10
Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs-
geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus,
dein Großvater des Chlodwig (Ludwig).
486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen
Statthalter Syagrius.
Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis
zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das
Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa-
ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von
den Westgotheng) das südwestliche Gallien
(Aquitanien).
496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r)
Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge
Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh-
rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen-
thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten,
so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war
er völliger Alleinherrscher.
511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki-
schen Reiches.
Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über
Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und
Burgund aus. Später wurde das Reich durch
blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge-
theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen,
Au straften und Burgund im Osten. Statt der
schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter
des Reiches.
(527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser.
Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo-
dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus
juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein-
führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir-
cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen.
q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers.
r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz,
östlich bis zum Lech.
s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims
durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher
,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer).
t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde.
u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.
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13
Spanien aus in Frankreich einfielen, schlug er sie in
der blutigen Schlacht zwischen Tours und
Poitiers.
752—768 Pipizr^der Kleine König des fränkischen
Reiches. *
Er war seinem Vater Karl Ma,stell zunächst als major
domus gefolgt (741). Mit Zustimmung des Adels,
des Volkes find der Geistlichkeit (Papst Zacharias)
wird der letzte Merfiviuger Ch il der ich Iii. auf dem
Reichstage zu Soissons 752 abgesetzt und in's Kloster
geschickt. Pipin wird von Donifaciusd) zum
Könige gesalbt. Er unterstützt den Papst Ste-
phan Ii. gegen die Langobarden (König Aistulph)
und schenkt ihm das Gebiet von Ravenna. Anfang
der weltlichen Macht des Papstes, e)
Zweite Periode.
Entstehung und Ktüthe des römisch-deutschen Aaiserthums.
Die Kreuzzügr.
768 — 814 Karl der Große. -
Sohn Pipins d. K., nach Karl m a n n s^ Tode (mit^
Uebergehung der Söhne desselben) alleiniger König
der Franken. Durch glückliche Kriege (s. u.)
erweiterte er das Reich im R. bis zur Eider, im
O. bis zur Oder und Raab, im W. bis an den
Ebro.
Verwaltung des Reiches durch die Grafen
der einzelnen Gaue. An den Grenzen Markgraf-
schaften. Beaufsichtigung durch königl. Sendbo-
ten. Jährliche Reichstage in Verbindung mit dem
sogen. Maifelde (große Heerschau des aufgebotenen
Volks), f)
d) Winfried, der Apostel der Deutschen, aus Wessex in England. Be*
gründer der geistlichen Oberherrschaft des Papstes in Deutschland.
755 von den heidnischen Friesen erschlagen.
e) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregor
d.^ Gr. begründet worden. Christenthum in Britannien.
f) Früher im März; erst Pipin hatte diese Versammlungen aus den
Mai verlegt.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Ma Karl Zacharias Karl Karl Karl Winfried Winfried Apostel Gregor
d Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Poitiers Ravenna O. Oder_und_Raab England Deutschland Britannien
12
622—632 Muhamed gründet ein neues Reich in Ara-
bien.
J ?/, M. in Mecka geb., aus dem Stamme Koreisch. Han-
delsreisen. Wittwe Kadidscha. Reue Religion:
Islam, d. i. gläubige Ergebung; die Anhänger
Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen
iv- Gott, und Muhamed ist sein Prophet."^)
Am 15 Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
^ * /y 1 \ (Hedschra, mohamed. Zeitrechnung). 630 Erobe-
rung von Mecka, 631 Angriff auf das byzanti-
nische Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in
Medina.a) Der Koran. Sekten der Schiiten
(Aliten) und S u n i t e n.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren
Abu Be kr (der Schwiegervater des Propheten) und
Omar. Dieser eroberte Palästina, Syrien
und Persien, während sein Feldherr Amru Ae-
gypten unterwarf, d) Bald wurde auch Afrika's
Rordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über, wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik.
Der Westgothenkönig R oder ich verliert die Schlacht
bei Leres de la Frontera. Rur in den astu-
rischen Gebirgen behauptet sich ein kleines west-
goth. Reich. Von hier aus kämpften die Christen
fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen
eine Provinz nach der andern; e) aber erst 1492 ging
die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdi-
nand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitiers.
Karls Vater, Pipin von Heristal, war durch den
Sieg bei Testri major domus über das ganze Reich
geworden. Karl Martell (der Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft und führte glückliche
Kriege gegen deutsche Völkerschaften. — Als die Ara-
der unter Abderra hinan mit 400,000 Mann von
z) Moses und Jesus betrachtete er als seine Vorläufer.
a) Dieses und die Kaaba in Mecka Wallfahrtsorte der Muhamedaner.
b) Verbrennung der berühmten Bibliothek zu Alexandria.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im Ilten Jahrh. Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Palästina Tarik Karl_Martell Karl Karls Pipin_von_Heristal Karl_Martell Karl Jesus Rodrigo
von_Vivar
14
Sorge für Cultur, Kunst und Wissen-
schaft. Gelehrte an Karls Hos: Alcuin, der Be-
gründer von Schulen, E g i n hard, der Lebensbeschrei-
der Karls. — Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen.
Karls Ruhm dringt bis Bagdad Mn Kalifen Harun
a I R a sch i r>. g)
772—803 Kriege gegen bte heidnischen Sachsen.
Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Bekehrung
und Unterwerfung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr
Land und ihre wichtigsten Festungen (Eresburg bei
Paderborn) und unterdrückte den Götzendienst (Jr-
mensul zerstört); aber unter Wittekind empörten
sie sich zu wiederholten Malen, so daß Karl (782) zu
Verden 4500 Sachsen hinrichten ließ. Darauf schlug
er sie nachdrücklich an der Hase, verheerte ihr Land
bis zur Elbe und bewirkte, daß Wittekind und
andere sächsische Großen sich taufen ließen. Doch
wurde der Krieg erst 803 (durch den Frieden zu
Selz?) ganz beigelegt. Gründung von Bisthümern:
P a d e r b o r n, Minden, Münster, Bremen,
H al berst adt u. a.
774 Eroberung des Longobardenreiches.
Scheidung Karls von der Tochter des Königs Desi-
derius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns
Söhne befanden, unterstützte jetzt deren Ansprüche auf
den fränk. Thron und wollte den Papst zwingen sie
zu krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu
Hilfe, nahm den Desrderius in Pavia gefangen
und machte sich zum Könige von Italien. (Desid.
in's Kloster).
778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen
M arkl
Die vertriebenen span. Statthalter in Paderborn.
Hilfe gegen Ab derra hinan. Karl ist siegreich, er-
obert Saragossa und Pampelona; Rückkehr we-
gen Empörung der Sachsen. Ueberfall der Basken
im Thal Roncesvalles, Roland fällt, li) -—
Span. Mark zwischen Pyrenäen und Ebro.
g) Die künstliche Wasseruhr. Der Euphant Abulabaß. Karls &e-
gengeschenke Pferde und Hunde.
h) In den vielfachen Sagen über Karl und seine Helden spielt Ro-
land eine Hauptrolle. (Rolandslied).
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Karls Harun Karl Karl Karl_( Karl Karls Karlmanns
Söhne Karlmanns Karl Karl Karl Roland Karls Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Aachen Karls Bagdad Sachsen Worms Paderborn Sachsen Minden Bremen Karls Pavia Italien Spanien Paderborn Saragossa Sachsen Karls
T' T ■"
>
y 919—1024 Die sächsischen Kaiser.
919—936 Heinrich I.r)
Sohn O tío' s des Erlauchten. Schließt mit den
Ungarn einen 9jährigen Waffenstillstand (Bur-
gen angelegt, Reiterei), während dessen er die Sla-
ven (Wenden) jenseits der Elbe besiegte. Eroberung
von Brannybor. s) Gründung der Markgrafschaf-
ten Nordsachsen (Nordmark, Salzwedel), Meißen
und Schleswig. — Das Herzogthum Lothrin-
gen deutsch (bis 1735).
933 Heinrich schlägt die Ungarn b e i Merseburg.
Der räudige Hund statt des Tributes. Der eine
Haufen der Magyaren bei S o n d er s h a usen ver-
nichtet, das Hauptheer in der Gegend von Merse-
burg (Keuschberg?) geschlagen, t) — Bald darauf
stirbt Heinrich zu Memleben a. d. Unstrut, in
Quedlinburg bestattet.
936—973 Otto 1., der Große. ^
Gleich nach seiner feierlichen Krönung zu Aachen gab
er sein Herzogthum Sachsen an Hermann Bil-
lung.
951 Otto wird König von Italien.
Die Königswit'lwe Adelheid, von Berengar u.
seiner Gemahlin Willa bedrängt und in Canossa
belagert, ruft Otto zu Hilfe. Berengar besiegt,
Otto hei rathet die Adelheid und wird dadurch
rechtmäßiger König von Italien.
955 Schlacht auf dem Lechfelde.
Die Ungarn waren bis Augsburg vorgedrungen.
Heftiger Kampf, Herzog Konrad von Franken
fällt, u) Die Magyaren erschienen nie wieder in
Deutschland.
r) Die gewöhnlichen Beinamen „der Städteerbauer" oder gar „der
Vogelsteller" genügen nicht. Man könnte ihn den Großen nennen.
s) Fürst Tugumir. Ein plötzlicher Frost wird Heinrich's Bundes-
genosse.
t) Das Engelsbanner. Befreiung vieler Gefangenen.
u) So sühnte er jene Empörung, die er früher als Herzog von Loth-
ringen gemeinsam mit Ludolph von Schwaben, dem eigenen Sohne
Otro's, gegen diesen versucht hatte. Uebrigens hatte Otto auch
mit seinem eigenen Bruder Heinrich zu kämpfen, dem er zweimal
verzieh.
2
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I.r Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Otto Hermann_Bil- Otto Adelheid Berengar Willa Otto Berengar Otto Konrad_von_Franken Konrad Otto Heinrich Heinrich
90
Kaaba, nimmt sich seiner an. Handelsreisen. Wittwe
Kadidscha. Neue Religion Islam, d. i. gläubige Erge-
bung; die Anhänger Moslemin, d. i. Gläubige. „Es
gibt nur Einen Gott, und Muhamed ist sein Prophetbo)
Am 15. Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
(Hedschra, mohamedanische Zeitrechnung«. 66lj Erobe-
rung von Mecka, 63! Angriff gegen das byzantini-
sche Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in Medina.
Der Koran, d. i. Schrift. Sekten der Schiiten (Aliten)
und Snuiten.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren A-bu
Be kr (Schwiegervater des Propheten) und Omar. Die-
ser eroberte Palästina, Syrien und Persien, wäh-
rend sein Feldherr A m r u A e g y p t e n unterwarf, ä)
Bald wurde auch Afrika's Nordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über,,wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebet al Tarik, d. i. Fels des Tarik. Der
Westgothenkönig Roderich verliert die «L-chlacht bei
Lerez de la Frontera, Mnsa vollendet die Erobe-
rung Spaniens. Nur in den astliri scheu Gebirgen be-
hauptet sich ein kleines westgothisches Reich. Lon hier ans
kämpften die Christen fortwährend gegen die Mauren und
entrissen ihnen eine Provinz nach der andern e); aber erst
1492 ging die letzte maurische Besitzung, Granada, an
Ferdinand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitierö.
Dagobert 1. beherrschte eine Zeit lang das ganze fränkische
Reich, überließ aber die Regierung (622) dem Major
dornus Pipin von Landen. Nach ihm theilte sich
wieder das Reich in Austrasien, Neustrien und Burgund.
Sein Enkel Pi Pin von Heristal ward (687) durch
den Sieg bei Testri Major dornus über das ganze Reich.
Dessen Sohn Karl Martell (d. i. Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft, nannte sich dux et prin-
ceps Francorum und kämpfte glücklich gegen Friesen, Ale-
inannen und Baiern.
Als die Araber unter Abderrahman mit 400000 Mann
von Spanien aus in Frankreich einsielen, schlug er sie iw
c Moses und Jesus betrachtete M. als seine Vorgänger.
d) Die angeblich auf Omars Befehl erfolgte Verbrennung der großen
Bibliothek zu Alexandria beruht wahrscheinlich auf Sage.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im 11. Jahrhundert Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.
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Extrahierte Personennamen: Kadidscha Mecka Mecka Palästina Gibraltar Roderich Mnsa Ferdinand Karl_Martell Karl Karl_Martell Karl Jesus M. Rodrigo
von_Vivar
92
i
beut Maifel de fi), einer großen Heerschau des anfgebo-
lenen Volkes, des „Heerbannes".
Karls sorge für Cnltur, Kunst und Wissenschaft. Ge-
lehrte an seinem Hofe: Alcuin, der Begründer von
schulen, Eginhard, der Lebensbeschreiber Karls. —
Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen. Karls Ruhm dringt
bis Bagdad zum Kalifen Harun al Raschid. 1)
772—803 Kriege gegen die heidnischen Sachsen.k)
Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Unterwerfung
und Bekehrung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr Land
und ihre wichtigsten Festungen < Er es bürg bei Pader-
born) und unterdrückte den Götzendienst (Irmensnl zer-
stört l; aber unter dem Westphalen Wittekind und dem
Ostphalen Albion empörten sie sich zu wiederholten Malen,
so daß Karl nach der Schlacht am Süntel, wo die
Sachsen gesiegt hatten, zu Verden 4500 Sachsen hin-
richten ließ (782). Daraus schlug er sie nachdrücklich an
der Haase, verheerte ihr Land bis zur Elbe und be-
wirkte, daß Wittekind und Albion sich zu Attigny tau-
fen ließen. 1) Aber erst 803 waren die Sachsen völlig
beruhigt und zahlten willig den Zehnten. Gründung von
Bisthümern: Paderborn, Minden, M ü n st e r,
Bremen, Halberstadt, Osnabrück,' Verden,
H i l d e s h e i m.
774 Eroberung des Longobardenreick
Scheidung Karls von der Tochter des Königs Deside-
rius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns Sohne be-
fanden, unterstützte jetzt beren Ansprüche auf den fränki-
schen Thron und wollte den Papst Hadrian I. zwingen,
sie zü krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu
Hilfe, nahm den Desiderins in Pavia gefangen und machte
sich zum König von Italien. Desiderins in'skloster
geschickt.
778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen
Mark.
Die Omijaden in Damaskus waren von den Abbasfiden
gestürzt worden. Nnr-Abderrahmam entkam und grün-
dete in Cordova ein Kalifat. Die Emirs, welche ihn
nicht anerkannten, vertrieben; so der von Saragossa.
Karls Hilfe angernfen, Karl ist siegreich, erobert Sara
h) Früher Märzfelder. Erst Pipin hatte sie aus den Mai verlegt.
0 Künstliche Wasseruhr. Der Elephant Abulabaß. Karls Gegengc
schenke Pferde und Hunde.
k) Sie zerfielen in Westphalen. Ompalen und Engeln.
l) Sage von der Hostie. &
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Karls Harun Karl Karl Karl Karl Osnabrück Karls Karlmanns Karlmanns Karl Karl Karls Karl Karl Sara Karls_Gegengc Karls
Extrahierte Ortsnamen: Karls Eginhard Karls Aachen Karls Bagdad Sachsen Worms Süntel Sachsen Sachsen Sachsen Paderborn Minden Bremen Halberstadt Karls Pavia Italien Spanien Damaskus Nnr-Abderrahmam Cordova Saragossa Karls
95
899—911 Ludwig das Kind.
Bei des Vaters Tode erst 7 Jahr alt. Erzbischof
Hatto von Mainz x) und Otto der Erlauchte
vou Sachsen verwalten das Reich, welches durch bestän-
dige Fehden geschwächt wird (Adalbert von Babenberg).
Einfälle der Ungarn in Thüringen, Franken, bis an
den Rhein.
911 Mit Ludwig dem Kinde sterben die Karolinger in
D ent schland aus. y)
911 —919 Konrad 1 von Franken.
Zwar kräftig, kann aber die Ordnung im Reiche nicht
berstellen. Lothringen fällt zu Frankreich ab, nur den
Elsaß gewann Konrad wieder. Kämpfe mit aufrühreri-
schen Herzogen > Sachsen, Schwaben, Baieru» und den
Ungarn. -Vor seinem Tode empfahl er seinen Gegner,
den Herzog Heinrich von Sachsen, zu seinem 'Rach-
folger. z) ' '
919—1024 Die sächsischen Kaiser.
919 -930 Heinrich La)
Sohn Otto's des Erlauchten. Er schließt nach Gefan-
gennehmuug eines Häuptlings mit den Magyaren einen
neunjährigen Waffenstillstand. Während dessel-
den Anlegung von Bürgend), Bildung einer Reiterei,
' Kriege gegen die Wenden jenseits der Elbe. 925 Erobe-
rung von Brannibor. c) Gründung der Markgrafschaften
Nordsachsen (Nordmark, Salzwcdell, Meißen und
Schleswig.
925 wird Lothringen wieder d e u t s ch. ll) Herzog
Giselbrecht heirathet Heinrichs Tochter Gerberga.
933 Heinrich schlägt die Ungarn bei Merseburg.
Der räudige Hund statt des Tributes. Der eine Haufen
der Magyaren bei Sonders hausen, das Hauptheer
bei Merseburg (Keuschberg) geschlagen, e •
Heinrich stirbt zu Mein leben a. d. Unstrut. Sein
Grab in dem von ihm gegründeten Ouedlinburg.
x) Derselbe, vo» dem die Sage vom Mäusethurm erzählt wird.
y) nn Italien waren sie schon srüher ausgestorben; in Frankreich erst.
978 mit Ludwig dem Faulen. Eo folgt Hngocapet, Stanim
Vater der Bourbonen.
z) Durch seinen Bruder Eberhard schickt er ihm die Reichsinsignien.
a) Die Beinamen „Städteerbauer" oder gar „Bogetsteller, Finkler" ge
nügen nicht. Man könnte ihn den Großen nennen.
b) Lo entstehen Ouedlinburg, Wittenberg, Merseburg, Nordhausen.
<;) Fürst Tugumir. Ein plötzlicher Frost erleichtert die Eroberung,
ä) Erst 1735 fiel es wieder an Frankreich,
e) Das Engelsbanner. Befreiung vieler Gefangenen,
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Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Hatto_von_Mainz Otto Ludwig Ludwig Konrad Konrad Konrad Konrad Heinrich_von_Sachsen Heinrich Heinrich_La Heinrich Heinrichs Heinrichs Gerberga Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Ludwig Ludwig Eberhard
Extrahierte Ortsnamen: Sachsen Babenberg Ungarn Rhein Frankreich Sachsen Schwaben Ungarn Nordsachsen_(Nordmark Schleswig Lothringen Ungarn Merseburg Merseburg Keuschberg Ouedlinburg Italien Frankreich Ouedlinburg Wittenberg Merseburg Nordhausen Frankreich
139
,682—1725 Czar Peter der Große.
Peter I. regierte anfangs mit seinem Bruder Iwan
unter Vormundschaft seiner herrschsüchtigen Schwester
Sophie, die ihn zu beseitigen trachtet. Peter stellt
sich an die Spitze des Adels', unterdrückt den Aufstand
der Strelitzen, schickt seine Schwester in's Kloster.
Neugestaltung des Heeres durch den Genfer Lefort.
Ueberhaupt sucht P. die Russen zu ävilisiren, Ich besonders
nach seiner großen Reise durch Deutschland, Hollandl) und
England. Herbeiziehuug von Fremden. Die wegen der
Neuerungen aufständischen S t r e l itz e u werden grausam
bestraft und aufgelöst.^ — Peters Gemahlin Katha -
rina aus niederem Stande, nach seinem Tode selbst-
herrscherin.
1703 Peter der Große gründet Petersburgm)
in Jngermannland, welches er kurz vorhen den
Schwe den entrissen hatte; denn
1700-1721 Der nordische Krieg gegen Karl Xii von
Schweden.
Um den noch unmündigen Karl zu berauben, verbindet
sich Peter mit Dänemark und König August von
Polen gegen ihn. Aber Karl, trotz seiner Jugend tapfer,
landet auf Seeland und erzwingt von Dänemark den
Travendaler Frieden. In dems. Jahre
1700 Sieg Karls Xii. bei Narva über Peter den Gr.
.Nit 8000 Schweden besiegt er 40000 Russen. In den
folg. Jahren erobert er Polen, setzt daselbst den Sta-
nislaus Lescpnski aus den Thron, und August
inuß im F r i e d e n z u A l tr a n st ä d t (' 706) auf dcnsel-
den verzichten, Nun wendet sich Karl gegen Rußland,
verliert aber
1709 Die Schlacht bei Pultava.
Gänzlich geschlagen flieht er nach der Türkei, die er zum
Kriege gegen Rußland bewegen will. Fünfjähriger Aufent-
halt in Bender, will nicht abziehen, wird in seinem
Hause von den Türken belagert und nach tollkühner Ver-
theidigung gefangen. Inzwischen hat auch Hannover
und Preußen die Waffen gegen ihn ergriffen. Leopold
von Dessau besetzte Rügen und belagerte Stral-
sund. Karl eilt schnell dahin, muß aber unter Gefahren
nach Schweden fliehen, und Stralsund ergiebt sich.
k) Moderne Kleidung befohlen. Die Bärte der Russen.
l) Schiffszimmermann in Saardam.
m) Die alte Hauptstadt war Moskau, noch jetzt Krönunasstadt det
russischen Czaren.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Peter_der_Große Karl_Xii_von
Schweden Karl Karl Peter_mit_Dänemark August Karl Karl Karls Peter August Karl Karl Leopold
von_Dessau Leopold Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hollandl England Jngermannland Polen Seeland Karls Polen Schweden Saardam Moskau
88
496 Chlodwig besiegt die Alemännent) bei Zülpich
Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge Veran-
lassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde und Uebertritt
zum Christenthum, u)
501 Zug gegen den Burgundenkönig Gundobald, der
auf kurze Zeit zinsbar wird.
507 Die Westgothen von Chlodwig bei Vougle ge-
schlagen.
Der Arianismus der Westgothen gab einen Vorwand zum
Kriege. Nur durch Einmischung des Theodorich wurde
ihnen ein kleiner Küstenstrich in Südfrankreich gerettet;
das übrige Land zwischen Loire und Pyrenäen ging ver-
loren.
Nach der treulosen Ermordung der ripuarischen Fürsten
(so des Königs Siegbert in Köln) war Chlodwig Be-
herrscher des ganzen Frankenreichs.
511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränkischen
G eich es.
Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränkische Herrschaft
über Thüringenv) und Burgund aus. Später
wurde das Reich durch blutige Bürgerkriege geschwächte)
und blieb Meist getheilt: Neustrien und Aquitanien
im Westen, Austrasien und Burgund im Osten.
Statt der schwachen Könige waren die Majore« domus
(Hausmeier) Verwalter des Reiches.
(527—565) Justinian I , byzantinischer Kaiser.
Er und seine Gemahlin Theodora von niederer Her-
kunft. Gesetzsammlung durch Trib onian (qorpus juris).
Bau der prächtigen Sophienkirche. Einführung des
Seidenbaues.x) Kämpfe der Circusparteien, be-
sonders der Blauen und der Grünen.
534 Belisar, Feldherr des Justinian, stürzt das Van-
dale nrei ch.
Der besiegte König Gelimerzst wurde milde behandelt,
t) Ihr Gebiet erstreckt sich vom Bodensee bis Mainz, östlich bis zum
Lech. >
u) Seine burgundifche Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe
zu Rheims durch Remigius. Katholik, nicht Arianer, daher
„allerchristlichster König."
v) Letzter König Hermannsried mit Hilfe der Sachsen bei Schei-
dungen besiegt, in Zülpich getödtet. Die Sachsen erhalten das
thnr. Gebiet nördlich von der Unstrut.
w) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde in Austrasien und Fre-
de gnude in Neustrien.
x) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wauderstäben.
y) Brot, Schwamm, Laute.
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