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1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 13

1861 - Eisleben : Reichardt
13 Spanien aus in Frankreich einfielen, schlug er sie in der blutigen Schlacht zwischen Tours und Poitiers. 752—768 Pipizr^der Kleine König des fränkischen Reiches. * Er war seinem Vater Karl Ma,stell zunächst als major domus gefolgt (741). Mit Zustimmung des Adels, des Volkes find der Geistlichkeit (Papst Zacharias) wird der letzte Merfiviuger Ch il der ich Iii. auf dem Reichstage zu Soissons 752 abgesetzt und in's Kloster geschickt. Pipin wird von Donifaciusd) zum Könige gesalbt. Er unterstützt den Papst Ste- phan Ii. gegen die Langobarden (König Aistulph) und schenkt ihm das Gebiet von Ravenna. Anfang der weltlichen Macht des Papstes, e) Zweite Periode. Entstehung und Ktüthe des römisch-deutschen Aaiserthums. Die Kreuzzügr. 768 — 814 Karl der Große. - Sohn Pipins d. K., nach Karl m a n n s^ Tode (mit^ Uebergehung der Söhne desselben) alleiniger König der Franken. Durch glückliche Kriege (s. u.) erweiterte er das Reich im R. bis zur Eider, im O. bis zur Oder und Raab, im W. bis an den Ebro. Verwaltung des Reiches durch die Grafen der einzelnen Gaue. An den Grenzen Markgraf- schaften. Beaufsichtigung durch königl. Sendbo- ten. Jährliche Reichstage in Verbindung mit dem sogen. Maifelde (große Heerschau des aufgebotenen Volks), f) d) Winfried, der Apostel der Deutschen, aus Wessex in England. Be* gründer der geistlichen Oberherrschaft des Papstes in Deutschland. 755 von den heidnischen Friesen erschlagen. e) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregor d.^ Gr. begründet worden. Christenthum in Britannien. f) Früher im März; erst Pipin hatte diese Versammlungen aus den Mai verlegt.

2. Mittlere und neuere Geschichte - S. 9

1861 - Eisleben : Reichardt
9 heerend das oströmische Reich. Bei seiner Bewerbung um Honoria (Schwester Valentinians Iii.) abgewie- sen, fiel er in Gallien ein. Aötius bringt ein Völ- kerbündniß gegen ihn zu Stande, besonders der Römer und Westgothen. Die Schlacht bei Ch. sehr blutig; Theoderichs Heldentod. Attila kehrt nach Un- gärn zurück. Altius nach einigen Jahren durch Valentinian ermordet. (452) Attila's Zug nach Italien. Zerstörung von Aquileja, Plünderung Oberitaliens; Gründung Venedigs durch die vertriebenen Ein- wohner. Unerwarteter Rückzug vor Rom.o) (453) Attila stirbt. Blutsturz bei der Hockzeit mit der schönen Jldico. Die unterworfenen Völker machen sich unabhängig; so die Heruler und Rugier an Italiens Ostküste, die Ostgothen und Gepiden in den unteren Do- nauläntern. 476 Ende des weströmischen Reiches. Odoaker. Nack Valentinians Iii. Ermordung (455) herrsch- ten in Rom noch 8 Kaiser, bis Odoaker, Anführer der deutschen Miethstruppen (namentlich der Heruler und Rugier) den jungen Romulus Augustulus absetzte und sich zum Könige eines Reiches machte, wel- ches außer Italien auch Theile Süddeutschlands bis an die Donau umfaßte. 490 Theodorich der Große stürzt den Odoaker und gründet das ostgothische Reich in Italien. Der oströmische (byzantinische) Kaiser Zeno übertrug seinem gefürchteten Grenznachbar Th. die Wiederer- oberung Italiens. Dieser schlug den Odoaker 490 bei Verona, belagerte ihn dann 3 Jahre in Ra- venna und tödtete ihn (gegen den Vertrag!). Re- sidenzen wurden Ravenna und Veronax). Weise Regierung und Gesetzgebung ; Minister Cassi odorus. Doch unschuldige Hinrichtung des Philosophen B o e ti u s. ° Das ostgothische Reich bestand nur 65 Jahre lang. 481—511 Chlodwig, der Gründer des großen fränki- schen Reiches. o) Papst Leo I. als Gesandter im Lager des Attila. p) Die deutsche Heldensage, z. B. das Nibelungenlied, verherrlichte ihn später unter dem Namen „Dietrich von Bern." Ganz ge- gen die Geschichte erscheint er hier als Etzels Vasall.

3. Die alte Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
68 * •• (217- t (218- 180-—192 Commvdus. Der entartete Sohn des M. Aurel. Grausam, der römische Hercules, tritt als Gladiator auf. Fallt durch eine Palastverschwörung. (193) Pertinax. Didius Julianus. Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, worauf letzterer den Thron meistbietend ersteht. (193—211) Septimius Severus. Non den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kai- ser erhoben, Julianus hingerichtet. Hat mir Ne- benkaisern zu kämpfen, ist grausam, doch tapfer. Stirbt in Britannien. 217) Cara calla. Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta ermor- den.^) Er ertheilt allen Einwohnern römischer Pro- vinzen das Bürgerrecht, um mehr Steuern einzuneh- men. Läßt 20000 Römer ermorden. (Blutbad zu Alexandria). Wird von Macrinus, Obersten der Leibwache, getödtet. 218) Macrinus. 222) E lag a b al us. Erst 14 Jahr alt wird er (Priester der Sonne) von den syrischen Legionen als Enkel des Caracalla zum Kaiser ausgerufen. Macrinus besiegt und getödtet. Elagabalus, einer der lasterhaftesten Menschen, von den Prätorianern ermordet. 222—235 Alexander Severus. Anfangs Mitkaiser des Elagabalus. Regiert streng und weise, durch seine edle Mutter Mammäa geleitet. 227 wurde durch Ar taxerxes nach dem Sturze des Partherreiches ein neupersisches Reich gestiftet, von den Sassaniden beherrscht. Alexander kämpft gegen dasselbe. Bei Mainz von den Soldaten erschlagen. 25 0—270 Zeit der Verwirrung und beginnende Auflösung des Reiches. Fast alle Befehlshaber in den Provinzen erklären sich für unabhängig. Einfälle der Gothen bis nach Grie- chenland, über den Rhein dringen Deutsche, über den Euphrat die Perser. 270—275 Aurelianus, Wiederhersteller des Reiches. Er sicherte die Grenzen des Reiches und besiegte (273) w) Hinrichtung des Papinwnus aus welchem Grunde?

4. Die alte Geschichte - S. 69

1861 - Eisleben : Reichardt
69 die mächtige Zenobia, Königin von Palmyra.x) Wird in Kleinasien ermordet. 284—305 Diocletianus. Er führt orientalischen Despotismus und Hofhaltung ein, läßt sich Herr und Gott nennen. Um das Reich kräftig zu schützen, nimmt er den Maxim ianu s zum Augustus (Mitkaiscr) an (285), beide ernennen den Galerius und Constantius Chlorus(292) zu Cäsaren (Thronfolger und Mitregent). Das Reich in 4 Theile getheilt. 305 Diocletian und Maximian legen die Herr- schaft nieder. Ersterer zog sich in's Landleben zurück und starb zu Salona in Dalmatien. Letzterer warf sich bald wie- der in Rom zum Herrscher auf, ebenso fein Sohn M a x e n t i u s. 396—337 Constantinus (der Große). Er folgte seinem Vater Constantius Chlorus als Augustus zu einer Zeit, in welcher das Reich 6 ein- ander bekriegende Kaiser hatte, die sich theils unter einander aufrieben, theils von Constantin besiegt werden. 312 Maxentius von Constantin an der Milvischen Brücke besiegt. Wunderbare Erscheinung des Kreuzes: In diesem Zeichen wirst du siegen! Das Mailänder E^ict gewährt dem Christenthum Duldung im ganzen Reiche. 324 Durch Besiegung seines mächtigen Gegners Licinius^) wird Constantin Alleinherrscher. Das Christenthum wird zur Staatsreli- gion erhoben. Byzanz, jetzt Con staut in opel genannt, wird Residenz. Constantin laßt sich kurz vor seinem Tode taufen. 337 Auf Constantin d. Gr. folgen seine Söhne Constantin kl, Constantius und Constans. Sie führen blutige Kriege um die Herrschaft, worauf der grausame Constantius allein regiert (bis 361). 361—363 Fl. Julianus (Apostat«, der Abtrünnige). x) Stadt in einer Oase der syrischen Wüste. Die Ruinen Palmy- ra's erregen noch jetzt die Bewunderung der Reisenden. y) Bei Adrianopel und bei Chalcedon.

5. Die alte Geschichte - S. 70

1861 - Eisleben : Reichardt
Er kämpft tapfer gegen die Deutschen, wird in Paris zum Kaiser ausgerufen, Constantius stirbt auf dem Zuge gegen ihn. Julianus war ein Mensch von edlen Anlagen, wollte aber das Heidenthum wieder herstellen. Er fiel gegen die Perser, z) 363— 364 Iovlanus. 364— 375 Valenlinianus, Kaiser deö Westens. 364—378 Valens, Kaiser des Ostens. 375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen gehen über die Wolga, drängen die Gothen 376 über die Donau. 378 Valens fallt bei Adrianopel gegen die West- gothen. 395 Theodostus der Große theilt vor seinem Tode das Reich unter seine Söhnse Honorius und Arcadius, in ein weströmisches und ein oströmi- sches Reich. 476 Odoacer, Anführer deutscher Miethstruppen, setzt den Kaiser Rom ul us Augustulus ab. Ende des weströmischen Reiches. z) „Endlich hast du doch gesiegt, Galiläer!" * *

6. Leitfaden der alten Geographie - S. 202

1879 - Berlin : Reimer
202 Ost-Germanien. denen Völkerschaft der Kimbern, deren Name nur der grossen nördlichen Halbinsel, der Chersonesus Cimbrica bei den classischen Autoren (j. Jütland) geblieben war. !) Hier werden die flachen Küsteninseln, auf welchen, in reichlicherer Menge als jetzt, angetriebener Bernstein (germ, glesum, daher der Name Glessariae insulae) gesammelt wurde, damals in grösserer Anzahl als sie jetzt noch bestehen, angeführt, nachdem die langsame, aber viele Jahrhunderte fortgesetzte Senkung des ganzen Continentalbodens auf dieser Seite sowol Teile der einst grösseren Inseln, als manche Inseln gänzlich unter den Meeresspiegel hat verschwinden lassen. Mit Specialnamen wird bei den Alten nur eine dieser Inseln genannt: Burchana, j. Borkum. Die nördlichere Inselgruppe, an der Westküste der kimbrischen Halbinsel, welche seit dem Mittelalter unter dem Namen Nordfriesland begriffen wird, bildete wahrscheinlich die Sitze des germanischen Volkes der Aviones, von avi, d. i. Insel. 2) Dies ist wahrscheinlich der in der alten Heimat zurückgebliebene Rest der früher bedeutenderen Teutonen, welche schon vor 300 v. Chr. Pytheas an der Elbmündung traf und als erstes germanisches Volk in die Geographie einführte, von dem ein grosser Teil aber später sich der Auswanderung der Kimbern angeschlossen hatte. 269. Mittel- und ostgermanische oder suevische Völker. Der seit der Völkerwanderung des 4.-5. Jahrh. auf einen, weit nach Süden vorgerückten germanischen Stamm beschränkte Name der Schwaben wird in der älteren, von den Römern überlieferten Form Suevi zwar auch speciell für ein sehr grosses, in den Ebenen zwischen Elbe und Oder wohnhaftes Volk, die Semnönen, welche den religiös-politischen Mittelpunkt eines grossen Völkerbundes gebildet zu haben scheinen, gebraucht, — daneben aber auch in weiterem Sinne für die ganze mittlere und östliche Reihe der germanischen Stämme vom oberen Rhein bis zur Vistiila und dem nach ihnen benannten nordöstlichen (baltischen) Meere, dem sog. Oceanus Suevicus. In diesem weiteren Sinne gehörte zu den Sueven die östliche oder innere der drei oben genannten Stammgruppen, die der Herminöneu welche namentlich aus den drei grossen Völkern der Cherusker am oberen Visurgis (Weser), der Chatten (Hessen) zwischen Werra und Rhein1), und der Hermunduren (d. i. grossen Duren, wovon abgeleitet die spätere Namensform Durinc, Thurinyi), die schon im 2. Jahrh. n. Chr. bis an die obere Donau reichten, bestand. Aus den Hermunduren und semnonischen Sueven waren die Kriegerscharen hervorgegangen, welche unter dem neuen Namen der „Grenzmannen“, Mar com an ni, südlich über den herkynischen Waldgürtel vordringend, die keltischen Bojer (vgl. §. 195) aus dem oberen Elbgebiete, dem der Landesname Bojohaemum (Böheim, Böhmen) verblieb, vertrieben und daselbst ein grosses suevisches Reich errichteten; dasselbe reichte unter K. Maroboduus zu Augustus Zeit von der Donau bis zum

7. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 84

1865 - Eisleben : Reichardt
84 375 Anfang der Völkerwanderung Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk a) vom süd- lichen Ural, gehen unter ihrem Könige Balamir über die Wolga, vereinigen sich mit den Alanen und drängen nach Besiegung der Ostgot h en unter Ermanarich b) die W e st go then über die Donau, oj Kaiser Valens weist Ihnen Wohnsitze in Th r a ci en au. Waffenauslieferung nicht vollzogen. 378 Die Schlacht bei Adrianopel. Bedrückung der Gothen durch römische Beaiute. Zu theu- rer Verkauf von Lebensmitteln. Fridigern und Alaviv beim Gastmahl in Marcianopel. Der beabsichtigte Ver rath treibt die Gothen zur Empörung. Große Nieder- • läge der Römer bei Adrianopel, Valens verbrennt in ei ner Hütte. 379—395 Theodosms der Große. Von Gratiau, dem Kaiser des Westens, zum Kaiser des Ostens ernannt, that er den Plünderungszügen der Gothen Einhalt und gab ihnen feste Wohnsitze im Süden der Donau. Gegen ein Iahrgeld mußten sie Hilfstruppen stellen. 394 Theodosius wird nach Gratians Tode durch den Sieg bei Aquileja auch Kaiser des Westeus.ll) Er war der letzte Kaiser des ungetheilten römischen Rei- ches. Durch ihn wurden die letzten Reste des Heiden- thums vertilgt Bischof Ambrosius vou Mailand, e) 395 Theilung des Reiches durchtheodosius: Honorius erhält das weströmische, Arcadius das oströmi- sche Reich. Der schwache Honorius stand unter der Leitung des tapfe- ren Vandalen Stilicho, Arcadius von dem grausamen Gallier R usinas beherrscht. f403) Stilicho befreit Italien von den Westgothen, Die Westgothen unter Alarich hatten die griechische Halbinsel verwüstet und waren durch Arcadius nach Ita a) Kurz und gedrungen, häßlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise roh und barbarisch. h) 104 Jahr alt, tobtet sich. ei Vier große deutsche Völkerbünde: Gothen, Franken, Sachsen, Alemannen. Die Gothen bereits Christen (Arianer). Bibel Übersetzung des Bischofs Ulphi las <T) Bei Aquileja besiegte er den vom mächtigen Franken Arbogast ge stützten Kaiser Engen ins. e) Des Kaisers Kirchenbuße wegen der treulosen Niedermetzelung von 7000 Thessalonichern.

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 79

1890 - Leipzig : Reichardt
79 1416 Germanicus in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg. 375 Anfang der Vlkerwanderung. Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolk*) vom sdlichen Ural, gehen unter ihrem Könige Balamir der die Wolga, vereinigen sich mit den Alanen und drngen nach..Bestegung der Ostgoten unter Ermanarich die Westgoten der die Donau2). Kaiser Valens weist ihnen Wohnsitze in Thracien an. Waffenauslieserung nicht vollzogen. 378 Die Schlacht bei Adrianopel. Bedrckung der Goten durch rmische Beamte. Zu teurer Verkauf von Lebensmitteln. Der beabsichtigte Verrat treibt die Goten zur Emprung. Groe Niederlage der Rmer bei Adrianopel, Valens verbrennt in einer Htte. 379395 Theodosius der Groe. Von Gratian, dem Kaiser des Westens, zum Kaiser des Ostens ernannt, that er den Plnderungszgen der Goten Einhalt und gab ihnen feste Wohnsitze im Sden der Donau. Gegen ein Jahrgeld muten sie Hilfstruppen stellen. 394^Theodosins wird nach Gratians Tode durch den Sieg bei Aqnileja auch Kaiser des Westens. Er war der letzte Kaiser des ungeteilten rmischen Reiches. Durch ihn wurden die letzten Reste des Heidentums ver-tilgt. Bischof Ambrosius von Mailand^). 395 Teilung des Reiches durch Theodosius: Honorius erhlt das westrmische, Arcadius das oft-rmische Reich. Der schwache Honorius stand unter der Leitung des tapferenvandalen Stilicho, Arcadius von dem grau-famen Gallier Rufiuus beherrscht. (403) Stilicho befreit Italien von den Westgoten. Die Westgoten unter König A larich hatten die griechische Halbinsel verwstet und waren durch Arcadius nach Italien gewiesen worden. Nach mehrjhrigem Kriege (Schlachten bei Pollentia und Verona) wute Stilicho durch Abtretung des westlichen Jllyriens und das Versprechen eines Jahrgeldes den Alarich zum Abzge zu bewegen. 1) Kurz und gedrungen, hlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise roh und barbarisch. 2) Vier groe deutsche Vlkerbnde: Goten. Franken, Sachsen, Alemannen. Die Goten bereits Christen (Arianer). Bibelbersetzung des Bischofs Ulphilas. 3) Des Kaisers Kirchenbue wegen der treulosen Niedermetzelung von 7000 Thessalonichern.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 75

1890 - Leipzig : Reichardt
75 Thronfolgern und Mitregenten. Das Reich in 4 Teile geteilt1). Letzte groe Christenverfolgung. 305 Diocletian und Maximian legen die Herrschaft nieder. Ersterer zog sich ins Landleben zurck und starb zu Sa-lona in Dalmatien. Letzterer warf sich bald wieder in Rom zum Herrscher auf, ebenso sein Sohn Maxentius. 306837 Constantinus (der Groe). Sohn des Constantius Chlorus und der frommen Helena. Er folgte feinem Vater als Csar zu einer Zeit, in welcher das Reich 6 einander bekriegende Kaiser hatte, die sich teils untereinander aufrieben, teils von Constantin besiegt wurden. 312 Maxentius von Constantin an der Mulvischen Brcke besiegt3). Bald waren von den 6 Kaisern nur noch Constantin und sein mchtiger Schwager Licinius brig. In dem Mailnder Edikt gewhrten sie (313) dem Christentums Duldung im ganzen Reiche. 324 Nach Besiegung des Licinius wird Constantm Alleinherrscher. Das Christentum wird vomstaate anerkannt und dem Heidentum gegenber begnstigt. 325 Das groe Konzil zu Nica, bei welchem 300 Bischse zusammenkamen3). Byzanz, jetzt Nova Roma, spter Konstantinopel genannt, wird Residenz, das Reich in 4 Prfekturen, Italien, Jllyrien, Gallien und Orient geteilt. Nach einer despotischen Regierung und manchen Frevel-thaten lie sich Constantin kurz vor seinem Tode, der in Nicomedia erfolgte, durch den Bischof Eusebius taufen. 337 Auf Constantin folgen seine Shne Constantin Ii., Constantius und Constans. Sie fhrten blutige Kriege um die Herrschaft; zuletzt re-giert nach dem Tode der beiden andern der grausame Constantius (bis 361) allein. 361-363 Flavius Julianus (Apoststa. b. i. der Ab-trnnige). Dieser hatte die Franken der den Rhein zurckgedrngt !) Diocletian residiert in Nicomedia, Maximian in Mediolanum, Ga-lerius in Sirmium, Constantius in Augusta Trevirorum (Trier). 2) Wunderbare Erscheinung des Kreuzes: In diesem Zeichen tonst du siegen!" Das Labrum" als Feldzeichen. 3) Die Lehre des Arius Homusie (Wesenshnlichke) verdammt, die des Athanasius Homousie (Wesensgleichheit) fr die wahre erklrt. Die Deutschen waren lange Zeit Arianer.

10. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 87

1890 - Leipzig : Reichardt
87 778 Krieg in Spanien. Grndung der spanischen Mark. Die Omajaden in Damaskus waren von den Abbafiden gestrzt worden. Nur Abderrahman entkam und grndete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa. Karl, von diesem zu Hilse gerufen, ist siegreich, erobert Saragossa und Pampelona, mute aber wegen Emprung der Sachsen heimkehren. Uberfall der Nach-Hut im Thale Roncesvalles durch die Basken. Ro-lands Tod^). Spanische Mark zwischen Pyrenen und Ebro erst sper gegrndet. 79196 Krieg gegen die Avarcn. Grndung der Ost-mark. Die ruberischen Avaren hatten (788) bte Emprung des Herzogs Thassilo von Bayern untersttzt und machten den beabsichtigten Handelsweg2) nach dem griechischen Kaisertums unmglich. Karl entreit ihnen ihr Land bis zur Raab. Sie verschwinden aus der Geschichte. 800 Karl wird am Weihnachtsseste von Papst Leo Iii. zum rmischen Kaiser gekrnt. Der aus Rom verjagte und groer Verbrechen angeklagte Papst flehte in Paderborn Karls Hilfe an. Dieser ging nach Italien und setzte ihn wieder ein. nachdem er auf das Evangelium seine Unschuld beschworen hatte. Schein-bar unerwartete Krnung in der Peterskirche, wodurch Karl der hchste Herrscher der Christenheit und Schirm-Herr der Kirche wurde. Dns rmische Reich als christ-liches Reich wieder hergestellt. Nach Bekriegung der Dnen (Normannen) im Norden und der Slaven^) im Osten des Reiches verbrachte Karl seine letzten Lebensjahre in Frieden und starb 814 zu Aachen, 72 Jahre alt4). 814840 Ludwiq der Fromme. Dieser schwache, der Geistlichkeit blind ergebene Kaiser teilte bald das Reich unter seine drei Shne Lothar, Pippin und Ludwig, so da Lothar, der lteste, den grten Teil und die Kaiserwrde erhielt. Sein dadurch verkrzter Nesse Bernhard, König von Italien, emprte sich und wurde geblendet, so da er nach drei 1) Roland, Hauptheld der Karlssage. (Rolandslied des Pfaffen Konrad.) 2) Karl wollte den Rhein mit der Donau durch einen Kanal zwischen Altmhl und Regnitz verbinden. Erst König Ludwig I. von Bayern hat diese Idee durch den Ludwigskanal verwirklicht. 3) Unterwerfung der Sorben und der Milzen in Brandenburg. 4) Beisetzung im Dome zu Aachen. Erffnung der Gruft durch Otto Iii., dann durch Friedrich Barbarossa.
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