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1913 -
Frankfurt a.M. Leipzig
: Neumann
- Autor: Wollweber, Valentin
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 34
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Wiesbaden, Nassau
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
kommt in mächtigen Massen und zerstreuten Blöcken vor. Reich ist der
Boden au Mineralien. Der Hohe Westerwald birgt mächtige Braun-
kohlenlager. Gegen das Lahn- und Dilltal hin finden sich viel Erze. Die
Täler des Westerwaldes sind meist flach und muldenförmig.
Das Bergland im nordöstlichen Teile unseres Regierungsbezirks gehört
zum Nothaar- oder Rotlagergebirge. Eine bedeutende Erhebuug iu dem-
selben ist die Sackpfcife, 675 in hoch. Einen Übergang vom Westenvalde
zu diesem Gebirge bilden die Kalteiche und die Siegenec Höhe. Das
Nothaargebirge breitet sich größtenteils außerhalb des Bezirks aus. Dort
ist der Ederkopf eiu hervorragender Berg. Das Gebirge enthält viel Erze.
B. Gewässer (Flüsse, Lache und lveiher), Ebenen und Täler.
Das größte fließende Gewässer ist der Nheinstrom. Derselbe ergießt
sich nach einem langen Laufe ius Meer. Er bildet auf eine Strecke von
Ruine Katz
u. St. Goarshausen.
Die Lurlei.
90 km die südliche und westliche Grenze des Regierungsbezirks. Diese
Strecke gehört zum Mittellaufe des Nheiues. Sie bildet nur den 15. Teil
des ganzen Strvmlauses. Der Rhein fließt zuerst uach Westeu durch ein
weites Tal, dessen rechte, nassauische Seite mit den Abhängen des Rhein-
gaugebirges der Nheiugau heißt. Hier hat der Strom feine größte Breite,
die oft gegen eine Viertelstunde beträgt. Im Rheine liegen viele und
große Inseln, Auen geuaunt. Die größte derselben ist die 3 km lange
Westfälische Aue uuterhalb Eltville. In alten Zeiten füllte der Rhein
als ein See das ganze Tal bis zum Niederwald hiu aus. Dort hemmte
ein mächtiger Felsendamm den Lauf des Stromes. Als aber der Rheiu diesen
Damm durchbrach, floß der See nach und uach ab. Überreste jenes Dammes
sind die Felsen des Bittgerlochs, die früher der Schiffahrt so gefährlich
waren. Am Niederwald wendet sich der Strom nach Nordwesten und
durchfließt ein sehr enges Tal, in welchem für die Straßen und Eisen-
bahnen kaum Platz ist. Das Stromgefälle ist stärker, der Lauf rascher.
Die Strombreite nimmt fast um die Hälfte ab. Die engste Stelle des
Tales ist am Lurleifelfen. Daselbst ist der Rhein 23 in tief. Hohe