Kap. 79. Die Germanen. 79
Nachdem schon dem Apostel Petrus geoffenbart worden war, da auch die Heiden zur unmittelbaren Theilnahme am Evangelium berufen seien, 6e= gann der von dem Herrn selbst aus einem Verfolger zum Christen bekehrte und zum Apostel ausgerstete Paulus sein Werk, und stiftete auf drei Mis-sionsreisen (4354) in Kleinasien, Macedouien und Griechenland neue Christengemeinden, deren Glieder grtentheils aus dem Heidenthum waren. Zuletzt gab eine von den Juden gegen ihn gerichtete Verfolgung die Veran-lassung, da Paulus auch in der Weltstadt Rom das Evangelium ver-knden und die dort schon bestehende Gemeinde ordnen und befestigen durfte, so da es sich von da aus am leichtesten und weitesten in alle Welt ver-breiten konnte.
Kap. 79. Die Germanenwelt zur Zeit des Auguftus.
(1.) Mhrend so die Grndung der christlichen Kirche in aller Unschein-barkeit und Verborgenheit vor sich gieng, traten im rmischen Kaiserreiche mannichfache Vernderungen ein.
Noch unter der Regierung des Auguftus hatte der Kampf mit den Ger-manen begonnen, einem Volke, das dazu berufen war, der Haupttrger einer neuen, vom Christenthum durchdrungenen Bildung zu werden. Schon vor einem Jahrhundert hatten einige Stmme dieses Volkes (die Cimbern und Teutonen, Kap. 70, 3) die Rmerwelt zittern gemacht. Von jetzt an erfllt der Kampf mit den Germanen die ganze rmische Geschichte, und die Ger-manen sind es, welche schlielich das rmische Weltreich zertrmmern und neue, christliche Staaten und Reiche grnden.
Die Germanen gehren dem arischen Stammgeschlechte an, das an den westlichen Abhngen des Himalaya seine Wohnsitze hatte (s. Kap. 6 E.). Von hier aus wanderten sie in Europa ein und lieen sich im mittleren Theil dieses Erdtheils nieder, so da sich ihre Wohnsitze ursprnglich vom Jura, den Vogesen und der Maas bis zur Weichsel, von der Donau bis zu den Nord- und- Ostseelndern erstreckten.
Dieses Land war durch Gebirge (der hercynische Wald, d. i. das beut-sche Mittelgebirge vom linken Rheinufer bis zu den Karpathen) und Flsse (Rhein, Donau, Elbe :c. in drei Gebiete gegliedert: 1. in das Rheingebiet,
2. in das Vorland der Alpen und das sdliche Deutschland (Oberdeutschland),
3. in das mittlere und nrdliche Deutschland (Niederdeutschland).
Der allgemeine Charakter des Landes war schauriger Urwald und dsterer Moorgrund, daher auch das Klima rauh und feucht. Die Germanen bauten einige Getreidearten, kein Obst. In den Wldern hauste Wild der mannichsachsten Art.
Das Volk der Germanen zeigt sich von vornherein in viele Vlkerschaften zersplittert; gleichwohl erkannten die Rmer die Zusammengehrigkeit dieser Stmme an der gemeinsamen Leibesbildung und dem Charakter derselben.
In l ei b l i ch e r Beziehung zeichnete sich der Germane aus durch hohen Wuchs, weie Haut, blondes Haar, blaue Augen, trotzigen Blick und Gang, groe Kraft, in geistiger Be-ziehung durch unbndigen Muth, unbezwingliche Tapferkeit, Freiheitssinn, Vaterlandsliebe, Gottesfurcht, Zchtigkeit, Achtung gegen das weibliche Geschlecht, Gastlichkeit, Treue und Red-lichkeit. Gute Sitten wirkten bei ihnen mehr, als anderswo gute Gesetze. Die alten Deutschen traten spt, selten vor dem dreiigsten Jahre, in die Ehe, und diese wurde rein und heilig gehalten. Der Schmuck der Frauen war ihr langes Haar und ihr selbst gew
TM Hauptwörter (50): [T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Apostel Petrus Apostel
Extrahierte Ortsnamen: Kleinasien Griechenland Heidenthum Weltstadt_Rom Europa Donau Rhein Donau Rheingebiet Deutschland Oberdeutschland Deutschland Niederdeutschland
§. 109. Die französischen Revolutionskriege. 327
bardei gegen einen Theil des venetianischen Gebiets abtreten
und die neugeschaffene ligurische und cisalpinische
Republik anerkennen.
Hierauf verlangte Frankreich die Abtretung des linken
Rheinufers, verwandelte nach Gefangennehmung des Papstes
Pius Vi, den Kirchenstaat in eine römische Re-
publik, die Schweiz in eine helvetische, und
sandte 1798 den General Bonaparte nach Ägypten,
um sich dort für die an England verlorenen Colonieen zu
entschädigen.
Durch die Erstürmung Alerandria's und den
Sieg bei den Pyramiden über die Mameluken
fiel fast ganz Ägypten in die Hände der Franzofen, und nur
ihre Unternehmung auf Syrien mißlang.
Unterdessen schloßen England, Österreich, Rußland und
andere Mächte
1798 die zweite Coalition und erneuerten den Krieg. Schon
hatte der Erzherzog Karl die Franzosen über den Rhein
zurückgedrängt, und der russische General Suwarow ihnen
ganz Italien genommen: als Bonaparte plötzlich aus Ägyp-
ten nach Frankreich zurückkehrte, die Directorialregierung
stürzte und, als Meister und Erbe der Revolution,
1799 die Consularregierung (mit drei Consuln, dem Tri-
bunate, dem gesetzgebenden Körper und dem Erhaltungssenate)
errichtete.
Hierauf schickte er ein Heer unter Moreau nach
Deutschland, und während dieser siegreich bis Wien vor-
dringt, geht er selbst über die Alpen, erobert Italien wieder
und zwingt
1891 tm Frieden zu Lüneville die Abtretung des
linken Rheinufers, die Entschädigung der rheinischen
Fürsten auf Kosten des übrigen Deutschlands (namentlich der
geistlichen Reichsstände und der Reichsstädte), die Anerkennung
der bisher geschaffenen Republiken und die Umbildung Tos-
cana's in das Königreich Etrurien.
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl General_Suwarow
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Rheinufers England Syrien England Rhein Italien Frankreich Deutschland Wien Italien Rheinufers Deutschlands Etrurien
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
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Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
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Xxxii
Erläuterung
Tab. Iii. Fig. 15. enthält int allgemeinen die Grenzen
vieler Produkte von Europa von S. nach N. nach den Breitegra-
dcn, wie ihre Verbreitung gewöhnlich angenommen wird. Da-
bei ist aber ja zu bemerken, daß manche Produkte, wie z. B. der
Wein re. in ihrer Verbreitung sich nicht genau an einen Breite-
grad binden (siehe die Anmerkung S. 278.), sondern oft schiefe
Linien bilden, indem der Boden, das Clima und andere Ursa-
chen, mannichfache Abweichungen in den verschiedenen Landern
herbeiführen. Diese Produktencharte, in den Handen der Schü-
ler, dient aber mehr zur Versinnlichung und zum Behalten, als
alle bloße Beschreibung und alles Auswendiglernen.
Tab. Iv. Fig. 14. stellt das Stromgebiet der Donau, als
ganzes Flußsystem bis zu ihren Mündungen dar, um den Schü-
lern den Begriff e'nes ganzen Flußgebietes mit seinen Neben- und
Seitenflüssen und deren verschiedenen kleinen Zuflüssen anschau-
lich deutlich zu machen, und daran nützliche Ideen zu knüpfen,
die den Verstand beschäftigen. Fig. 15. ist zur Versinnlichung
der verschiedenen Große und Quadratmeilenzahl und Vergleichung
des Flächeninhalts der Fluß- und Stromgebiete bestimmt, und
fig. 16. als Entwurf, nach welchem die Schüler die Hauptflüsse
jedes Welttheils allmählig, in Dreiecke von größerem Maaßstabe,
nach den im Buche angegebenen Längenzahlen ihres Laufes ein-
tragen, wodurch nicht nur das Behalten derselben erleichtert,
und die Verhältnisse ihnen klar werden, sondern auch durch's
Zeichnen und Messen andere Vortheile sich entfalten.
Tab. V. Fig. 17. gibt eine Versinnlichung des Flächenin-
halts der verschiedenen Länder in Quadraten, welche, gehörig
angewendet, dem Gedächtniß sehr gut zu Hülfe kommt, und ihre
so sehr verschiedene Arealgröße, dem Verstände durch Anschauung
deutlich macht. Die Berechnung und der Eintrag derselben in
Quadrate hat in mannichfaltiger Hinsicht großen Nutzen. Fig. 18.
enthält eine Versinnlichung der verschiedenen Tag - und Nachk-
längen in den 4 Jahreszeiten und den 12 Monaten des Jahres
für Deutschland im 49- Breitegrade. Das ganze Quadrat stellt
die Summe aller Tage und Nachte des Jahres dar. Die vcrti-
calen Striche theilen das Jahr nach den zwölf Monaten; von
diesen Strichen ist jeder dritte stärker gezeichnet, um den An-
fang eines neuen Vierteljahres und zugleich einer neuen Jahres-
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
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Europa. Einleitung. 69
Auf den Triften und Terassen dieses Hauptgebirges finden im
Sommer zahlreiche Schafheerden ihre Nahrung.
Die mit den Pyrenäen zusammenhängenden Gebirgszüge
der pyrenäischen Halbinsel und des Wcstalpeulaudes sind in den
Einleitungen zu diesen Ländern angegeben.
Ih. Die Karpathen liegen östlich von den Alpen und sind
nur durch das Strombette der Donau von denselben wahrschein-
lich durch einen vor uralten Zeiten erfolgten Durchbruch des
Wassers getrennt. Sie umschließen das ausgedehnte Flachland
Ungarns in einem 140 Meilen langen von Westen nach Nordost
ziehenden Halbkreise, 15 — 25 Meilen breit auf einer Grund-
fläche von mehr als 1800 Hzmeilen.
Dieser gewaltige Halbkreis der Karpathen geht in sei-
ner äußersten Westspihe vom linken Ufer am Anfang der nngri-
schen Donau (bei Preßbnrg) aus, und bildet von da an den aus-
gebreiteten Bogen aus lauter zusammenhängenden Gebirgsmas-
sen, welcher das nngrische Dvnangebiet des linken Ufers mit
seinem Wassersysteme gänzlich umschließt, und reicht mit seinem
Südende an die Grenze der ungrischcn Donau, wo die türkische
Donau (bei Orsowa) ihren Anfang nimmt.
Im Innern dieses Halbkreises verbreiten sich eine Menge
Gcbirgszweige nach Süden und Westen, theils gegen die Donau,
theils gegen die Thcis, welche die vielen Thäler begrenzen, worin
die im Gebirge entspringenden Flüsse dem weiten Flachlande der
Donau zuströmen. Sein Nord ab fall ist hie und da steil, hat
aber keine, sich weit erstreckende Zweige und verliert sich bald in
die nördlichen Ebenen. Mit den Sudeten nur hängt es im
Nordwestcn durch den Paßjablnnka zusammen.
Das Gebirge selbst erscheint in einzelnen Strecken wild,
mit kahlen Granitgipfeln und tiefen Schluchten, weiter abwärts
stark bewaldet und mit üppigen Wiesenthälern. Die Vorberge
und Zweige enthalten Gold, Silber, Eisen, Blei, auch Quecksil-
der und Steinsalz, und mehrere warme Bäder und Mineralquel-
len. Viele Bären und Wölfe, hie und da auch Gemsen und
Mnrmelthiere finden sich in seinen Schlünden, Waldungen und
Wildnissen.
Man theilt cs ein in die Westkarpathen, in die Cen-
tra lkarpathen mit dem Tatragcbirge, in das lange Wald-
gebirge und die Ostkarpathen.
3. Die weftkarpathen enthalten zuerst einen Gebirgszug
2000—3000 Fuß hoch, vom linken Ufer der Donau an der Weise
Berg genannt, nordöstlich bis zum Passe Iablnnka, welcher sich
an das Kolaczgcbirgc 5000 Fuß hoch anschließt und in des-
sen Nähe die Quelle der Weichsel im Norden auf dem Berge
Scalza entsteht. Die Aeste dieses Gebirges laufen im Norden-
in das Tarn o w i y e r Plateau 1000 Fuß hoch zwischen der
Weichsel und Oder ans, im Süden aber geht ein Zweig, das
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TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
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106
Natürliche Geographie.
auch Korallenfifcherei in der Meerenge Bvnifaeio. Einwoh.
nerzähl: 185,000 katholische Christen.
Städte:
Bcrsticr, an der Nordküste, 10,000 Einw.
Ajaceio, Ajazzo/ (lpr. Ajadscho), an der Westküste, 7600 Cmw.
Nordalpenland, Germanien, Mitteleuropa.
§. 1. Lage, Größe, Grenzen. — Das Nordalpe n-
land liegt zwischen 21 — 57° der Länge und (mit Dänemark)
zwischen 46 — 57° nördlicher Breite. Seine natürlichen Gren-
zen sind: gegen Norden die Nordsee, das Kattegat und die
Ostsee; gegen Osten das Nord- und Südkarpathen land;
gegen Süden das letztere und das Südalpen land; gegen Wc.
sten aber das W e sta l p e n l a n d. L ä n g e von Osten nach We-
sten etwa 190 Meilen; Breite von Norden nach Süden 150
Meilen. Flächeninhalt über 15,000 lizmeilen.
§. 2. Gebirge. —- Durch den Zusammenhang des europäi-
schen Hanptqebirgszuges, welcher von den Alpen in Deutschland
bis an die Karpathen reicht, erhält cs eine nordwestliche und
eine südöstliche Hauptabdachung. Der südliche Theil des
Landes ist sehr gebirgig; der nördliche läuft, in seiner Senkung
gegen das Meer hin, in weitverbreitete Ebenen aus. Die Koch-
ebene der Aar bis zum Bodensee erbebt sich 1200 Fuß und die
der Donau bis 1700 Fuß über die Meeresfläche.
A. Grenzgebirge des Nordalpenlandes:
3. Im Westen des Gotthards 1. die Berneralpen,
2. Jura, 5. südliche Vogesen, 4. Lothringer Landrücken,
5. Ardennen und ein davon ausgehender Höhenzug bis zur
Meerenge von Calais, alle aber nur in ihrer nördlichen und
nordöstlichen Abdachung.
b. Im Osten des Gotthards grenzt dasselbe an die Was-
serscheide der nördlichen und nordwestlichen Abdachung, 1. der
Rhätischen, 2. Tyrvler, 3. Salzburger und 4. Steiri-
schen Alpen, und 5. einen von den Wieneralpen an der
Grenze von Ungarn nach Norden ziehenden Landrücken bis an
die Donau. — Don hier zieht am linken Ufer der Donau ein
K a r p a t h e n z w e i g über den Paß von I a b l u n k a, das K 0 -
laczgebirge und das Taruowitzer Platcan, und von da ein
nur wenig merklicher Höhenzug bis zum Pauzkcr Wieck an
der Ostsee.
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
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108
Natürliche Geographie.
2. Die rauhe Alp, eine unebene Hochfläche 18 Meilen
lang und 2—6 Meilen breit, zieht sich vom Ostabfall des Schwarz-
waldes zwischen den Quellen der Donau und des Neckars nach
Nordosteu und enthält die Quellen der Fils, Rems, des Kochers
und der Zart. Ihre höchsten Punkte stud der Schafberg 3100
Fuß, Roßberg 2700 Fuß und Hohenzollern 2600 Fuß hoch.
3. Der Odenwald (Silva Ottonis) geht zwischen dem Nek-
kar und Main von der rauhen Alp nordwestlich aus, bildet im
Rheinthale die nördliche Fortsetzung des Schwarzwaldes bis an
den Main, enthält gut angebaute Thäler und den Katzenbuckel
1560 Fuß und Melibo kus (Malchenberg) 1690 Fuß hoch als
seine höchsten Berge. Am Trennungspunkte des Odenwaldes von
der rauhen 2tlp setzt sich diese nordöstlich als fränkischer Land-
rücken in mehreren Hügelgruppen und im Steigerwalde
2000 Fuß hoch bis zum Fichtelgebirge fort. Zn der nordwest-
lichen Abdachung liegt die Quelle der Tauber, in der südöstlichen
Abdachung aber die Quellen der Wernitz, Altmühl und Rezat.
Iv. Oestliche Gebirgszüge vom Fichtelgebirge bis an
die Karpathen. Das Fichtelgebirge ()Ion8 Pinifer), 17—18
Meilen im Umfang, 6 — 7 Meilen lang, über 5 Meilen breit,
erhebt sich aus der fränkischen Hochebene im Ochsen köpfe bis
5300 Fuß und im Schneeberge 3200 Fuß hoch, enthält die
Quellen des Mains, der Naab, Eger und Saale, und den Fich-
telsee, und von ihm gehen nach Osten und Westen viele Gebirgs-
züge aus.
1. Das sächsische Erzgebirge geht 22 Meilen lang vom
Fichtelgebirge nordöstlich bis au die Elbe. Seine höchsten Punkte
sind der K e i l b c r g 3900 Fuß, S ch w a rz w a l d 3700 Fuß, F i ch-
telberg 3500 Fuß und Auersberg 3100 Fuß hoch. Zn sei-
nem sich weit ausbrcitendcn Nordabfalt liegen die Quellen der
weißen Elster und Mulde; sein Sudabfall gegen Böhmen ist steil
zu den Ebenen der Eger. Es enthält wichtige Bergwerke.
2. Der Bö hm erwa ld Csilva gabreta) zieht von den Quel-
len der Eger und Naab zuerst südöstlich 24 Meilen lang über
die kahlen Felsenklippen des Arber 4300 Fuß, Ha'ydelberg
3300 Fuß und Rachelberg 4200 Fuß hoch, und enthält in sei-
ner Südwestabdachung die Quellen des Regen und der Zlz, in
der Nordostabdachung aber die Quellen der Moldau, Wottawa
und Beraun. .hierauf wendet er sich nordöstlich und verbindet
sich mit dem Mährischen Gebirge, welches die Quellen der
Sazawa in der nordwestlichen Abdachung, die Quellen der Teva,
Jglawa und Schwarzawa aber in seinem Südostabfall enthält
und sich dann östlich mit den Sudeten verbindet.
Die Sudeten ziehen vom Paß Jabluuka am Anfang
der Karpathen 50 Meilen lang nordwestlich bis an das rechte
Ufer der Elbe, dem Durchbruch des Erzgebirges gegenüber. Sie
bestehen von Osten nach,Westen aus vier Haupttheilen.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
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1u
Natürliche Geographie.
auf ihrem linken Ufer, Quelle Tyroler Alpen, Mündung bei
Deggendorf.— 4. Inn (Oenus, Enus), 68 Meilen lang, mit
der Saale und Salzach, Quelle Septimerberg, Mündung Pas-
sau.— 5. Trau n (Traunus) mit der Atter, Quelle ein Zweig
der Salzburger Alpen, Mündung westlich von Ens.-—• 6. En6
(Anisus, Ouasus) mit der Step er, Quelle bei Radstadt in den
Salzburger Alpen, Mündung Ens au der Donau.
Seen, welche alle im südlichen Theile liegen: — 1. Fe-
dersee, bei Buchau 4^2 Stunde im Umkreis; — 2. Amm er-
see, 2v2 Meile lang; — 5. Würmsee oder Stahrenberger
See, 5 Meilen lang und 1 Meile breit; — 4. Kochelsee; —
5. Walchensee, 1 Stunde lang; — 6. Chiemsee, 572
^Meilen groß, 2 Inseln (Herrenwörth und Fraucuwörth); —
7. Attersee; — 8. Traunsee, 2 Meilen lang und ^/4 Meilen
breit; — 9. Tegernsee, Iv2 Stunde lang und '/2 Stunde
breit, Wasserfall; Marmorbrnch.— In der Nähe das schöne
Achcnthal mit dem Achensee, 2 Stunden lang, V2 Stunde
breit, und das Bad Kreuth.
Wegen seiner Größe theilt man dieses Gebiet in das obere,
mittlere und untere Donaugebiet.
A. Das obere Donaugcbiet umfaßt dcu ganzen westli-
chen Theil des deutschen Donaugebietes von der Quelle des
Flusses an bis an die Ostgrenze der Gebiete des Lechs und der
Wernitz, welche meist durch Berge, Hügelzüge und Landrücken
bis zum mittleren Douaugebiet geschieden ist.
Städte:
Nlm, auf dem l. U. der Donau am Einfluß der Iller, 15,000 Einw.
Südwestlich liegt das Endloch, eine 200 Fuß lange Tropfsteinhöhle.
Dettingen, au der Werniß, 5500 Einw.
Lnemmingen, an der Iller, 7000 Einw. Südlich liegt die Leut-
kircher Haide 3 Meilen lang und 1 Meile breit.
Kempten, au der Iller, 6000 Einw.
Augsburg, zwischen dem Lech und der Wertach, 20,000 Einw.
Das Lechfeld zieht von hier bis nach Landsberg.
Nördlingen, im sogenannten Ries, 6000 Einw.
B. Das mittlere Donaugebiet wird auf dem linken Ufer
der Donau durch das Böhmerwaldgebirge und auf dem rechten
Ufer derselben durch die Ostgreuze des hieher gehörigen Jnn-
gebietes bis über Passau hinaus vom untern deutschen Donau-
gebiet geschieden.
Städte:
Ingolstadt, auf dem linken Ufer au der Donau, 7000 Einw.
Eichstädt, an beiden Seiten der Altmühl, 7000 Einw.
Amberg, an beiden Seiten der Fils, 7500 Einw.
A egensbürg, am rechten Ufer der Donau und Einfluß des Regen
in die Donau, 20/000 Einw.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
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Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Europa. Nordalpen land. 115
Landshut, zwischen zwei Armen der Isar, 8000 Einw. 2» der
Nähe liegt südöstlich das Erding er Moos.
München, an der Isar, 90,000 Einw. In der Nähe liegt nord-
westlich das Dachauer Moos 2v2 Himeilen groß.
Innsbruck, am Inn mit 7 — 3000 Fuß hohen Bergen umgeben,
11.000 Einw. Das Innthal bildet, außer dem E n g ad i n, viele hie
und da 10—20 Stunden lange, wildromantische bewohnte Seitenthäler.
Salzburg, an der Salza, von steilen Bergen eingeschlossen, 12,000
Einw. Südlich von Salzburg liegt am Berge Watzmann der
Königssee, 1 Meile lang und l/i Stunde breit.
Pafsau, am Einfluß des Inn und der Ilz in die Donau, beinahe
10.000 Einw.
C. Das untere Donaugebiet gebt vom Jnngebiet auf
dem rechten Ufer der Donau und von einem Arm des Böhmer-
waldgebirges auf dem linken Ufer derselben bis an die Grenze
des deutschen Donaugebietes am Südkarpathenlande oder Un-
garn.
Städte:
Linz, nahe am Einfluß der Traun in die Donau, 20,000 Einw.
Steyer, nahe am Einfluß der Steyer in die Ens, 9000 Einw.
Mien, am Einfluß des Flüßchens Wien in die Donau, welche hier
mehrere Inseln hat, 220,000 Einw. Westlich bei Grain der
Donaustrudel mit Felsen.
Baden, östlich von Wien mit warmen Bädern, 2000 Einw.
Brünn, an der Schwarzawa, 27,000 Einw.
Iglau, nahe an der Quelle der Jglawa, 12,000 Einw.
(Dllmütz (mährisch: Holomauh), an der March, 12,000 Einw.
Ii. Stromgebiet des Rheins.
Das große Stromgebiet des Rheins ist begrenzt: im Nor-
den von der Nordsee (dem Dollart, der Lauwersee, der Zuidcrsce
und dem Ypsilon); im Westen vom Ardeuuerwaldc, lothringer
Landrücken und Jura; im Süden von den Berner- und Rhati-
scheu Alpen; im Osten von diesen, den Allgäuer Alpen, den süd-
östlichen Zweigen des Schwarzwaldcs, der rauhen Alp, fränki-
schen Landrücken, Fichtel- und Rhöngebirge, Taunus-, Wester-
wald- und Rvthlagergebirge, vom Haarstrang, Teutoburger Walde
und einem Landrücken bis an die Westseite der Emsmündung.
Der südliche und mittlere Theil desselben ist grvßenthejls,
besonders durch die nördliche Abdachung der Alpen und ihre
Zweige, und durch die Gebirgszüge des mittleren Nheingebietes,
aus beiden Seiten des Rheins, sehr gebirgig, der nördliche
bildet fast ganz eine große Ebene.
Der Rhein, 170 Meilen lang, entspringt ans zwei Haupt-
quellen: Vordere hei n (Quelle 7210 Fuß hoch am Crispalt),
in welchen der Mittclrhein geht (Quelle Lucmanner), und
H 2
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen]]
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
Europa. Nord alpenland. 117
6. Der Brienzer see, 2 Vkeilen lang und '/2 Melle breit,
mit 6—8000 Fuß hohen Felsen umgeben.
Im Norden dieses Gebiets ist das Hartem er und Lei-
dener Meer mit dem V und der Zuidersee in Verbindung.
Zn diesem Gebiet liegt auch der Bonrtang'sche Moor,
ein beträchtlicher Sumpf, westlich von der Ems, und der Peel'-
sehe Moor westlich an der untern Maas.
Man theilt das Gebiet des Rheins in das obere, mitt-
lere und untere Rhcingebiet.
Á. Das obere Rbeingebiet umfaßt den größten Theil
von He l v et i en (Helvetia). — Es ist begrenzt vom Jura und
einem Zweige desselben bis an den Rhein, von den Berneralpen,
dem Gotthard, den Rhätischen und den davon ausgehenden All-
gäuer Alpen mit dem Arlberg und dem südöstlichen Theile des
Schwarzwaldes bis an das rechte Rheinnfer bei Basel, und grenzt
hier an das mittlere Rheingcbiet.
Ueber 400 Schneeberge, manche von sehr bedeutender
Höhe; viele Gletscher und Eisthäler, tiefe Schlünde und
Abgrün de, Wassersä lle und andere 9?atürmevf w ürdig-
leiten finden sich in diesem Gebiete. Die Natur erscheint hier
in ihrem Wechsel bald furchtbar, bald erhaben. In der Schnee-
region leben Gemsen, Adler und Murmelthiere. Zu den niedri-
gern Theilen dieser Gebirge finden sich die trefflichsten Vieh-
weiden.(die man hier Alp nennt), wo das vorzügliche Rind-
vieh des Landes den ganzen Sommer hindurch, Tag und Nacht,
im Freien bleibt. Die Hirten (Sennen) wohnen einsam in
kleinen hölzernen Häusern (Sennhütten) und verfertigen darin
den Schweizerkäse, das Hanptprodnkt des obern Rheingebietes.
Zn den Wiesen- (Matten-) Thälern, am Fuße der Gebirge, le-
den die Einwohner, welche durch ihre Biederkeit, einfachen
Sitten, Freiheits- und Vaterlandsliebe sehr achtungswcrth sind.
Eine ganze Reihe herrlicher, romantischer Thäler zieht von
den Alpen gegen Norden: — 1. Das obere Rheinthal mit
Seitenthälern von den Rheinqnellen bis zum Bodensee.— 2. Das
Thal der Neuß mit dem Urseren Thal bis zum Gotthard.
— 3. Das Haslithal, 5r/s Meilen lang, mit der obern Aar.
■— 4. Das Grindelwaldthal mit seinem 2000 Fuß breiten
Gletscher.— 5. Das Laut e r b r unnert h a l mit dem 800 Fuß
hohen Wasserfall des Staubbachs. — 6. Das Kien- und
Canderthal, vom Gemmiberg und Balmhvrn ausgehend. —
7. Das Emmen that, 9 Meilen lang, mit dem Wasserfall des
Reichenbachs. — 8. Das Ober- und Un ter-Simmenthal,
durch Alpenarme getrennt. — 9. Das Sauen that, 9 Meilen
lang, mit Neben- und Seitenthälern. — 10. Das Broj athal,
von den nördlichen Höhen des Leman- oder Genfcrsees und das
Glane that, gegen den Murtcnsce und die Aar abwäkts zie-
hend.
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
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Extrahierte Personennamen: Maas Gotthard Gotthard
Extrahierte Ortsnamen: Europa Melle Rheins Rhein Basel Rheingebietes Rheinqnellen Gemmiberg
Autor: Dittenberger, Theophor Friedrich, Nägele, Franz Karl
Auflagennummer (WdK): 4
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schultypen (WdK): Gymnasium
Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): Jungen
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Europa. Nordalpenlau d.
Städte:
Freiburg in Vreisgau, an der Treisam und am Höllenpaß, 2 4,000
Einw. Südlich von Freiburg am schönen Wiesenthale liegt die Erd-
manns-Höhle, große Stalactitengrotte; und die Mineralquelle
von Badenweiler am Fuße des Blauen. Westlich aber bis Brei-
sach am Rhein das isolirte, 2 Meilen lange und 1600 Fuß hohe
Gebirge K a i s e r st u h l.
Aastadt, an der Murg am Eingang des reizenden Murgthaleö,
2600 Einw., und in der Nähe die warmen Bäder zu Baden und
vier andere Mineralquellen in den Thälern des Schwarzwaldes. Südlich
liegt auf dem Berge See köpf der Mummelsee.
Carlsruhe, nahe am Rhein, über ly/000 Einw.
-Heidelberg, am Fuße des Königsstnhles und Eingang ins 4 Meilen
lange schöne Neckarthal, 12,400 Einw.
Mannkeim, am Einfluß des Neckars in den Rhein, 20,200 Einw.
Darmstadt, am Anfang der Bergstraße, 22,000 Einw.
Frankfurt, am Main, 20,000 Einw. Westlich von Frankfurt die
warmen Bäder zu Wiesbaden und das Taunusgebirge.
2. Das Neckargebiet.
Das Gebiet des Neckars ist begrenzt von der östlichen
Abdachung des Schwarzwaldes bis zum Könkgsstuhl, von der
rauhen Alp und nördlich vom Odenwalde, welcher dasselbe vom
Maingebiet scheidet. Die Quelle des Neckars liegt auf der
östlichen Abdachung des Schwarzwaldes 2148 Fuß hoch ganz
nahe bei der Quelle der Donau, welche auf der südlichen Abda-
chung des Gebirges entspringt.
Städte:
Tübingen, am obern Neckar, 6000 Einw.
Heutlingen, am Fuße der rauhen Alp, 10,000 Einw. In der Nähe
die 2130 Fuß hohe Achalm und der 2681 Fuß hohe Roßberg.
Stuttgard, nahe am Neckar, 32,000 Einw. Nahe dabei die
Mineralquelle zu C a n n st a d t.
Ludwigsburg, nahe bei Stuttgard, 7000 Einw.
Pforzheim, an der Enz und Nagold, 6200 Einw.
Heilbronu, am Neckar, 8000 Einw.
3. Das Maingebiet.
Das Flußgebiet des Mains ist begrenzt im Süden vom
Odenwalde, im Osten vom fränkischen Landrücken, Frankenwalde,
Fichtelgebirge und Thüringer Walde, im Norden vom Rhvn-
gebirge, Spessart und Vogelsgebirge bis zum Taunus.
Städte:
Baireuth, am rothen Main, 13,600 Einw.
Bamberg, an der Regnitz, ly,000 Einw. In der Gegend die be-
rühmten Tropfstein- und Stalactitcnhöhlen bei Müggendorf.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Freiburg Vreisgau Höllenpaß Freiburg Badenweiler Rhein Rhein Rhein Darmstadt Frankfurt Main Frankfurt Wiesbaden Donau Roßberg Ludwigsburg Stuttgard Pforzheim Mains Odenwalde Frankenwalde Rhvn- Taunus Main Bamberg