44
C. Länderkunde.
mannigfaltig: fast alle Mineralien finden sich in den verschiedensten Formen
und Verbindungen. Darum ist Deutschland das Land eines vielseitigen
Bergbaues und einer lebhaften Industrie.
§ 54. Klima. Die Gleichheit des Klimas (s. die Temperaturkarte im
Atlas!), das durchweg dem kühleren Teile der gemäßigten Zone angehört
und nur zwischen dem Sw und dem No größere Gegensätze aufweist, ist
überraschend groß.
Durch die tiefere Lage der nördlichen Gegenden ist deren Klima von
dem Mittel- und Oberdeutschlands kaum verschieden. Die Oberdeutsche
Hochfläche entspricht in der Jahreswärme dem Küstenstreifen der Ostsee.
So herrscht im Deutschen Reich, abgesehen von den höheren Gebirgs-
erhebuugeu, eine Jahreswärme von durchschnittlich 8—9°. Der Nieder-
schlag schwankt zwischen 40 und 210 cm.
§ 55. Gewässer. Von den größeren Flüssen ist nur eiuer ganz deutsch:
die Weser. Von der Donau liegen nur Quelle und Oberlauf, vom
Rhein weder Ouelle noch Mündung auf deutschem Gebiete. Nur Elbe,
Oder und Weichsel münden auf deutschem Boden. Auch darin tritt uns
die Mittellage Deutschlands in unserem Erdteil entgegen.
Bei näherer Betrachtung finden wir, daß der Rhein alle Bodenstufen
Deutschlands durchfließt und deshalb die älteste und wichtigste Verbindung
zwischen dem N und S ist. Eine Querverbindung der nordsüdlich fließen-
den deutschen Ströme besteht seit lange nur in den östlichen Provinzen
Preußens, deffeu Herrscher früh die Bedeutung solcher Wafferstraßen er-
kannten. Geplant und in Angriff genommen ist ein großer, Deutschland
durchquerender und seine Flüsse verbindender Mittellandkanal. Der-
artige Unternehmungen waren bei der politischen Zerrissenheit Deutschlands
vor Bildung des Deutschen Reiches unausführbar.
Aufgabe. Suche auf der Karte die Linie des im Bau befindlichen Rhein—
Hannover-Kanals (über Minden), des Kaiser-Wilhelm-Kauals, des Dort-
mund—ems-Kanals!
§ 56. Größe, Bewohner. Die Größe des Deutschen Reiches beträgt
mehr als V2 Mill. qkm oder etwa den 20. Teil Europas. Die Zahl der
Bewohner ist 65 Mill., so daß auf 1 qkm 120 Meufcheu (gegen 45 in
Europa) leben. Deutschland ist also sehr dicht bevölkert. Die meisten Ein-
wohner sind Germanen (Deutsche); den Ostrand bewohnen Slawen (vor
allem Polen), den Südwestrand in geringer Zahl Romanen (Franzosen).
Anch hierin findet die Mittellage ihren Ausdruck. — Nach der Religion
sind nahezu zwei Drittel Protestauteu, über ein Drittel Katholiken, reichlich
eine halbe Million Juden.
Aufgaben. 1. Welche deutschen Männer kennst du als Kämpfer gegen
die Slawen (Wenden)? 2. Suche die deutschen Staaten auf der politischen
Karte und ordne die Königreiche, Großherzogtümer und Herzogtümer nach der
Größe! 3. Welchem Staate etwa gleicht Elsaß-Lothringen an Größe?
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Extrahierte Personennamen: C._Länderkunde
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschen_Reich Donau Rhein Deutschlands Rhein Deutschlands Deutschland Deutschlands Rhein—
Hannover-Kanals Europas Europa Deutschland
172
C. Länderkunde.
96. Polder im früheren Haarlemer Meer.
Das Haarlemer Meer (18v ist durch den Bau von Dämmen und Kanälen trockengelegt. Es ist jetzt
von 20 V0v Menschen bewohnt. Dampfpumpen und Windmühlen heben das Wasser aus den fruchtbaren,
tiefer liegenden Fluren und Nebenkanälen in den hochliegenden Hauptkanal. Dieser leitet es ins Meer
und bildet zugleich die Verkehrsstraße für Menschen und Waren. Zwischen den Nebenkanälen beleben
Gehöfte, Windmühlen, Weidefluren und Äcker die Landschaft.
§ 267. Im Marsch gebiet lagen früher große Seen. Einer von ihnen
ist im Mittelalter durch Meereseinbrüche in einen Meerbusen verwandelt
worden: die Südersee lvgl. Dollart, Jade^ andere, wie das Haarlemer
Meer, sind durch großartige Arbeiten trockengelegt und gehören zu den
wertvollsten Teilen des Landes. Noch größeren Landzuwachs verspricht die
geplante Eindeichung der Südersee. — Die südlichen Niederlande sind das
Mündungsgebiet des Rheins, der sich beim Eintritt in holländisches Gebiet
zu teilen beginnt. In das Delta des Rheins ergießt sich von 3 die Schelde.
Aufgabe. Was kann man über das Klima Hollands aus seiner Lage schließen?
§ 368. Bevölkerung und Erwerb. Die Holländer (5,o Mill.) sind
ein Mischvolk aus Friesen, Rheinsranken und Niedersachsen und redeu einen
niederdeutschen Dialekt. Zwei Drittel sind reformiert, ein Drittel ist katholisch.
Der harte Kampf mit dem Meere hat ein arbeitsames Volk erzogen,
dessen Reinlichkeit bekannt ist. Am Meere treiben die Holländer seit jeher
Fischfang, auf den Marschen Landwirtschaft, vor allem Viehzucht
und Milchwirtschaft (Butter- und Käsebereitung). Im Kampfe mit dem
spanischen Weltreich entwickelten sie sich im 16. und 17. Jahrhundert zum
ersten See- und Handelsvolk der Erde. Aus dieser Zeit stammt der
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A. Nordamerika.
215
besitzen gewaltige Ströme und Seen, und in der Mitte wie im 0 stellten
sich der Anlage großartiger Kanalverbindungen keine besondern Hindernisse
entgegen. Noch größereu Einfluß auf die Entwicklung des Wirtschaftslebens
haben die Eisenbahnen Mg. 129, Bild 130) gewonnen. Die Schienenlänge
betrug 1910 annähernd 0,4 Mill. km; das Netz ist am dichtesten östlich des
100? W. Die Pazifikbahnen durchqueren den ganzen Erdteil und verknüpfen
die beiden Weltmeere miteinander. — Der Handel der Union, besonders
der Außenhandel, wird heute nur noch von England und Deutschland über-
trossen. Die Handelsflotte steht an dritter Stelle (hinter England und
Deutschland) unter den Handelsflotten der Erde (vgl. §§ 361, 365). Nicht zu-
letzt ist die Blüte der Volkswirtschaft auf die Charaktereigenschaften des
amerikanischen Volkes zurückzuführen, das infolge seiner Unternehmnngs-
lnst, seines Handelsgeistes und seiner Erfindungsgabe besonders befähigt er-
scheint, unter Verwertung aller wissenschaftlichen und technischen Hilfsmittel
die Gunst der Lage und der Naturausstattung des Landes auszunutzen. Das
Deutsche Reich hat nächst England die größte Einfuhr von der Union,
131. .Kulturnegerin.
Seitdem die Neger in den Vereinigten
Staaten frei und mit den Weißen gleich-
berechtigt wurden, ahmten sie die Weißen
in Lebensführung und Tracht nach, um auch
die gesellschaftliche Gleichberechtigung mit
den Weißen zu erlangen. Der Erfolg war
eine Verschärfung der Gegensätze.
132. Indianer der Union.
Die Indianer hatten ihr Leben ursprünglich auf Jagd, Fisch-
fang und das Sammeln von Nährfrllchten gegründet. Wo in
einigen Gegenden der Anbau von Mais, Kürbissen und
Bohnen dazutrat, wohnten sie in festen Siedlungen, Erd- und
Zweighütten. Sonst war das Zelt ihre Behausung. Heute
findet die Kultur mehr und mehr Eingang bei ihnen.
- - _
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TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika England Deutschland England Deutschland England
356
B. Länderkunde. — Vi. Europa.
Eisenwaren, Steinkohlen und Koks, im ganzen für annähernd 400 Mill. Mark
liefern. Zu dem Handel mit eigenen Waren tritt ein bedeutender Durch-
gangshandel; er beruht auf der überaus günstigen Lage des Landes
zwischen großen, hochentwickelten Kulturstaaten. Den Überseeverkehr vermittelt
fast ausschließlich der Flußhafen Antwerpen; jedoch ist die Handelsflotte
Belgiens gering, so daß der Seehandel meist von fremden Flaggen, besonders
von englischen, aber auch vou deutschen Fahrzeugen besorgt wird. Sehr große
Sorgfalt hat Belgien dem Ausbau seines Eisenbahnnetzes zugewandt: es hat
das dichteste Eisenbahnnetz aller Staaten der Erde (§ 365) und in seiner Haupt-
stadt Brüssel einen Knotenpunkt von Welteisenbahnen. Das Wasserstraßennetz
umfaßt zwei Flußstraßen und mehrere Kanüle von im ganzen 1600 km Länge.
V. Bevölkerung und Siedlungen. In dem Vermittlungslande zwischen Deutsch-
laud und Frankreich ist die Bevölkerung national gemischt, aber geeint durch
das fast ausschließlich herrschende katholische Bekenntnis. Die germanischen
(niederdeutschen) Flamen oder Flamländer, die Bewohner des nördlichen Teiles,
machen etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus. Die Sprache der Gebil-
deten, der Literatur, des öffentlichen Lebens ist vorwiegend das Französische,
die Muttersprache der Wallonen, der Bewohner des Maas-Sambre-Beckens und des
Ardennenlandes. Die Grenze zwischen den beiden Nationalitäten verläuft etwas
südlich von Brüssel geradlinig von W nach 0. — Gunst der Lage, reiche Naturaus-
stattung des Landes und menschliche Betriebsamkeit haben Belgien zu dem am dich-
testen bevölkerten Staate Europas gemacht (255 E. auf 1 qkm1). Seit
1830 bildet Belgien ein selbständiges Königreich und seit 1833 einen neu-
tralen Staat.
1. Hochbelgien. Die Ardennen sind dünn bevölkert; um so volkreicher ist das
industriereiche Becken der Maas und Sambre. Im fruchtbaren Hennegau liegt die
Fabrikstadt Möns (deutsch Bergen, 30), an der Einmündung des Scheldekanals in
die Sambre der Kohlenmarkt Eharleroi (30), am Zusammenflusse von Sambre
und Maas Namur (35), bekannt durch seine Stahlindustrie. In schöner Tallage
an der Maas bildet die Festung Lüttich (175) den Mittelpunkt des ostbelgischen
Kohlen-, Eisen- und Glasindustriebezirks, einen Hauptplatz der Waffenfabrikation
und des Mafchiuenbans. Am Fuße des Hohen Venn liegt Verviers (50) mit
zahlreichen Tuchfabriken.
2. Mittelbelgien. Die Hauptstadt Belgiens, Brüssel (mit Vororten 720), auf
der Grenze des Hügel- und Flachlandes und ziemlich genau in der Mitte des König-
reiches gelegen, erinnert durch ihre Stadtanlage, ihre schönen Bauwerke und ihren
lebhaften Gewerbebetrieb, der namentlich wertvolle Spitzen und Teppiche liefert,
an Paris („Klein-Paris"). In der modern gebauten, vrächtigen Oberstadt
herrschen französische Sprache und Sitte, in der engen Unterstadt, dem Sitz des
Handels und der Gewerbe, überwiegt das flämische Volkstum. Die Stadt bildet
mit ihren wertvollen Kunstsammlungen, ihren zahlreichen Museen und ihrer Uni-
versität den Mittelpunkt des belgischen Geisteslebens. Universitätsstadt wie Brüssel
ist das östlich gelegene Löwen (45). Der wenig fruchtbaren, sandigen und morastigen,
aber mit Fleiß und Geschick angebauten Provinz Limburg, in der Rinder- und
Schafzucht sowie Molkerei blühen, fehlen größere Siedlungen.
1 Von deutschen Staaten — abgesehen von den Stadtstaaten — wird es hinsichtlich
der Volksdichte nur von dem Königreich Sachsen (320 E. auf 1 qkm) übertroffen.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Antwerpen Belgiens Belgien Deutsch- Frankreich Maas-Sambre-Beckens Europas Belgien Hennegau Maas_Namur Maas Belgiens Hügel- Paris Limburg Sachsen
202
B. Länderkunde. — Iii. Afrika.
Frauen arbeiten läßt und als Viehzüchter sich wenig um die Ausnutzung des Bodens
kümmert, zu regelmäßiger Arbeit zu erziehen. In diesem Sinne wirken besonders
die zahlreichen Missionsgesellschaften.
Der Verkehr war am frühesten in Nordafrika entwickelt. Vom Nil aus hat Afrika
im Altertum Gaben der Kultur sogar nach Europa verbreitet. Heute vermitteln die
schiffbaren Strecken der Flüsse und die von Dampfern befahrenen Seen den größten
Teil des Verkehrs. Zahlreiche Telegraphen, auch etwa 30 000 Km Bahnen sind gebaut.
Sie erschließen besonders Süd- und Nordafrika. Die Kap—kairo-Bahn soll den 8
des Erdteils mit dem N verbinden (Fig. 122).
122. Verkehrskarte von Afrika.
(1 : 80 Millionen )
In Südafrika sind Ochsen die gewöhnlichen Zugtiere. Pferde und Maultiere
werden meist zum Reiten benutzt. In den Tropen ist der Mensch überall da, wo Wasser-
straßen und Eisenbahnen fehlen, der einzige Lastträger.
Staatliches. Selbständige Eingeborenenstaaten sind Abessinien und Liberia. Der
größte Teil des Erdteils geriet in Abhängigkeit von den Europäern. Die Briten
und die Franzosen haben etwa gleich großen Besitz, die Deutschen ungefähr halb so viel
wie die Franzosen.
Eisenbahnen.
Telegraphen (Kabel)
Karawanenstr.
Schiffahrtslinien
Katarakte.
-20°
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Nordafrika Afrika Altertum Europa Nordafrika Afrika Südafrika Liberia
A. Das Gebiet der Südeuropäischen Faltengebirge. — 3. Österreich-Ungarn. 291
Wird die Wirkung der an sich günstigen Lage Österreich-Ungarns zwischen West-
enropa und dem Orient, die ihm die Bedeutung eines Durchgangslandes zwischen
den genannten Erdräumeu verleiht, stark beeinträchtigt.
Von allen Nachbarstaaten ist die Österreichisch-Ungarische Monarchie am engsten
mit dem Deutschen Reiche verknüpft. Die Donau, die Elbe und das Odertal
öffnen bequeme Wege uach dem nordwestlichen Nachbarlande, und auch die begren-
zenden Gebirge bieten wegen ihrer Wegsamkeit oder geringen Höhe dem Verkehr
geringe Schwierigkeiten. Nicht weniger als 43 Bahnen führen ins Deutsche Reich
hinüber. Wie der Weg Österreich-Ungarns zum Atlantischen Ozean das Deutsche
Reich qnert, so führt anderseits die kürzeste und schnellste Verbindung Deutschlands
uach Südeuropa und Vorderafien durch den Donaustaat. —- Galizieu und die
Bukowina folgen wegen ihrer Lage außerhalb des wenig erschlossenen Karpaten-
walles der von der Natur vorgeschriebenen Verkehrsrichtung nach Rußland und
Rumänien. — Nach Italien führen zwei stark benutzte Bahneu, die Semmering-
bahn und die Brennerbahn, nach der Schweiz nur eine, die Arlbergbahn, die
Zürich und dem Bodensee zustrebt.
Ii. Staatliche Gliederung und Bevölkerung. Der Gesamtstaat setzt sich
aus dem Kaiserreich Österreich oder der Österreichischen Reichshälfte
szisleithanien) (300000 qkm, fast 29 Mill. E., 95 E. auf 1 qkm), dem
Königreich Ungarn oder der Ungarischen Reichshälfte (Transleitha-
nien) (325000 qkm, 21 Mill. E., 64 E. auf 1 qkm) und dem gemeinsam
verwalteten Reichslande Bosnien-Herzegowina Wer 50000 qkm, sast
2 Mill. E., 37 E. aus 1 qkm) zusammen. Nach dem Ausscheiden Österreichs
aus dem Deutschen Bunde wurde 1867 Ungarn selbständiges Königreich, dem
jedoch mit Österreich die Person des Herrschers, das Kriegs-, Zoll-, Münz-
wesen und die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten noch gemeinsam sind.
Den vielgestaltigen und verschiedenartig ausgestatteten Boden Österreich-
Ungarns bewohnt ein wahres Völkergemisch. Leider erschöpft sich ein großer
Teil der politischen und wirtschaftlichen Kraft des Staates in den andauern-
den Nationalitätskämpfen. Etwa 12,5 Mill. sind der Sprache nach Deutsche
(24%), 24 Mill. Slawen verschiedensten Stammes, 11 Mill. Magyaren. Dazu
kommen Rumänen, Italiener, Rätoromanen, Juden, Zigeuner. Keine der vielen
Nationalitäten übertrifft alle übrigen zusammen an Kopfzahl. Die Deutscheu,
die den Grund der gesamten Kultur gelegt haben und früher das herrschende
Volk waren, sind auch heute noch die wichtigsten Vertreter des geistigen
und wirtschaftlichen Strebens, obwohl sie im politischen Leben stark
zurückgedrängt werden. Daraus erklärt es sich, daß alle uichtdeutscheu Stämme
des Doppelstaates, wenn sie sich untereinander verständigen wollen, die deutsche
Sprache gebrauchen müssen; sie ist daher auch die herrschende Handelssprache.
Das stärkste einigende Band zwischen den verschiedenen Volksstämmen bildet
die verhältnismäßig große Gleichartigkeit hinsichtlich des religiösen Bekennt-
msses: reichlich 90% der Bevölkerung gehören der katholischen Kirche an.
Der Rest bekennt sich zum evangelischen und zum griechisch-katholischen Glauben.
Daneben gibt es über 2 Mill. Juden und in Bosnien und der Herzegowina
v Mill. Mohammedaner.
19*
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen]]
116 Südeuropa.
beginnt das Mittelmeerklima. Vielleicht das schönste Klima Europas hat
Griechenland. Alle Südfrüchte gedeihe» hier vortrefflich Die griechischen
Weine und Korinthen haben einen bedeutenden Ruf. Selbst die Dattelpalme
zeitigt in günstigen Jahren auf den Inseln reife Früchte.
2. Die Bewohner. Die Bevölkerung der Halbinsel bildet ein buntes
Völkergemisch. Der herrschende Volksstamm sind die Slaven (8 Mill.)
Zu ihnen gehören die Serben (in Serbien, Montenegro, Bosnien
und der Hereegovma) und die Bulgaren zu beiden Seiten des Balkans.
In Griechenland, den s. Küstenländern und Inseln die Neng riechen
(21/2 Mill.) Nachkommen der alten Jllyrier sind die kriegerischen
Albaner (l1/^ Mill.) Die osmanischen Türken (2 Mill.), ein
mongolenähnlicher Volksstamm, bilden in den östlichen Teilen des Türken-
reiches eine geschlossene Bevölkerung. Die Türken, der größte Teil der Albaner,
sowie einige Bewohner in Bosnien und Bulgarien sind Mohammedaner.
Alle übrigen Bewohner gehören in überwiegender Mehrzahl der griechisch-
katholischen Kirche an. — Trotz des fruchtbaren Bodens und günstigen
Klimas ist die Landwirtschaft sehr vernachlässigt. Von Bedentnng für
die Ausfuhr ist der Weinbau und die Olivenkultur in Griechenland, die
Rosenkultur im Maritzathal, der Anbau von vorzüglichem Tabak und der
Getreidebau in Bulgarien. Den Binnenhandel fördern die neuen Bahn-
strecken zwischen Belgrad-Konstantinopel und Belgrad-Saloniki. Ter See-
Handel liegt in der Türkei darnieder, während Griechenland darin große
Fortschritte zeigt.
Im Altertum blühte Kunst und Wissenschaft in Griechenland. Alte Bau-
denkmäler geben noch heute Kunde von der Höhe altgriechischer Kultur. Im Mittel-
alter erlag die Halbinsel, der morsche Rest des altrömischen Reichs, dem Ansturm der
Türken, welche 1453 Konstantinopel eroberten, in den folgenden Jahrhunderten tief
nach Mitteleuropa vordrangen und fast ganz Ungarn, Rumänien und die Länder
n. vom schwarzen Meer unterwarfen. Im 17. Jahrhundert bereits begannen die
Verluste, welche sich bis in die neueste Zeit derart fortgesetzt haben, daß von dem
einstmaligen großen Türkenreiche in Europa nur noch wenig übrig ist.
3. Einteilung und Ortskunde.
I. Die europäische Türkei. (275000 qkm, 7,5 Will. E.)
a) Im Gebiet der unmittelbaren Besitzungen: Konstantinopel
(874 Tsd. E.), herrlich an der gleichnamigen Meeresenge gelegen, mit einem vortrefflichen
Hafen, dem „goldenen Horn," einer schmalen, tief ins Land einschneidenden Meeres-
bucht, Hst. des Türkenreichs, wichtiger Handelsplatz an der Eingangspforte des
Morgenlandes. — Adrianopel, an der Maritza und der Verkehrsstraße nach
Belgrad. Saloniki, zweiter Hafenplatz des Reiches. Auf der Halbinsel Chalkidike
der'berg Athos mit zahlreichen Klöstern. — Von den Inseln gehört u. a. Kr-eta
zur Türkei.
d) Im Gebiet der mittelbaren Besitzungen:
Fürstentum Bulgarien: Sofia, Hst., an der großen Verkehrsstraße von
Belgrad nach Konstantinopel.
Ostrumelien, eine türkische Provinz mit selbständiger Verwaltung, hat sich
mit Bulgarien vereinigt. Philippopel, Hst., an der Maritza in fruchtbarer Ebene.
Bosnien und die Hercegovrna, von Österreich besetzt und verwaltet.
Ii. Königreich Griechenland. (65000 qkm, 2,2 Mill. E.)
Athen (108 Tsd. E.), Hst. des Königreichs, mit vielen Denkmälern altgriechischer
Kunst. Aus hohem Felsen die Ruinen der Akröpolis. — Korinth, aus gleichnamiger
Landenge, deren Durchstechung den Handel der Ätadt beleben wird. Vor dem Eingang
in den korinthischen Busen die Hafenstadt Patras. Zu den ionischen Inseln gehört
auch Jthaka. (Die einstige Heimat des Odysseus.)
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europas Griechenland Serbien Montenegro Bosnien Griechenland Bosnien Bulgarien Griechenland Maritzathal Bulgarien Belgrad-Konstantinopel Griechenland Altertum Griechenland Konstantinopel Mitteleuropa Ungarn Europa Konstantinopel Belgrad Saloniki Bulgarien Sofia Belgrad Konstantinopel Bosnien Griechenland Athen Korinth Patras
— 213 —
(1894). Dieser dauerte aber nur zehn Jahre. Ganz plötzlich, nach geheimer Vorbereitung, überfielen (12. Januar 1904) die kriegerischen Herero die deutschen Ansiedelungen, töteten fast alle Weißen, die sie fanden: Männer, Frauen und Kinder, und zerstörten einen Teil der 3ur Küste führenden Eisenbahn. Die Überlebenden verteidigten sich in festen Plätzen, bis von Teilen der Schutztruppe und Seefoldaten die erste Hilfe kam. wären die Herero so klug gewesen, sich zu allererst des haupthafens der Kolonie, Sroafcopmunb, zu bemächtigen, wer ^eiß, ob dann von Deutschland noch rechtzeitig weitere Hilfe möglich gewesen wäre. So trafen aber schon nach wenig Wochen aus Deutsch» Schiffe mit Truppen ein, denen schnell noch viele andere folgten. 5ie kamen auf der bald wiederhergestellten (Eisenbahn nach Windhuk und weiter ins Innere. Die Herero wurden am waterb er ge entscheidend besiegt und in die wüste gedrängt, wo viele mit Weib, Kind Vieh elend umkamen. — Nun empörten sich (herbst 1904) auch die Hottentotten, wieder unter Führung vonhendrik witboi, den ein begabter Herero, Iftorenga, unterstützte. Die gewandten |lnd klug geführten Hottentotten wichen eigentlichen Gefechten aus, solange sie konnten, schadeten aber den Deutschen unablässig durch Überfälle von Vorposten und Spähertrupps. Durch wasserlose wüsten Un° öde Gebirgsgegenden verfolgten die Deutschen den Gegner. ltn= ^eriehens, in günstiger Stellung, hielt dieser wohl stand. Seine ausgezeichneten Schützen, bewaffnet mit den besten europäischen, oft den erschossenen Deutschen abgenommenen Gewehren, lagen dann fast un nchtbar hinter Klippen, widerstanden, solange es ging, und verschwanden, sobald sich die Deutschen unter meist großen Verlusten an die Stellung her angekämpft hatten. Rber bei dem ruhelosen hin- und herziehen ^or dem nachdrängenden Feinde ging den (Eingeborenen ihr wert-ü°H[ier Besitz, ihr Vieh, nach und nach zugrunde; die Männer fielen ln den Gefechten, Weiber und Kinder erlagen Krankheiten, Hunger Und Durst. Die Überlebenden ergaben sich den Deutschen oder traten öui englisches Gebiet über. Ende 1905 kam Südwest-Rfrika wieder 3ur Ruhe. Rber viele tapfere deutsche Männer haben dafür ihr Leben Qi|en müssen.
r. 6* Kmgsfreudigftett. Die Kolonialkämpfe gaben den Deutzen Gelegenheit, zu beweisen, daß in der langen Friedenszeit seit dem ^nzösischen Kriege ihre Kriegstüchtigkeit nicht gelitten hat. Nur Frei-r ! l9e wurden angenommen; niemand wurde gezwungen, über See zu arrtpfen. Rber als der Bus kam, da hatten sich im Hu mehr Offiziere
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
TM Hauptwörter (100): [T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T86: [Insel England Irland Schottland Kolonie Hafen Stadt Küste Hauptstadt Kamerun], T71: [Deutschland Krieg Preußen Volk Napoleon Frankreich Macht Frieden Europa Land], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutsch» Windhuk Iftorenga
123
Die Bevölkerung des Landes ist germanischen Stammes und besteht
vorzugsweise aus Holländern, Flammänder, Friesen und Deutschen. Außer
einer Masse von Fremden aller Nationen betreiben daselbst auch 60,000
Juden das Handelsgeschäft. Der Charakter der Holländer wird als phleg-
matisch bezeichnet; Geduld, Fleiß, Ruhe, Treue und Ordnung machen ihn zu
einem geschickten Kaufmann. Er liebt wenig Prunk und wenig Geräusch,
dagegen Einfachheit in Wohnung, Nahrung und Kleidung. Seine Reinlich-
keit im Hause ist übertrieben zu nennen und deshalb zum Sprichwort ge-
worden. Die Holländer haben von je viel auf Kunst und Wissenschaft
gehalten. Die gelehrtesten Philologen des 17. und 18. Jahrhunderts waren
Holländer, und die Geschichte der Malerei räumt der niederländischen Schule
(Rembrandt, Rubens, van Dyk re.) eine ehrenvolle Stellung in ihren An-
nalen ein.
Holland besaß früher im Auslande noch bedeutendere Colonieen als seht;
schwerlich aber waren diese früher im gleichen Flore, wie sie es gegenwärtig
sind. Wir führen dieselben hier mit auf: 1) in Asien die Inseln Java,
Sumatra, Borneo, Celebes rc.; 2) in Amerika das holländische Guyana und
einige westindische Inseln; 3) in Afrika einige Niederlassungen an der Küste
von Guinea. Diese Besitzungen bringen Holland mehrere Millionen ein,
eine Summe, welche für dies verschuldete Land (2,800 Mill. Fr. beträgt
die Staatsschuld) um so größere Bedeutung hat, als die obige Summe nicht
in sich schließt, was das europäische Mutterland von seinen Fabrikaten in
den Colonieen absetzt.
Der König ist durch die Constitution und die Generalstaaten, d. h.
Reichsstände, eingeschränkt. Die Bevölkerung, welche in drei Stände zerfällt,
den Adel, den Bürger- und Bauernstand, ist vor dem Gesetze gleich. Die
Mehrzahl bekennt sich zur reformirten Kirche. Die Constitution sichert allen
kirchlichen Gesellschaften im Staate gleichen Schutz und gleiche Rechte zu.
Der König von Holland war bis 1866 als Großherzog von Luxem-
burg zugleich Mitglied des deutschen Bundes. Als 1839 der größere Theil
von Luxemburg an Belgien fiel, schlug der König das Herzogthum Limburg,
mit Ausnahme der beiden Festungen Maastricht und Venloo, zum deutschen
Bunde. Beide Provinzen sind durch Belgien getrennt, stehen aber auch zu-
sammen genommen an Größe dem vormaligen Großherzogthum nach.
Ortsbeschreibung.
Holland zerfällt in folgende 12 Provinzen:
1. Nordholland
mit der Hauptstadt Amsterdam an der Amstelmündung, 262,000 E., welche
auf Pfählen ruht und von Canälen durchschnitten ist. Die Stadt ist Resi-
denz des Königs und als Handelsplatz sehr bedeutend. Haarlem, 30,000 E.,
ist durch seine Leinwandbleichen und seine Tulpenzwiebeln berühmt. Das
Haarlemer Meer ist trocken gelegt. Alkmar und Edam liefern vortreffliche
Käse, jährlich 20 Mill. Centner. Zaardam, von 1000 Windmühlen um-
geben, erinnert an Peter den Gr. Das reinliche Broel.
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Extrahierte Personennamen: Rembrandt Peter
Extrahierte Ortsnamen: Holland Asien Sumatra Borneo Amerika Guyana Afrika Guinea Holland Holland Luxemburg Belgien Herzogthum_Limburg Maastricht Belgien Holland Nordholland Amsterdam Haarlem
Xvi i. Guyana.
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und Bataten,Taback und Indigo gedeihen; ungeheure Wäl-
der, die geschätztesten Holzarten liefernd, bedecken die Gebirge
des Innern, und groß ist der Reichthum an Arzneipflan-
zen. — Das Mineralreich lieferr Eisen, Kupfer und Zinn;
auch Spuren von cdeln Metallen stnd vorhanden.
§. 1226. Die Zahl der Einwobnermag etwa 260,000
Individuen betragen. Wie in den Nachbarländern, so findet
man auch hier Weiße, Neger, Mulatten und Mestizen, zu
denen noch mehrere Indianer Stämme sowohl an der Küste,
als im Innern kommen. Einige derselben sind civilisirt und
zum Christenthume bekehrt; andere leben in völliger Rohheit
und Unabhängigkeit. Eine der bemerkeuswerthesten dieser Völ-
kerschaften sind die Karaiben, ein schöner kräftiger Menschen-
schlag, ausgezeichnet durch kriegerischen Muth und Tapferkeit.
In den Gebirgen und Wäldern hält sich eine Menge entlaufener
Neger auf; sie heißen M a r o n e n (M a r o n s — B n sch n e g e r),
leben in geschloffenen Verbindungen und sind durch ihre räu-
berische Ueberfälle den europäischen Kolonien äußerst gefährlich.
— Im I. 1634 wurden in diesen Gegenden durch Briten
die ersten Niederlaffnngen gegründet; außer diesen sind gegen-
wärtig moch die Holländer und Franzosen im Besitze von
ansehnlichen Strecken dieses Landes.
§. 1227. 1) Die britischen Besitzungen begreifen,
etwa 4700 O.meilen umfassend, den westlichen Theil des Lan-
des. Die Zahl der Bewohner beträgt, ohne die Indianer, gegen
104,000; die Europäer sind dem größten Theile nach Hol-
länder; sie leben meistens zerstreut auf ihren Besitzungen den
Flüssen entlang. Zucker, Kaffee, Rum und Baumwolle sind
die wichtigsten Erzeugnisse dieser Kolonie, welche ans zwei
Gouvernements besteht. — Georgetown, früher Stabroek
genannt, die von Kanälen durchschnittene Hauptstadt im Süd-
osten von Cumana und am Demerara, der sich unfern der
Stadt mit dem Meere vereinigt, hat einen geräunrigen Hafen
und 10,000 Einw., die einen wichtigen Verkehr unterhalten. —
2) Die holländischen Besitzungen oder die Kolonie
Surinam nimmt den mittlern Theil des Landes ein, ist 1815
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