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1. Alte Geschichte - S. 18

1879 - Dillenburg : Seel
2. Die Erfindung des Glases soll von phönizischen Schisfern gemacht worden sein. Diese landeten einst an einer öden, sandigen Stelle. Da es daselbst an Steinen zur Herstellung eines Herdes — sie wollten ihre Mahlzeit bereiten, — fehlte, so holten sie aus dem Schisse Salpetersteine, die sie als Laduug führten. Die Salpetersteine zerschmolzen vom Feuer, vermischten sich mit der Asche und dem Sande, und nach der Abkühlung sah man einen harten, klar durchsichtigen Körper vor sich — das Glas. Anfangs wurde es blos zur Bereitung von Putzsachen angewendet; erst später lernte man Spiegel, Gefäße und Fenster aus Glas bereiten, aber die Preise waren so hoch, daß selbst die Reichsten kein ganzes Haus mit Glasfenstern versehen konnten. Weitere den Phöniziern zugeschriebene Erfindungen sind die des Rechnens, der Buchstabenschrift und des gemünzten Geldes. Wohl lag es nahe, daß die Phönizier durch ihren ausgedehnten Handel darauf geführt wurden, doch ist es nicht gewiß, ob diese Erfindungen wirklich von den Phöniziern gemacht worden sind. d. Die wichtigsten Städte des Landes. Der ganze Küstenstrich war mit Städten und Dörfern übersäet. Die wichtigsten Städte waren Sidon, Tyr ns und Aradus; diese standen in einem Städtebund und führten abwechselnd die Vorortschaft. Tyrns war so mächtig, daß es längere Zeit einen eignen König (Hyram von Tyrns in Freundschaft mit David und Salomo) hatte. Die älteste der Städte war jedenfalls Sidon, lange Zeit die Königin der phönizischen Städte. Die Stadt hatte einen großen, vortrefflichen Hafen, bedeutende Fabriken für Webereien und eine große Glashütte. Von hier aus wurde Tyrus gegründet, welches seine Mutterstadt sehr bald überflügelte. Die Stadt bestand ans zwei Theilen, von denen der eine auf dem Festlande, der andere auf einer Insel lag. Die Jnselstadt lag auf Felsen und war von hohen und sehr starken Mauern umgeben. So trotzte sie jedem feindlichen Angriffe. Fünf Jahre widerstand sie den Bemühungen Salmanassars, der alle Zufuhr abgeschnitten hatte und sie von allen Seiten bewachen ließ. Auch Nebucaduezar konnte ihren Muth nicht erschüttern, und wenn sie auch endlich erlag, so fand er doch keinen Lohn seiner langjährigen, unendlichen Mühe. Als die Perser Vorderasien eroberten, verlor auch Tyrus seine Selbstständigkeit. Die Bewohner siedelten meist nach Karthago über. Bald aber hob sich die Stadt wieder, Handel und Gewerbfleiß blühten und brachten wieder Reichthum und Macht in die Stadt. Da zog Alexander der Große heran. Er ließ vom Festlande aus nach der Insel

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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 13

1885 - Nürnberg : Korn
I. Die Nölker des Morgenlandes. Phönizier und Karthager. 13 weitere Verbreitung der Buchstabenschrift und der Rechenkunst wird den Phöniziern zugeschrieben. 4*. Die Religion der Phönizier bestand in einem Gestirndienst. Sie verehrten den Baal (die Sonne), anch Melkart oder der tyrische Herkules genannt, und die Baaltis oder Aschera (Mond) als segenspendende Gestirne, den Moloch (die versengende Sonnenglut) nebst der Aftarte (Göttin der Vernichtung) als zerstörende Naturgewalten. Sie dieuteu ihren Göttern auf Auhvheu in ausschweifenden Festen und brachten ihnen auch Menschenopfer. Ihren heimatlichen Kultus verbreiteten die Phönizier ebenso wie ihre Staatseinrichtungen auch auf ihre Kolonien. 5*. Jede phönizische Stadt hatte ihre eigene Obrigkeit mit einem König an der Spitze, der aber mit den Vertretern der vornehmsten Geschlechter die Herrschaft teilte. Die Städte bildeten einen großen Städtebund, an dessen Spitze zuerst Sidon und seit dem 12. Jahrhundert Tyrus stand. Die Glanzperiode der Stadt Tyrus fällt in die Regierung der Könige Hiram I. und Hiram Ii. (um 1020 v. Chr.), die mit den jüdischen Königen David und Salomo in Handelsverbindung standen. Die Macht von Tyrus verfiel, als ihre eigenen Kolonisten, die Karthager, das westliche, die Griechen das östliche Mittelmeer einnahmen. Das Heimatland konnte den assyrischen und persischen Eroberern nicht dauernden Widerstand leisten. Der babylonische König Nebnkadnezar gewann das feste Jnfeltyrus uach 13jähriger Belagerung (s. § 8). Nach Zerstörung der Stadt Tyrus (332 v. Chr.) durch Alexander den Großen ging der Welthandel ans die von ihm gegründete Stadt Alexandria in Ägypten über; die Phönizier verschwinden von da an aus der Geschichte. (S. § 24, 4.) B. Die Karthager. 6*. Karthago, an der Nordküste Afrikas in der Gegend <850 des heutigen Tunis gelegen, war die wichtigste Kolonie der Phö- v. Chr. nizier. Der Sage nach wurde die Stadt um das Jahr 850®rü£bim8 v. Chr. von Dido, einer Schwester Pygmalions, Königs von rt^n9°5-Tyrus, gegründet, als sie vor der Grausamkeit ihres Bruders flüchtete. Die Karthager oder Punier, wie man sie nach ihrer Abstammung von den Phöniziern nannte, waren wie diese von rauhem, unzuverlässigem Charakter; sprichwörtlich war die „pumsche Treulosigkeit." Auch ihre Verfassung war der phö-nizischen ähnlich. Zwei Snffcten (Könige oder Richter) nebst einem gesetzgebenden Senat standen an der Spitze des Staates, der durch See- und Landhandel zu großem Reichtum gelangte.

2. Theil 1 - S. 116

1813 - Leipzig : Hinrichs
ii6 Erste Periode. Oberherrschaft zu befreien; allein der Versuch misslang. Als Alexander späterhin das persische Reich zertrümmerte, unterwarfen sich die phönicischen Städte dem macedonischen Eroberer; nur Tyrus trotzte ihm, welches er deshalb zerr störte, nachdem er die Meerenge zwischen der Küste und der Insel, worauf Tyrus lag, hatte ausfüllen, und so diese In- sel in eine Halbinsel verwandeln lassen. Das von dem ma- cedonischen Sieger angelegte Alexandrien brachte, unter der Regierung der weisen und thätigen Ptolemäer, bald zum Nachtheile der Phönicier, den Welthandel in seine Mitte; doch noch empfindlicher war für Phénicien das Losreißen Karthago's vom Mutterlande, das zugleich dessen ent- ferntere Kolonieen, hauptsächlich Spanien, von sich abhän- gig machte. Seit dieser Zeit sank die Macht und Blüthe der phönicischen Städte, obgleich der Handelsverkehr nie ganz aus diesen Gegenden verschwand. j ' ' 29. Kultur und Religion der Phönicier. Daß die Phönicier in den Erdstrich, den sie besassen, nicht bereits kultivirt einwanderten, sondern ihre Kultur hier allmahlig sich selbst anbildeten, ist schon im Allgemei- nen dem langsamen Gange der Entwickelung eines Noma- denvolks angemessen, und dafür sprechen auch die ungeheu- ren Höhlen, welche die Phönicier längs der Küste in die Gebirge gehauen hatten, die ihnen als Wohnungen, Grab- mäler, Magazine und Tempel dienten, bis sie auf diesem Küstenlande feste Wohnsitze bauten, und ihre große histori- sche Rolle begannen. So viel leuchtet aus allem hervor, daß sie,zwar spater als Medien, Babylonien und Aegyp- ten, aber früher als die Griechen und Römer sich entwi- ckelt hatten. Denn gleichzeitig mit ihrer blühendsten Epoche waren die großen assyrischen, medischen und baby- lonischen Monarchieen im mittlern Asien; in Palästina das Zeitalter der königlichen Regierung seit David, und die folgende traurige Katastrophe des getheilten jüdischen Rei- ches; bei den Griechen das homerische Zeitalter bis avf

3. Julius August Remer's Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für Akademieen und Gymnasien - S. 62

1811 - Halle : Hemmerde und Schwetschke
62 Alte Geschichte. 2. Zeitr. 2. Abschn. $. 2. Phönicische Geschichte. Phönicien war frühzeitig bevölkert. Sanchuniathon laßt die ersten Menschen daselbst wohnen; Apollodor bevölkert es aus Aegypten, und Agenor, Europa's Vater, ist sein erster König. Aber Kanaans Nachkommen waren der Hauptstamm seiner Einwohner. Unter seinen Staaten waren Sidon und Tyrus die wichtigsten. Sidon war schon bey Iosua's Ein- brüche eine mächtige und reiche Stadl. Die Größe ihres Han- dels dauerte durch diesen ganzen Zeitraum fort, und sie behielt rributbare Könige unter den Persern. Tyrus, Sidons Toch- terstadt, ist zu einer unbekannten Zeit erbauet. Sie war die reichste Handlungsstadt in der damahligen Welt, und schon zu Davids Zeiten unter dem Hiram ein kultivirter Wohnsitz der Künste und Wissenschaften. Tyrus verließ eine Zeit lang die königliche Regierungsform, und wählte Sufferen. Ncbukad- nezar eroberte die Stadt und zerstörte sie; aber die Einwohner baueten auf der gegenüber liegenden Insel eine neue Stadt, die bald den Glanz der alten erhielt. Ihre Könige standen unter persischer Hoheit. Im Treffen bev Salamis war die lyrische Seemacht die stärkste. Alexander konnte Tyrus erst nach einer hartnäckigen Belagerung unter dem Könige Azelmik erobern, 5652 (v. Chr. zz i). Es wurde zwar wieder erbauet, erhielt aber nie seine vorige Größe. Viertes Kapitel. Geschichte der Reiche in Mittel-Asien. Einleitung. §ür die älteste Geschichte von Mittel-Asien haben wir außer den Bruchstücken in den jüdischen Schriftstellern, keine gleich- zeitigen Schriftsteller. Durch spätere griechische Schriftsteller sind auch manche Ueberbleibsel aus den letzten auf uns gekom- men ; aber diese sind voll Widersprüche, und oft fabelhaft. In- dessen wissen wir aus ihren gemeinschaftlichen Angaben mit Ge- wißheit , daß frühzeitig drey Staaten in Mittel - Asien um die Oberherrschaft daselbst kämpften: Babylon, Assyrien und Me- dien.

4. Alte Geschichte - S. 46

1842 - Berlin : Sander
4g Schifffahrt und Seehandel der Phönicier. Maaren, wenn gleich nur erst aus der zweiten Hand. Bestimmtere Nachrichten über den Verkehr uiit den afrikanischen Pflanzstädten feh- len uns leider gänzlich. Allein wenn sich dergleichen nicht auch von sich selbst verstände, so ist die genaue, freundschaftliche Verbindung, die Karthago stets mit Tyrus unterhielt, Beweises genug. Eingedenk ihres phönicischen Ursprungs, schickten die Karthager zu gewissen Zei- ten heilige Gesandtschaften zum Tempel des typischen Herkules. Noch bei der Einnahme von Tyrus fand Alexander solche Gesandten in der eroberten Stadt. Selbst während dieser Belagerung hatten die Tyrier einen Theil ihrer Schätze nebst ihren Weibern und Kindern nach Kar- thago gesandt, die auch dort einen sichern Zufluchtsort fanden. Daß eine so genaue und fortdauernde Verbindung zwischen zwei handelnden Staaten auch einen langen und großen Verkehr voraussetzt, bedarf keines weitern Beweises. Diese Richtung und diese Ausdehnung hatten die Phönicier ihrem Handel und ihrer Schiffahrt nach Westen gegeben. Es ist Zeit, daß wir uns auch jetzt nach Osten wenden, und ihre Fahrten auf den großen Meerbusen des südwestlichen Asiens, dem arabischen und per- sischen, kennen lernen, an denen sie, wie bereits oben gezeigt ist, sich zum Theil augesiedelt, und dadurch feste Plätze für diese entfernten Unternehmungen gewonnen hatten. Es ist indessen leicht einzusehen, daß diese Schifffahrten nicht die ungestörte Dauer haben konnten, welche jene auf dem Mittelmcer hatten. Da das eigene Gebiet der Phönicier sich nie, weder zu dem einen, noch dem andern Meerbusen erstreckte, so hing cs von po- litischen Verhältnissen ab, in wie fern sie ihre dortigen Häfen gebrau- chen konnten oder durften. Wenn auch vielleicht der Weg ihren Ka- ravanen offen blieb, so dachten die herrschenden Völker des inneren Asiens doch nicht immer gleich, und waren nicht stets gewillet, fremde Pflanzstädte an ihren Küsten zu dulden. Ihre Schifffahrt auf dein arabischen Meerbusen war eine Folge ihrer Verbindung mit den Juden, und der Erweiterung deö Gebiets der letzter» unter David bis zu den Ufern dieses Meeres. Ueber kei- nen Theil der alten Schifffahrt^- und Handelsgeschichte ist so Vieles geschrieben, als über diesen Handel nach Ophir, und daher, wie sich das bei einem Gegenstände erwarten ließ, der nur Wahrscheinlichkeit, aber wenig Gewißheit gewährt, über keinen so wenig ausgemacht.

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 12

1887 - Leipzig : Freytag
12 Karawanenverkehr den Austausch der mannigfaltigsten Landesprodukte aus fern und nah. Aus Syrien bezogen sie Wein und Wolle, aus Palstina Weizen, Bauml, Balsam, aus Armenien Maulesel und Rosse, aus Arabien Weihrauch, Edelsteine, Gold, Gewrze, Zimmt. In Spanien beuteten sie die Bergwerke aus und gewannen Gilbet, Gold, Kupfer, Eisen Blei; auch brachten sie die treffliche Schaf-wolle zurck. 2. Groe Erfolge hatte der Kuustflei und die Industrie aufzuweisen. Sie haben die Bereitung des Glases, die Buntwirkerei, die Mae und Ge-wichte, das Zhlen, die Prgung der Mnze, weuu uicht erfunden, so doch vervollkommnet und verbreitet; in deu Hervorbringungen des Kunst-gewerbes, der Erzgieerei und Bildschnitzerei haben sie eine im Altertum unerreichte Hhe erstiegen. Die von ihnen gefertigten Schmucksachen (in Glas, Edelmetall, Bernstein, Elfenbein) waren weit und breit gesucht, und die ph-mzischen Purpur st off e, welche mit dem Safte der Purpurschuecke gefrbt waren, wurden berall zu deu kostbarsten Gewndern verarbeitet. Der Religion nach waren die Phnizier Heiden und verehrten als hchste Gottheiten den Baal und die Baaltis; neben ihnen die Mond-und Todesgttin Ast arte, den Moloch als Sinnbild des Feuers, dem sie in schweren Zeiten Kinderopfer darbrachten. 3. Die Geschichte der Phnizier ist nur in Bruchstcken auf uns ge-kommen; sie besaen kein einheitliches Staatswesen, sondern dasselbe zerfiel in eine Anzahl selbstndiger Städte, welche zur gegenseitigen Sicherung eilten Bund schlssen. Das Haupt dieses Stdtebunds war frher Sidou, spter das mchtige Tyrus. Die Glanzzeit dieser Stadt fllt in die Regierung des iooo Knigs Hiram Ii., eines Zeitgenossen von David und Salomo. Er schickte Bauleute fr die Auffhrung des Tempels von Jerusalem und fhrte mit den Juden gemeinsam die Handelsreise nach dem Goldland Ophir aus. Im Jahre 850 wanderten viele alte vornehme Geschlechter unter Anfhrung der Knigstochter Elissa nach Nordafrika aus und grndeten die mchtig aufblhende Stadt Karthago (d. i. Neustadt). Diese geschichtliche Grnderin wurde von der spteren Sage mit der Gttin Dido verwechselt. Mit dem Vordringen der assyrischen Macht begann der Rckgang von Tyrus und Phnizien. Nur Neu-Tyrus konnte sich gegen Salmanassar behaupten, mute aber der Herrschaft des Nebukadnezar (nach 13jhr. Bela-gerung) sich unterwerfen. Spter kam Phnizien unter persische Herrschaft, welche auf Alexander den Groen berging. Als dieser nach der Eroberung von Tyrus die Handelsstadt Alexandria grndete, verlor Tyrus seine Bedeu-tung um so mehr, da in der Folgezeit durch die Ablagerungen von Meeres-schlmm die phnizischen Hsen von dem Weltverkehr mehr und mehr ab-geschlossen wurden.

6. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 20

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
20 Alte Geschichte. lung zum Beßten, mit David und Salomo freunde schaftliche Verbindungen geschloffen; den Namen It ho- ll als, Königs von Tyrus, welcher Auza in Afrika ge- stiftet und mehrere phönieische Städte erbaut hat, den Na- men Matgenus, ebenfalls Königs von Tyrus, des Va- ters von Dido, welche Carthago gegründet, und mehrere andere, größtentheils leere Namen. 4. Von den politischen Schicksalen Phöni- c i e n s. Von den mächtigen Eroberern Asiens wurde Phö- nicien glücklicher Weise erst spät berührt. Zuerst unter- warf sich der Affyrer Salmanassar (um 730 v. Ehr.) die phönieischen Städte bis auf Tyrus, welches sich durch seine Flotte vertheidigte. Aber Neb ueadnezar, der Chaldäer, bezwang (um 5y0 v. Chr.) auch Tyrus, ob- wohl erst nach einer Belagerung, welche dreizehn Jahre gedauert hatte, und zerstörte die Stadt. Doch nach die- ser Zerstörung von Alt-Tyrus erhob sich Neu-T y ru ö auf einer nahen Insel, und behauptete seine Freiheit, indessen die Phönicier auf dein festen Lande nie mehr völlig frei wur- den. Allein auch Neu-Tyrus, so wie ganzphönieien, wur- de seit Cyrus (um 558 v. Ehr.)den Persern unterthan, und zwei Jahrhunderte später den Macedoniern, den letztern jedoch erst, nachdem Alexander der Große sieben Monate lang alle Kraft angestrengt hatte, um Neu- Tyrus (352 v. Chr.) zu erobern. Bis dahin hatte, be- sonders auch unter der Herrschaft der Perser, der mehr als tausendjährige Verkehr Phöniciens fortgeblüht, nun aber ward das hochberühmte Tyrus durch Alexandria in Ägyp- ten verdrängt. 5. Von derneligion und Bildung dieses Vol- kes ü b e r h a u p t. Die Religion dieses Volkes kennen wir nur aus Bruchstücken, und durch das Mittel griechischer Sprache und Ansicht. Das Räthsel über den Ursprung- der Welt suchte man, wenn anders das Bruchstück S auch uni a- thons (um 1250 v. Ehr.?) seiner Grundlage nach acht ist, auch in Phönieien zu lösen. Als belebende

7. Das Alterthum - S. 18

1877 - Leipzig : Hirt
18 Erste Abtheilung. Zweiter Abschnitt. entwickelte sich, zunchst in Tyrus, ein an die Zustimmung der 1000. Aristokratie gebundenes beschrnktes Knigthum (Hiram von Tyrus in Freundschaft mit David und Salomo). Innere Streitigkeiten veranlaten eine Auswanderung edler Sidonier an die Nordkste Afrikas, wo sie Karthago grndeten, die Erbin aller phnizischen Herrlichkeit im Westen. Bald gingen die phnizischen Pflanzstdte im westlichen Becken des Mittelmeeres an diese neue Knigin des Meeres der, während im stlichen Becken die Phnizier mehr und mehr von den in reger Thtigkeit sich aus-breitenden Griechen zurckgedrngt wurden. Der Verfall von Tyrus wurde dadurch herbeigefhrt, da erst Salmanassar von Assyrien und dann Nebukadnezar von Babylon es unterwarfen und tributpflichtig machten. Trotzdem erscheinen die Phnizier auch unter der nun folgenden persischen Herrschaft mit einem gewissen Grade von Selbstndigkeit als das Herz der persischen Seemacht und als eine Hauptquelle der Einnahme des persischen Groknigs, bis die feste Jnselstadt Neu-Tyrus nach siebenmonatlichem verzweifelten Widerstande von Alexander d. Gr. zerstrt, Alexandrien an der westlichen Nilmndung als ein neuer Mittelpunkt des Welt-Handels gegrndet und dem phnizischen Welthandel ein Ende ge-macht wurde. Iv. Meder und Perser. Die Bedeutung des persischen Weltreichs. Dejoces; Uebergaug der Vorherr-schaft von den Medern auf die Perser unter Cyrus. 18. Von den groen Monarchien des alten Vorderasiens war die persische die letzte, und mit ihrem Untergange schliet die erste Periode der alten Geschichte. Der Charakter dieser'staaten ist die Unfreiheit des Geistes und des Daseins, die Beherrschung aller Geistes-thtigkeit durch die Naturg ew alt, die als gttlich verehrt wurde, und der patriarchalische Despotismus des Staates, in welchem der Wille eines Einzigen das Gesetz gab. Doch zeichnet sich Persien unter ihnen aus. Es machte zuerst den Versuch, die unterworfenen Völker zu einem einheitlichen Staate zu verschmelzen, es gewann einen greren Umfang, als irgend eins der vorhergehenden groen Reiche, und das herrschende Volk, die Perser, zeichneten sich durch eine hhere Frei-heit des Geistes und einen edlern Kern ihres religisen Bewutseins aus; denn es galt im Parsismus als Gesetz, die bsen Naturmchte zu bekmpfen, und die hchsten Götter waren die des Lichts und des Wortes. Die iranische Landschaft Persis, das heutige Farsistan, ist das ursprngliche Vaterland des so hoch berhmt gewordenen Perser-Volkes, das, in frhern Zeiten einfach und abgehrtet, seine Shne bis zum 20. Jahre zu drei Dingen anhielt: zum Reiten, Bogenschieen und die Wahrheit reden. Cyrus, aus dem vornehmsten adeligen Jii ^ Kriegerstamm^desselben, den Pasargaden, den eine anmuthige Sagen-

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 15

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 15 — 2. Geschichte. Phönizien, von dessen eigentlicher Geschichte wir nnr sehr wenig wissen, bildete in den Zeiten seiner Unabhängigkeit keinen einheitlichen Staat; es bestand vielmehr aus einer Anzahl unabhängiger Städte, die von erblichen Königen regiert wurden und untereinander verbündet waren. Als die älteste Stadt galt das um 2000 v. Chr. erbaute Sidon; mächtiger und berühmter war das später erbaute Tyrus, das seit 1100 v. Chr. an der Spitze der phönizischen Städte Pand und unter der Regierung des Königs Hiram (969—936), des Bundesgenossen Davids und Salomos, seine höchste Blüte erreichte. Der Reichtum der phönizischen Städte reizte die Habsucht des assyrischen Königs Salmanassar; er eroberte Phönizien, mit Ausnahme der in der Nähe der Küste erbauten Jnselstadt Neu-Tyrus, die erfolgreichen Widerstand leistete (712). Minder glücklich war Neu-Tyrus in seinem Kampfe gegen Nebukadnezar: nach 13jähriger Belagerung mußte es, gleich den übrigen phönizischen Städten, die babylonische Oberherrschaft anerkennen, um 573 v. Chr. Nach der Eroberung Babyloniens durch den Perserkönig Cyrus (538) wurde Phönizien dem Perserreiche einverleibt; doch behielten die phönizischen Städte eine gewisse Selbständigkeit und ihre einheimischen Könige. Während der persischen Oberhoheit ist Sidon wieder die erste Stadt Phöniziens. Nach der Eroberung von Tyrus durch Alexander d. Gr. (332) gingen die phönizischen Städte einem raschen Versalle entgegen, da der gesamte Handel jener Gegenden sich nach der von Alexander gegründeten ägyptischen Stadt Alexandria zog. § 4. Die L ab y Ionier, Ässyrer und Meder. Das Land zwischen den Zwillingsströmen Euphrat und Tigris war in den ältesten Zeiten von verschiedenen, wahrscheinlich stammverwandten Völkern bewohnt, die unter dem Namen Babylonier, Assyrer und Chaldäer vorkommen, und von deren frühester Geschichte nur spärliche, zum Teil einander widersprechende Nachrichten auf uns gekommen sind. 1. Das alte babylonische Reich. Die Bibel nennt Nimrod (um 2000 v. Chr.), der als gewaltiger Jäger und Kriegsheld geschildert wird, den Gründer bzw. Einiger des Reiches, das nach seiner Hauptstadt Babel oder Babylon das babylonische Reich genannt wurde. Babylon muß schon in uralter Zeit durch gewaltige Ausdehnung, durch Kunst und Handel sich ausgezeichnet und die Bewunderung der Nachbarvölker erregt haben. Sie hatten in früher Zeit ein genaues Maß- und Gewichtssystem, das sich weit über die Grenzen des Landes erweiterte. Auch die aus einer Bilderschrift abgekürzte Keilschrift ist ihre Erfindung. Ihre Religion war wie die der Assyrer in vielen Stücken der phönizischen ähnlich,

9. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 64

1817 - Karlsruhe : Müller
6> is Luch. Uebcrblick des histor. Materiale: 2. Nie standen die Phönicier unter der Herrschaft eineö Einzigen, sondern hatten fast so viel Staaten, als grose Städte sie bewohnten. Die vornehmsten waren Sidon und Tyrus. Z. Die Sidonier erscheinen schon zu Jacobs Zeiten als eine ansehnliche See-Nation. Ihre Ruhe und ihr Handel dauerte bis auf Nebucadnezar, der Sidon zerstörte. Aufs neue erbaut und wieder seemächtig, brachte nach 200 Jahren der persische Ochus es da- hin, daß die Sidonier aus Verzweiflung ihre Stadt selbst verbrannten. Tyrus/ soll etwa 50 Jahre vor Trojens Zerstörung erbaut worden sein. Bei 200 Jahren nachher, oder in der Zeit wie die Israeliten, bekam Tyrus Könige. Der bekannteste ist Hiram/ Davids und Salomo's Freund, mit welch lezterm er eine Art von ostindischer Handels-Compagnie errichtete. Pygmalion war einer von seinen Nachfolgern. ? 5. Auch Tyrus wurde von Nebucadnezar, nach einer 13jährigen Belagerung, eingenommen und zerstört; worauf die berühmte Jnselftadt, Neu-Tyrus, erbaut wurde. Aber bei 250 Jahre nachher machte Aleran- der auch dieser ein Ende. 6. Ihre Colonien und Seereisen betreffend. Sie hatten eine Menge Pflanzftädte in Klein-Asien, Afrika, und Europa: Die mächtigste wurde Karthago. Spanien entdeckten sie bereits unter Josua; unter David bau- ten sie Cadir; unter Salomo wiesen sie den Hebräern, und unter Necho den Aegyptern den Weg ums Cap. Karthager. 7. Das über 700 Jahre umfassende Karthagerfeld (S. rfte Karte) fängt mit der Stifterin Dido/ der Schwe- ster Pygmalions von Tyrus, mehr als hundert Jahre vor Rom an, und ist mit den lezten fünfhundert Jahren der Phönicier gleichzeitig. 8. Vor

10. Geschichte der frühesten Staaten - S. 58

1808 - Frankfurt am Main : Andreä
58 Z) Strato. Sidon wurde bald wieder erbauet. Unter Strato wandte sich Alexander von Mazedonien nach seinem Siege bei Issus nach Phönizier!; und man sab dieses als eine erwünschte Gelegenheit an, des Perserjoches los zu werden. Strato wurde abgesczt und von seiner Gemahlin gctödtct. Hephäsiivn, Alexanders Liebling, wurde Befehls- haber von Sidon. — Sein Wirth, welchen er zum Könige machen will: »Ich kann keine Würde »annehmen, zu welcher ich kein Rechtchabe; denn „ich bin nicht aus königlichem Stamme?' — Daher der Gärtner Palominus (sonst Abdolomius) König. T y r u s. §. *44- Tyrus älteste Geschichte ist ebenfalls sehr dunkel. Unter den ältesten Königen werden angeführet: 1006. 0 Abi ba l> gleichzeitig mir Saul von Israel. q 2) Hira m, schließt mit dem israelitischen David ein ^ ' Bündniß, und liefert die Zederbäume zum Tem- pelbaue; unterhalt Freundschaft mit Salomo, den er bei dem Tempelbaue uritersiützet. Während seiner Regierung lebte der gelehrte Abdomenus. Räthsel. 1012. 3) Baleazar— ein leerer Name. 4) Ab da startu s, durch die Söhne seiner Amme ermordet. 5) Astartus. Auf ihn 6) A stark m u s, welcher von seinem Bruder P h a l l e s getödtet wird. Dieser vertrieb Ithobal, Asta- rims Sohn;— Ithobal bemächtigte sich Tyrus, legte mehrere Städte in Phöntzien und Afrika an. Große Dürre. Seine Tochter war die in der israelitischen Geschichte verrufene Iesabel. 9) Badezar, thatenlos.

11. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 26

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
26 Erster Zeitraum. in ihren Spinnereien und Webereien; Pferde lieferten Armenien, Sklaven und Kupfergeschirr die kaukasischen Lander. Die Phönicier, einzig und allein mit friedlichen Gewerben beschäftigt, dachten nie auf Eroberungen, unterhielten auch in den ersten Jahrhunderten, wo sie ohne Nebenbuhler waren, keine Trup- pen, und als sie deren später bedurften, bedienten sie sich gemietheter Soldaten, denn der Kriegerstand wurde von ihnen weder geliebt noch geachtet. In Phönickens blühendsten Perioden werden auch Könige erwähnt, freilich nur gelegentlich und in Beziehung auf andere Völker. Hiram, der Sohn Abibals, schloß mit dem erorbernden looo Könige David und dessen rechtliebendem Sohne Salomo Freund- v eh.schüfts- und Handelsbündnifse. Sechs Nachfolger kommen nur dem Namen nach vor, ohne Angabe ihres Wirkens; sie heißen B a- leazar, Abdastartus, ein Ungenannter, Asta r tus, Ase- ry m us und P ho les. Nach einer, wenig glaublichen, Sym- metrie soll jeder von ihnen 12 Jahre geherrscht haben. Der näch- ste Beherrscher von Sidon und Tyrus war Ith o bal, in der Bibel Ethbaal, der Vater der abgöttischen Jsebel, Ahabs Gat- tin. Er bauete mehrere Städte in Phönicien. Badezar folgte ihm, und diesem Matgenus oder Mettinus, der Vater der Wo Dido, Anna, des Pygmalion und des Barka. Vor den ». eh. verräterischen Anschlägen des habsüchtigen Pygmalion, der bereits ihren Gemahl Sichäus, gemordet, mußte Dido fliehen, was die Gründung von Carthago veranlaßt. Als jedoch die umwohnenden Völker an Macht und Bildung 888 zunahmen, sank Phöniciens, des reichen aber unbewehrten Länd- v. eh. chens, Wohlstand. Nebu cadnezar zerstörte Sidon und nahm Tyrus nach Izjähriger Belagerung. Die Tyrier flüchteten jedoch ooo größten Theils und erbauten auf einer der Küste nahe gelegenen v.ch. Insel, Neu-Tyrus. In Alt-Tyrus herrschte Baal als Va- sall des babylonischen Reichs, in dem Jnselstaate aber erwählte man Suffeten, vom Volke, jedoch nicht auf Lebenszeit, er- nannte Obrigkeiten. Nach 7 Jahren kehrte die Monarchie wieder, Bala tor, Merba l und Hiram regierten als Könige, doch un- ter babylonischer Oberhoheit. Der Gründer des persischen Reichs aber, Eyrus, verwandelte Phönicien in eine Provinz seines un- zgz ermeßlichen Staats. Jndeß scheint eine königliche Schattenregie- v. eh. rung noch fortbestanden zu haben, denn in der Schlacht bei Sala- mis werden Mapen, König von Tyrus, und Tetramnestus, König von Sidon, erwähnt, welche dem Perserkönige Terxes mit ihren Flotten beistanden. Ein Versuch zur Zerbrechung des per- 480 stschen Jochs, welchen Tennes, König von Sidon, gegen Artaxer- a. eh. xes Ochus wagte, schlug zu seinem Verderben aus, und Sidon er- litt eine fürchterliche Verwüstung. Tyrus erhob sich dagegen zu einem blühenden Wohlstände, und so fand es Alexander der Große nach

12. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 59

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
§ 23. Die Phönizier. 59 einigten: Aradus, Sidon und Tyrus, welche miteinander Tripolis bauten, wo sie ihre gemeinsamen Beratungen hielten. Auch Ber^tus und Byblus hatten ein Bündnis. Außerdem finden wir noch Sarepta und Ptolomais. Die Phönizier waren ein Handelsvolk, das überall, wo es hinkam, Kolonien gründete, mit denen es in steter Verbindung blieb. In Spanien waren allein 200 solcher Pflanzorte. Aber nicht nur glückliche Handelsleute waren die Phönizier, sondern auch sehr geschickte Künstler und Handwerker. Als David zu Jerusalem seinen Sitz aufschlug, ließ er von Tyrus Zimmerleute und Steinmetzen kommen, um sich einen Palast zu erbauen. Auch auf wichtige Entdeckungen leitete der Kunstfleiß die Phönizier. Die Purpursä rberei und die Bereitung des Glases verdanken wir ihnen. Die Rechenkunst haben sie wahrscheinlich erfunden, die Schreibekunst jedenfalls vervollkommnet und durch ihre Kolonien verbreitet. Geprägtes Geld war zuerst bei ihnen im Umlauf. 55) Wie alle alten Völker verehrten sie die Sonne (Baal), den Mond (Astaroth) und die wohlthätigen Naturkräfte; aber zugleich huldigten sie auch im Moloch der lebenzerstörenden Naturkraft und brachten ihm abscheuliche Menschenopfer. Der große Wohlstand, dessen die Phönizier sich erfreuten, und der Verkehr mit allen möglichen Völkern übten auf Sitten und Charakter derselben ebenfalls den nachteiligsten Einfluß. Sie trugen das Laster selbst in ihren Gottesdienst hinein und galten als grausam, treulos, habsüchtig und betrügerisch. Daneben waren sie Seeräuber und Menschenhändler. 56) Die Geschichte von Phönizien ist nur eine Geschichte der einzelnen Städte. Sidon „die Große" (Jos. 11, 8) sandte die meisten Pflanzstabte aus und hatte anfänglich im größern Bunbe bett Vorsitz. Nachbem es aber von den Philistern einmal überfallen und geplündert würde, und die Vornehmsten der Stadt nach Tyrus auswanderten, kam auch der Vorrang an diese Stadt. 1200 Doch behielt es seine eigenen Könige, bis es von Nabucho-"'^' donosor erobert und dem babylonischen Reiche einverleibt wurde. 590 Mit Babylonien fiel es später an Persien. Nach einem Unglück- °'G(,r' liehen Versuche, seine Selbständigkeit wieder zu erhalten, wnrde es von Artarerxes Och ns zerstört. Wieder aufgebaut, kam es 300 in die Gewalt Alexanders des Großen, konnte aber seine0'6i,r' frühere Blüte nicht mehr erreichen. _ 57) Tyrus erreichte seine höchste Blüte zur Zeit seines Königs Hiram, der ein Freund und Bundesgenosse von David war. Es blieb lange Zeit eine gewaltige, weithin herrschende

13. Alte Geschichte - S. 82

1808 - Giesen und Darmstadt : Heyer
8 2 Salomo. wurde von dem Vater, weil er ihn höchst- wahrscheinlich wegen seiner Talente liebte, bey seinen Lebzeiten zu seinem Nachfolger er- 1015 >vählt. Der Anfang seiner Regierung war die Zeit des höchsten Flors der Hebräer. Es herrschte unter ihm allgemeine Ruhe und Frie- den ; durck Handlung, die sich bis Ophir und ' Tartessus erstreckte, wurden , .wenn auch die- ser Zweig der Industrie bloß auf königliche Rechnung ging, größerer Reichthum, ver- mehrter Wohlstand, mannichfaltigere Kennt- nisse und veränderte Ansichten in das Land gebracht; durch Handelsverbindungen mit Seemächten, z. B. mit Sidon und Tyrus, die David schon geschlossen hatte, wurde dem Eominerz Sicherheit und größere Vollkommen- heit gegeben; durch Palläste und Städte, die er aufführen ließ, und besonders durch den Bau eines zu derselben Zeit prachtvollen Tem- pels, wozu David schon bedeutende Vorberei- tungen gemacht hatte, wurde die Nation ge- hoben, geehrt und durch einen, dieser Pracht entsprechenden Cultus das Volk begeistert

14. Die Alte Welt - S. 18

1871 - München : Lindauer
18 der Küstenkanaaniter war. Tyrus, welches bis dahin eine Stadt zweiten Ranges gewesen, stieg in Folge dieses Ereignisses rasch empor: es wurde jetzt auch der politische Mittelpunkt Phöniziens, und bald war es auch die blühende Handelsstadt, welche vordem Sidon gewesen. Die Reihe der in Tyrns regierenden Könige eröffnete Hi^rarn I. Dieser schloß um das Jahr 1040 v. Chr. mit dem damals mächtigen Nachbarstaate Israel ein Bündniß wider äußere Feinde und kettete den König David dauernd an sich, indem er ihm Werkleute zu seinem Palastbau sandte. Sein Sohn und Nachfolger Abibml (1036 ?—1025) leistete nichts von Bedeutung. Um so glänzender waren die Thaten, welche Abibaals Sohn und Nachfolger Hiram Ii (1025—991) vollbrachte. Er unterdrückte den Aufstand, welchen die Bewohner von Ki'tioti auf der Insel Cypern gegen die Oberherrlichkeit von Tyrus erregt hatten, bereicherte die Stadt Insel-Tyrus, die sich auf der dem alten Tyrus gegenüberliegenden Insel erhoben hatte, mit schönen und zweckmäßigen Bauten und betrieb in Verbindung mit dem Jfraelitenkönige Sa-lonto'h, den er bei seinem Tempelbau mit Werkleuten und Bauholz versah, den einträglichen Handel nach O'phtr, dem Goldlande Indiens. Hirams Ii Sohn und Nachfolger Baaleahar (991—984) war ein kraftloser Regent. Ihm folgte sein Sohn Abda^storeth (984—975). Dieser fiel durch eine von den vier Söhnen seiner Erzieherin angestiftete Empörung. Der Ermordung des Abd astoreth folgten einundfünfzig Jahre voll innerer Kämpfe, indem verschiedene Prätendenten sich den Tron streitig machten. Endlich (924) stellte ein Priester der A'ftoreth, Ethba'al oder Jthoba'al (924—891), die Ordnung in Tyrus durch Ermordung des Usurpators Pha^lia wieder her, bemächtigte sich der Krone und gründete eine neue Dynastie. Er verheiratete seine Tochter Je^zabel an Ach ab, des israelitischen Königs Omri Sohn, der im Jahre 918 zur Regierung gelangte und auf Antrieb seiner Gemahlin den Baalsdienst in Israel einführte. Ethbaal hinterließ die Krone seinem «Lohne Baalea'zar Ii (891-885). Unter Methan (885 — 876), dem Sohne und Nachfolger Baalea-zars Ii, fielen die Assyrier, die schon zur Zeit Ethbaals nach Phönizien vorgedrungen waren, abermals in Phönizier: ein, zogen sich aber, nachdem sie Tribut erhalten, in ihr Land zurück. Ma-thans Sohn Piime'liun oder Pygmalion (876 — 829) sollte dem väterlichen Testamente zufolge zugleich mit seiner Schwester Emissär herrschen, welche ihres Baters Bruder, den Oberpriester Sichar-

15. Denkfreund - S. 429

1847 - Giessen : Heyer
429 Ph kn Lei er. Betn :c. Die Entdeckung der Purpurfarbe wird, wie die Erfindung der Glasbereitung und der Buchstabenschrift, ihnen zugeschrieben. Auch manche andere Hilfsmittel des Handels, z. B. die Rechenkunst und das Geldprägen, sollen den Phöniciern bekannt gewesen sein. — Ihre Religion war Vielgötterei mit Bilderdienst m prachtvollen Tem- peln, aber auch mit Menschenopfern. Von ihrer Sinnesart wird, viel- leicht nicht mit Unrecht, manches Unrühmliche berichtet. Gewiß ist, sie verbanden wenigstens anfangs mit ihren Meerfahrten Seeräuberei, und ihre List und Unredlichkeit hatte im Alterthume zu dem Sprich- worte Veranlassung gegeben: „phönieische Treue!" Durch Handelsniederlassungen und Pflanzstädte erweiterten sie beträchtlich ihr enges Gebiet. In Griechenland gründete Kadmus Theben, und die wichtigsten Inseln auf dem Wege dahin bildeten eine Kette phönieischer Ansiedelungen. Nach Spanien zu hatten sie Niederlassungen ans Malta, Sieilien und Sardinien; an der West- küste jenes Landes selbst bauten sie Gades (Cadir). Die Gründung ihrer bedeutendsten Pflanzstadt, Karthago's, in Nordafriea in der Gegend des jetzigen Tunis fällt in die Zeit ihrer höchsten Blüte, von 1000 bis 600 v. Chr. » Schon Jacob kennt Sidon als eine Stadt, welche Schifffahrt trieb *). König Hiram von Tyrus sandte dem David Cedern- stämme und Bauleute zu seinem Hause von Zion **). Salomo erhielt von ihm Holz und Werkleute zum Tempelbau ***). Auch vereinigten sich beide, nachdem David sein Reich durch die Eroberung Idumäa's bis an die Nordspitze des rothen Meeres erweitert hatte, zur Er- bauung von Schiffen und zu gemeinsatnen Fahrten auf demselben nach dem Goldlande Ophir (Arabien oder Indien) -s). Jesaiaö ff) und Hesekiel +ff) schildern die Herrlichkeit von Tyrus; aber sie kündigen ihm auch Verderben an. Dieß blieb nicht aus. Nebucad- nezar eroberte das Land sum 600); etwa 50 Jahre später kam es in die Gewalt der Perser; darauf wurde es durch Alexander mit dem maeedonisch-griechischen Reiche verbunden. Am empfindlichsten aber lsit Phönicier: durch das Aufblühen Alerandria's, wohin sicy nunmehr Schifffahrt und Welthandel zogen. Auch auswärts sank seine Macht und Blüte.. Karthago hatte sich während der persischen Oberherr- schaft vom Mutterlande unabhängig gemacht und sich zu einem großen Staate erhoben. Es unterlag jedoch den Römern, und auch das Mutterland wurde durch Pom pejus eine Provinz derselben (63 v. Ehrz Die Städte Said (Sidon) und Sur (Tyrus) an der türkisch- syrischen Küste sind traurige Denkmale der verschwundenen Herrlich- kett Phönieiens.

16. Geschichte des Alterthums - S. 79

1852 - Weimar : Albrecht
79 Tyrus, Alttyrus auf dem Feftlande und das später entstandene Neu- thrus auf einer benachbarten Insel. Andere wichtige Städte waren Aradus, Berytus (jetzt Beirut), Bvblus und Tripolis. Von dieser Herrlichkeit sind jetzt nur noch geringe Spuren vorhanden, die Städte und ihre Prachtgebände sind in Trümmer gesunken und die Häfen versandet. Das Land bildete niemals einen Staat, sondern war von den ©«Ming. ältesten Zeiten an bis auf die persische Herrschaft stets in eine An- zahl einzelner Städte mit ihren Stadtgebieten getheilt. Die ein- zelnen Städte waren unabhängig von einander und nur für die ge- meinschaftlichen Angelegenheiten zu einem Bunde vereinigt, an des- sen Spitze die angesehenste stand. In den einzelnen Städten herrschte ein durch die Aristokratie beschränktes Oberhaupt, dessen Herrschaft bald erblich, bald lebenslänglich, bald auch nur auf eine bestimmte Zeit übertragen war. Die Macht der Könige scheint auch durch die Religion beschränkt gewesen zu sein. Die Priester bildeten eine zahlreiche und einflußreiche Klasse und scheinen den Königen am nächsten gestanden zu haben. Die Geschichte der Phönicier dreht sich um die Städte Sidon und Tyrus, welche abwechselnd an der Spitze der Phönicier standen. In der ältesten Zeit ist Sidon die mächtigste Stadt, welche Andeutungen schon zu Josephs Zeit mit Aegypten Handel treibt und zur Zeit der Auswanderung der Juden aus Aegypten als eine weithin herrschende schichte. Stadl erscheint. Zur Zeit Homers waren die Kleiderstoffe von Si- don berühmt. Sidon gründete an anderen Punkten Phöniciens Kolonien, namentlich das später so mächtige Tyrus. Die Kultur Phöniciens erlangte einen rascheren Aufschwung, als die Ackerbau treibenden Israeliten die um Phönicien wohnenden Nomadenvölker verdrängten und auch die Bewohner des benachbarten Syrien zu höherer Bildung gelangten. Die Bedürfnisse dieser Völker förderten die Gewerbsthätigkeit und den Handel der Phönicier. Zur Zeit von David und Salomo war Tyrus die mächtigste Stadt Vorderasiens und stand an der Spitze von Phönicien. Der assyrische König Salmanassar, welcher dem Reiche Israel ein Ende machte, zwang auch die Phönicier ihm zu huldigen. Nur die Tyrier widerstanden mit siegreichem Muthe seinem Angriffe. Zwar fiel Tyrus in seine Gewalt: aher die Bewohner zogen sich auf eine kleine, vor demselben gelegene Insel zurück, welche von jetzt an Neu-Tyrus hieß. Fünf Jahre vertheidigten sich die Tyrier gegen die Uebermacht der Feinde, und endlich mußten die Assyrier unverrichteter Sache wieder abziehen. Tyrus blühte von neuem auf; den Tyriern dienten Sidonier und Araber als Matrosen, von der Nordküste von Afrika, vom rothen Meer her und aus Persien er- hielten sie Söldner; sie besaßen eine große Handelsflotte, ihre Schiffe waren zum Theil auf das prachtvollste verziert und bei festlichen Gelegenheiten mit Segeln von feinen baumwollenen Zeugen versehen. In der folgenden Zeit bedrohte der babylonische König Nebu- kadnezar, der Zerstörer von Jerusalem, die Freiheit der Tarier. Die übrigen Phönicier huldigten ihm; die Tyrier aber zogen sich wieder

17. Geschichte der Griechen und Römer - S. 46

1896 - Berlin : Rentel
sande und der Asche und verhärtete nachher zu einem blanken, durchsichtigen Steine, den man Glas nannte. Die Bereitung desselben brachte später gro-ßenmewinn; denn es wurde im Handel den Edelsteinen im Werte gleich geachtet Ein Phönizisches Handelsschiff. Die Religion der Phönizier war Vielgötterei. Baal, der Herr des Himmels, wurde auf Höhen angebetet. Seine Gemahlin Aschera wardie Erdgöttin und wurde unter grünen Bäumen verehrt. Moloch galt als Sonnengott. Vor seinem Tempel stand eine eherne Bildsäule des Gottes, in dessen glühende Arme man Kinder zum Opfer legte, worauf dieselben in den glühenden, hohlen Leib rollten. Astarte war die keusche Mondgöttin. Melkarth (Herkules) war der Stammgott der Tyrer und Schutzgott des Handels und der Schiffahrt. Geschichte. David und Salomo hielten mit dem lyrischen Könige Hi-r am Freundschaft. — Daß bei den Phöniziern die Baukunst sehr ausgebildet war, bewies der herrliche Tempel zu Jerusalem, den Salomo durch phönizische Künstler ausführen ließ, die ihm Hiram sandte. — Nebnkadnezar, König von Babel, zog (600 v. Chr.) gegen Sidon und Tyrus. Sidon eroberte er leicht. Tyrus aber nahm er erst nach 13jähriger Belagerung ein; doch fand er nur leere Häuser, weil die Bewohner fast alle nach einer vor der Küste liegenden Insel geflüchtet waren. Hier bauten sie Neutyrus. Diese Stadt wurde später durch Alexander den Großen zerstört. 26. Die alten Babylonier. Wohnsitz. Die Babylonier wohnten zwischen dem untern Laufe des Euphrat und Tigris. Diese beiden Ströme bewässerten jährlich die zwischen ihnen liegende Ebene Sinear, wodurch das Land ungemein fruchtbar wurde. Nimrod, ein gewaltiger Jäger, ist der Stifter des babylonischen Reiches.

18. Teil 1 - S. 22

1886 - Hannover : Helwing
22 Morgen ländische Völker. was sie gierig zusammenraffen und in den dazu bestimmten Sack legen. Dann ziehen sie fort zum nächsten Dorfe, wo das ganze Ceremoniell aufs neue beginnt. Am Abend in der Herberge angekommen, entschädigen sie sich durch einen Schmaus für die blutigen Kasteiungen des Tages, und, wenn es ungesehen geschehen kann und die Gelegenheit ihnen einen Bauerburschen zuführt, treiben sie unnatürliche Unzucht und andere Ausgelassenheiten." (Movers.) 4) Geschichte der Phönicier. Das schmale Küstenland der Phönicier drängte seine Bewohner auf die See; die fruchtbaren Thäler luden zu Acker-, Wein- und Obstbau ein, während die höher gelegenen Thäler und Bergrücken nur ein Hirtenleben gestatteten. Das Land drängte seine Bewohner nicht, sich zusammenzuschließen, wie Ägypten, es begünstigte nicht die Entstehung eines despotischen Reiches, sondern die Bildung kleiner, selbständiger Gemeinwesen. Seit alter Zeit bestand in den Städten Tyrus, Sidon, Byblus, Verytus und Aradus ein erbliches Königtum, das jedoch durch den, aus den reichen Handelsherren gewählten Senat sehr beschränkt wurde. Die älteste Stadt der Phönicier ist Sidon,; Die Sidonier waren meistens Vasallen der großen Nachbarreiche, der Ägypter und der Babylonier, wodurch ihr Handel aber keine Einbuße erlitt; als aber gegen Ende des 13. Jahrhunderts ihre Stadt von den Philistern zerstört wurde, zogen die vornehmsten Geschlechter nach Tyrus, der Tochterstadt von Stdon, welche darauf die erste Stadt Phöniciens wurde. Ums Jahr 1000 bestieg Hit am den Thron von Tyrus. Er schloß mit David und nachher mit Salomo ein Freundschaftsbündnis, lieferte diesen Cedern-holz, behauene Steine und Werkmeister zum Schloß- und Tempelbau; dafür erlangte er nicht nur eine jährliche Abgabe an Weizen und L)l, sondern das ganze Israel stand den phönicischen Kaufleuten offen, und mit Salomos Erlaubnis konnten von Elath aus die einträglichen Ophirfahrten unternommen werden. Die reichen Schätze, welche die tyrischen Schiffe in ihre Vaterstadt trugen, setzten König Hiram in den Stand, Tyrus bedeutend zu verschönern und zu vergrößern. Das alte, am Festlande liegende Tyrus vermochte die Zahl der Einwohner nicht mehr zu fassen; deshalb hatten schon viele auf einer, vom Lande nur 700 m entfernt liegenden kleinen Insel sich niedergelassen, wo auch der berühmte Tempel des Baal Melkart stand. Hiram ließ diese Insel durch Aufschüttungen noch erweitern und dann durch eine unmittelbar aus dem Meere aufsteigende starke Mauer einfassen, die an der dem Festlande zugekehrten Seite über 40 m hoch war. Nach Hirams Tode wurde die Stadt durch Thronstreitigkeiten, sowie durch Kämpfe der oberen mit den unteren Ständen des Volkes zerrüttet. Das Geschlecht Hirams wurde ausgerottet, und Ethbaal, ein Priester der Astarte, bemächtigte sich des Tyrones; seine Tochter ist die Jsobel, Ahabs Gemahlin (1. Kön. 17). Unter seinen Nachkommen verließen viele angesehene Geschlechter die Stadt und gründeten auf den Trümmern einer ehemaligen phönicischen Niederlassung (S. 16) die

19. Kanon der einzuprägenden Jahreszahlen - S. 6

1902 - Paderborn : Hense
i Das Altertum (& v. Chr. — 476 tu Chr.) Das Altertum umfaßt: Die Geschichte der orientalischen Völker 2. Die griechische Geschichte. 3. Die römische Geschichte. 1. Die orientalischen Völker. a) Die Israeliten. 2000—1(500: a) Die Zeit der Patriarchen (Abraham, 3faat 3akob); Joseph; die Israeliten in Ägypten. \500—\095: b) Die Zeit des Ztüofes, 3ofuct und der Richter (Lseldenzeit/). ^095—953: c) Die Zeit des einheitlichen Reiches unter Saul David, Salomo. 953—586: d) Teilung des Reiches in 3srael und 3uda. 586 v. Chr. e) Die 3^raeliten unter fremder Botmäßigkeit — 70n. Chr: bis zur Eroberung 3erufalems durch die Römer und bis zu ihrer Zerstreuung. b) Die Phönizier. \500—1(200: Blüte der Handelsstadt Sidon. 1(000: Größte Blüte von Tyrus unter fjiram, Salomos Freunde. 850 (?): Gründung Karthagos durch Tyrus. c) Die Ägyptier. 3000—21(00: Die alten Pharaonen in Zhemphis in Unter« Ägypten (die großen Pyramiden erbaut durch die Könige Chephren, Cheops und Zttyferinos).

20. Theil 1 - S. 165

1810 - Berlin : Duncker & Humblot
l65 er sich selbst durch Hülfe phönizischer Baumei, ster, die ihm der König von Tyrus samt dem dazugehörigen Zedernholze zusandte, eine reiche, re und schönere Wohnung erbauet hatte in Jeru, salem, so wollte er auch jenes Nationalheiligthum, statt des bisherigen aus Teppichen und Fellen bestehenden Gezeltes, in einem festen und künst, licheren Tempel verschließen. Doch an diesem letzteren Unternehmen wurde er durch die from, men und heiligen Vorurtheile der Priester so wie des Volks verhindert, vermöge deren man an jenem von Gott dem Mose vorgeschriebnen Gezelte, als an einer unveränderlichen Form — denn die ursprüngliche Stifcshütte war gewiß nicht mehr vorhanden — festhielt. Wenn nun auch Davids Sinn für Schön, heit und Pracht auf dieser Seite noch das Un, schönere beibehalten mußte, so konnte er doch freier wirken in der Verschönerung der mir dem ganzen Nationalgeiste innigst verbundenen und eben deshalb wichtigen Neligionsübungen. Diese wurden feierlicher und prächtiger gemacht, und durch Musik und Dichtkunst, worin David selbst Meister war, denselben eine künstlerische und gebildetere Form gegeben. Viertausend Leviten wurden zu dem Ende ausgewählt, mit bc, sondern Kleidern ausgezeichnet, und in Klaft jen und Chöre geordnet, unter Gesangmeistern, deren berühmteste drei, Aßaph, Heman und