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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bd. 2 - S. 145

1854 - Leipzig : Engelmann
145 Der dreißigjährige Krieg. ihre Abgeordneten drangen in die Kaiserburg und forderten drohend Gleich- stellung beider Religionsparteien und andere wichtige Zugeständnisse. Fer- dinands beharrlicher Widerstand hatte ihm leicht Gefahr bringen können, wären nicht in demselben Augenblick Dampierresche Reiter auf den Burghof gesprengt und hätten ihn aus der Bedrängniß befreit. Ungünstige Witterung und Mangel an Geld und Lebensmitteln nöthigten Thurn zum Abzug. — Bald nachher wurde Ferdinand in Frankfurt zum d eutsch en Kaiser gewählt; aber noch ehe die Krönung vollzogen war, fielen die Stände von Böhmen, Mähren und Schlesien von dem Hause Oestreich ab und wählten (in Folge eines alten ihnen von Ferdinand I. nach der Mühlberger Schlacht entrissenen Wahlrechts [§. 489.]) das Haupt der protestantischen Union, den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zum König. Um- sonst warnten die Kurfürsten, die Könige von England und Frankreich und selbst Friedrichs eigene Mutter, eine Tochter Wilhelms von Dramen, vor der Annahme dieses gefahrdrohenden Geschenkes — die Stimme seiner stol- zen Gemahlin Elisabeth, einer englischen Fürstentochter, die Ermahnun- gen seines Hofpredigers Scultetus, das Zureden Christians von Anhalt, eines der einflußreichsten Mitglieder der Union, und sein eigenes Gelüsten gaben den Ausschlag. — Der eitle, schwache Mann nahm die ver- hängnißvolle Krone an und eilte zur Krönung und Huldigung nach Prag. tz. 566. F ri e d ri ch V. u n d M a xi mi l i an. Wahrend aber Friedrich in Böhmen mit leerem Schaugeprange die Zeit vergeudete, sich sorglos seinem Hang zum Wohlleben hingab und durch seinen calvinifchen Eifer, der ihn bis zur kirchenschanderischen Zerstörung der Bilder und heiligen Gegenstände trieb, die böhmischen Utraquisten und Lutheraner beleidigte und die evangelischen Glieder der Union verstimmte, schloß Ferdinand einen Vertrag mit der wohlgerüsteten und durch Eintracht starken Liga (indem er deren Oberhaupt Maximilian, der sein Freund und Studiengenosse in Ingolstadt gewesen und die Sache des Katholicis- mus klug mit seinem Vortheil zu verbinden wußte, durch die Aussicht auf die Kurwürde und auf Landererwerb gewann), trat mit Spanien in ein Bündniß und brachte den lutherischen, von seinem Hofprediger (Hoe v. Hohenegg) ge- leiteten Kurfürsten I o h. Georg von Sachsen, der den calvinifchenpsalzgrafen um seine Stellung in der Union und die Königskrone beneidete, durch die Zusiche- rung der Lausitz auf östreichische Seite. Umsonst näherte sich Thurn, im Bunde mit dem siebenbürgischen Fürsten Bethlen Gabor, der nach der Krone von Ungarn strebte, zum zweitenmale den Mauern Wiens; er mußte abermals un- verrichteter Sache abziehen und Ferdinand konnte nunmehr die ungehorsamen Stande Oestreichs zur Unterwerfung zwingen, indeß Spinola mit einem spani- schen Kriegsheer sich der Pfalz näherte. Sorglos ließ sich diezwietrachtige Union durch einen Vertrag mit der Liga die Hände binden und entzog dem Böhmen- könig ihren Beistand. Jetzt rückte Maximilian, in dessendienften der kriegskundige Nieder- länder Tilly stand, mit einem wohlgerüsteten ligistischen Heere in Böhmen ein und zog, von Ferdinands Truppen verstärkt, gerade auf Prag los, ohne Weber, Geschichte. Ii. 6. Äufl. 10 Nvbr. 1619.

2. Bd. 2 - S. 146

1854 - Leipzig : Engelmann
7. Nov. 1620. 146 Das siebenzehnte Jahrhundert. sich auf Unterhandlungen einzulassen. Bald ereignete sich die Schlacht am weißen Berg, wo Friedrichs ermüdete, von Christian von Anhalt und Thurn geführten Streiter der feindlichen Uebermacht erlagen und ihr Heil in wilder Flucht suchten. Eine einzige Stunde entschied Böhmens Schicksal. Friedrich verlor so sehr alle Besonnenheit und allen Muth, daß er am näch- sten Morgen in größter Eile nach Schlesien entfloh, obwohl Mansfeld und Bethlen Gabor mit bedeutenden Streitkraften in der Nähe standen, und die Prager Bürgerschaft zu seiner Vertheidigung gerüstet war. In unauf- haltsamer Flucht eilte er von Breslau nach Berlin und von da in die Nieder- lande, verfolgt von der kaiserlichen Achtserklärung, die ihn seiner pfälzischen Erbländer beraubte. In wenigen Monaten war Böhmen, Mähren und Schlesien dem östreichischen Hause aufs Neue unterworfen. Ferdinand zerschnitt mit eigener Hand den Maj esta ts b r i es; 27 der vor- nehmsten protestantischen Edelleute bluteten auf dem Schaffet; Hunderte büßten ihre Schuld mit dem Verlust ihres Vermögens; die eingezogenen Güter wurden den 'wieder zurückgekehrten Jesuiten verliehen, die lutherischen Geistlichen mußten Mönchen und katholischen Priestern weichen. Lamm ermann, Ferdinands Ii. fanatischer Beichtvater, hielt eine reiche Ernte. Zwang, Druck und Verführung verschaffte in einigen Jahrzehnten der katholischen Religion einen vollständigen Sieg, nachdem über 30,000 Familien das Land verlaßen. Die Künste der Jesuiten waren wirksamere Bekehrungsmittel als das Schwert, dem die Utraqui- sten so lange getrotzt. Von dem an war Böhmens Flor und politische Bedeutung für immer dahin. Bald daraus löste sich die Union unter dem Hohn der Völker auf und selbst Bethlen Gabor reichte die Hand zum Frieden. 3. Der Krieg in der Rheinpfalz. tz. 567. Tilly und Mans selb. Jndeß der Kaiser auf Mittel sann^ der katholischen Kirche allenthalben die Herrschaft zu verschaffen, seine Freunde zu belohnen und sich an den Gegnern zu rächen, wagten drei Männer für die Sache des geächteten Kurfürsten und für den bedrohten Protestantismus ins Feld zu ziehen — Herzog Christian von Braun- schweig, Ernst von Mansfeld und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach. Christian von Br aun schweig, ein rauher Kriegsmann, trat theils aus angeborner Waffenlust, theils aus Besorgniß, der Kaiser möchte ihm das Bisthum H a l b e rsta d t, dessen Verwalter er war, entreißen, als Kampfer für die unglückliche Böhmenkönigin Elisabeth auf, deren Handschuh er mit ritterlicher Galanterie an seinem Hute trug. Wahrend er mit einem geworbenen Heerhaufen in Westfalen echsiel, seine Raublust an Klöstern und geistlichen Stiftern aus- ließ und die zerstörende Kriegsfackel bis an den Main trug, zog der tapfere, waffenkundige Mansfeld aus der Oberpfalz (die sofort Maximilian in Besitz nahm und durch Jesuiten bekehren ließ) durch Franken nach der Rhcinpfalz. Sein Kriegsruhm führte ihm beutelustige Streiter aus allen Gauen zu; Plünde- rungen und Brandschatzungen gaben ihm die Mittel zum Unterhalt. Die Bis-

3. Bd. 2 - S. 147

1854 - Leipzig : Engelmann
147 Der dreißigjährige Krieg. thümer und Stifter am Main und Rhein und die Klöster im Elsaß fühlten besonders den Druck seiner Kriegsschaaren. In Kurzem war Mansfelds Macht so angewachsen, daß der flüchtige Pfalzgraf es wagte, unter dessen Schutze in seine Erbstaaten zurückzukehren. In Verbindung mit Georg Friedrich von Baden lieferte Mans- feld dem in die Pfalz eingerückten Lilly bei Wiesloch (Mingolsheim) ein29^ J^ri( siegreiches Treffen. Als sich aber die Sieger bald nachher trennten, verlor Georg Friedrich schon im nächsten Monat die Schlacht bei Wimpfen wider 6. Mai. Lilly und wäre selbst in die Hände der Feinde gerathen, hätten nicht 400 Pforzheimer Bürger durch ihren Heldentod seinen Rückzug erkämpft. Einige Wochen später erlag auch Christian von Braunschweig bei Höchst den kriegsgeübten Truppen des ligistischen Feldherrn. Mit dem 11^22ni Reste seiner geschlagenen Armee gesellte er sich zu Mansfeld, und da um die- selbe Zeit der durch leere Verheißungen von Frieden und Versöhnung hin- gehaltene Kurfürst die beiden Heerführer aus seinem Dienste entließ und sich nach Holland zurückbegab, zogen jene mit ihren Söldnerschaaren nach Lothringen und von da in die Niederlande, indeß Lilly Heidel- berg, Mannheim und Frankenthal erstürmte und durch Raub und Mord hart mitnahm. Bei dieser Gelegenheit wurde die berühmte, aus den kostbarsten Manuscriptcn bestehende Heidelberger Bibliothek auf Maximilians Befehl weggeführt und als Ersatz für geleistete Hülfe dem römischen Hof überschickt. Erst nach dem Pariser Frieden wurde ein kleiner Theil der geraubten Schätze von der vatikanischen Bibliothek zurückerstattet. Nachdem sich Lilly durch Besatzungen der Pfalz versichert, rückte er in Westfalen ein, wo der aus den Niederlanden zurückgekehrte Christian von Braunschweig von Neuem einen verheerenden Krieg begonnen hatte. Die blutige Schlacht von Stadtlohn, zu der Christian vora. August seiner beabsichtigten Vereinigung mit dem in Ostfriesland weilenden Mans- 162,i‘ feld gezwungen ward, vernichtete die letzte Hoffnung der Protestanten. Die beiden mit der Acht belegten Heerführer begaben sich ins Ausland. Bereits hatte der Kaiser auf dem Fürsten tage zu Regens bürg, allen Vorstel- lungen zum Trotz, die pfälzische Kurwürde an Maximilian von Baiern übertragen und die Verfolgungen, die in den östreichischen Erb- staaten und anderwärts über die Protestanten verhängt wurden, zeugten von dem tiefen Ernste des Kaisers, seine Siege zur Wiederherstellung der katho- lischen Kirche zu benutzen. Durchdrungen von der Ueberzeugung, daß die Welt nur in dem von Rom gelehrten Glauben zur Seligkeit gelangen könnte, schauderte er nicht vor dem Gedanken, über Leichenhügeln die Einheit der Kirche zurückzuführen. 10

4. Bd. 2 - S. 148

1854 - Leipzig : Engelmann
148 Das siebenzehnte Jahrhundert. 4. Der niederdeutsche — dänische Krieg. §. 568. Wallenstein. Oestreichs steigende Macht, die auch auf die Spanier zurückwirkte, machte den von dem klugen Staatsmann Richelieu ge- leiteten französischen Hof und die niederländischen Freistaaten eben so besorgt, als die Fortschritte des Katholicismus im Westfälischen, wo Tilly die von den Pro- testanten lange besessenen geistlichen Stifter den Katholiken überwies, die evange- lischen Stände Niederdeutschlands. König Jakob von England, der sich bisher durch die Aussicht auf ein Ehebündniß seines Sohnes mit einer spanischen In- fantin von einer kräftigen Unterstützung seines bedrängten Schwiegersohnes hatte abhalten lasten (§. 591. 2.), änderte jetzt seine Gesinnung und setzte den unter- nehmenden Ernst von Mansfeld durch Unterstützung an Truppen und Geld in Stand, aufs Neue ins Feld zu rücken. Auch Christian von Braun- schweig fand Hülfe und seine wilde Kriegsweise lockte die tollkühne, beutelustige Jugend. Bald trat auch noch ein neuer Vertheidiger der protestantischen Sache auf, König Christian Iv. von Dänemark, ein Verwandter Friedrichsv. Religionseifer und die Hoffnung auf Landererwerb im nördlichen Deutsch- land führten ihn ins Feld. England und Holland schlossen Verträge mit ihm und Richelieu versprach Hülfsgelder. Ein neuer Kriegssturm erhob sich. Da beschloß der Kaiser, dem die Abhängigkeit von der Liga und das hohe Ansehen Maximilians, in dessen Hände er die Lenkung der Geschicke Deutsch- lands immer mehr übergehen sah, bedenklich wurde, ein eigenes Heer aufzu- stellen. Hierzu bot ihm Albrecht von Wallenstein (Waldstein), ein böh- mischer Edelmann, der im Kriege wider die Böhmen und Türken sein Feldherrntalent und seine Gabe, die Soldaten zu beherrschen und an sich zu fesseln, an den Tag gelegt, seine Dienste an. Im Besiß eines großen Ver- mögens, das er erheirathet, trat Wallenstein mit der Erklärung vor Ferdi- nand, er wolle ein Heer von 50,000 Mann auf eigene Kosten unterhalten, wenn man ihm den unbeschränkten Oberbefehl geben und ihn einst durch eroberte Länder entschädigen wolle. Nach einigem Bedenken ging Ferdinand auf den Vorschlag des kühnen Abenteurers ein, verlieh ihm die Herrschaft Fried lan d an der Nordgrenze von Böhmen, erhob ihn in den Reichs - fürstenstand und ertheilte ihm später die Würde eines Herzogs. Allenthalben wurde die Werbetrommel gerührt; Wattensteins Name und die lockenden Verheißungen führten Schaaren handfester Streiter unter seine Fahne. In einem Kriege, wo Raub und Brandschatzung ungescheut geübt ward, fand der Soldat Lebensgenüsse und Reichthümer, während der Bürger und Bauer hun- gerte und seines Lebens und Eigenthums nicht sicher war. — Und was ließ sich für den Kriegsmann unter einem Feldherrn erwarten, der kein Herz für die Leiden des Volks aber eine freigebige Hand für den Soldaten hatte? §. 569. Wahlenfteins und Tilly's Siege. Im Frühjahr eröffnete der von den niederdeutschen Ständen zum Kreisobersten gewählte Christian Iv. an der Weser den Krieg gegen Tilly, ohne etwas Nam-

5. Bd. 2 - S. 152

1854 - Leipzig : Engelmann
6. Febr. 1631. 10. Mai 1631. 152 Das siebenzehnte Jahrhundert. Pommerns Küste. Der alte Herzog dieses von den kaiserlichen Truppen grausenhast verheerten und mißhandelten Landes schloß mit den Schweden einen Vertrag, worauf diese Stettin einnahmen, die Feinde vertrieben und ganz Pommern mit Rügen besetzten. Gustavs Frömmigkeit und die strenge Mannszucht seiner Soldaten, die sich zweimal täglich zu Andacht um ihre Feldprediger sammelten, bildete einen auffallenden Contrast gegen die länderverwüstende Kriegsweise Tilly's und Wallensteins; daher das Volk die Schweden und ihren hochsinnigen König überall als Retter und Befreier begrüßte. Nicht so die Fürsten, die, aus Furcht vor des Kaisers Rache, das angebotene Bündniß zurückwiescn und auf dem Leipziger Fürstentag den Beschluß faßten, eine neutrale Stellung zu beobachten, dagegen die Vollziehung des Restitutionsedikts mit Waffengewalt zu hindern ; nur Mag- deburg, die Herzoge von Lüneburg, Sachsen-Weimar und Lauen- burg und der Landgraf von Hessen-Cassel schloffen sich dem Könige an. §. 573. Magdeburgs Zerstörung und die Leipziger Schlacht. Während die Schweden an der Oder heraufzogen und Frank- furt erstürmten, rückte Tilly, dem nunmehr auch der Oberbefehl über die kaiserlichen Truppen übergeben war, vor Magdeburg, wo der in schwedischen Diensten stehende Oberst Falkenberg die Vertheidigungs- anstalten leitete. Gustav Adolf versprach der Stadt baldige Hülse. Um aber im Rücken gedeckt zu sein, mußte er den ihm verschwägerten Kurfürsten von Brandenburg, der bisher mit dem Kaiser in Frieden gewesen, sowie Sachsen zu einem Vertrag bringen. Der crstere räumte nach einigem Zö- gern den Schweden Spandau als Waffenplatz ein; da aber der Kur- fürst von Sachsen hartnäckig den Durchzug durch sein Land verweigerte und sich daher der Schwedenkönig mit Unterhandlungen aufhielt, wurde Magdeburg nach wiederholten Stürmen von Tilly und Pappen heim erobert und zerstört. Von Raubsucht und Rachgier getrieben stürmten die entmenschten Kriegsschaaren, denen eine dreitägige Plünderung zugesagt war, in die unglückliche Stadt, die nunmehr der Schauplatz entsetzlicher Gräuel ward , bis eine, von allen Seiten unaufhaltsam sich fortwälzende Feuersbrunst sie zuletzt in einen Aschenhaufen verwandelte. Die Domkirche, wo der Sieger ein Te Deum singen ließ, das Licbfrauenkloster und einige Fischerhütten waren die einzigen Reste der blühenden Reichsstadt. Falkenberg war unter den Erschlagenen. Während sich hierauf Gustav Adolf des Landes zwischen der Oder und Elbe bemächtigte und die Herzoge von Mecklenburg wieder in ihre Staaten einsetzte, wendete sich Tilly gegen Hessen und Weimar, um diese Fürsten wegen ihres Bündnisses mit Schweden zu züchtigen und kehrte dann seine Waffen gegen Kursachsen, das Haupt des Leipziger Bundes. Schon waren Halle, Merseburg, Naum- burg und andere Orte in den Händen der Kaiserlichen, als der Kurfürst in seiner Bedrängniß mit Gustav Adolf ein Bündniß schloß und dessen Bei-

6. Bd. 2 - S. 185

1854 - Leipzig : Engelmann
Die englische Thronumwälzung. 185 die Regierung des brittischen Gemeinwesens anfangs eine Verbindung. Als aber der englische Gesandte im Haag von flüchtigen Royalisten ermordet und sein Nachfolger schwer beleidigt ward, ohne daß man die Thater auswies, erfolgte ein Bruch zwischen Großbritannien und Holland. Die von dem Parlamente erlassene Schisfahrts (Navigations)-Akte, wornach „bei Strafe der Consiscation von Schiff und Ladung, Auswärtige fortan keine andern Maaren als selbst erzeugte, auf eigenen Schiffen nach England bringen dürften," versetzte dem holländischen Zwischenhandel einen furcht- baren Schlag. Als die geforderte Zurücknahme verweigert wurde, brach der Krieg aus, den Cromwell eben so sehr wünschte als ihn die Generalstaaten gern vermieden hätten. Anfangs behaupteten die Holländer ihren Ruhm im Seekriege; große Schlachten wurden gewonnen und die holländischen See- helden Tro mp und Ruyter befuhren die Themse und verwüsteten die Ge- stade; aber bald nahm das unter den Stuarts vernachlässigte Seewesen einen mächtigen Aufschwung; die Tage der Armada kehrten wieder und der eng- lische Admiral Blake, ein Mann von altem Republikanersinn und rauher Tugend, trug in einer dreitägigen Seeschlacht über Tromp und Ruyter den Sieg davon. Monk,im Land- und Seekrieg gleich erfahren, und gleich glücklich, vermehrte Englands Ruhm durch neue Seesiege. Holland mußte einen nachtheiligen Frieden schließen, die Stuarts aus seinem Lande entfer- nen und den minderjährigen Prinzen Wilhelm von Oranien, einen Verwandten der englischen Konigsfamilie, von der Statthalterwürde aus- schließen. Die Schiffahrtsakte aber blieb bestehen. Auch ein Krieg mit Spanien nahm für England einen glücklichen Ausgang. Der Hafen von Dünkirchen und oie fruchtbare Insel Jamaica wurden dem auswärtigen Gebiet der Republik beigefügt. Die Corsaren von Nordafrika züchtigte Cromwell mit starker Hand und machte England zu Land und zur See ge- fürchtet und geachtet. tz. 603. Die Verfassungskämpfe. Diese Erfolge weckten das Selbst- gefühl des Parlaments; es suchte die Seemacht auf Kosten des Landheers zu heben und dachte auf Vermehrung seiner Mitglieder durch Einberufung ausge- stoßencr Presbyterianer. Von diesen Entwürfen fürchtete Cromwell Gefahr für seine Macht; daher beschloß er die Auflösung des langen Parlaments. Nachdem er das Haus mit Truppen umstellt, trat er in seiner schwarzen Purita- nertracht in den Saal, hielt eine mit Schmähungen angesüllte Rede und trieb dann die Anwesenden mit Hülfe der eingetretenen Soldaten hinaus, indem er dem Einen zurief: „Du bist ein Trunkenbold!" dem Andern: „Du bist ein Ehe- brecher!" dem Dritten: „Du bist ein Hurer!" Ein neuer, größtentheils aus Offi- zieren zusammengesetzter Staatsrath übernahm nunmehr unter Cromwell's Vorsitz die Bildung eines andern Parlaments. Hiezu ließ man in allen Bezirken Listen von frommen, gottesfürchtigen Leuten ansertigen, und wählte dann aus den „Heiligsten" die Passendsten als Vertreter der drei Reiche aus. Diese, nach dem Lederhändler Preisegottba reboñe spottweise das B a re b on e (T o d- tenknochen)- Parlament genannte Versammlung gab schon durch die bibli- Oktbr. 1651. Februar 1653. 15. April 1654. 19. April 1653.

7. Bd. 2 - S. 159

1854 - Leipzig : Engelmann
159 Der dreißigjährige Krieg. Als daher Bernhard kurz nachher in der Blüthe der Jahre plötzlich starb, argwohnten Viele eine Vergiftung. Wenigstens wußte Frankreich die Umstande zu seinem Vortheil zu benutzen, indem es sich rasch des Elsasses bemächtigte und Bernhards Heer durch große Versprechungen an sick lockte und in Sold nahm. Mit französischen Truppen vereinigt setzte dasselbe unter dem Marschall Guebriant, dem dann der Herzog von Enghien (nach- mals Prinz Conde) und Türenne im Commando folgten, den Krieg im südlichen Deutschland gegen die kaiserlichen und bayerischen Truppen fort, indeß im Norden der kühne Ban er mit Glück die Feinde bekämpfte und über das unglückliche Böhmen nochmals die furchtbarsten Drangsale ver- hängte. Baners verwegener Plan, aus den Winterquartieren plötzlich nach dem Süden aufzubrechen und in Verbindung mit der französischen Armee die auf einem Reichstag in Regensburg versammelten Reichsfürsten mit dem Kaiser aufzuheben, hatte nicht den erwarteten Erfolg. Thauwetter und die Ankunft der Feinde nöthigten den schwedischen General zum Rück- zug, auf dem er an den Folgen der Anstrengung und eines unmäßigen Lebens im kräftigsten Mannesalter starb. — Zu gleicher Zeit machten die Franzosen unter Conde's Anführung glückliche Feldzüge in den spanischen Niederlan- den und gewannen die Schlacht von Roeroy. §. 582. Torstenson und Wrangel. Baners Nachfolger war Torstenson, der talentvollste Zögling aus Gustavs Schule, der seiner Gicht- schmerzen wegen sich meistens in einer Senfte tragen ließ und dennoch durch die Schnelligkeit seiner Bewegungen die Welt in Erstaunen setzte. Er eroberte Schlesien, trug dann den Krieg in die östreichischen Erbftaaten, gewann über den ihn beim Rückzug verfolgenden Piccolomini den glorreichen Sieg bei Leipzig, zog, nachdem sich seine Soldaten in dieser Stadt erholt, von Neuem nach Mähren (wo er-die Bibliothek von Olmütz wegführte) und machte den Kaiser in seiner Hauptstadt erzittern. Plötzlich erschien er an der Niederelbe, besetzte Holstein und Schleswig und zwang den König Chri- stian Iv., der eine feindselige Haltung gegen Schweden angenommen, zu dem nachtheiligen Frieden von Brömsebro, wodurch Schweden einige Landschaften und Inseln (Gothland) und für alle seine Unterthanen Be- freiung von dem lästigen Sundzoll erhielt. Einem solchen Feind gegenüber vermochte der kaiserliche Heerführer das Feld nicht zu behaupten. Nach einem Siege am Berg Tabor in Böhmen drang Torstenson zum dritten- mal nach Mähren vor, belagerte Brünn und bedrohte das Herz der östreichi- schen Staaten mit einem Einfall; aber Mangel an Truppensendungen nö- thigte ihn zum Rückzug nach Böhmen, wo er von Krankheit erschöpft und voll Unmuth den Befehlshaberstab niederlegte. Der tapfere Wrang el wurde sein würdiger Nachfolger. Dieser brachte zuerst Sachsen und Brandenburg zum Abschluß eines Waffenstillstandes, und trug dann, vereint mit Türenne, der sich indessen der meisten Festungen am Rhein bis 8. Juli 1639. Januar 1641. Mai 1643. 2. Nov, 1642.

8. Bd. 2 - S. 198

1854 - Leipzig : Engelmann
2. Mai '1068. 198 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. Heerwesens, dessen Einrichtungen bald von allen europäischen Fürsten nach- geahmt wurden, als durch seine grausame und verwüstende Kriegsweise. Auch Colberts Sohn, der Marquis von Seignelai (-s 1690) erwarb sich als Minister hohe Achtung. Dieselbe Ueberlegenheit der Talente, die Ludwig in sei- nem Cabinet vereinigte, zeigte sich auch im Heerwesen und in der Flotte. Die kriegsgeübten und wohlgerüfteten Armeen standen unter Feldherren wie Tü- ren ne, Eon de und Luxembourg; Vauban, der berühmteste Kriegs- Ingenieur, verwandelte die eroberten Grenzstädte in uneinnehmbare Festungen; Düquesne und Tourville brachten das französische Seewesen zu hohem Ansehen. In den Künsten der Diplomatie waren die französischen Gesandten allen andern ebenso überlegen, wie Ludwig Xiv. an Herrschergaben, gebieterischem Wesen und königlichem Anstand die meisten Fürsten seiner Zeit übertraf. £. Die zwei ersten Kriege. §. 612. Der spanische Krieg (1667 —1668). Nachdem Lud- wig Xiv. die ersten Jahre seiner Selbstherrschaft angewendet, um Frank- reichs Vorrang über England (das sich bequemte den Seegruß zu bieten), über Spanien (das dem französischen Gesandten den Vortritt gestattete) und den Papst (der für den Ungestüm seiner Corsen demüthige Abbitte thun mußte) zu begründen, benutzte er den Tod seines Schwiegervaters, Phi- lipps Iv. von Spanien, um im Namen seiner Gemahlin die spanischen Nie- derlande für Frankreich anzusprechen. Zwar hatte die Infantin bei ihrer Vermahlung mit Ludwig allen Erbansprüchen entsagt; dies hinderte aber den französischen König nicht, eine Bestimmung des in den Niederlanden gültigen Civilerbrechts, Devolutions-Recht genannt, durch eine ge- zwungene Deutung auf die Krone auszudehnen und seiner Forderung mit zwei wohlgerüsteten Heeren Nachdruck zu geben. Ludwig selbst unterwarf ohne Mühe die burgun disch e Freigrafschaft (Franche Comte), indeß seine Feldherren rasche und leichte Eroberungen in Flandern machten. Die Ohnmacht der spanischen Regierung wahrend Karls Ii. Minderjährigkeit (§. 607.) und der Hader der oranischen und republikanischen Partei in den Niederlanden begünstigten das Unternehmen. Aber die reißenden Fortschritte des eroberungssüchtigen Königs machten diehollander besorgt. Sie schlossen daher unter Vermittelung des britischen Gesandten Will. Temple im Haag mit England einen Vertrag, der nach dem Beitritt Schwedens der Dreimächtebund (Tripleallianz) hieß, und die Erhaltung der spanischen Herrschaft in Flandern und Brabant zum Zweck hatte. Dadurch sah sich Ludwig Xiv. genöthigt, den Frieden von Aachen einzugehen, wornach die eroberten niederländischen Städte bei Frankreich verblieben (und durch Vauban zu unüberwindlichen Festungen umgeschaffen wurden), die Frei - grafschaft aber den Spaniern zurückgegeben ward. §. 613. Einleitung zum Krieg wider Holland. Holland hatte gewagt, den Siegeslauf des großen Königs zu hemmen. Für diese Vermessenheit

9. Bd. 2 - S. 199

1854 - Leipzig : Engelmann
Das Zeitalter Ludwigs Xív. 199 sollte es bestraft werden. Man machte in Paris geltend, welcher Zuwachs an Macht für Frankreich entstehen würde, wenn es gelange, die reiche Republik mit ibrer Seemacht, ihren Kolonien und ihrem Handel dem französischen Scepter zu unterwerfen. Würden dann nicht die spanischen Niederlande von selbst dem fran- zösischen Reiche zufallen? und wer wollte den großen Ludwig hindern, den Rhein zur Grenze seiner Herrschaft zu machen? Die Zustande der wichtigsten euro- päischen Staaten waren dem Unternehmen günstig. Der deutsche Kaiser Leo- pold I. besaß zu wenig Staatsklugheit und war zu sehr im Osten seines Reichs beschäftigt, als daß er der schlauen Politik Ludwigs, der mit dem Kurfürsten von Köln, dem Bischof von Münster und mehreren andern Reichsftanden einen Bund geschlossen und den ersten Minister des Kaisers, Lobkowitz, durch Bestechung gewonnen hatte, einen kräftigen Widerstand hatte bieten können; Schweden, wo wahrend Karls Xi. Minderjährigkeit eine selbstsüchtige Aristokratenpartei die Herrschaft besaß, wurde leicht von der Tripleallianz abgelöst und in Frankreichs Interesse gezogen. Noch leichter geschah dies in England, wo der leichtfertige, charakterlose Karl Ii. mit Freuden einen Bund mit Ludwig Xiv. einging, als dieser ihm einen Jahrgehalt zusicherte und seine Schwägerin Henriette-von Or- leans, Karls Schwester, in Begleitung einer schönen französischen Hofdame nach London schickte, wo letztere als Herzogin von Portsmouth bald großen Ein- fluß erlangte und im Interesse Frankreichs wirkte. Der Beistand der englischen Kriegsflotte schien den Ausgang des Unternehmens zu sichern. So von allen Seiten gerüstet und gedeckt erklärte Ludwig Xiv. den uneinigen Generalstaaten den Krieg. Seit dem Frieden mit Cromwell und während der Minderjährigkeit Wilhelms Iii. von Oranien (§. 602.) stand der holländische Staat ganz unter der Leitung der Repu- blikaner. Die Häupter dieser Aristokraten-Partei, besonders der Großpensionär Joh. de Witt, gehörten zu den edelsten Männern und uneigennützigsten Patrioten, die Holland je besessen. Der blühende Handel und der treffliche Zustand der Seemacht (wodurch sich die Republik zum Schiedsrichter des dänisch-schwedischen Kriegs (§. 588.) aufwerfen konnte) zeugten von der Thätigkeit und dem vaterländischen Sinne dieser Republikaner. Als aber Karl Ii., der mütterliche Oheim des jungen Oranien und derfewd der holländi- schen Aristokraten, die ihn einst aus ihrem Land gewiesen, den englischen Thron bestieg, hob die in Seeland, Ober-Pssel und Groningen mächtige oranische Partei ihr Haupt kühner empor. Bald entstand Krieg zwischen England und Holland. Streitigkeiten der englischen und holländischen Ansiedler aus der afrikanischen Westküste (Guinea) und in Amerika gaben dem Londoner Hofe, der den Krieg wünschte, eine willkommene Veranlas- sung. In einem schlachtenreichen Seekrieg maßen die beiden nach der Herrschaft des Mee- res strebenden Nationen ihre Kräfte; Ehrgefühl, Nationalstolz und Ruhmbegierde, ver- bunden mit Eroberungslust, Gewinnsucht und Handelsinteressen, trieben sie zu Großtha- ten. Der Herzog von Zlvrk (Karls Bruder), als Groß-Admiral der englischen Flotte, und der zum Herzog von Albemarle erhobene Monk (§. 604.) kämpften anfangs mit Glück und Erfolg gegen die holländischen Seehelden deruyter und den jüngcrntromp. Aber de Witt's Energie und de Ruyter's Ueberlegcnheit trugen endlich den Sieg davon. Der letztere fuhr siegreich die Themse hinauf, vernichtete die englische Flotte und blokirte die Hafen. Dies bewog die englische Regierung in dem Frieden von Breda die Navi- gationsakte (§. 602. c) zum Vortheile der Holländer zu mildern und Surinam derrepublik zu überlassen. Die erwähnte Triple-Allianz gegen Frankreich, mit dem die republika- nische Partei bisher in gutem Vernehmen gestanden, war die nächste Folge dieses Friedens- schlusses. — Die Republikaner, die sich während des englischen Kriegs genöthigt gesehen Hatten, aus Rücksicht für die oranische Partei nicht nur die Ausschließungsakte 1672. 1664 — 1667. 1667. 1668.

10. Bd. 2 - S. 200

1854 - Leipzig : Engelmann
200 Ausgang des siebenzehnten Jahrhunderts. (§. 602. c) wieder aufzuheben, sondern auch dem jungen Oranien ein Staatsgehalt anzu- weisen, beschlossen jetzt, das Ansehen, das ihnen der vortheilhaste Friedensschluß gewährte, zur Sicherstellung der republikanischen Verfassung in Holland anzuwenden. Das von den 1667. holländischen Ständen beschlossene ewige Edikt bestimmte, daß in Zukunft der Ober- befehl über die Land- und Seemacht von der Statthalterschaft getrennt sein sollte; nur unter dieser Bedingung dürfe die Statthalterschaft wieder ins Leben treten. Diesem Be- schluß traten allmählich alle Provinzen bei. tz. 614. Der holländische Krieg 1672—1679. Noch ehe die Kriegserklärung an die Generalstaaten erlassen worden, hatte Ludwig Xiv. das günstig gelegene Lothringen, dessen Herzog mit den Holländern im Bunde war, in Besitz genommen, ohne Rücksicht auf Kaiser und Reich, unter deren Schutz derselbe stand. Jetzt rückte der König selbst an der Spitze eines wohlgerüsteten, von den trefflichsten Feldherrn (Condü, Türenne, Bauban) geführten Heeres von 120,000 Mann durch das Gebiet des Kur- fürsten von Köln (der sich von dem französisch gesinnten Domherrn Für- stend er g zu einem Bündniß mit dem Reichsfeinde hatte verleiten lassen) an den Rhein, erzwang, durch kölnische und m ünst er sch e Truppen ver- stärkt, den berühmten Uebergang über den Rhein bei Tolhuis (Zollhaus) und drang im reißenden Siegeszug in das Herz der General- staaten. Da war Holland in Noth. Die Republikaner, die bisher den Staat geleitet, waren mehr auf Hebung der Seemacht als auf Erhaltung und Mehrung der Landheere bedacht gewesen, und wenn gleich der große Kurfürst von Brandenburg, der Oheim des jungen Wilhelm von Oranien, aus Besorgniß für seine clevischen Länder sich der bedrängten Holländer annahm, mit richtigem Blick die Gefahr ermessend, die von Frank- reichs Uebergewicht dem zerrissenen Deutschland drohte, so waren doch weder seine noch die holländischen Truppen vermögend, die überlegene Streitmacht der Feinde aufzuhalten. Lüttich, Utrecht und Ober-Pssel kamen in die Gewalt der Feinde; französische Dragoner streiften bereits in der Provinz Holland und näherten sich der Hauptstadt auf zwei Meilen; die erschreckten Republikaner baten um Frieden, wurden aber nicht erhört. Hätte der Kö- nig Conde's Vorschlag, sogleich auf Amsterdam loszugehen, angenom- men, so wäre Holland verloren gewesen; Louvois' Rath, zuvor die Festun- gen einzunehmen und durch Besatzungen zu sichern, schwächte die französische Streitmacht und gab den Holländern Zeit sich zu fassen. Ludwig Xiv., der nur nach dem Ruhm und Gewinn, nicht nach den Beschwerden eines Feld- zugs Verlangen trug, eilte bald zu seinen Hoffesten, Schmeichlern und Buh- lerinnen zurück, während in Holland die oranischepartei, nachdem sie auf blutigem Wege zur Herrschaft gelangt, mit Energie zur Rettung des Vaterlandes schritt. Die Anhänger des Prinzen schoben die ganze Schuld des Unglücks auf die Republikaner, klagten den Großpensionar de Witt des Einverständnisses mit Frankreich an und erzeugten eine solche Aufregung unter dem Volk, daß dieses
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