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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 13

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Der geologische Aufbau des deutschen Bodens. 13 Alte Schollen- Junge Falten- Tafelländer Vulkanische Grenze der gebirge gebirge Gebirge nordischen Vereisung Gebirgsbau Deutschlands. Nach Partsch. das böhmische Becken (die böhmische Masse) mit den umgrenzenden Gebirgen, ferner Fichtelgebirge, Vogtland, Franken- und Thüringer Wald, Harz, Schwarzwald, Wasgenwald und Rheinisches Schiefergebirge. Während daher der Bau des deutschen Mittelgebirgslandes in vieler Hinsicht Einheitlichkeit vermissen läßt, finden sich doch übereinstimmend zwei Richtungen, in denen die gebirgsbildenden Kräfte vor allem tätig waren, nämlich einerseits die Richtung von Sw. nach No., die sich vor allem im rheinischen Schiefergebirge und im Erzgebirge zeigt, und in noch ausgedehnterem Maße, rechtwinklig dazu die Rich- tung von So. nach Nw. In manchen Gebirgen, z. B. im Fichtelgebirge, kreuzen sie sich. 3. In die eingesunkenen Beckenräume trat das Meer ein, dessen horizontal abgelagerten Niederschläge (Trias, Jura und Kreide) heute die deutschen Tafel- länder bilden: die Schwäbisch-Fränkische Tafel und ihre Fortsetzung nach N.: das Weserbergland und die Thüringische Hochfläche, dann die Pfälzisch-Lothringische Tafel. Durch den Einbruch der Oberrheinischen Tiefebene in der Tertiärperiode, die sog. Rheintalversenkung, durch Verwitterung und die abtragende Tätigkeit der Flüsse (Erosion) wurde auch dieses mesozoische Tafelland allmählich wegen der ver- Fischer-Geistbeck.bappert, Erdkunde f. höh. Schulen. Ausg. D. Y. 2

2. Bergers Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 199

1902 - Karlsruhe : Lang
— 199 — durch den Indischen und den Atlantischen Ozean wieder nach Spanien. Damit war erreicht, was Kolumbus so viele Jahre vergeblich angestrebt hatte, und zugleich die erste Weltumsegelung vollbracht. Im Lause des 17. Jahrhunderts entdeckten holländische See-sahrer das Festland von Australien, und von 1769 bis 1779 durchforschte der Engländer Cook den Großen Ozean, die Südsee und das südliche Eismeer. Unter den Seesahrern, die sich durch Entdeckungen neuer Länder Ruhm erworben haben, ist kein Denscher; gleichwohl haben schon zur Zeit des Kolumbus Deutsche nicht wenig zur Förderung der Entdeckungen beigetragen, so vor allem der Nürnberger Martin Behaim, der um das Jahr 1480 den ersten Globus, gute Land- und Seekarten herstellte und den etwa 150 Jahre zuvor erfundenen Kompaß verbesserte; serner der Sternkundige Johannes Müller aus Königsberg in Franken, der ein Instrument ersand, mit dessen Hilse die Seefahrer die geographische Breite messen konnten. In den nächsten hundert Jahren wurden von Deutschen die besten Karten gefertigt, so von dem Nürnberger Maler Albrecht Dürer und dem Kartenzeichner Gerhard Kremet:.*) Tu. König Ludwig der Vierzehnte von Arankreich. Zur Zeit, da der 30jährige Krieg begann, regierte in Frankreich König Ludwig Xiii. Er überließ seit dem Jahre 1624 die Regierungsgeschäfte seinem ersten Minister, dem Kardinal Richelieu. Richelieu war ein Mann von großem Scharfblick und von unbeugsamer Willenskraft; er setzte sich zum Ziele, daß die Gewalt des Königs eine unumschränkte und daß Frankreich der gebietende Staat in Europa sein müsse. Dieses Ziel erreichte er während seiner 18jährigen Verwaltung vollständig; der Adel, die hohe Geistlichkeit und der Bürgerstand verloren ihre politischen Rechte; Gesetz war der Wille des Königs, der nur noch in den hohen Gerichtshöfen**) eine Schranke hatte. Um die Macht des deutschen Kaisers zu vernichten, nahm Frankreich an dem 30jährigen Kriege teil, zuerst dadurch, daß Richelieu dem Könige Gustav Adolf von Schweden Hilfsgelder zahlen ließ, dann durch Aufhetzen der Mitglieder der Liga gegen Wallenstein und den Kaiser, zuletzt durch bewaffneten Einbruch in das deutsche Reichsgebiet. Richelieu erlebte den westfälischen Frieden nicht *) Nach der Sitte der Zeit übersetzte er feinen Namen ins Lateinische: Mercator. Von ihm rührt die in jedem Volksschulatlas zu findende Erdkarte „in Mercators Projektion" her. Er starb 1594 zu Duisburg. **) Sie hießen Parlamente; eine königliche Verordnung hatte nur dann Gesetzeskraft, wenn sie von den Parlamenten registriert, d. h. gebilligt und dem Gesetzbuch einverleibt wurde.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. uncounted

1906 - München : Oldenbourg
Verlag von R. Oldenbourg, München und Berlin. Entwickelungsgeschichte Bayerns. vondr m. Döberl, Professor an der Universität München. Erster Band: Von den ältesten Zeiten bis zum Westfälischen Frieden. X und 594 Seiten gr. 8°. Preis geheftet M. 12.—, elegant geb. M. 13.50. Wenn je ein Buch einem wirklichen Bedürfnis entgegengekommen ist, so ist dies der Fall bei Doeberls Entwicklungsgeschichte Bayerns. Wie schon im Titel ausgedrückt ist, kommt es Doeberl hauptsächlich darauf an, die Entwicklung Bayerns darzustellen, und zwar nach allen den Gesichtspunkten, welche der historischen Betrachtung überhaupt unterliegen. Er will nicht eine Geschichte nur der einzelnen Fürsten geben, nicht nur die kriegerischen oder nur die politischen Ereignisse schildern, sondern er zieht alle inneren und äußeren Erscheinungen, welche das Staatsleben teils bedingen, teils durch dieses hervorgerufen werden, in den Kreis seiner Betrachtung. Das ganze gewaltige Material ist von der hohen Warte der Wissenschaftlichkeit aus gesichtet. Der Eindruck des Buches als eines Ganzen ist zu tiefgehend, als daß man sagen möchte, wo man mehr oder weniger gewünscht hätte. Man freut sich, endlich eine prächtige Geschichte des Anteils Bayerns an der Kultur zu besitzen. Ein warmer nationaler Grundton durchzieht Doeberls Entwicklungsgeschichte, von dem Engeren richtet sich der Blick stets auf das Weitere, auf die Geschichte des deutschen Gesamtvaterlandes. Möge Doeberls Buch weiteste Verbreitung finden und zu erhöhter Pflege der vaterländischen Geschichte beitragen! Allgemeine Zeitung. Die Kunstdenkmäler des Königreiches Bayern. Herausgegeben im Auftrage des Kgl. Bayer. Staatsministeriums des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten. Zweiter Band: Regierungsbezirk Oberpfalz und Regensburg. Herausgegeben von Georg Hager. Bis jetzt sind erschienen : Heft 1: Bezirksamt Roding, Viii u. 232 Seiten gr. 8°, mit 11 Tafeln, 200 Abbildungen im Text u. I Karte. Preis in Leinwand geb. M. 8.—. Heft 2: Bezirksamt Neunburg v. W., Vi u. 95 Seiten gr. 8°, mit 2 Tafeln, 99 Abb. im Text u. 1 Karte. Preis in Leinwd. geb. M. 3.50. Heft 3: Bezirksamt Waldmünchen, Vi u. 83 S. gr. 8°, mit 1 Tafel, 65 Abbild, im Text u. 1 Karte. Preis geb. M. 3.50. Heft 4: Bezirksamt Parsberg, Vi u. 267 Seiten gr. 8°, mit 13 Tafeln, 209 Abbildungen im Text u. I Karte. Preis in Leinwand geb. M.9.—. Heft 5: Bezirksamt Burglengenfeld, Vi u. 167 Seiten gr. 8°, mit 8 Tafeln, 127 Abb. im Text u. 1 Karte. Preis in Leinwd. geb. M. 7.—. Die Hefte sind auch einzeln käuflich. Bayerische Behörden und Ämter (Staats- und Gemeindebehörden, Kirchenbehörden etc.) erhalten die vorstehenden Publikationen bei direktem Bezug durch uns laut ministerieller Verfügung zu einem Vorzugspreis. Durch jede Buchhandlung zu beziehen.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 382

1906 - München : Oldenbourg
382 71. Anteil hervorragender Bayern an der Entwicklung der Technik. und das mathematisch-mechanische Institut von Reichenbach, Utzschneider und Liebherr begann seine Geschäfte mit großer Rührigkeit." Die Seele dieser Vereinigung bedeutender Männer war ohne Zweifel Reichenbach, damals 32 Jahre alt, feurig und tatkräftig, theoretisch und praktisch wohlgeschult, ein mechanisches Genie, dem es ebenso leicht wurde für die Beobachtung des gestirnten Himmels wie für die praktische Verwertung von Naturkräften neue Hilfsmittel zu erfinden oder schon vorhandene zu verbessern. Reichenbach befand sich während seiner zweijährigen Studienreise in England inmitten einer auf Erfiuduugsgeist und gewaltige Geldmittel gegründeten und mächtig aufstrebenden Industrie, welche ihn durch ihre täglich sich mehrenden wunderbaren Leistungen anfs äußerste anregte; dennoch galten sehte Studien nicht ihr allein, sondern fast ebenso eifrig jenen Stätten, wo die Mechanik des Himmels gepflegt wird. Diese Reise gestaltete sich für Deutschland zu einer förmlichen Entdeckungsreise: denn sie vermittelte unseren Fabrikanten die Fortschritte der Engländer im Maschinenbau, namentlich im Bau der Dampfmaschine, welche gerade damals von James Watt dnrch die Erfindung des Kondensators eine so durchgreifende Umgestaltung erfahren hatte, daß sie erst von da an als das wichtigste Kulturmittel gelten konnte. In den großen Werkstätten für Feinmechanik und den zum Teil berühmten Sternwarten empfing Reichenbach die ersten Anregungen später selbst eine solche Werkstätte zu errichten und dabei alle jene Mängel zu vermeiden, welche sein scharf beobachtender Geist an diesen Instituten dnrch die Vorzüge hindurch erkannt hatte. Zu der Einsicht gekommen, daß die damaligen geodätischen und astronomischen Meßwerkzeuge au überflüssiger Größe und Schwerfälligkeit und anderen Unregelmäßigkeiten litten, war er anfs lebhafteste davon überzeugt, daß sich diese Übelstände nur durch eine vollkommen gleichmäßige Teilung der zur Winkelmessung dienenden Kreise beseitigen ließen. Es lag also für ihn die Aufgabe vor eine Kreisteilmaschine herzustellen, welche selbst die von Bird und Ramsden in London ausgeführten besten Teilmaschinen der Welt an Genauigkeit zu übertreffen habe. Von der Wichtigkeit genauer Kreisleitungen, z. B. für die Seeschiffahrt, mag es einen Begriff geben, wenn man anführt, daß ein Fehler von nur zwei Minuten in der Bestimmung des Winkels zwischen Mond und Sonne den Standort des Schiffes schon um 20 Seemeilen falsch angibt. Einen Fehler von zwei Minuten erzeugt aber ein Sextant von 16 cm Halbmesser schon dann, wenn seine Teilung zwischen den beiden für die Bestimmung des Winkels maßgebenden Teilstrichen des Kreisbogens nur nm den 20. Teil eines Millimeters falsch ist. So ist es wohl erklärlich, warum schon vor mehr als 100 Jahren die um alle Interessen der Schiffahrt ängstlich besorgte englische Admiralität die höchsten Preise für genaue Längenbestim-mnngen aus dem Meere ausgesetzt und ausbezahlt hat. Nachdem die neue Teilmaschine allen Erwartungen aufs vollkommenste entsprochen hatte, stand der Errichtung einer größeren Anstalt für Anfertigung

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 386

1906 - München : Oldenbourg
386 71. Anteil hervorragender Bayern an der Entwicklung der Technik. teleskop an Schärfe der Messung und Mannigfaltigkeit weit hinter sich lasse. Mit dem Fraunhoferschen Heliometer allein vermochte Bessel seine Beobachtungen so zu verfeinern, wie nötig war um den Abstand eines Fixsternes „von dem Unermeßlichen in das Meßbare überzuführen". Den Weltruf, in welchem die Fraunhoferschen Instrumente schon vor 80 und mehr Jahren standen, haben sie sich bis aus den heutigen Tag uugeschwächt erhalten und werden ihn bewahren, solange die Dauer ihrer Bestandteile ihren Gebrauch gestattet. Der Wunsch, den Frannhofer am Schluffe seiner den akademischen Denkschriften einverleibten Abhandlung aussprach: es möchten geübte Naturforscher dem von ihm eingeschlagenen Wege Aufmerksamkeit schenken, da er zu interessanten Ergebnissen führen könne, ist 40 Jahre später (1859) in Erfüllung gegangen, als Kirchhofs und Bnnsen in Heidelberg die Spektralanalyse erfanden. Reichenbach fchied am 17. Febrnar 1814 aus dem optischen Institut zu Benediktbeuern um die mechanische Werkstätte ans eigene Rechnung zu führen und 1819 fiedelte auch die optische Anstalt nach München über, mit Ausnahme der Glasöfen, welche in Benediktbeueru blieben. Am 20. Februar schlossen Utzschneider und Fraunhofer einen neuen Vertrag zur Fortführung ihrer optischen Anstalt ab und von diesem Zeitpunkt an entwickelte Fraunhofer als Direktor des optifcheu Instituts eine noch größere Tätigkeit als bisher; jedenfalls hatte er eine zahlreichere Arbeiterschaft als früher zu leiten und zu überwachen, da sich die Bestellungen von allen Seiten fortwährend vermehrten. Alle einzelnen Erfindungen und Verbefferuugen von Meßgeräten zu besprechen, welche man Reichenbach verdankt, kann hier nicht der Ort sein; es genügt zu sagen, daß er der praktischen Astronomie die Vorteile einfacher, leichter, sicherer und genauer Beobachtung verschafft und ihren Hauptapparat auf nur wenige Instrumente zurückgeführt hat, die ausnahmslos von ihm eine neue und verbesserte Anordnung und Ausführung erhielten wie der Meridiankreis, das Passageinstrumeut, das Äquatoriale und der astronomische Theodolit. Auf dem Gebiete der praktischen Geodäsie knüpft sich an die Basisapparate, die Theodoliten, die Spiegel- und Nivellierinstrumente wie an die Entsernnngs-messer sein Name entweder als Erfinder oder als Umgestaltet-. Die von Utzschneider gegründeten, von Neichenbach und Fraunhofer geleiteten Institute sind wahre Werkstätten mathematisch-mechanischen Scharfsinns gewesen und haben durch die allgemeine Verbreitung ihrer Präzisionsinstrumente München zum vornehmsten Sitz mechanisch-optischer Technik gemacht. Diesen wohlerworbenen.ruf hat ein hervorragendes Mitglied der europäischen Gradmessung, der fpauifche General Jbanez, mit den Worten verkündigt: München habe durch seine von Utzschneider, ^Reichenbach, Fraunhofer und Stein heil gegründeten mechanisch-technischen Institute für die europäische Gradmeffuug mehr getan als irgend eine Stadt der Welt.

6. Für Seminare - S. 5

1912 - Breslau : Hirt
Vorwort. 5 e) Der fleißige Gebrauch der Karte im Schulunterricht und beim häuslichen Studium darf vorausgesetzt werden; daher halte ich besondere Hinweise auf den Atlas innerhalb der Darstellung nicht für notwendig. Vielleicht dürften derartige Anregungen bei manchem Schüler sogar den Gedanken aufkommen lassen, die Karte sei nur da zu Rate zu ziehen, wo besonders auf sie aufmerksam gemacht ist. f) Die Darstellung stützt sich allenthalben auf die gesicherten Ergebnisse der neuesten Forschung, insoweit diese für den Schulunterricht nutzbar zu machen sind. Die angeführten Zahlen entsprechen den statistischen Ergebnissen der Jahre 1910 und 1911. Maßgebend wareu die Angaben des Gothaer Hofkalenders (1912), des Statistischen Jahrbuches für das Deutsche Reich (1911), der Statistischen Tabellen von Hübner <1912), des Jahrbuches für Deutschlands Seeinteressen (Nautieus, 1911 und 1912) sowie Petermanns Mitteilungen. g) Die Anzahl der Namen und Zahlen geht über ein wünschenswertes Maß nicht hinaus. Es sei ausdrücklich hervorgehoben, daß den zahlenmäßigen Angaben in der Wirt- schaftsgeographie sowie den in Verbindung mit wirtschaftsgeographischen Erörterungen auf- tretenden Zahlen durchweg nur ein Anschauungswert beizumessen ist, daß sie also nicht zum Behalten bestimmt sind. Grundsätzlich wurden die Zahlen stark abgerundet und durchgängig auf allgemein bekannte Werte, nämlich auf die in Deutschland vorkommenden Größen bezogen; nur bei ganz kleinen, aber erwähnenswerten Orten wurde der Wirk- lichkeitswert eingesetzt, weil die Abrundung hier irrige Vorstellungen veranlaßt?. Für die Schreibung der erdkundlichen Eigennamen war neben Dudens Ortho- graphischem Wörterbuch (1911) das Seydlitzsche Handbuch der Geographie (1912) maß- gebend. Wo die Namenerklärung eine dem Namenträger noch heute auhafteude charakteristische Eigenschaft aufzeigt, ist die Deutung kurz angegeben. h) Das Anschauungsmaterial beansprucht eiueu auf etwa acht Druckbogen zu schätzenden Raum und wird noch ergänzt durch die Abbildungen und Figuren des ersten Bandes, der auch in illustrativer Hinsicht mit dem vorliegenden Werke ein Ganzes bildet. Die dem Texte beigefügten Bilder verfolgen den Zweck, durch Vorführung typischer Er- scheinungen die Darstellung zu unterstützen; da sie in enger Beziehung zur Schilde- rung stehen, so brauchten nur etwaige Einzelheiten besonders erläutert zu werden. Der Ergänzung der Atlaskarte dienen die Faustkarteu und Höhenquerschnitte, die auf Grund ihres hohen Lehrwertes Lehrer und Schüler gewiß willkommen sind. Den Herren, die mir bei der Bearbeitung des Buches in bereitwilligster Weise ihre Unterstützung zuteil werden ließen, sei auch an dieser Stelle herzlichst gedankt. Mein Dank gilt in erster Linie den Herren Oberlehrer Di-. Reinhard (Leipzig) und Seminarlehrer Dünte (Kempen Rh.), die durch zahlreiche wertvolle Fingerzeige die Arbeit tatkräftig gefördert haben. Für das Mitlesen der Korrekturen bin ich be- sonders verpflichtet den Herren Seminaroberlehrer Krause (Züllichau), Gymnasial- Oberlehrer Robrecht (Kempen Rh.) und Gymnasialoberlehrer Schmitz (Ohligs); auch den Herren Seminarlehrer Becker (Kempen Rh.) und Präparandenlehrer Reinartz (Kempen Rh.) danke ich bestens für die bei derkorrektur mir geleistete Hilfe. Möge das vorliegende Buch dazu beitragen, die hohen Bildungswerte, die der erdkundliche Unterricht in so reicher Fülle in sich birgt, sruchtbar werden zu lassen, namentlich auch den künstigen Lehrern der deutschen Jugend dasjenige Verständnis für die natürliche und kulturelle Eigenart, für die Größe und die Aus- gaben des deutschen Vaterlandes zu erschließen, das sie befähigt, den erdkundlichen Unterricht bei ihrer späteren praktischen Tätigkeit in den Dienst nationaler Erziehung zu stellen. Kempen (Rhein), im Frühjahr 1912. G. Lennarz.

7. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 15

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 15 — Garten grenzt im Osten an die Hohenzollernstratze, im Süden an den Seminargarten, im Westen an den Schulhof und im Norden an den städtischen Spielplatz. Der Garten ist ein Ziergarten. Das Direktor- Hans ist aus Hartsteinen und Sandsteinen gebaut. Die Hartsteine sind aus dem Hartsteinwerk. Ihr lernt es noch später kennen. Die Sandsteine sind aus den Bergen, die ihr wohl schon in der Ferne gesehen habt. Damit ist die Betrachtung beendet. Die weitere Behandlung ge- schieht in der Klasse in derselben Weise wie bei dem Schulgebäude. Da- nach wird der Plan des Seminargrundstücks von den Schülern unter C o a r^g a rtetl ✓3*5 •te n tt^D» refit- .V c m ^Sjuel <p latx, o .v " 0 ° O o o o o •ff« £ eminoir 'S.«? lifahnu nfl Direktors Abb. 5. Grundritz des Seminargrundstülks. Anleitung des Lehrers auf die Wandtafel gezeichnet. Es wird der Matz- stab 1 :100 genommen. Das Nachzeichnen der Schüler ins Schülerheft geschieht im Matzstabe von 1 : 1000. 1v. Die Hohenzollernstraße. Wir haben das Seminar und das Seminargrundstück betrachtet und gezeichnet. Treten wir aus dem Seminar heraus, so kommen wir auf eine Straße, die unfern Blick aus den Ort lenkt. Es ist die Hohen- zollernstratze. Ihren Namen hat sie nach uuserm Kaisergeschlecht erhalten.

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. IV

1911 - Magdeburg : Creutz
Iv Vorwort, zu zeigen, damit treue Baterlandsliebe m der Liebe zur engeren Heimat tiefgehende und kräftige Wurzeln entfalten kann. Zur Vervollständigung des Bildes sind Sage und Geschichte tunlichst berücksichtigt. Dagegen bietet die Ortskunde nur das, was von allgemeiner Bedeutung ist und zur Charakterisierung eines Ortes dient, wobei vorausgesetzt wird, daß der eigene Heimatort, wie im 1. Teil gezeigt, bereits so eingehend wie nur möglich betrachtet worden ist. Auch die Ortsnamenerklärung ist beachtet; deun sie regt zu erdkundlichen und kulturgeschichtlichen Betrachtungen an; an Stelle des toten Namens tritt eine individuell belebte Gestalt, und das Wortverständnis führt leicht zum Sachverständnis. Beim Gebrauche des Buches ist folgendes zu beachten: 1. Jedes Gebiet bildet ein in sich abgerundetes Ganzes. 2. An die weitere Umgebung des Heimatortes ist das nächst- liegende Landschaftsgebiet anzuschließen. 3. Auswahl, Beschränkung oder gar Erweiterung des Stoffes muß dem Lehrer überlassen bleiben. Mit der Bitte um Nachsicht und Übermittlung etwaiger Wünsche und Berichtigungen verbindet Verfasser noch die besondere um Mit- teilnngen, die die Volkskunde betreffen. Allen werten Kollegen, die den Verfaffer mit Rat und Tat unter- stützten, insbesondere seinen Freunden Fr. Ruft und E. Martini, sei auch an dieser Stelle Dank gesagt. Von der einschlägigen Literatur wurden benutzt: Kutzen, Das deutsche Land. H. Gnthe, Lehrbuch der Geographie. Prof. -Dr. A. Kirchhoff, Forschungen zur deutschen Landes- und Volkskunde. Kl öden und Oberländer, Unser deutsches Land und Volk. E. Förstemann, Altdeutsches Namensbuch. E. Jakobs, Geschichte der in der Preußischen Proviuz Sachsen vereinigten Gebiete. Provinz Sachsen, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler. F. Günther, Der Harz. Dr. F. Regel, Thüringen. H. Größler, Mansselder Blätter. Diedrich und Parifius, Bilder aus der Altmark. E. Steckel, Die Provinz Sachsen. H. Harms, Vaterländische Erdkunde. Magdeburg, im Februar 1897. Der Verfasser.

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. VIII

1911 - Magdeburg : Creutz
Viii Vorwort. Die Karte von Ed. Gaebler ist revidiert und zeitgemäß ausgestattet worden; sie schließt sich der Wandkarte der Provinz Sachsen von Gaebler an. In die Heimatkunde sind 24 wertvolle Abbildungen und 4 Skizzen aufgenommen worden. Der Inhalt der textlichen Darstellungen ist mit den einzelnen Momenten der Bilder und Skizzen in innige Beziehungen verwebt worden, so daß durch Karte, Bild, Skizze und die Erfahrungen des Schülers berücksichtigende sprachliche Darstellung die An- schanlichkeit der behandelten Objekte und Erscheinungen der Natur und Kultur sür das Kind wesentlich erhöht wird. Da für die geographische Behandlung der Provinz Sachsen Wandbilder für den Klassenunterricht noch nicht erschienen sind, so bedeutet die Ausnahme der Abbildungen dank dem Entgegenkommen des Verlegers, der die Sloftert der Herstellung nicht gescheut hat, einen wesentlichen Fortschritt bezüglich der methodischen Gestaltung des Stoffes. Die Heimatkunde stellt sich die Ausgabe, dem Kinde die Kenntnis der physikalischen, kulturellen, wirtschaftsgeographischen und topographischen Beschaffenheit der Provinz Sachsen sowie die Einsicht in den kausalen Zusammenhang der geographischen Verhältnisse zu vermitteln und damit zugleich Interesse und Liebe für die weitere Heimat als Grundlage der Vaterlandsliebe zu wecken und zu pflegen. Zur Erreichung dieses Zieles sind die unterrichtlichen Einheiten, welche die typischen Objekte und Erscheinungen behandeln, in einzelne Abschnitte mit entsprechenden Überschriften gegliedert, die untereinander in einem psychologischen und logischen Zusammenhange stehen. Die einzelnen Raumindividuen sind nach dem Gesetz der Reihen- bildung bearbeitet. Die sprachliche Darstellung ist einfach gehalten, wie sie dem kindlichen Sprachverständnis in diesem Alter entspricht. Den verwandten Disziplinen sind nur solche Stoffe entnommen, die vom Standpunkte des Raumprinzips zur klaren Erfassung des Natur und Kulturraums zulässig sind. Zugleich möchte ich es nicht unterlassen, an dieser Stelle meinem Kollegen G. Neu mann sür die Anfertigung der geographischen Skizzen den herzlichsten Dank auszusprechen. Benutzung literarischer Quellen: K. Keilhack, Die erdgeschichtliche Entwicklung und die geologischen Verhältnisse der Gegend von Magdeburg. Fabersche Buchdruckerei, Magdeburg 1909. A. Kirchhofs, Archiv für Landes- und Volkskunde der Provinz Sachsen. Halle a. S., Tausch & Grosse. — T. Jacob, Die geographisch bedingten wirtschaftlichen Grundlagen der Magdeburger Gegend. 1905. - E. Blume, Beiträge zur Siedlungskunde der Magdeburger Börde. 1909.

10. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. uncounted

1911 - Magdeburg : Creutz
Creuf3'fche Verlagsbuchhandlung in Magdeburg. In unserem Verlage ericheint fortan der öaebler'fche Volkskhulatlas für die Provinz Sachsen mit folgendem Inhalte: it. Heimatskarten. 4 Seiten. B. €inführung in das Kartenoerftändnis. Deutfehes Reich. Physikalisch. Palästina. Itlit 2 Rebenkarten. Kriegsschauplatz 1870-71. Sudwestliches Europa. Politisch. Deutsches Reich. Politisch. 1 Neben- karte. Crdhälften. Mit 12 Nebenkarten. Europa. Physikalisch. Nordamerika, mit 1 Rebenkarte. Südamerika. Mit 3 Nebenkarten. Asien. Nebenkarte. Politische Übersicht. Australien. Nebenkarte zum Gröfzen- oergleich. Afrika, mit 2 Nebenkarten. mit reich illustrierter Heimatskunde und mit 8 „Wichtigen Charakterbildern der Erdkunde". Preis nur 40 Pf., geb. 55 Pf. (Von 25 Exemplaren an franko!) Wir find gern bereit, den Herren Kreis- und Ortsfchulinfpektoren ein Probeexemplar dieses trefflichen Unterrichtsmittels gegen (in- fendung von 30 Pfennigen poftfrei zuzufenden und bitten, oon diesem Anerbieten regen Gebrauch zu machen. Wir find überzeugt, dafj der Prüfung des beispiellos billigen und dabei vorzüglichen Unterrichts- mittels die Einführung in dem pp. Bezirk nachfolgen wird. Bisheriger öesamtabfai] aller Provinzausgaben ist über 230 Taufend; diese Zahlen reden beredter als jede weitere Anpreisung! Königliche Regierung, Abteilung für Kirchen- und Schulwesen zu Erfurt. Journal-nr. 1925 Ii. Huf das Geluch vom 12. märz 1903. Wir haben van dem uns vorgelegten Gaebler's Volksschulatlas für die Provinz Sachsen mit Interesse Kenntnis genommen. Da wir dieses Kartenwerk für ein sehr brauchbares Lehrmittel beim fieimats- und vaterlandskundlichen Unterrichte halten, werden wir dasselbe in der nächsten flummer unseres ,.Amtlichen Schulblattes" zur An- zeige bringen. Auch empfohlen von der König). Regierung in Magdeburg im Amtlichen Schulblatt, Jahrgang 1901, Rr. 14, S. 54.
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