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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 7

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 7 — Maingegend. Etwa 2/s der Oberfläche des Regierungsbezirks ist mit Wald bedeckt. Nassau ist eines der waldreichsten Länder Deutschlands. 6. Bewohner. Verwaltung. Einteilung. Der Regiernngsbezirk Wiesbaden hat 1213 000 Einwohners. Er ist im allgemeinen dicht bevölkert. Auf 1 qkrn kommen im Durchschnitt 216 Bewohner. Am dichtesten ist die Bevölkerung in den Talgegenden, besonders am Main, Rhein, an der Lahn, Ems und Elb. Hier liegen die meiste» großen Ortschaften. Weniger bevölkert sind die Gebirgs- gegenden. Die Bewohner des Regieruugsbezirks heißeu im allgemeinen Nassauer. Sie gehören dem fränkischen Stamme an und bilden einen kleinen Teil des deutschen Volkes. Ihre Haupterwerbszweige siud Laud- Wirtschaft, Viehzucht, Bergbau, Obst- und Weinbau, Gärtnerei, Schiff- fahrt, Fischfang, Gewerbe, Handel, Wissenschaft und Kunst. Die meisten Bewohner gehören der christlichen Religion an. 3/s derselben bekennen sich zur evangelischen, 2/ö zur katholischen Kirche. Die wenigen Juden (*/34) leben im Lande zerstreut. Für Schulbildung ist in unserem Regie- rungsbezirke gut gesorgt. Fast jedes Dörfchen hat feine Volksschule. Höhere Schulen finden sich in allen größeren Städten. Die oberste Verwaltungsbehörde des Regierungsbezirks ist die Regierung zu Wiesbaden. Sie besteht aus Abteilungen mit Regierungs« raten, an deren Spitze der Regiernngspräsident steht. Der Bezirk wird eingeteilt in 17 Kreise, die nach Größe und Einwohnerzahl sehr ver- schieden siud. An der Spitze des Kreises steht der Landrat; er wobnt in dem Kreishauptort. Die höchste Gerichtsbehörde ist das Oberlaudesgericht zu Frankfurt. Landgerichte sind zu Frankfurt, Wiesbaden und Limburg. Die Laudgerichtsbezirke zerfallen in Amtsgerichtsbezirke; zu letzteren ge- hört eine Anzahl Ortschaften. 7. Die Kreise mit den wichtigsten Ortschaften. Der Regierungsbezirk zählt gegen 1000 Gemeindeverbände. Diese zerfallen in Stadtgemeinden (Städte) und Landgemeinden (Flecken und Dörfer). Einzeln liegende Gebäude siud: Höfe, Mühleu, Fabriken, Hütten- werke, Gruben, Schlösser, Burgen, Klöster, Kirchen usw. Wir merken uns nur die bedeutendsten Orte. 1. Stadtkreis Wiesbaden. Derselbe liegt am Südabhang des Tamms und besteht nur aus der Stadt Wiesbaden mit ihrer großen Gemarkung. Wiesbaden, ehemals i) Nach der Volkszählung von 1910.

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 35

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 35 — An der Eder sind die Flecken Hatzfeld, Battenberg und ^Dodenau zu erwähnen. Den nördlichsten Punkt des Regierungsbezirks bildet Bromskirchen. Südlich von Gladenbach (Flecken) hat der Kreis einen Ausläufer mit dem Flecken "'Königsberg und dem Dünsberge. Dieser ist ein schöner, waldbedeckter Kegel. Sein Gipfel ist mit mächtigen Ring- wällen umgürtet, welche wahrscheinlich von den alten Deutscheu zum Schutze gegen Feinde angelegt sind. 8. Erzeugnisse (Produktes. Es sind dies teils Natur-, teils Kunstprodukte. Erstere werden durch die Natur hervorgebracht; letztere entstehen durch den Kunstfleiß der Meuscheu. Mit allen wichtigen Erzeugnissen der Natur ist Nassau reich gesegnet. Seine Bewohner können stolz sein auf die 7 berühiuteu „W" ihres Landes: Wasser, Wein, Weizen, Wiesen, Wald, Wild und Wege. Auch die Industrie, d. i. die Herstellung der Kunstprodukte aus deu Rohstoffen, hat einige hervorragende Zweige aufzuweisen. Die be- deuteudste Industrie ist in Höchst, Griesheim, Frankfurt, Biebrich und im Kannenbäckerlande. 1. Produkte ans dem Tierreich. Einen bedeutenden Erwerb der Bewohner bildet die Viehzucht. Auf dem Westerwalds ist die Rindvieh- zncht hervorragend. Dagegen stndet man im Taunus und iu den Getreide- gegenden die meisten Pferde. Im übrigen kommen die gewöhnlichen Haustiere vor. An Wild findet man: Hirsche, Rehe, Hasen, Wild- schweine, Füchse, Dachse, Wildkatzen, Feld- und Auerhühner Die einzige Giftschlange Deutschlands, die Kreuzotter, kommt in Nassau nicht vor. Giftlos sind die Nattern. Die gelbliche Natter lebt nur bei Schlangenbad. Selten ist auch die Würfeluatter, die sich nur an der uutereu Lahn und namentlich an den warmen Quellen von Ems vorfindet. Von den Fischen ist die Forelle in allen klaren Bächen gemein. In Fischteichen werden besonders Hechte und Karpfen gezogen. In den Flüssen kommen vor: Hechte, Aale, Salme oder Lachse und Störe. Salme werden hauptsächlich bei St. Goarshausen und Braubach gefangen. Sie waudern wie die Störe aus dem Meere in den Rhein. Der Stör ist der größte unserer Fische. Er wird bis 2 m lang und gegen 100 kg schwer. Die Bienenzucht wird überall gepflegt. . Das Leder, ein Kuustprodukt, wird durch Gerben aus Tierhäuten gewonnen. Gerbereien sind hauptsächlich in Idstein, Limburg, Diez, Herborn, Dilleuburg und Haiger. 2. Produkte aus dem Pflanzenreich. Die wichtigsten sind: Ge- treide, Kartoffeln, Obst, Wein, Flachs, Hopfen und Holz. Getreide Siehe die Bemerkung zu Abschnitt 5! 3*

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden (Nassau) - S. 37

1913 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 37 — Bezirke manche Erzeugnisse, welche eingeführt werden müssen. Gegenstände der Einfuhr sind z. B. Salz, Steinkohlen, Petroleum, Kolonialwaren u. dergl. An- und Verkauf der Produkte bilden den Handel. Durch die Beförderung der Personen, Güter. Briefe und Nachrichten nach anderen Orten und Ländern entsteht der Verkehr. Er findet auf den Verkehrs- wegen statt. Diese sind: die Wasserstraßen, Landstraßen, Eisenbahnen, Telegraphen (Fernschreiber) und Telephone (Fernsprecher). Die ältesten Verkehrswege sind die Wasserstraßen oder schiffbaren Flüsse. Nassau zählt deren drei: Rhein, Main und Lahn. Der Rhein, ein sehr wichtiger Verkehrsweg, wird von vielen und großen Güter- und Personenbooten befahren. Die Güterboote bringen besonders Kohlen- und Kolonialwaren vom Niederrhein, die Personenboote viele Reisende, welche die schönen Rheinnser kennen lernen wollen. Das erste Dampfboot ans dem Rhein fuhr im Jahre 1824. Heute befahren über 1000 Dampfboote den Strom. Zum Schntze der Schiffe im Winter sind bei Schierstein, St. Goarshausen und Oberlahnstein große Häfen angelegt. Auf dem Maine fahren große Kähne, Dampfboote und viele Flöße. Letztere, Bauholz bringend, werden oft bei Mainz zu großen Flößen vereinigt, welche den Rhein hinab bis nach Holland gehen. Seitdem man von der Mündung des Maines bis über Frankfurt einen Kanal angelegt hat, können große Rheinfchiffe bis zu dieser Stadt gelangen. Die Lahn wird bei Wetzlar schiffbar und zwar für Kähne. Von Weilburg an ist sie kanalisiert. Die früher sehr be- deutende Lahnschifffahrt hat seit dem Bau der Lahnbahn viel verloren. Mehrere hundert Kähne beförderten auf dem Flusse hauptsächlich Eisen- erze. Jetzt ist die Schifffahrt fast gauz eingestellt. Ans den Landstraßen verkehren seit dem 16. Jahrhundert die Postwagen. Erst im vorigen Jahrhundert wurden Eiseubahuen angelegt. Eisenbahnen. (Man lasse sämtliche früher genannte Orte angeben, welche von den Eisen- bahnen berührt werden.) Die meisten Eisenbahnen laufen von der größten Stadt des Regie« ruugsbezirks, von Frankfurt a. M. aus nach allen Richtungen. Es sind fol- gende 11 Bahnlinien. 1. Die Hauptbahn Franksnrt-Wiesbaden-Köln oder Rechtsrheinische Eisenbahn. Zu derselbe» gehören als Teilstrecken die ehemalige Taunus- bahn auf der rechten Main- und Rheinseite von Frankfurt über Höchst und Kastel nach Wiesbaden und die ehemalige Nassauische Rheinbahn von Wiesbaden auf dem rechten Rheinnfer hinab über Biebrich, Rüdes- heim und Lahnstein nach Koblenz. Die Taunusbahn, eine der ersten deutschen Eisenbahnen, ist schon seit 1839 im Betrieb. Zweigbahnen sind die Nebenbahn Höchst-Soden, die Kleinbahnen Höchst-Königstein,

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 40

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 40 bedeutendsten in Deutschland. Außerdem sind hier Diamantschleifereien, große Teppich- und Tabaksfabriken und viele andere Fabriken. Die Lage der Stadt an dem schiffbaren Main und am Ausgange des Kinzigtales ist sehr günstig. Hanau hat daher viel Handel und Berkehr. Bedeutend ist der Handel mit Holz aus dem Spessart, das meist bis Holland geht. Hanan ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Sieben Eisenbahnlinien treffen hier zusammen. Die Neustadt ist regelmäßig angelegt und hat breite, schnurgerade Straßen. Hier liegt der große, vierseitige Marktplatz mit dem Niederländ. Kirche. ßatiaa. Rathaus und vier Brunnen an den Ecken. Eine Doppelkirche mit hohem Dache bildet die wallonische Kirche. Sie ist im Innern durch eine Mauer in zwei Teile geschieden für den Gottesdienst der französischen und der niederländischen Reformierten. Hanau ist Sitz eines Landgerichts und einer Handelskammer und Garnison. Es hat ein Gymnasium und eine Zeichen- akademie. Letztere ist von großem Einflüsse auf Kunst und Gewerbe. Hanau ist Geburtsort der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm. Dieselben haben sich um die deutsche Sprache und Literatur die größten Verdienste erworben. Außer vielen andern Werken gaben sie Sagen und Märchen heraus. Den Brüdern Grimm hat man in ihrer Vaterstadt ein prächtiges Denkmal gesetzt. Die Stadt war früher Residenz der Grasen von Hanau. Die Graf- schaft Hanau siel 1736 an Hessen^Kassel.

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 45

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 45 — Das sollte sogleich jede Krankheit heilen; wer aber argwöhnisch sei, den sollte es wild und rasend machen. Ohne etwas Schlimmes zu ahnen, gab Helmburg ihrem Gemahle das Tränklein. Kaum aber hatte dieser es gekostet, so fing er an schrecklich zu wüten und zu rasen. Er drohte alle zu töten, und auch Helmbucg mußte vor ihm fliehen. Der Graf glaubte nämlich, seine Gemahlin habe ihm Gift gereicht. Obwohl sie ihre Unschuld beteuerte, verurteilte er sie zum Tode. Die Gräfin mußte mit ihrer treuesten Dienerin einen Wagen besteigen, der mit wilden Rossen bespannt war. Diese jagten in wildem Laufe über Berg und Tal, bis sie um Mittag ermattet an einem Bächlein hielten, um zu trinken. Da sprang Helmburg mit ihrer Dienerin schnell aus dem Wagen ins Wasser. Bei dem Sprunge kam ihr ein Fischlein in die hohle Hand. Das nahm sie mit ans Ufer, dankte auf den Knieen Gott für ihre Rettung und gelobte, an dieser Stelle ein Kloster zu bauen. Dieses wurde um 950 gegründet. In demselben diente die fromme Helmburg Gott bis an ihr Ende. Sie nannte das Kloster Fischbeck zum Andenken daran, daß ihr ihm Bache das Fischlein in die Hand geraten war. In der alten schönen Klosterkirche befindet sich noch eine alte gewirkte Decke, auf welcher die ganze Begebenheit bildlich dargestellt ist. Die Stadt Obernkirchen am Fuße des Bückebergs hat bedeutende Steinkohlenbergwerke und Steinbrüche. Am Fuße des Deister finden wir das Städtchen Rodenberg mit Saline und Solbad und das berühmte Schwefelbad Nenndorf. Beide Orte sind wie Obernkirchen am Rande der Norddeutschen Tiefebene gelegen. Der nördliche Teil des Kreises ge- hört schon zu dieser Tiefebene und bildet die tiefstgelegene Gegend Hessens. Tiefster Ort ist das Dorf Jddensermoor, nur 47 m über dem Meeres- spiegel. Sachsenhagen ist die nördlichste Stadt unseres Regierungsbezirks. Das Dorf Haste erwähnen wir als Eisenbahnknotenpunkt. 8. Erzeugnisse (Produktes. Es sind dies teils Natur- teils Kunstprodukte. Erstere werden durch die Natur hervorgebracht; letztere entstehen durch den Kunstfleiß der Menschen. Mit allen wichtigen Erzeugnissen der Natur ist Hessen gesegnet. Auch die Industrie, d. i. die Herstellung der Kunstprodukte aus den Roh- stoffen hat einige hervorragende Zweige aufzuweisen. Die bedeutendste Industrie ist in den Städten Kassel, Hanau, Fulda, Hersfeld, Schmal' kalden und Eschwege. 1. Produkte aus dem Tierreich. Einen bedeutenden Erwerb der Bewohner bildet die Viehzucht. Vortreffliches Rindvieh zieht man an der Rhön, am Vogelsberg, an der Schwalm und im Kreise Rinteln. Schöne Pferde gibt es hauptsächlich in der Maingegend, im Schwalm- grund, bei Kassel und an der Weser. Im übrigen kommen die gewöhn- lichen Haustiere vor. An Wild findet man: Hirsche, Rehe, Hasen, Wildschweine, Füchse, Dachse, Wildkatzen, Feld- und Auerhühner. Die einzige Giftschlange Deutschlands, die Kreuzotter, kommt in manchen Ge- genden häufig vor, z. B. im Thüringerwald und in der Rhön. Giftlos n Siehe die Bemerkung zu Abschnitt 5!

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 47

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 47 — fabrrken ist die von Henschel in Kassel die bedeutendste. Kupfer und Kobalt gewann man früher bei Richelsdorf. Aus Kobalt wurde eine schöne blaue Farbe bereitet. Etwas Gold, das früher durch Auswaschen gewonnen wurde, findet sich im Sande der Eder. Sehr bedeutend ist dagegen die Fabrikation von goldenen und silbernen Schmucksachen (Bijouterie) in Hanau. An wichtigen Steinen liefert unser Regierungsbezirk Sandsteine, Schiefer und Basalt. Vorzügliche Sandsteine zu Bauten werden am Bückeberg bei Obernkirchen und bei Balhorn gebrochen. Dachschiefer findet sich im Hainagebirge. Trefflicher Ton kommt bei Großalmerode, Marburg, Fulda und Steinau vor. Aus demselben werden an den genannten Orten die schönsten Töpferwaren gemacht. Die Großalmeroder Schmelztiegel sind weltberühmt. Mineralquellen, welche die Mineralwässer liefern, sind die Salzquellen (Solquellen) zu Salzschlirf, Sooden bei Allendorf, Orb und Rodenberg sowie die berühmten Schwefelquellen zu Nenndorf. In den Salinen zu Soodeu, Orb und Rodenberg wird Kochsalz bereitet. Von brennbaren Mineralien treffen wir in unserem Regierungsbezirke Stein- kohlen, Braunkohlen und Torf an. Steinkohlen werden nur am Bücke- berg im Schaumburgischen zu Tage gefördert. Braunkohlenlager finden sich besonders in Niederhessen und zwar am Meißner, Habichtswald, Hirsch- berg, Kaufungerwald, Reinhardswald n. f. w. Torf wird in den Kreisen Gersseld, Hünfeld und Wolfhagen gestochen. 9. Handel und Verkehr. Nicht alle Produkte werden in nnserm Regierungsbezirk selbst ver- braucht, z. B. Vieh, Holz, Braunkohlen, Ton, Töpferwaren, Schmelz- tiegel, Eiseit- und Stahlwaren, Schmucksachen, Leinwand. Diese kommen durch Ausfuhr in andere Länder. Dagegen fehlen unserem Bezirke manche Erzeugnisse, welche eingeführt werden müsseu. Gegenstände der Einfuhr sind: Kolonialwaren, Petroleum, Steinkohlen, Baumwolle und dergl. An- und Verkauf der Produkte bilden den Handel. Durch die Beförderung der Waren, Briefe, Nachrichten und Personen nach andern Orten und Ländern entsteht der Verkehr. Er findet auf den Verkehrswegen statt. Diese sind: Die Wasserstraßen, Landstraßen, Eisenbahnen, Telegraphen (Fernschreiber) und Telephone (Fernsprecher). Die ältesten Verkehrswege sind die Wasserstraßen oder schiffbaren Flüsse. Unser Bezirk zählt deren vier: Main, Weser, Fulda und Werra. Der Main wird von großen Kähnen, von Dampsbooten und vielen Flößen befahren. Letztere, Bauholz bringend, geyen oft auf dem Rheine weiter bis nach Holland. Von Wich- tigkeit ist auch die Schiffahrt auf der Weser. Auf diesem Strome fahren schon von Münden an auch Dampfboote, die Güter und Personen befördern. Fulda und Werra sind nur kahnbar, erstere von Hersfeld, letztere von

7. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 46

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 46 — sind die Nattern. Von den Fischen ist die Forelle in allen klaren Bächen gemein. In Fischteichen werden besonders Hechte und Karpfen gezogen. In den Flüssen kommen vor: Hechte, Aale, Salme oder Lachse und Störe. Besonders reich an vortrefflichen Hechten ist die Eder. Die Salme und Störe wandern aus dem Meere in die Weser und durch den Rhein in den Main. Der Stör ist der größte unserer Fische. Er wird bis 2 m lang und gegen 100 kg schwer. Die Bienenzucht wird immer mehr gepflegt. Das Leder, ein Kunstprodukt, wird durch Gerben aus Tierhäuten gewonnen. Besonders ist Eschwege durch seine Gerbereien hervorragend. 2. Produkte aus dem Pflanzenreich. Die wichtigsten sind: Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Obst, Wein, Raps, Tabak, Flachs und Holz. Getreide gedeiht vorzüglich in den fruchtbaren Niederungen. Hülsenfrüchte, besonders Bohnen zieht man bei Witzenhausen und Allendorf an der Werra. Vorzügliches Obst wächst im Main- und Kinzigtal (besonders bei Geln- hausen) und im Werratal bei Witzenhausen und Waunsried. Hier kommen Pfirsiche, Aprikosen und andere edle Obstarten zur Reife. Sehr wenig Obst wächst auf den rauhen Gebirgen. Wein kommt nur in wenigen Gegenden vor. Derselbe wächst am Rande des Kinzig- und Maintales von Gelnhausen an bis nach Bergen. Die Trauben der Weinberge von Witzenhausen kommen meist so in den Handel. Tabak wird an der Werra bei Eschwege, Allendorf, Barchfeld und Herrenbreitungen angebaut und in den Tabak- und Cigarrenfabriken zu Hanau, Eschwege, Karlshafen und Brotterode verarbeitet. Flachs zieht man fast überall. Durch Spinnen wird aus demselben das Garn und durch das Weben des Garnes die Leinwand hergestellt. Das Spinnen und Weben findet sich fast über ganz Hessen verbreitet. In den Tuchwebereien zu Hersfeld, Melsungen, Esch- wege, Fulda u. s. w. wird Wolle (aus dem Tierreich stammend) und Baumwolle zu allerlei Tuchen und Zeugen verarbeitet. 3. Produkte aus dem Mineralreich. Die wichtigsten Erze, welche durch den Bergbau gewonnen werden, sind: Eisenerz, Kupfererz und Kobalt. Vorzügliches Eisen findet sich in großer Menge im Kreise Schmal- kalden. Ferner sind Eisenbergwerke im Homberger Bergland, am Rein- hardswald, Kellerwald und Spessart. Die Eisenerze werden in den Hütten- werken geschmolzen. Aus denselben wird durch Ausscheidung der Schlacken das reine Eisen (Roheisen) hergestellt. Sodann liefern die Gießereien aus dem Roheisen Gußwaren, die Eisenhämmer Stab- oder Schmiedeeisen, die Walzwerke Blech und die Maschinenfabriken Maschinen. Berühmt durch seine Eisenindustrie ist Schmalkalden. Die dortigen Eisenhütten liefern keine Gußwaren, sondern verarbeiten das Roheisen zu ven verschiedensten Eisen- und Stahlgeräten (Schmalkalder Eisenwaren). Von Maschinen-

8. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 42

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 42 — g) Das Erwerbsleben in der Taunuslandschaft. . In den meisten Teilen der Landschaft, an den Abhängen des Taunus- gebirges, iu den Flußtälern, insbesondere im mittleren und uutereu Emstal („dem Goldeueu Gruud"), im unteren Aartal („der Goldenen Grasschaft") bilden Ackerban und Viehzucht die Hauptbeschäftigung der Bewohner. In den Städten blühen Handel und Industrie. Auch in manchen ländlichen Bezirken, wie z. B. auf der Hohen Mark bei Oberursel (Spinnerei), hat die industrielle Tätigkeit durch die vorhandene Wasser- kraft Boden gefaßt. Am südlichen Abhänge des Taunus bildet feruer das Badeleben (Behandlung, Verpflegung und Bedienung der Badegäste :c.) eine Hanpterwerbsqnelle. Dasselbe gilt von den Badeplätzen und den Orten mit Mineralquellen am nördlichen Abhänge der Taunusland- schast. Die Schönheiten des Rheintales, die stolzen Burgen, die lieb- lichen Rheiustädte, das Niederwalddeukmal :c. zieheu alljährlich zahl- reiche Fremde an. Hier wird der Fremdenverkehr eine Ein- nahmequelle für die Bewohner. Lohnend ist im Rheintale der Wein- ban. Nicht minder bieten die Rheinschiffahrt und der Rhein- fisch fang einträgliche Beschäftigung. Aus dem Gebirge verdieueu zahlreiche Bewohner durch Forstarbeiten, Beeren- und Kräutersammelu ihreu Unterhalt. Auch der Fremdenverkehr im Gebirge bietet den Bewohnern eine Hilfsquelle für den Unterhalt. (Inwiefern?) An den Orten, wo die Höhenlage und das rauhe Klima für den Pflanzenwuchs ungünstig sind, wie in den 5 Dorfgemeinden an der Nordabdachung des Feldberges (Ober- reifenberg, 609 in, das höchstgelegeue Dorf Nassaus, Niederreiseuberg, Seelenberg, Schmitten, Arnoldshaiu) bildet die Landwirtschaft eine nn- zulängliche Erwerbsquelle. Aus diesem Grnnde entwickelte sich hier die Hausindustrie, insbesondere die Nagelschmiederei. — Auch die Flechte- reieu in Grävenwiesbach, die von dem Taunusklub eingerichtet wurden, sind hier zu erwähuen. — Die großen Waldungen lieferten den Schmieden die Holzkohleu, die Eisenhämmer in Schmitten und in der Nähe von Reifenberg das Eisen. Als Lehrmeister wurden Nagelschmiede aus Schmalkalden zur Ausiedlung herbeigerufen. Dieser Erwerbszweig war aber weuig lohueud. Man machte Versuche mit Strohflechterei und Anfertigung von Fausthandschuhen, sowie netzartigen Geweben aus Seide und Baumwolle, „Filetstrickerei." Diese Erwerbszweige erwieseu sich als zu anstrengend und wenig einträglich. Ganz besonders hatten die Kinder unter dieser anstrengenden Arbeit zu leiden. Besser gestaltete sich in den genannten Dörfern die Drahtwarenindnstrie. In Ober- und Niederreifenberg sind einige Fabriken entstanden, die 60 und mehr Arbeiter und Arbeiterinnen mit der Anfertigung von Haarnadeln, Perl-

9. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 57

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 57 — alten Germanen üblich war, fast ausschließlich den Frauen 06, während die Männer ihrem Verdienste in den Eisenhütten des Siegerlandes und des Lahntales nach- geheu. Eine reiche Erwerbsquelle für die Bewohner sind die großen Waldungen. Die Kohlenbrennereien dienen zur Herstellung der Holzkohlen. Die im südlichen Teil der Landschaft vorkommenden Eisensteine sind seit alter Zeit die Grundlage der ini Hinterland blühenden Eisenindustrie. Im Lahntal innerhalb des Hinter- landes gibt es 4 Eisenwerke, von denen die Eisengießerei „Ludwigshütte" bei Biedenkopf eine der bedeutendsten ist und der Umgegend Verkehr und lohnenden Verdienst zuführt. — Die Wasserkräfte der Lahn und Eder werden vielfach zu gewerblichen Anlagen (Holzschneidereien, Papierfabriken und Wollspinnereien) benutzt. Der Hauptort des Hinterlandes ist die Kreisstadt Biedenkopf mit rund 3900 Einwohnern, auf dem linken Lahnufer, am Fuße des Schloßberges. Sie ist von hohen bewaldeten Bergknvpen umgeben, die das Tal einengen und die Umgebung zu einer reizenden Landschaft gestalten. Gegen Ende des Dreißig- jährigen Krieges plünderten die Kaiserlichen die Stadt und zündeten sie an. Ini Siebenjährigen Kriege wnrde sie von den Franzosen stark heimgesucht. 1s66 trat das Großherzogtnm Hessen die Stadt mit dem ganzen Hinterlande an Preußen ab. Die Bewohner des Städtchens treiben vorwiegend Ackerbau. In neuerer Zeit bildet es sich infolge seiner günstigen Lage (273 m über N. N.) und seiner stärkenden Lnft mit Erfolg zu einem Luftkurorte aus Besonderen Reiz gewähren den Fremden die in der Umgehend von Biedenkopf erhaltenen Volkstrachten. Wenn die Bewohner des Breidenbacher Grundes und anderer Ortschaften bei landwirtschaftlichen Festen in ihrem Sonntagsstaate iu Biedenkopf sich zusammen finden, dann gewährt das muntere Treiben des kräftigen Menschenschlages ein farbenreiches Bild, ein lebendiges Stück deutschen Volks- lebens. Wir merken noch an der Eder die Flecken Hatzfeld, Dodenau und Batten- foei'ß, sowie den nördlichsten Ort des Hinterlandes Bromskirchen, im südlichen Zipfel Königsberg, in der Nähe des Dünsberges. Geschichtliches von dem Regierungsbezirk Wiesbaden. Zur Zeit der Geburt Christi wohnten in der Taunusgegend die Mattiaker (Chatten), in der Gegend des Westerwaldes und der Sieg die Sigambrer. Beide Volksstämme waren Germanen. Bereits vor Christi Geburt kamen die mächtigen Römer über den Rhein, um das freie Germanenland zu erobern. Zur Sicherung ihrer Herrschaft legten sie feste Standlager oder Kastelle an (Mainz, Kastel, Wiesbaden, Saalburg) und zwangen die germanischen Volksstämme, einen Tribut zu zahlen. Auch die Mattiaker, die bis an den Rhein vorgedrungen waren, gerieten in Abhängigkeit von den Römern. Ihre Hauptstadt war Mattiacnm, das heutige Wiesbaden. Zur Zeit der Völkerwanderung vereinigten sich die Chatten und die Sigambrer zu dem mächtigen Frankenstamm. Sie wohnten in Höfen. Mehrere Höfe vereinigten sich zu einer Mark (Gemeinde), mehrere Marken bildeten einen Gan. Über den Gauen standen Gaugrafen, über deu Marken Markgrafen. Um das Jahr 1000 hörte die Gauverwaltung auf. Die deutschen Kaiser verliehen an Bischöfe und Klöster bedeutende Länderstrecken. Auch die Gaugrafen erstrebten erblichen Besitz. Solche Grafen aus der damaligen Zeit

10. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 81

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
- 81 — Viele Orte liefern wertvolle Bausteine (Bückeburg im Kreise Rinteln), Schiefer- und Basaltsteine. Bei Marburg a. d. L., Großalmerode :c. findet man einen sehr guten T o n. An diesen Orten werden Töpferwaren tierfertigt. Die Großalmeroder Schmelz- tiegel sind weltberühmt; Solquellen finden wir bei Sooden a. d. W., gegenüber Allendorf, Braunkohlen am Meißner, im Habichtswald, Kanfnnger Wald, Reinhardswald. Torf wird bei Wolfhagen gestochen. Die Verarbeitung der Naturerzeugnisse zu Kunsterzeugnissen (In- ditstrie) geschieht meist in den Städten. In erster Linie kommt hier Cassel in Betracht mit der großen Maschinenfabrik von Henschel & Sohn (Lokomotivenban). Außer Maschinen- und Lokomotivenban blüht in Cassel die Eisengießerei, begünstigt durch die Nähe der Bezugsquelle» für Rohstoffe (Lahngegend und Siegerland). Auch hat Cassel Fabriken zur Herstellung von Leinen und Segeltuch, von Eisenbahnwagen, Gold- und Silberwaren, Spiel-, Porzellan- und Tonwaren, ferner Tabak- und Zigarrenfabriken (Grund?). In Eschwege gibt es Gerbereien, Tuch- und Tabakfabriken; in Hersfeld Lohgerbereieu und Tuchfabriken. Ortskunde des Hessischen Berg- und Hügellandes. Das Hessische Berg- und Hügelland umfaßt den Ttndtkreis Cassel, den Landkreis Cassel, die Kreise: Hofgeismar, Wolfhagen, Fritzlar. Homberg, Melsungen, Rotenburg, Marburg, Kirchhain, Frankellberg, Ziegenhain und Hersfeld (13 Kreise). 1. Der Stadtkreis Cassel mit der Residenzstadt Cassel, Hauptstadt des Regierungsbezirkes und der Provinz, über 118 T. Einwohner'). Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Talebene zu beiden Seiten der Fulda, an verkehrsreichen Straßen zwischen Frankfurt a. M., Hannover und Hamburg. Bis zum Jahre 1866 war Cassel die kurfürstliche Residenz. Die schönsten Stadtteile breiten sich am linken Fuldaufer ans. Auf dem rechten Ufer liegt die Unterneustadt. Cassel hat viele freie Plätze (der kreisrunde Königsplatz mit dem sechsfachen Echo), breite und freundliche Straßen. Auf dem Friedrichsplatz, der auf drei Seiteu von einer schönen Lindenallee umgeben ist, steht das Standbild des Landgrafen Friedrich. Den Martinsplatz ziert die schönste Kirche Cassels, die Martinskirche mit den beiden 73 m hohen Türmen. Die schönste Straße ist die Königsstraße. Cassel hat >6 Kirchen, eine Synagoge, ein Königl. Theater, zwei Gymnasien und eiu Real- gymnasium, eiue Öberrealschule, eiue Akademie für bildende Künste, eine Gewerbe-, eine Handels- und eine Kriegsschule. Haudel und Industrie sind bedeutend ent- wickelt. Cassel ist der Sitz des Oberpräsidenten, des höchsten Beamten der Provinz, ferner der Sitz der Regierung, der oberen kirchlichen Behörden und des General- Kommandos des Xi. Armeekorps. Die Karlsaue bei Caffel ist eine der schönsten i) Am 31. Iii. 1904 zählte Cassel 113400 Zivil- und 5000 Militärpersonen. Hinkel, Hessen-Nassau. 6
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