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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 3

1911 - Erfurt : Keyser
— 3 — Osten nach dem Rheine führte", mußte sich unbedingt eine größere Siedlung entwickeln. Sie fand Bonifacius bot, als er auf seinen Missionsreisen nach Thüringen kam (s. Bonifacius kommt nach Thüringen, Nr. 13 it. Bonifacius in Erfurt, Nr. 14). Doch schon bor ihm hatten iroschottische Missionare, Kilian und Willibrord, um die Wende des 7. Jahrhunderts in Thüringen das Christentum gepredigt. Was aber sonst über die Verbreitung des Christentums und über die Gründung bort Kapellen auf Erfurter Gebiet in der Zeit bor Bonifacius gesagt wird, ist sagenhaft (s. Die zwölf Schüler, Nr. 11 u. Adeodatus, Nr. 12). Der von den ersten Missionaren ausgestreute Same scheint nur spärlich ausgegangen zu sein, so daß der Apostel der Deutschen von neuem mit der Ausbreitung der christlichen Lehre beginnen mußte. Seine wiederholten Besuche in Erfurt überzeugten ihn aber, daß die Stadt infolge ihrer günstigen Lage zum Sitz eines Bischofs und zum Mittelpunkt aller Bestrebungen, das Christentum in Thüringen auszubreiten. wie geschaffen sei. Er errichtete darum (742) das Bistum Erfurt. Es ging jedoch nach seinem und des ersten Bischofs Tode, dessen Namen die Geschichte nicht bezeichnet hat, wieder ein. Die christliche Lehre aber, die festen Fuß gefaßt hatte, blieb, und ihre Lehrer gründeten noch manche kirchliche und klösterliche Stiftung. Aus dieser Zeit stammt der herrliche Dom und das einst so berühmte Petersklofter (s. Bei den Mönchen von Skt. Peter, Nr. 15). Die frommen Stiftungen wurden für das wachsende Erfurt von größter Bedeutung; denn die Klosterbrüder berbesserten Ackerbau und Viehzucht, trieben Wein- und Gartenbau und gründeten die ersten Meierhöfe, die Ansänge unserer heutigen Dörfer. Sie gaben der Gera bestimmte Ufer und überbrückten sie mehrmals; auch erlaubten sie gegen ein geringes Standgeld den Verkauf von Waren auf den Brücken, wodurch sie Handel und Verkehr bedeu-tend förderten. Solche Brücken sind die heute noch stehende Krämer-und Lehmannsbrücke. Aus ersterer ist sogar eine geschlossene Straße geworden, in welcher man von dem darunter fließenden Wasser nichts mehr wahrnimmt. „So wuchs Erfurt sowohl an äußerer Größe, als an innerem Wohlstand und war schon zu Karls des Großen Zeiten bedeutend genug, daß dieser es zu einer Stapelstadt auswählte." Er traf die Bestimmung, daß die Kaufleute, welche mit den slawischen Völkern jenseits der Saale und Elbe Handel treiben wollten, hier ihre Niederlage zu halten hatten (f. Was die Geschichte von den alten Thüringern weiß, Nr. 5). Unter feiner Regierung wird urkundlich auch die Pfalz auf dem Petersberge erwähnt (802), ein Gebäude, in welchem die königlichen Beamten wohnten und die Synoden und Reichstage abgehalten wurden. Nach ihm gehörte die Stadt (seit 843) politisch mit dem übrigen Thüringen dem Könige Ludwig dem Deutschen, der in ihr i

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 36

1911 - Erfurt : Keyser
— 36 — 3(l£ Gemahlin Chlotars: Als sie zur blühenden Jungfrau herangewachsen war, begehrte sie König Chlotar zur Gemahlin. Radegunde war darüber aufs höchste erschrocken. Sie hielt es für unmöglich, an der Seite des Mannes leben zu können, der den Untergang des Thüringer Königreiches und seines Herrscherhauses verschuldet hatte. Sie ergriff darum die Flucht. Doch sie wurde zum zweiten Male gefangen genommen und nach Soissons gebracht. Hier fand ihre erzwungene Vermählung mit Chlotar und chre Krönung zur Königin von Frankreich statt (nach 540). Halte Radegunde schon vor ihrer Hochzeit nur eine tiefe Abneigung gegen ihren Gemahl empfunden, so verwandelte sich diese bald in bitteren Haß; denn Chlotar hatte aus Furcht vor Blutrache ihren Bruder, der bisher die Leiden der Gefangenschaft mit ihr geteilt hatte, töten lassen. Die Königin führte an der Seite ihres Gemahls das Leben einer Nonne. Sie unterstützte die Armen, pflegte die Kranken und besuchte Gefangene und zum Tode Verurteilte, um sie zu trösten. An diesem nomtenhasten Leben Raöcgunöes sand Chlotar keinen Gefallen, und so wurde auf der Königin Wunsch die Ehe getrennt. Radegunde war wohl 24 Jayr alt, als die Scheidung stattfand (um 545). Als Nonne: Nun wurde die Königin, was sie bisher schon gewesen, eine Nonne. Zu Saix in Poitou nahm sie den Schleier, gründete aber später das Nonnenkloster zum heiligen Kreuz in Poitiers, wohin sie als einfache Nonne übersiedelte. Durch ihr gottseliges Leben erwarb sie sich den Ruf der Heiligkeit. Sie starb am 13. August 587 und wurde in der Krypta der Radegundiskirche, die sie gestiftet hatte, beigesetzt. Noch jetzt ist die einstige Thüringer Prinzessin die Schutzpatronin Poitiers, und die Bürger der Stadt meinen, daß sie ihr viel Gutes zu verdanken haben, z. B. die Nichteinnahme der Stadt durch die Deutschen im Kriege 1870 und 1871. Eine Gedenktafel verkündet heute diese Tat späteren Geschlechtern. (Nach Max Kön-necke.) 11. Die zwölf deutschen Schüler. (Sage.) Eine uralte Sage aus Erfurts Vorzeit erzählt, daß ein König in Frankreich zwölf fahrende Schüler hatte, die alle Johannes hießen und auf einer Glücksscheibe in allen Landen umherfuhren. Sie konnten in 24 Stunden alles erfahren, was in der Welt geschah. Aber der Teufel war mit im Spiele und ließ alle Jahre einen der Schüler herabstürzen. So begab es sich, daß der letzte der fahrenden Schüler auf dem Petersberge Hierselbst, der vordem Berbersberg hieß, seinen Tod fand. Als das der König hörte, ließ er an dem Orte, wo man den Jüngling gefunden, eine Kapelle erbauen, der er den Namen Corpus Christi gab. Es war

3. Für Präparandenanstalten - S. 138

1912 - Breslau : Hirt
138 C. Länderkunde. Ter Kanton Neuchätel ^nöschatell^ oder Neuenburg liegt auf dem unergiebigen Jura; seine Bewohner legten sich daher schon früh auf die Uhrenfabrikation. Der Kanton Waadt umfaßt die weinreiche Umgebung des Genfer Sees. Wegen der geschützten Lage und der auch im Winter- milden Lnft siud die Städte Lausanne losänn) (Universität), Vevey Iweweh] und Montreux 'mongtrö] besuchte Kurorte. b) Die Deutsche Schweiz. Der Kautou Bern umfaßt außer dem Berner Oberland einen Teil der Hochebene. Die Mitte der Schweiz bezeichnet die Bundeshauptstadt Bern an der Aare. Am Vierwaldstätter See ent- stand das herrlich gelegene Lnzern, wo die Bahn von Basel her in die Alpen eintritt. (Gotthardbahn.) Die Stadt Zürich (190) ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, Universitätssitz und Mittelpunkt der Wollweberei mit 30090 Webstühlen, auch für Seide und Baumwolle. Im Wiukel zwischen Reuß und Aare grüßen vom Bergesvorspruug die Ruinen der Habsburg. Basel am Rheinknie, nahe dem „Burgundischen Tore", treibt Seidenindustrie und entwickelte sich zur Eingangspforte des Handels und des Fremdenverkehrs. Es hat eine Universität und große Missiousanstalteu. § 214. Die Bewohner der Schweiz gewinnen nur die Halste ihres Getreidebedarfs im eigenen Lande; zur Bestreitung der Einfuhrkosten waren sie deshalb ans Gelderwerb angewiesen. Einst beliebte Söldner in aus- ländischen Heeren, sind sie jetzt ein betriebsames Handels- und Judustrievolk geworden, dessen Uhren, Webwaren und Molkereierzengnisse (Schweizerkäse, kondensierte Milch) Welthandelsartikel sind. Die Schweizer sind als Kanflente weithin in Europa verstreut, stehen aber mit der Heimat in steter Verbindung. Die Eidgenossenschaft der Urkantone dehnte sich über das ganze Land ans und sagte sich vom Reiche los; aber erst 1648 wurde die Schweiz als selbständiger Staat anerkannt. Die einzelnen Kantone haben ihre eigene Verfassung; die gemeinsamen Angelegenheiten regelt die Bnndesver- sammlnng in Bern. Jeder wehrfähige Bürger ist Soldat und wird alljährlich auf einige Wochen in den Waffen geübt. Die meisten Schweizer gehören der reformierten Kirche an (Calvin und Zwiugli!). Die Urkautone sind katholisch, die meisten übrigen gemischter Konfession. Auf je 10 Schweizer kommen 7 Deutschredeude, 2 sprechen Französisch, je einer spricht Italienisch oder Rätoromanisch'. Aufgaben. 1. Erkläre die Namen „Deutsche, Französische, Italienische Schweiz"! 2. Weise nach, daß die Schweiz für den Durchgangsverkehr von großer Bedeutung ist! 3. Wo ist die Viehzucht, wo der Ackerbau, wo die Industrie die Hauptbeschäftigung? 4. Nenne die Seen, die wichtigsten Flüsse des Landes, die am meisten besuchten Gegenden und Städte! 5. Was weißt du über die Verfassung, die Heereseinrichtung? 2. Der Anteil des Deutschen Reiches. (Siehe § 58—62.) 1 Das Rätoromanische („Ladin", „Romannsch") wird in einigen Tälern Südtirols gespro- chen und ist eine Tochtersprache des Latein, das hier einst durch die Römer verbreitet wurde.

4. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 52

1902 - Karlsruhe : Lang
— 52 - Ludwig hatte dem kriegskundigen Feldhauptmann der Stadt Nürnberg, feetfried Schweppermann, den Oberbefehl über sein Heer übertragen. Friedrichs Heer war nicht zahlreich, aber er erwartete sicher,^ daß sein Bruder Leopold mit einer starken Schar zu ihm stoßen werde. Beim ersten Eingriffe schlug Friedrich die Feinde zurück. Schern meinte er, die Schlacht sei gewonnen, denn im Rücken seiner Schlachtlinie erblickte er eine Reiterschar mit österreichischen Fahnen. Er glaubte, es sei sein Bruder Leopold mit der erwarteten Hilfe. Es war aber der Burggras von Nürnberg, den Schweppermann, um die Feinde zu täuschen, mit österreichischen Fahnen abgeschickt hatte. Non vorn und im Rücken angegriffen, mußten die Österreicher unterliegen. Friedrich der Schöne mußte sich gefangen geben und wurde auf die Burg Trausnitz in der Oberpfalz in Gewahrsam gebracht. Seine Brüder fetzten den Krieg gegen Ludwig fort. Drei Jahre war Friedrich gefangen, da kam Ludwig zu ihm und bot ihm Versöhnung an. Friedrich sollte feine Freiheit wieder erhalten, wenn er der Krone entsage und feine Brüder und den Papst zum Frieden mit Ludwig bewege. Friedrich versprach es und wurde srei. Aber weder seine Brüder, noch der Papst wollten vom Frieden mit Ludwig etwas wissen. Darum kehrte Friedrich, seinem gegebenen Worte treu, freiwillig zu Ludwig in die Gefangenschaft zurück. Durch solche Treue wurde Ludwig gerührt und hielt Friedrich fortan als feinen Freund, und beide regierten bis zu Friedrichs Tod (1330) das Reich gemeinsam. 4. Der Schweizerbund. Die Schweiz gehörte von alten Zeiten her zum deutschen Reiche. Das Ländlein Uri war reichsunmittelbar, d. h. feine Bewohner hatten keinen andern Herrn über sich, als den Kaiser. In den übrigen Teilen der Schweiz hatten Bischöfe, Äbte und adelige Herren verschiedene landesherrliche Gerechtsame. Diese Herren waren fortwährend daraus bedacht, ihre Rechte zum Nachteile der freien Schweizerbaueru zu vermehren. Besonders die Herzöge von Österreich, die mehrere Herrschaften im Aargan befaßen, gaben sich Mühe, auch Schwyz und Unterwalden ganz. unter ihre Gewalt zu bringen. Darum stifteten die Männer von Schwyz, Uri und Unterwalden im Jahre 1291 einen Bund zum Schutze ihrer Rechte und Freiheiten. In dem Streite zwischen Ludwig dem Bayer und Friedrich dem Schönen standen die Schweizer treulich zu Ludwig. Darum zog Friedrichs des Schönen Bruder, Leopold, mit einem gewaltigen Heere von geharnischten Rittern gegen sie (1315). Im Morgarten hielten

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 71

1906 - München : Oldenbourg
17. Der Bayernstamm im altdeutschen Schrifttum. 71 Als da nichts nicht war der Enden und Wenden, Und da war der eine allmächtige (Bott, Der Männer mildester, und da waren auch manche mit ihm Gute Geister." . . . Diese neuen Eingangsverse eines stabreimenden Gedichtes über den Anfang aller Dinge, mögen sie nun altsächsischen Ursprungs sein oder nicht, fanden jedenfalls in Bayern, vielleicht zu St. Emmeram in Regensburg, ihre Aufzeichnung und wurden in dem bayerischen Kloster Wessobrunn auf die Nachwelt gebracht. Aber auch eiue zweifellos selbständige Leistung steuert der Bayernstamm in so früher Zeit zu dem Schatze der deutschen Dichtung bei, das in den kraftvollen Klängen der altbayerischen Mundart gehaltene, in markiger Schilderung sich ergehende prophetische Gedicht vom Ende aller Dinge, Muspilli, das zu Regensburg, dem Sitze Ludwigs des Deutschen, in der nächsten Umgebung des Königs, vielleicht gar von ihm selbst niedergeschrieben ist. Und nicht nur die alte Römerstadt, der Fürstensitz der Arnulfinge und der Karlinge, war Mittelpunkt literarischer Bestrebungen, auch eine der kirchlichen Zentralen des Bayerlandes entfaltete nachweisbar eine nicht unwichtige schriftstellerische Tätigkeit. Im Freifinger Petrnslied, um minder Bedeutendes beiseite zu lassen, ist uns das älteste Beispiel geistlichen Volksgesanges ans deutschem Boden erhalten, eine Art Wallfahrtslied ober ein Bittgesang an den heiligen Petrus, dessen Fürsprache bei Gott erfleht wird. Als weiterer Beleg für die schriftstellerische Betätigung des geistlichen Standes in Bayern sei die Übersetzung des Hohenliedes durch den gewandten, ehrgeizigen und weltlich gesinnten Abtwilliram von Ebersberg genannt, der dem großen Schulleiter von Sankt Gallen, Notker dem Deutschen, noch am nächsten kommt ohne ihn übrigens.zu erreichen. Inzwischen hatte sich neben der geistlichen auch eine ausgesprochen weltliche Richtung im Schrifttum unseres Volkes Bahn gebrochen. Ihr gehört an „der älteste erfundene Roman der europäischen Literatur, der erste Ritter-roman der Weltliteratur", wie Wilhelm Scherer das Gedicht bezeichnet, das um 1024 in dem bayerischen Kloster Tegernsee in lateinischen Hexametern verfaßte Epos Ruodlieb, das uns die früheste Ankündigung des erwachenden Minnesangs in dem lateinisch-deutschen Liebesgruß überliefert hat: „Melde ihm, Bote, von mir aus treu ergebenem Herzen Soviel Liebes (liebes) als nun auf Bäumen sprosset des Laubes (loubes), Soviel als Liederwonne (wunna) der Vögel, künde ihm Minne (minna), Soviel als Gras und Blumen ersprieszen, entbiet ihm der Ehren!" Und wie beim Rnodlieb ein geistlicher Verfasser sich einen weltlichen Stoff gewählt hat, so übertrug wiederum ein Geistlicher das nationale Heldengedicht der Franzosen ins Deutsche und zwar war es wieder ein bayerischer Dichter, der pfaffe Kuonrät, der am Hofe Heinrichs des Stolzen (1126—1138) zitrcgens-burg das deutsche Rolandslied schuf. Derselbe Konrad scheint auch der

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 115

1906 - München : Oldenbourg
26. Die Einführung und Entwicklung der Buchdruckerkunst in Bayern. 115 Zu weit höherer Blüte und viel größerer Bedeutung für ihre Gesamtentwicklung überhaupt gelangte die Buchdruckerkunst in den beiden Städten, welche damals die Hanptzentren des Handels und der Kunst waren, Augsburg und Nürnberg. In der alten Augusta Vindelicorum ward sie eingeführt durch Günther Zainer von Reutlingen, der in Straßburg wohl bei Johann Mentelin, dem frühesten Drucker dieser Stadt, sich mit der Erfin-dnng Gutenbergs vertraut gemacht hatte. Spätestens 1467 dürfte er Straß-bnrg verlassen haben, denn schon am 12. März 1468 ging das erste datierte (b. i. mit der Angabe des Druckers, Druckortes und Jahres versehene) Werk aus seiner Presse hervor, die von nun an bis zu seinem am 13. April 1478 erfolgten Tode ununterbrochen tätig war und ganz bedeutende Leistungen zu verzeichnen hatte. Von den zirka 80 bis 90 Drucken, die aus derselben stammen und von denen die Mehrzahl in lateinischer Sprache abgefaßt ist, gehört ein großer Teil der Theologie und Erbauungsliteratur an; daneben sind aber auch Erziehnngs- und Arzneibücher, Schriften erzählenden Inhalts n. a. vertreten. So entstanden in Zainers Werkstätte neben dem ersten datierten Werke Augsburgs, den „Betrachtungen über das Leben nnseres Herrn Jesu Christi" von Bonaventnra, gegen 1473 bzw. 1477 zwei Ausgaben der deutschen Bibel, die schon durch ihr Format alle anderen überragen. Sie nehmen den vierten bzw. sechsten Platz ein in der Reihe der 14 hochdeutschen Bibelausgabeu, die vor Luther erschienen sind; ferner die erste lateinische Ausgabe jenes Buches, das nächst der Bibel die weiteste Verbreitung auf der Erde gefunden hat, der Nachfolge Christi des Thomas a Kempis, weiter ein Neudruck der unter dem Namen Catholicon bekannten Realenzyklopädie des Dominikaners Johannes Balbns von Genua, die an Schönheit des Druckes wie an Seltenheit dem berühmten, von Gutenberg selbst gedruckten Originale nicht viel nachsteht, die erste Ausgabe des Schwabenspiegels u. f. w. Nicht zu vergesseu zahlreicher auf Folioblätter gedruckter Kalender, deren ältester, ein deutscher auf das Jahr 1470, einer der frühesten Kalender dieser Art überhaupt ist. Nicht lange ist Zainer der einzige Typograph Augsburgs geblieben; denn schon 1470 erscheint ein weiterer dort tätig, Johannes Schüßler, der aber nur kurze Zeit druckte. Es sind verhältnismäßig wenige, aber sehr gut ausgeführte und den tüchtigen Meister kennzeichnende Werke, die seiner Presse entstammen; das erste, das dieselbe am 28. Juni 1470 verließ, ist die älteste Übersetzung des jüdischen Geschichtschreibers Flavins Josephus, der sich das früheste wissenschaftliche Buch über Landwirtschaft n. a. anschließen. Das letzte Buch, das seinen Namen trägt, ist vom 2. Juli 1472. Noch in demselben Jahre verkaufte er fünf Druckpressen nebst Zubehör an das Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra, dessen gelehrter und aus die Pflege der Wissenschaften sorgsam bedachter Abt Melchior von Stamham die hohe Bedeutung der Erfindung Gutenbergs richtig erkannte und sie für die Zwecke seines Klosters dienstbar zu machen suchte. Die Werkstätte, in welcher die sämtlichen Verrichtungen wie Setzen,

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 347

1906 - München : Oldenbourg
65. Eine geistliche Stadt. 347 drunten sein neues Schloß. In Freising vermochte sich weder der Domberg mit der Stadt zu verschmelzen noch konnte die Stadt den Bischofssitz vom Berge herabziehen. Einziger noch als durch diesen Umstand erscheint uns jedoch die Stätte des Domberges, wenn wir erwägen, was alles innerhalb ihrer zwei Tore lag. Auch ein Berg (oder eine Stadt) kann seine aerugo nobilis haben, seinen edlen Altersrost, so gnt wie ein Erzbild. Diese aerugo ist der tiefe Trümmerschutt, welcher jetzt die oberste Bodeudecke des Domberg-Plateaus bildet. Neuere Erdarbeiten zeigten, daß der Schutt stellenweise bis 8 Fuß hinabsteigt und in dieser Tiese fand man römische Münzen; 3 Fuß unter dem Boden aber mittelaltnge (brandenbnrgische und kölnische) Goldmünzen des 15. Jahrhunderts, Silbermünzen des 16. Jahrhunderts. Von Münzfunden in der Stadt ist mir nichts bekannt, dagegen erzählte mir Professor Sighart, dem ich die vorstehende Notiz verdanke, von einer Menge Spielmarken des Mittelalters, welche dort in alten Häusern gefunden worden feien. Also droben bei den geistlichen Herren die Dukaten, unten bei den Bürgern die Rechenpfennige. Über jenem Schutt, den der zerstörende Gang der Jahrhunderte auf dem Domberge gehäuft, erhebt sich nun der Dom mit anderen Kirchen, das Schloß, die alten Domherrnhäuser und sonst noch genug Gebäude, alle einstmals den Bedürfnissen der geistlichen Kolonie gewidmet. Am merkwürdigsten ist die Überzahl der Kirchen, wie sie vordem dichtgeschart der enge Raum umschloß. Vor der Säkularisation zählte man nicht weniger als 14 Kirchen und Kapellen da droben: den Dom, St. Benedikt, St. Johannes, St. Peter, St. Andreas, St. Martin, St. Salvator, dann die bischöfliche Hauskapelle und die Kapellen in der Domdechantei, in der Dompropftei, im Propsteigebäude von St. Andreas, im Lerchenfeldhof, Kolonna-hof und Waldkirchhof. Matt wird schwerlich einen zweiten Ort in Deutschland sin den, wo so viele Kultusstätten ans so kleiner Fläche zusammengedrängt waren und trotz des Abbrnches einzelner Kirchen auch heute noch sind. Auf dem Domberge bestanden vier Kanonikate: beim Dom, bei St. Paul, St. Johauues und St. Andreas. Seltsam genug aber hauste inmitten all des wimmelnden geistlichen Lebens sogar auch ein Einsiedler, ein Seitenstück zu den neun Einsiedlern, die bei Schleißheim je ein paar Büchsenschüsse voneinander saßen. Rechnet man zu den Kirchen des Domberges noch die drei Kirchen von Neustift, dann die sieben Kirchen an und auf der Höhe von Weihenstephau (die Klosterkirche, St. Jakob, St. Veit, die Abteikapelle, die Magdalenenkapelle, die Korbinianskapelle und die Frauenkapelle) und endlich die Kirchen der Stadt (St. Georg, die Kirche des Franziskanerklosters, des Hl. Geist-Spitals, die Gottesackerkirche, die Münchenerkapelle u. a.) — so kommt über ein Viertelhundert heraus und es begreift sich, wie das turmreiche Freising auf alten

8. Teil 2 - S. 124

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
124 § 53. Die Schweiz. § 53. Die Schweiz. 1. Lage und Bodengestaltung. Die Schweiz wird von Deutschland, Frankreich, Italien und Österreich eingeschlossen und umfaßt das Gebiet der Mittelalpen und Rhätischen Alpen, der Schweizer Hoch- fläche und des Schweizer Jura. (Wiederhole das darüber Gesagte!) 2. Klima und Kultur. Die Schweizer Hochfläche hat eine durchschnittliche Jahrestemperatur von + 6—7° C, die Gebirgsgegenden sind der Höhenlage entsprechend kälter. Die Ufer des Boden- und Genfersees, die Täler des Rhone und Tessin sind milder. Die Haupt- beschäftigung der Bewohner ist Rindviehzncht, doch kann der Fleischbedarf nicht ganz gedeckt werden. Dagegen wird der berühmte Schweizer Käse in großen Mengen ausgeführt. Von Industriezweigen sind bedeutend: die Uhrenfabrikation (Genf) und Seiden- und Baumwollenbearbeitung (Zürich). Der Handel konnte sich auch gut entwickeln, weil die Schweiz ein Durchgangsland nach allen Richtungen ist; daher ist das Eisenbahnnetz sehr ausgedehnt. Nicht wenige erwerben sich ihren Lebensunterhalt durch den alljährlich in den Sommermonaten starken Fremdenverkehr. 3. Bevölkerung. Die ursprüngliche Bevölkerung, die Kelten, sind, bis auf geringe Reste in Graubünden, in der Völkerwanderung vernichtet. Germanen (Alemannen und Burgunden) besetzten das Land. Als im 14. Jahrhundert die auf ihrer Stammburg an der Aare ansässigen Habsburger (Albrecht I.) das Gebiet zu ihrer Hausmacht zu schlagen versuchten, griffen die Schweizer Urkantone, welche um den Vierwaldstätter See liegen, zu den Waffen. 1291 wurde ein Bund geschlossen, dem bald andere Landschaften beitraten. In blutigen Kämpfen gegen die Habsburger und burgundischen Valois (Karl der Kühne) behaupteten sie ihre Freiheit. 1648 wurde die Schweiz vom Deutschen Reiche getrennt und als selbständiger Staat anerkannt. Der größte Teil der jetzigen Bevölkerung sind Germanen, im Sw. wohnen Franzosen, im S. (Tal des Tessin) Italiener. Das evangelisch- reformierte Bekenntnis, dessen Stifter, Zwingli und Kalvin, in der Schweiz gelehrt haben, herrscht vor, ein Drittel etwa ist katholisch. 4. Staatliche Verhältnisse. Die Schweiz ist ein Bundes- staat, der aus 22 Einzelkantonen besteht, von welchen jeder seine eigne Verfassung hat. Der Präsident und Bundesrat tagen in Bern, der Landeshauptstadt an der Aare. Die größeren Städte, die sich nur auf der Hochebene oder in den breiteren Flußtälern befinden, sind durch den Verkehr allein zu Bedeutung gelangt. Solche sind: (wiederhole das

9. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. 41

1897 - Leipzig : Hirt
41 Kopfe der Gattin Stanffachers, Gertrud, die im Hause ihres Vaters, des weisen Jberg, den Gesprchen der Männer der die Geschichte, die Rechte, die Angelegenheiten des Landes gelauscht hatte, war schon lngst, seit der oben erwhnten Drohung Gelers, der Gedanke entstanden, da man eine Verbindung der drei Waldsttte zur Abschttelung des unertrglichen Joches herstellen sollte. Sie kam damit den Absichten ihres Mannes entgegen, der bisher nur deshalb nicht zur Ausfhrung geschritten war, weil er sich die Folgen des Milingens vorgestellt hatte: da wre Weib und Kind vor der Rache Gelers nicht sicher gewesen. Als er aber seine Gattin entschlossen fand, alles, selbst den Tod auf sich zu nehmen, um nur aus diesen Zu-stnden herauszukommen, da zauderte er nicht lnger, sondern begab sich nach Uri, wo ihm in Altorf ein lterer, durch Besonnenheit und Vaterlands-liebe ausgezeichneter Freund lebte, Walther Fürst. Unvermutet traf er dort auch Arnold Melchthal, der hier eine sichere Zufluchtssttte gefunden hatte. Die drei Männer, gewissermaen die Ver-treter der drei Waldsttte, beschlossen: mit je zehn Gefhrten auf einer ver-borgenen Waldwiese in der Nhe des Sees, dem Rtli", bei Nachtzeit zusammenzukommen und der die Befreiung des Landes zu beraten. In einer.novembernacht (1307) fand die Zusammenkunft statt; als diese 33 herzhaften Männer, durch die Gefahr der Zeit zu der innigsten Freundschaft vereinigt, bei einander waren, frchteten sie sich nicht vor König Albrecht und nicht vor der Macht von sterreich. Sie streckten die Hnde gen Himmel und schwuren*), einander nicht zu verlassen, die Freiheit zu behaupten, aber, wenn mglich, kein Blut zu vergieen. Am Neujahrstage knnte man sich, ohne Verdacht zu erregen, in grerer Zahl aus den Burgen ein-finden; da sollte die Vertreibung der Vgte versucht werden. 4. Gleich als ob Geler geahnt htte, wie es im Volke ghrte, beschlo er. den Gehorsam auf seltsam bermtige Weise zu prfen. Auf dem Marktplatze in Altorf errichtete er eine Stange, befestigte an ihr einen Hut und gebot, jeder Vorbergehende solle dies Zeichen der landesvterlichen Gewalt gren, wie den Landvogt selbst. Er stellte Wachen auf. welche die Ungehorsamen zu verhaften hatten. *) Der Dichter Schiller hat diesen Schwur in folgende Worte gefat: Wir wollen sein ein einzig Volk von Brdern, In keiner Not uns trennen und Gefahr. Wir wollen frei sein, wie die Vter waren, Eher den Tod, als in der Knechtschaft leben. Wir wollen trauen auf den hchsten Gott Und uns nicht frchten vor der Macht der Menschen."

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 85

1911 - Magdeburg : Creutz
Das Flachland. 85 der unteren Unstrut als nordthürmgische Mundart gesprochen wird. Die Bewohner sind von kräftigem Bau und lebhaft in ihrem ganzen Wesen. Gegen Fremde zeigen sie sich freundlich und ohne Mißtrauen. Voll Witz wissen sie sehr lebhaft und gewandt zu erzählen. Das Hauptfest der Bewohner im No. ist die Kirmeß, im So. das Erntedankfest. Wie man in den Grunddörfern am See spricht. „Gutteu Tahk au, Froh Nackferrn, is'n Ehr Mann derrheme?" „Gutten Tahk, Härr Frawalter, giehn Se mant tttnn in dä Schtobbe, Bärkmann is drinne. Heile is's odder au eiszackerlingenkohlt," — „Na, was brengen Se 'n uns Guts? Anrehs, laut ämool ä Schlhul rebber, daß sich derr Härr ä liuschen setzen kann?" „No loß mant, Guts breiige ich gerode au niche. 'N Härru Ammetmauu hauu se's geschtakt, daß Erru dä Hasen wäcksangen tetet. Ä is mächtig ratterig geworrn. Geschtiehl 'rn Eire Schuld inn?" — „Was sarr ä Wäckwors hat änu suune Ge- schichten usfs Tapehl gebracht?" — Do odder gunk's drußue uff äimool gerode ivedder ze bimmeln luljs. „Nu kummet, Härr Frawalter, ich will Eich weisen, ab'ch dä Haseu wäcksange, abber uich!" Hiugne im Gohrteu sahtz wedder ä Hase in änner Schläfe. Uu weil'r sich maut mett 'u Hingerleisten gefangen hutte, sprunk ä rickwärtzg uu sorwärtzg, rebber und uebber. Rutsch, rlitsch, do hutt'n ohle Bärk- mann im Genicke, macht'u dä Schläfe luhs, schmaucht'u melt sei'n Ruhrschtoke ä paar damische epper — un luß'n loofen! Alle duuschkeu, lätschkeu, kunne dar auskratzen: Hupp, hupp, doch'n Zaun, was gibbest dä, was kannt dä, pärscht ä dä Howebrete uahn — un wäck war ä! „Säht, Härr Frawalter, fit varrhält sich dä Sache, Där kimmt seiu Laben nich wedder un bekuabbert mein'ne Kuhlschtauden. Nu derrzehlt 's Eirn Härrn." Nach L. Kreidner. Bei Mücheln in Th. spricht man etwa so: A.: Na endlich kummderr! Wi lange blcibderuar? Derr kunnd doch ä biß- chen ier vou Hein sordjie! Merr sin äb'u vun Kossendrinken usfgestann uu ham alles schun abgereimd. Ihr wißtche: Wer nich kimmt zur rechden Zeid, der muß nähme, was er kreid. B.: I, das is'che su! Merr hadd'u vermiddche nach siere vähl zedune un da hadd sich de Zeid verkräbelt. Merr kunud'n schun enne Schtunne ier bei Eich sei. Ich sahde je och zun Jungen, se sallten de Färe anspanne, aber da woar kene Hierschle uu kene Siehste. A. Langrock. F. Sage. Der labe auf dem Schloßhofe zu Merseburg. Der Bischof Thilo von Trotha hielt sich zu seinem Vergnügeu eiuen Raben, der ihm durch seiu Schwatzen viel Spaß machte. Eines Tages vermißte der Bischof seinen kostbaren Siegelring. Mau durchsuchte jeden Winkel des Hauses und ver- hörte die Dienerschaft: aber der Ring blieb verschwunden. Da kam dem Leib- jäger des Bischofs ein häßlicher Gedanke. Er trug schon lauge gegen den alten Kammer- diener eineil schweren Groll im Herzen, weil er ihn um des Bischofs Gunst beneidete. Er brachte dem Raben die Worte: „Haus Dieb, Hans Dieb" bei: Johannes, kurz Hans, hieß nämlich der Kammerdiener^ Als der Bischof den Rabeu diese Worte rufen hörte, hielt er sie für ein Urteil Gottes und ließ den alten Kammerdiener ergreifen. Trotzdem dieser leugnete und seine Unschuld beteiterte, wurde er ins Gefängnis geworfen, verurteilt und hingerichtet. — Bald darauf hatten Dachdecker am Turme des bischöflichen Palastes zu tun. Aus Neugierde durchsuchten sie das Nest des Raben, das sich hier befand; denn sie wußten, daß Rabeu gern glänzende Sachen stehlen. Zu ihrem größten Erstaunen sahen sie hier eine Menge Gold-
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