunehmen, um nach den Absichten Gotttes dem Heile, das die Völker bis an der Welt Enden erleuchten sollte, eine unbehindertere Bahn zu machen. Es selbst war gleich in seinem eigenen Ursprünge nicht aus Einer Quelle entstanden, sondern von vorne her- ein durch ein (vertragsmäßiges) Zusammentreten verschie- dener Elemente zu einem Volksleib geworden. Italien nämlich war lange Jahrhunderte vor Rom's Entstehung von Völkern bewohnt, deren Hauptstämme, durch

10. Die Weltgeschichte in einem leicht überschaulichen, in sich zusammenhängenden Grundrisse - S. 145

1845 - Heidelberg : Winter
§. 56. Die griechischen Unruhen. 145 gelegt, und das ganze karthagische Gebiet unter dem Namen Afrika zur römischen Provinz gemacht wird. Von dem karthagischen Spanien aus hatten die Römer bereits in vielfachen Kriegen auch das übrige freie Spa- nien erobert bis auf Lusitanien, das sich unter Anfüh- rung des edlen Viriathus auf das Tapferste vertheidigte, bis derselbe auf Anstiftcn der Römer durch Meuchelmord fiel, und ' 133 Numantia nach einer bewundernswürdigen Vertheidigung endlich von dem Besieger Karthago's erobert und zerstört, und sodann die g a n z e spanische Halbinsel zur rö- mischen Provinz gemacht wurde. Und gleich als wollte das Glück recht auffallend beweisen, wem es ausschließlich seine Gunst zugewendet habe, so wurde in demselben Jahre durch das Vermächtniß des rei- chen Königs Attaluö (Iii) Rom die Erbin des pergamenischen Reiches. 4. Ronüs Entartung. 1. Die gracchischen Unruhen; der jugurthinische und cimbrische Krieg. §. 56. Itom’ä Herrschsucht, vom Glücke begünstigt, hatte be- reits alles Maaß überschritten, und Habsucht und Genuß- sucht waren dazu getreten, um allmählig das Bild vollendeter Selbstsucht auszuprägen. Die Bekanntschaft mit der asia- tischen Schwelgerei und Üppigkeit hatte die alte Einfach- heit der Sitten verdrängt, während die nach Rom geschleppten Werke griechischer Bildung dafür keinen Ersatz geben konnten, da sie nur den reichen Römern zum Prunke, wenigen unter ihnen zur Ausbildung des Geistes dienten. Die Reichthümer, die aus den eroberten und ausgebeuteten Ländern nach Rom strömten, hatten den alten st r e n g e n Rechts sinn gebeugt und das errungene Gleichgewicht 10
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