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1. Teil 1 - S. 23

1889 - : Velhagen & Klasing
- 23 ----- und verdienen sich damit ihr Brot. Als Lohn giebt ihnen der Besitzer meist Roggen oder auch anderes Getreide, welches sie ausgedroschen haben. Sie binden die Garben aus, breiten sie aus der ganzen Tenne in Schichten aus und schlagen mit den schweren Dreschflegeln so lange aus die Ähren, bis die Körner herausgeflogen sind. Dann binden sie das Stroh wieder in große Bunde oder Schütten. Es wird nun zum Dachdecken gebraucht, zu Häcksel geschnitten oder dem Vieh untergestreut. Die Körner aber werden durch Worfeln und Fegen von allen Hülsen und von Staub gereinigt, in Säcke gemessen und auf den Kornboden oder den Speicher gebracht. Von da wandern sie in die Mühle oder auf den Kornmarkt. Die besten Körner aber werden zur Saat bestimmt. Das Dreschen ist eine eben so schwere Arbeit wie das Mähen. Die Drescher pflegen daher den Rock auszu- ziehen. Am Eingang der Tenne steht gewöhnlich noch ein Brett aufrecht, damit nicht zu viele Körner auf den Hof fliegen. Aber es springt doch noch manches hinaus, und darum finden die Hühner, die Tauben und die Gäste aus Feld und Wald hier einen wohlgedeckten Tisch.

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1. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 111

1892 - Berlin : Wreden
111 vier Räder, zwei Achsen und zwei Leitern, das Schiff nicht. Das Schiff hat hinten ein Steuer, der Wagen aber hat vorn eine Deichsel, u. s. w. 17. Wie das Korn gedroschen wird. An dem Bauernhöfe steht eine große Scheune. In der Scheune wird das Getreide aufbewahrt und gedroschen. Der große Thorweg, der nach dem Hofe führt, steht jetzt offen, und wir können in die Scheune hineinsehen. Mehrere Leute sind in derselben beschäftigt- Der untere Raum, indem sie arbeiten, heißt die Tenne (Dreschdiele). Die Tenne ist nicht gepflastert, wie die Straße, auch nicht gedielt, wie die Stube; sie hat einen harten, glatten Lehmboden. Als das Getreide aus dem Felde reif war, fuhren es hochbeladene Erntewagen auf die Tenne; das Ge- treide wurde in die leeren Räume zur rechten und linken Seite der Scheune (Bansen) gelegt. Eine lange Leiter führt dort auf den Boden der Scheune; auch dieser ist bis oben unter das Dach mit Getreide gefüllt. In dem Getreide sitzen nun aber viele, viele Körner, z. B. Roggen-, Weizen- und Haferkörner. Aus den Roggen- und Weizenkörnern soll Brot und Kuchen gebacken werden, den Hafer aber sollen die Pferde als Futter bekommen. Die Körner müssen daher aus den Ähren herausgeschlagen, das Getreide muß gedroschen werden. Beim Dreschen giebt es wieder viel Arbeit. Fast alle Leute, die beim Einernten des Getreides behülflich waren, sind auch beim Dreschen thätig: die Knechte, die Mägde, die Tagelöhner. Wir wollen nun sehen, wie das Getreide gedroschen wird. Die Leute haben einige Garben aus dem Raume, in den sie beim Einfahren gelegt waren, herausgeholt; sie haben dann die Garben aufgebunden und aus der Tenne so ausgebreitet, daß die Ähren immer in der Mitte zusammen liegen. Nun wird das Getreide gedroschen. Einige Männer haben Dresch- flegel in der Hand. Jeder Dreschflegel hat einen langen hölzernen Stiel und ein kürzeres Stück Holz; dieses ist breit und abgerundet und andern Stiele durch einen Lederriemen befestigt. Es wird Schlägel genannt. Wir sehen nun den Leuten, die dreschen, den Dreschern, zu. Der eine, der zur linken Hand steht, schlägt mit dem schweren Schlägel auf das Getreide; da springen die Körner aus den Ähren heraus. Wenn der erste Drescher seinen Dreschflegel wieder in die Höhe hebt, so schlägt der zweite zu, und nach diesem der dritte. Weithin kann man die Drescher hören, dnrch das ganze Dorf schallt's im Takte: klipp, klapp, klapp! — klipp, klapp, klapp! Endlich sind die Ähren leer, alle Körnchen sind aus ihnen herausgefallen. Run binden die Leute das leere Stroh zusammen und legen es an die Seite. Aus dem Stroh wird Häcksel geschnitten; es wird auch zum Einstreuen benutzt. Der Bauer verkauft auch wohl einen Teil desselben; aus ihm missen manche Leute Strohdecken, Körbe und andere Sachen zu machen. Wo bleibt aber das ausgedroschene Korn? Es wird auf der hinteren Seite der Tenne zu einem großen Haufen zusammengeschaufelt. Roch

2. (Zweites und drittes Schuljahr) - S. 213

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
liegen, eine über die andere, bis hoch unter das Dach. Dieselben Männer, die in der Ernte die schwersten Arbeiten verrichten, dreschen nun im Winter die Garben aus und verdienen sich damit ihr Brot. Sie binden die Garben auf, breiten sie auf der ganzen Tenne in Schichten aus und schlagen mit den schweren Dreschflegeln so lange aus die Ähren, bis die Körner herausgeflogen sind. Dann binden sie das Stroh wieder in große Bunde oder Schütten. Das Stroh wird zu Häcksel geschnitten oder dem Vieh untergestreut. Die Körner aber werden durch eine Maschine von allen Hülsen und vom Staube gereinigt, in Säcke ge- messen und auf den Kornboden oder den Speicher gebracht. Von da wandern sie in die Mühle oder auf den Getreidemarkt; die besten aber werden zur Saat bestimmt. An dem Eingang der Tenne stehen gewöhnlich noch Bretter auf- recht, damit nicht zu viele Körner auf den Hof fliegen. Aber es springt doch manches Körnchen heraus, und darum finden die Hühner, die Tauben und die Gäste aus Feld und Wald hier einen wohlgedeckten Tisch. Meist wird jetzt das Getreide durch Dreschmaschinen ausgedroschen. Pferde oder Ochsen bewegen die Dreschmaschine. Manchmal benutzt man dazu auch eine Dampfmaschine. Drei oder vier Arbeiter bringen die Garben herbei und nehmen das Stroh von der Maschine. Andere Arbeiter setzen das ,Stroh zu einem großen Schober zusammen und füllen die Körner in Säcke. Die Arbeit an der Dreschmaschine ist leichter als das Dreschen mit dem Flegel. Vier Arbeiter können jetzt mit Hilfe der Dreschmaschine an einem Tage mehr Getreide ausdreschen als in der früheren Weise in einem ganzen Monat. Wer bei der Dreschmaschine arbeitet, muß aber sehr vorsichtig sein, daß er mit der Hand nicht in das Räderwerk kommt. 219. Die elektrische Straßenbahn. Arno Fuchs. Auf jedem Straßenbahnwagen befinden sich zwei Beamte, der Wagenführer und der Schaffner. Der Wagenführer hat seinen Stand vorn auf dem Wagen; er führt den Wagen, denn er be- wirkt, daß sich der Wagen vorwärts bewegt oder stehen bleibt. Er hält die Kurbel zu seinem Motore stets in der Hand; selbst wenn er den Wagen verläßt, nimmt er sie zu sich; kein anderer soll den

3. Teil 1 = 2. u. 3. Schulj - S. 165

1911 - Breslau : Hirt
165 — 192. Der Landmann am Morgen. 1. Heraus aus dem Lager, der Hahn hat gekräht! Schon singen die Vögel, und Morgenluft weht. Seht, wie uns so srcundlich das Morgenrot winkt und rings in den Bächen der Sonnenstrahl blinkt! 2. Das Mieder vom Nagel, den Hut von der Wand! Greift flink nach der Harke, den Spaten zur Hand! Ihr Mädchen zum Garten, ihr Knechte aufs Feld, und hurtig den Garten, den Acker bestellt! Z-mon widmann. 193. Die Scheune. 1. Im Sommer wurde die Scheune gefüllt. Die hochbela- denen Erntewagen brachten den Erntesegen hinein. Sie fuhren auf die Tenne, und die Garben wurden in die Räume gelegt, die an den Seiten der Tenne liegen, eine über die andre, bis hoch unter das Dach. Dieselben Männer, die in der Ernte die schwersten Arbeiten verrichten, dreschen nun im Winter die Garben aus und verdienen sich damit ihr Brot. Sie binden die Garben auf, breiten sie auf der ganzen Tenne in Schichten aus und schlagen mit den schweren Dreschflegeln so lange auf die Ähren, bis die Körner heraus- geflogen sind. Dann binden sie das Stroh wieder in große Bunde oder Schütten. Das Stroh wird zu Häcksel geschnitten oder dem Vieh untergestreut. Die Körner aber werden durch eine Maschine von allen Hülsen und vom Staube gereinigt, in Säcke gemessen und auf den Kornboden oder den Speicher gebracht. Von da wandern sie in die Mühle oder auf den Getreidemarkt; die besten aber werden zur Saat bestimmt. 2. An dem Eingang der Tenne stehen gewöhnlich noch Bretter aufrecht, damit nicht zu viele Körner auf den Hof fliegen. Aber es springt doch noch manches Körnchen heraus, und darum finden die Hühner, die Tauben und die Gäste aus Feld und Wald hier einen wohlgedeckten Tisch.

4. Teil 1 = 2. u. 3. Schulj - S. 165

1911 - Breslau : Hirt
165 192. Der Landmann am Morgen. 1. Heraus aus dem Lager, der Hahn hat gekräht! Schon singen die Bögel, und Morgenluft weht. Seht, wie uns so freundlich das Morgenrot winkt und rings in den Bächen der Sonnenstrahl blinkt! 2. Das Mieder vom Nagel, den Hut von der Wand! Greift flink nach der Harke, den Spaten zur Hand! Ihr Mädchen zum Garten, ihr Knechte aufs Feld, und hurtig den Garten, den Acker bestellt! Zimon «uvmann. 193. Die Scheune. 1. Im Sommer wurde die Scheune gefüllt. Die hochbela- denen Erntewagen brachten den Erntesegen hinein. Sie fuhren auf die Tenne, und die Garben wurden in die Räume gelegt, die an den Seiten der Tenne liegen, eine über die andre, bis hoch unter das Dach. Dieselben Männer, die in der Ernte die schwersten Arbeiten verrichten, dreschen nun im Winter die Garben aus und verdienen sich damit ihr Brot. Sie binden die Garben auf, breiten sie auf der ganzen Tenne in Schichten aus und schlagen mit den schweren Dreschflegeln so lange auf die Ähren, bis die Körner heraus- geflogen sind. Dann binden sie das Stroh wieder in große Bunde oder Schütten. Das Stroh wird zu Häcksel geschnitten oder dem Vieh untergestreut. Die Körner aber werden durch eine Maschine von allen Hülsen und vom Staube gereinigt, in Säcke gemessen und auf den Kornboden oder den Speicher gebracht. Von da wandern sie in die Mühle oder auf den Getreidemarkt; die besten aber werden zur Saat bestimmt. 2. An dem Eingang der Tenne stehen gewöhnlich noch Bretter aufrecht, damit nicht zu viele Körner auf den Hof fliegen. Aber es springt doch noch manches Körnchen heraus, und darum finden die Hühner, die Tauben und die Gäste aus Feld und Wald hier einen wohlgedeckten Tisch.

5. Bd. 2 - S. 22

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 22 — Weshalb sind die Vögel vor die Scheune gekommen? — Warum Kommen sie gerade zur Scheune? — Welche Bitte richten sie an die Drescher? — Ob die Drescher den Vögeln diese Körner wohl überlassen? ■— Die Drescher drin schlugen nach dem Takt, Manch Scheffel ftorn ward eingesackt; Das gab wohl Brot genug fürs Haus. Manch Körnlein sprang auf den Hof hinaus; Das ließen die Vögel auch nicht liegen, Sie holten es schnell mit Hüpfen und Fliegen. (Sb. Hey.) Wie schlugen die Drescher? — Woraus sehen wir, daß der Bauer viel Korn erhielt? — (In jeden Sack ging ein Scheffel Korn.) Was wird mit dem Korn in der Mühle gemacht? — Was backt man aus dem Mehl? — Manch Körnlein sprang auf den Hof hinaus; warum kam's dem Bauer darauf nicht an? — Ihr könnt euch schon denken, was nun geschah! — Wie waren die Drescher gegen die kleinen Singvögel, weil sie ihnen so manches Körnlein gönnten? Mitleidig, barmherzig. Wie müssen auch wir im Winter gegen die Vögel sein? Mitleidig. Wie könnt ihr den Vögeln in ihrer Not helfen? — Nun aber zu unseren Dreschern zurück. Wie lange müssen sie auf die Ähren (Halme) schlagen (dreschen)? Bis sie leer sind. Wie nennt man die ausgedroschenen Halme? Stroh. Das Stroh bleibt nicht auf der Tenne liegen. Was wird damit gemacht? Zusammen- gebunden und in die Scheune gelegt, aber an eine besondere Stelle. Was ist Quf der Tenne liegen geblieben? Körner. Das ausgedroschene Korn wird auf der anderen Seite der Tenne zu einem großen Haufen zusammengeschaufelt. Dann gehen die Drescher in das Fach (auf den Boden), wo noch viel Getreide liegt, werfen Garben herunter, breiten sie auf der Tenne aus und fangen wieder an zu dreschen. Iii. Wie das Getreide gereinigt wird. Ich zerreibe zwischen meinen Händen einige Ähren. Was siehst du zwischen den Körnern? Schalen, — Spreu. Was ist auch zwischen den ausgedroschenen Körnern? Schalen, leere Ähren, zerschlagene Grannen und Halme, Staub usw. Das Korn ist also nicht rein. So kann^es der Müller nicht gebrauchen. Was muß mit dem Getreide gemacht werden? Gereinigt werden. Wenn die Drescher einen großen Haufen Korn ausgedroschen haben, setzt sich einer derselben dabei und nimmt eine solche Schaufel in die Hand, — Wurfschaufel. (Anzeichnen!) Da- mit wirft er das unreine Korn nach vorn (wo das Brett steht). Wir sagen: Das Korn wird geworfelt. Erfragen! — Wie weit werden die schweren Körner fliegen? Bis vorn an das Brett. Wie weit die leichte Spreu? Wir wollen probieren, ob es wahr ist. Wirf dieses Korn nach jener Wand! Nun dieses Stückchen von einer Ähre! Was seht ihr? — So ist es auch in der Scheune. Die Körner liegen vorn am Brette und die Spreu in der Mitte der Scheune. Die Spreu wird zusammengefegt und das Korn auf einen

6. Handbuch für den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde - S. 112

1892 - Berlin : Wreden
112 ist es aber sehr unrein, Staub und Spreu finden sich zwischen ihm. Haben die Drescher ihre Arbeit vollendet, so wird das Korn auf der Tenne gereinigt. Ein Arbeiter nimmt die kleine Schaufel (Wurfschaufel), die vor der Scheune am Siebe steht; er setzt sich neben dem Kornhaufen auf jene kleine Bank und wirft das Korn mit der Schaufel über die Tenne. Das schwere Korn fliegt weithin, die leichtere Spreu dagegen fliegt nicht soweit und fällt vor dem Korne nieder. Nun ist beides von einander getrennt. Das Korn wird zusammengeschaufelt und noch ein- mal mit dem großen Siebe gereinigt. Das Sieb ist rund. Es hat einen hölzernen Rahmen. Sein Boden ist von geflochtenem Eisendraht gemacht. Wenn das Korn vollständig gereinigt ist, so wird es in Säcke geschüttet und auf den Kornboden getragen. Von hier kommt es nach der Mühle; ein Teil des Kornes wird vom Bauersmann nach der Stadt gefahren und hier verkauft. Er löst wohl manches schöne Geldstück daraus. Rückblick! Am Eingänge der Tenne ist ein Brett aufgerichtet; das soll die Körner zurückhalten, die beim Dreschen in den Hof fliegen wollen. Manches Körnchen springt aber doch heraus; da stellen sich nun ver- schiedene Gäste ein, die sich's hier gut schmecken lassen. Wie heißen diese Gäste? Die Vögel suchen nach Körnern und picken sie eifrig auf. Am besten schmecken sie ihnen aber, wenn es im Winter io recht kalt ist und der Schnee alles zugedeckt hat. Die Menschen können ihnen die Körner schon gönnen; sie behalten das meiste ja doch für sich. Aufgabe. Vergleiche das Wohnhaus mit der Scheune! Ähnlichkeiten: Beide sind Gebäude. Sie sind vom Zimmermann, Maurer, Dachdecker und anderen Handwerkern gebaut. Sie haben Grund, Mauer, Wände und Dach. Beide haben Thüren. Sie haben im Innern mehrere Räume. Verschiedenheiten: Das Wohnhaus dient zur Wohnung der" Menschen, die Scheune zur Aufbewahrung des Kornes und Heues. In das Wohnhaus geht man durch die Hausthür, in die Scheune durch den Thorweg. Das Wohnhaus hat zwei Fenster, die Scheune nicht. In dem Wohnhause sind Stuben, Kammern, Küche u. s. w. Zugabe a. Vögel vor der Scheune. Im Felde draußen da giebt's nichts mehr, Der Schnee deckt alles weit umher. Da hörten wir euren Drescherschlag Und zogen dem lieben Klange nach. Manch Körnlein springt wohl aus den Tennen, Das könnt ihr uns armen Vöglein gönnen! Die Drescher drin schlugen nach dem Takt, Manch Scheffel Korn ward eingesackt: Das gab wohl Brot genug fürs Haus. Manch Körnlein sprang auf den Hof hinaus, Das ließen die Vögel auch nicht liegen, Sie holten es schnell mit Hüpfen und Fliegen. (Hey.)

7. Bd. 2 - S. 21

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 21 — sieht es aus. Man nennt es Flegel, — Dreschflegel. Was habe ich zuerst vom Flegel gezeichnet? Den Stiel. Der ist so lang und so dick wie ein Besenstiel. Hier oben am Stiele ist ein vierkantiges Stück Holz befestigt, das ist so lang und so dick (zeigen!). Das Holz heißt der Schlegel. Aus welchen beiden Teilen besteht also ein Dresch- flegel? — Der Schlegel ist mit dicken Lederriemen am Stiele be- festigt, er kann sich deshalb nach allen Seiten drehen. Womit wird also das Getreide ausgedroschen? Mit dem Dreschflegel. (Wie nennt man die Leute, welche dreschen? Drescher. Welche mähen? Mäher.) Was tun die Börner, wenn die Drescher mit dem Flegel auf die Ähren schlagen? Springen heraus. Die Drescher dürfen aber mit ihren Dreschflegeln nicht alle zu gleicher Zeit auf die Ähren schlagen. Weshalb nicht? Ein Flegel könnte leicht auf den andern schlagen und einem der Drescher an den Kopf fliegen. Wie müssen sie schlagein? Einer nach dem andern, hübsch im Takt. Robert, Rudolf und Erich sollen uns vormachen, wie die Drescher zuschlagen müssen. Ich gebe jedem ein Lineal (einen Stock) und lege einige Strohhalme auf den Tisch. Nun schlagt hübsch im Takte auf die Halme! Wie klingt das? Klipp, klapp, klapp; klipp, klapp, klapp. (Nun sollen zwei Kinder dreschen. Wie klingt das? Klipp, klapp; klipp, klapp. Wieviel Mann dreschen demnach, wenn es klingt: Klipp, klapp, klapp? Drei. Wenn es klingt: Klipp, klapp? Zwei.) Die Drescher sind fleißige Leute. Wenn ihr noch in eurem Bettchen liegt, sind sie schon bei ihrer Arbeit, und weithin (im ganzen Dorfe) hört man ihre lauten Schläge. Was tun die Körner, wenn die Drescher auf die Ähren schlagen? Springen heraus. Was seht ihr hier am Eingange der Scheune? Brett. Weshalb mögen die Drescher dieses Brett hier aufgerichtet haben? Damit die Körner nicht fortspringen. Ein- zelne Körner springen aber doch über das Brett hinweg auf den Hof. Dort bleiben sie aber nicht lange liegen, denn sehr bald stellt sich eine Schar kleiner Gäste vor der Tenne ein. Was für Gäste meine ich? Vögel. Auch auf unserem Bilde haben sich mehrere Vögel vor der Tenne eingefunden. Zeige sie! Was für Vögel sind es? Drei Hühner, zwei Sperlinge. Zwei Sperlinge kommen noch herbeigeflogen. Vielleicht sind es auch ein paar Haubenlerchen. Was wollen sie hier? Körner suchen. Weshalb? Sind hungrig. Wo halten sich die Lerchen und andere Vögel sonst auf? Auf dem Felde. Warum sind sie nicht im Felde geblieben? Sie finden dort kein Futter mehr, alles ist zugeschneit (mit Schnee bedeckt). Da haben sie gewiß die lauten Schläge der Drescher gehört. Und was haben sie da getan? — Nun sind sie da. Wenn sie sprechen könnten, würden sie sagen: Im Felde draußen da gibt's nichts mehr, Der Schnee deckt alles weit umher. Da hörten wir euern Drescherschlag Und zogen dem lieben Klange nach. Manch Körnlein springt wohl aus der Tennen, Das könnt ihr uns armen Vöglein gönnen.

8. Darstellender Anschauungsunterricht - S. 262

1914 - Langensalza : Kortkamp
— 262 — als wenn ein Wasser wogt. — Nach dem Blühen entwickeln sich in der Ähre die Körner. (Eine Ähre zerlegen und die Körner zählen lassen!) Diese sind zuerst weich und weiß. Die Sonne macht sie aber bald hart und gelb und färbt die Halme und Blätter gelblich- weiß. Dann ist der Roggen reif. 6. Wie der Roggen geerntet wird. Am frühen Morgen gehen die Schnitter auf das Roggenfeld. Sie mähen mit ihren scharfen Sensen die Halme ab. Die Sense wird aber vom vielen Kornschneiden bald stumpf. Da schärft sie der Mäher mit einem Wetzsteine. (Sense und Wetzstein näher betrachten?) — Die Mägde raffen die abgemähten Halme zusammen und binden sie zu Garben. Die Garben werden in Haufen (Stiegen, Mandeln, Puppen) aufgestellt, damit die Sonne sie noch tüchtig trocknet. Was liegen geblieben ist, wird zusammengeharkt und in Haufen gebracht. Arme Leute dürfen sich die Ähren auflesen, die liegen geblieben sind. (Zu erwähnen die Ruhepause auf dem Felde, in der die Schnitter ihren Hunger und Durst stillen und sich ausruhen.) — Nach einigen Tagen kommt der Landmann mit einem großen Leiterwagen (Ernte- wagen) auf das Feld. Die Garben werden mit einer Gabel auf- geladen und in die Scheune gefahren. Unter den Mandeln sind viele Löcher in der Erde. Diese haben die Mäuse gegraben und sich Körner hineingetragen für den Winter. 7. Wie der Landmann für den Erntesegen dankt. Wenn der Landmann alles Getreide eingefahren hat, dann dankt er Gott für den Erntesegen (Erntedankfest). Den Leuten, die ihm geholfen haben, gibt er ein Erntefest. Dabei geht es fröhlich her. (Daran erinnern, wodurch dem Landmann feine Erntehoffnung ver- nichtet werden konnte.) 8. Wie der Roggen gedroschen wird. Die Garben werden in zwei Reihen auf die Tenne gelegt. Die Drescher schlagen mit den Dreschflegeln so lange auf die Ähren und Halme, bis alle Körner heraus sind. — Die Halme sind durch das viele Schlagen ganz weich geworden. Die Drescher binden sie zu großen Garben, die nennt man Strohbündel. Die Körner werden auf einen Haufen geschüttet. Der Roggen wird auch oft von Maschinen gedroschen. Die werden in der Scheune oder auf dem Felde auf- gestellt. (Vorteil des Dreschens auf dem Felde.)

9. Bd. 2 - S. 20

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 20 — einandergepackt? Im Kreise, die Ähren waren alle in der Mitte. Einen solchen Getreidehaufen nennt man eine Dieme. Erfragen! Welche Form hat die Dieme oben? Spitz. Weshalb hat man sie mit Stroh gedeckt? Damit das Regenwasser abläuft. Strohdach. In unseren Nachbardörfern haben ganz alte Häuser manchmal ein Strohdach. Ich habe euch auch das rote Schild an der Dieme ge- zeigt. Was bedeutet das? — Weshalb baut der Landmann so viel Getreide? Er will das Korn (die Eetreidekörner) haben. Was macht er mit dem Korn? — Wo sitzen die Eetreidekörner? In der Ähre. Hier zeige ich euch eine Ähre. Du hast gewiß schon einmal die Körner einer Roggen- oder Weizenähre gegessen. Du hast aber gewiß nicht ein Korn nach denl anderen aus der Ähre herausgezogen! Nein, ich habe die Ähren zwischen den Händen gerieben und die Schalen fortgeblasen. Die Schalen nennt man die Spreu. Ich zerreibe diese Ähre. Was tue ich jetzt? Blasen die Spreu fort. Weshalb läßt sich die Spreu so leicht fortblasen? Leicht. Weshalb fliegen die Körner nicht fort? Schwer. Der Bauer hat in seiner Scheune viele tausend Ähren liegen. Ob er die auch zwischen den Händen zerreibt, wenn er das Korn haben will? Nein, das Korn wird herausgeschlagen. Wir sagen: das Getreide wird gedroschen. Der Bauer drischt das Getreide. Wo geschieht das? — In der Scheune wird das Getreide aufbe- wahrt und gedroschen. Ii. Wie das Getreide allsgedroschen wird. Wenn der Landmann sein Getreide eingefahren hat, muß er auf dem Felde noch viele Ar- beiten verrichten. Welche? Er muß pflügen, säen, Kartoffeln roden, Rüben roden usw. Wer muß bei diesen Arbeiten helfen? Knechte, Mädchen. Der Bauer kann deshalb gar nicht daran denken, sein Ge- treide gleich nach dem Einfahren auszudreschen. Er hat gar keine Zeit dazu. Wann kann er aber auf dem Felde keine Arbeiten ver- richten? Winter. Weshalb nicht? — Was tut der Landmann im Winter? Er drischt sein Getreide aus. Auf diesem Bilde seht ihr, wie das Getreide ausgedroschen wird. Ihr wißt schon, in welchem Gebäude das geschieht! In der Scheune. Zeige auf diesem Bilde die Scheune! — Woran erkennst du sie gleich? — Weshalb können wir in die Scheune hineinsehen? Zeige die Tenne! — Wieviel Männer siehst du auf der Tenne? — Es sind gewiß drei Knechte (Oder: Der Bauer, sein Sohn und ein Knecht). Was machen die Männer auf der Tenne? Dreschen Getreide aus. Die Knechte haben eine Anzahl (vielleicht 20) Garben aus dem Fache geholt, die Strohseile gelöst und das Getreide auf der Tenne ausgebreitet. Die Halme liegen in zwei Reihen, alle Ähren in der Mitte. So! (An- zeichnen!) Warum haben sie die Ähren in der Mitte zusammen- gelegt? — Nun sollen die Körner herausgeschlagen werden. Dazu können die Männer aber keinen Stock gebrauchen, damit würden sie die Ähren nicht gut treffen. Ich will euch das Gerät, welches die Männer beim Dreschen gebrauchen, an die Tafel zeichnen. So

10. Das zweite Schuljahr - S. 206

1910 - Langensalza : H. Beyer (Beyer & Mann), Herzögl. Sächs. Hofbuchh.
206 B. Praktischer Teil. b) Heimatkunde. Die Mühle und die Bäckerei. Vorbereitung. Speisung der 5000 Manu. Auch heute noch erhält der liebe Gott von Tag zu Tag viele, viele Millionen Menschen. Er läßt das Gras auf den Wiesen wachsen als Nahrung für das Vieh; er läßt die Früchte an den Bäumen reifen, die Früchte des Gartens gedeihen und das Getreide auf dem Felde. Aus dem Getreide wird das Mehl gemahlen, woraus der Bäcker Brot bäckt. Darbietung. 1. Wie das Getreide ausgedroschen wird! Die Bauern haben im Sommer das Getreide in die Scheune gefahren und aufgespeichert. Im Winter nun, wenn sie draußen auf dem Felde nichts mehr tun können, dreschen sie das Getreide aus. Die Garben werden auf- gebunden und aus der Tenne ausgebreitet. Die Tenne ist sehr hart und aus Lehm hergestellt; es ist eine Lehmdrele. Dann nehmen die Bauern einen Dreschflegel in die Hand, schwingen ihn und lassen ihn im Takte auf die Ähren niederfallen: sie dreschen. Reiche Bauern dagegen, die viel Ge- treide haben, lassen es mit der Dampfmaschine dreschen. 2. Wozu der Bauer das Stroh braucht! Beim Dreschen springen die Körner heraus. Die Garben werden leer; es bleibt das Stroh übrig; das bindet der Bauer in Bündel. Er kann es sehr gut gebrauchen. Das glatte, lange Stroh legt er besonders, das kurze und verwirrte dagegen dient den Pferden, Kühen und Ziegen zur Lagerstatt. Einiges schneidet oder hackt er zu Häcksel und vermengt es mit Hafer; so ist es nun den Pferden ein Leckerbissen. Das andere, das lange und glatte Stroh, hebt er auf zu Bändern für die Garben im nächsten Jahre. Auch zum Flechten von Abtretern und Matten wird es benutzt. 3. Wie die Körner gereinigt werden! Nach dem Dreschen liegen viele Tausende von Körnern unter dem Stroh auf der Tenne; sie sind aber vermengt mit den Fruchthüllen (Spreu) und mit Staub. Davon werden sie mit einem Siebe und mit einer Maschine (Klapper) befreit. Der gereinigte Roggen wird in Säcke geschüttet und nach der Wasser-, Wind- oder Dampfmühle gebracht. 4. Wie der Müller aus den Körnern Mehl macht! Neulich machten wir wieder einen schönen Spaziergang und kamen auch zu einer Mühle. Schon von ferne hörten wir das Rauschen des Wassers und das Geklapper der Mahlkasten. Wir baten unsern Herr Lehrer, er möchte mit dem Müller einmal reden und fragen, ob wir nicht die Mühle ansehen könnten. Wir waren recht neugierig. Der Müller war ein guter Mann und erlaubte es uns. Wir gingen also hinein in die Mühle und sahen uns alles an. Wie staunten wir da über die vielen Kasten, Siebe. Räder, Säcke mit Getreide und Mehl! Ein paar Treppen führten hinauf. Da sahen wir, wie Getreide in einen großen, hölzernen Trichter geschüttet wurde. Aus diesem fällt es in den Mahlkasten und kommt zwischen zwei Mühlsteine. Zwischen diesen Steinen wird es zer- rieben und zermahlen. Dann kommt es auf Siebe, wird geschüttelt, daß

11. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 105

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 105 — L.: Wer hat schon gesehen, wie der Bauer drischt? Erzählet mir, wie es dabei zugeht! Sch.: Aus dem Barn werden einige Garben in die Tenne geworfen. Sch.- Die Garben werden aufgebunden und auseinander gemacht. L.: Wie wird das Getreide ausgebreitet? Sch.: Das Korn wird ganz dünn ausgebreitet, daß die Ähren in der Mitte beisammen liegen. Sch.: Die Drescher schlagen mit den Dreschflegeln auf das Getreide. L.: Wieviele Drescher sind mindestens (wenigstens) beisammen? Sch.: Es sind zwei, drei oder vier Drescher. L.: Womit schlagen die Drescher auf das Getreide? Sch.: Mit Dreschflegeln schlagen sie drauf. L.: Wie viele Teile hat ein Dreschflegel? Beschreibe ihn! Sch.: Der Dreschflegel hat einen langen Stiel, daran ist ein kurzes dickes Holz. Sch.: Das ist der Holm, Flegel, Schlägel. L.: Womit ist dieser am Dreschflegelstiel befestigt? Sch.: Mit einem Lederriemen ist er festgemacht. Sch.: Der Stiel hat oben einen Ring (Hut) aus Eisen; dort ist der Flegel mit dem Lederriemen festgebunden. L.: Schlagen alle Drescher zugleich drauf? Sch.: Zuerst schlägt der eine Drescher hin. Wenn der seinen Dreschflegel wieder in die Höhe hebt, schlägt der zweite Drescher drauf, dann der dritte usw. L.: Das kann man weithin hören. Sch.: Es schallt im Tackt: klipp, klapp, klapp, klipp, klapp, klapp!--- Der Lehrer wird das nachahmen lassen, indem er die Schüler mit der linken flachen Hand laut auf die Bank schlagen und hierauf zwei leichtere Schläge mit der rechten Hand folgen läßt. Vormachen! Was tun die Drescher, wenn sie alles Getreide, das in der Tenne ausgebreitet liegt, einmal gedroschen haben? Sch.: Das Getreide wird herumgedreht (umgewendet). Sch.: Dann fangen die Dreschen wieder von vorn an. L.: Endlich sind alle Körnlein aus den Ähren herausgeschlagen! Sch.: Das Stroh wird sauber ausgeschüttelt, daß keine Körnlein darinnen bleiben. Sch.: Dann wird das Stroh zusammengebunden und in der Scheune aufgehoben. L.: Was machen die Drescher mit den Körnern? Sch.: Die Körner werden auf einen Haufen geschoben (geschaufelt). L.: Da ist aber noch viel Staub, Spreu und Strohabfall dabei? Sch.: Es wird mit der Windmühle geputzt. (Beschreiben!)

12. 40 ausgeführte Lektionen nebst Zeichnungen - S. 104

1913 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 104 — 2.: Was ist gewöhnlich an der einen Seite der Tenne anfgebaut? Sch.: Das ist der Stall. L.: Was ist auf der anderen Seite der Tenne? Sch.: Das ist der Barn für das Getreide. L.: An der Stallwand sind Löcher wie kleine Fenster — aber ohne Glas! Sch.: Das sind die Futterlöcher (Stalläden). L.: Warum sind die Futterlöcher angebracht? Sch.: Durch die Futterlöcher schiebt man Heu und Klee in die Raufe. L.: Durch die Futterlöcher zieht aber im Winter die Kälte in den Stall! Sch.: An den Futterlöchern sind kleine Läden (Stalläden). L.: Wie macht der Bauer in der Scheune das Futter für das Vieh zurecht? Sch.: Mit der Häckselmaschine schneidet er Heu und Stroh zu Häcksel. L.: Die Tenne ist breit und eben wie ein Weg. Ist sie wohl auch so hart? Sch.: Die Tenne ist nicht gepflastert. Sch.: In der Tenne liegen keine Steine. L.: Woraus ist die Tenne gemacht? Sch.: Aus Lehm ist die Tenne fest und eben gemacht worden. L.: Warum darf die Tenne nicht gepflastert oder gedielt sein? Sch.: Man könnte nicht darauf dreschen. Sch.: Die Dreschflegel würden zerspringen. L.: Was wird in der Tenne gedroschen? Sch.: Das Getreide wird gedroschen. L.: Wenn der Bauer viel Getreide hat, drischt er es nicht mit dem Dreschflegel! Sch.: Er nimmt die Dreschmaschine. L.: Welches Getreide drischt aber der Bauer immer mit dem Dreschflegel? Sch.: Das Korn wird mit dem Dreschflegel gedroschen. L.: Warum nimmt er hierzu nicht auch die Dreschmaschine? Sch.: Das Stroh würde zu arg zerrissen. L.: Warum will der Bauer das Kornstroh schön lang und glatt haben? Sch.: Ans dem Kornstroh macht er sich die Seile. L.: Wozu gebraucht der Bauer die Seile? Sch.: Damit bindet er das Getreide und Stroh zusammen. L.: Mancher Bauer verkauft auch ganz schönes Kornstroh! Sch.: Aus dem Kornstroh werden Näpfe, Körbe, Strohdecken... gemacht.

13. Heimatkunde fürs 2. Schuljahr - S. 32

1911 - Rappenau : Selbstverl. des Verf.
— 32 — pflügen stecken (setzen) wachsen hacken (feigen) häufeln ausmachen auflesen einschütten zubinden heimführen abladen lagern aufbewahren kochen essen schmecken (gut) verkaufen einnehmen Kraut verbrennen rösten braten rot weiß gelb blau grün braun dürr reif faul mehlig- mehlreich hart weich. 15. Getreidernte. Juli August Sommer Feld Acker Getreide: Weizen Roggen (Korn) Dinkel (Spelz Frucht) Hafer Gerste Einkorn. Stroh Halm Knoten Ähren Grannen Spelzen Körner Sense (Reff) Sichel „Sammeten" Strohband Binduagel Bund Garbe Stoppeln Ährenlesen Wagen Gabel Wiesbaum Winde Sperr- Hölzer Scheuer Rädchen Scheuerseil Haken (Vorsicht) Tenne Flegel Drescher Dreschmaschine Windmühle Säcke Mahlmühle (Müller) Mehl 33rot. Nahrungsmittel. aufstehen (früh) hinausgehen abmähen hinlegen scheinen trocknen essen trinken aufnehmen sammeln einlegen zubinden aufstellen aufladen gabeln zuspannen heimführen schwanken abladen schwitzen dreschen (hin-)ansziehen (hernnter-)werfen putzen einfüllen verkaufen mahlen backen.

14. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 38

1806 - Altona : Hammerich
Zk re Thiere darüber hinlauft», daß sie das Kor» ansträ- Icn. Da es nun nicht verhindert werden konnte, daß der dreschende Ochse zuweilen von der Tenne einige Aeh- ven aufnahm und fraß, mancher habsüchtige Herr aber wohl dies seinem Thiere durch allerhand grausame Mit- tel mogte zu wehren suchen; so verbietet Moses den In- den in seinen Gesetzen, im 5 Buch 25 Kaff., 4 V.: „Du sollt dem Ochsen, der da drischst, nicht das Maul verbinden." — Eine andere Dreschmaschine haben die Türken: Sie machen ein Paar dicke Bretter durch Stei- ne oder Eisen scharf, nach Art einer Feile geriffelt; und ziehen diese, wohl noch mit einer Last beschwert, über das Getreide mehreremal hin und her. — In China rollt man unpolirten Marmor über die Aehren. —- Der bei uns gewöhnliche Dreschflegel ist keinesweges durch ganz Europa im Gebrauch. In Italien und Frankreich bedient man sich an mehreren Orten einer Art Karren oder Schlitten zum Dreschen. Auch scheint un- ser Dreschflegel keinesweges das passendste und vollkom- menste Werkzeug, um die Körner von den Aehren zu sondern: die Arbeit ist äußerst langweilig und erfodert so viel Zeit. Dennoch finde ich unter unsern Landwir- then äußerst selten Bekanntschaft mit den neuesten Er- findungen um die Arbeit des Dreschens abzukürzen; und noch seltener die Neigung, Gebrauch davon zumachen. So gab ein Herr Vogt 1700 eine Dreschmaschine an, womit 3 Menschen so viel ausdreschen konnten, als 18 in eben der Zeit mit Dreschflegeln. Und 1786 mach- te Hr. Planaza in Paris eine Dreschmaschine bekannt, mir welcher 2 Arbeiter so viel dreschen können, als 64 in gleicher Zeit mit Dreschflegeln. Alle diese Erfindun- gen kennt man nicht, oder benutzt sie nicht. Drum wiederhvhle ich es euch: Nehmet die guten und voll- kommenen Gaben, die der Himmel euch zu Theil wer- den laßt, brauchbare und nützliche Erfindungen, die / um

15. Materialien für den Anschauungsunterricht - S. 127

1883 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
127 Teile: a) Wände: Balken mit Bretter beschlagen (manchmal auch ausgemauert u. s. w.). Großes Thor zum Einfahren der Wagen (Ernte). Kleinere Thür für Personen. Dach: Stroh, Schindeln, auch Ziegeln. Große schräge Wände, hohe Giebelwände. First, b) Tenne: Lehmboden, Dreschen. Baren. An den Seiten der Tenne. Balken: Räume unter dem Dache. In der Regel zwei Balken (Etagen) über einander. Senk- rechte Leiter. Balkenloch. Stoff: Wie bei Nr. 72. Handwerker: Wie bei Nr. 72. Zweck: Aufbewahren des Heus, Grummets, Getreides bis zum Dreschen, Stroh. — Im Sommer Gras, Klee. Futterbank, Futterschneidemaschine, Dreschflegel, Dresch- maschine. Regel: Nicht die Leiter emporsteigen. Warum? 83. Das Bauernhaus. Name: Bauernhaus. (Oft nur eine Hütte.) Ort: An der Vorderseite des Hofes, au der Straße, im Hofe. Gestalt: Viereckig. Teile: a) Vergleiche Nr. 44. Was für ein Dach? b) Wohnstube mit einfachen, rohen Möbeln, großer Ofen. Schmutziger Fußboden mit Sand bestreut. Fenster ohne Vorhänge. Küche mit offenem Herd. Rauchig, schwarz, ffnster (kleines Fenster). Hausflur mit Tenne, zwei Thürflügeln, aber einen oberen und einen unteren. Stallung für das Vieh. Stoff: Wie Nr. 42. Handwerker: Wie Nr. 42.

16. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 10

1909 - Leipzig : Hirt
10 Landwirtschaft. 14.Pflügender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerfälligen Pflug, der nur mühsam in geringe Tiefen eindringen kann. Ersetzt wurden diese hölzernen Pflüge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei größeren Feldern und solchen, die tieferm Pflügen Schwierigkeiten bereiten, verwendet man jetzt Dampfpflüge (s. das Bild gegenüber). 15. Dreschen. Nach der Ernte, zum Teil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. — Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hände ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

17. Die Zeit der Umwälzungen - S. 10

1909 - Leipzig : Hirt
10 Landwirtschaft. %W, 14.Pflgender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerflligen Pflug, der nur mhsam in geringe Tiefen einbringen kann. Ersetzt wurden diese hlzernen Pflge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei greren Feldern und solchen, die tieferm Pflgen Schwierigkeiten bereiten, verwendet man jetzt Dampfpflge (f. das Bild gegenber). 15. Dreschen. Nach der Ernte, zum Teil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hnde ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

18. Das Zeitalter der Französischen Revolution und Napoleons, Die Zeit vom zweiten Pariser Frieden bis zur Gegenwart - S. 6

1910 - Breslau : Hirt
6 Landwirtschaft. 9. Pflgender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerflligen Pflug, der nur mhsam in geringe Tiefen eindringen kann. Ersetzt wurden diese hlzernen Pflge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei greren Feibern und solchen, die tieferm Pflgen Schwierigkeiten bereiten, verwenbet man jetzt Dampfpflge (s. das Bild gegenber). 10. Dreschen. Nach der Ernte, zum Teil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hnde ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

19. Preußische und deutsche Geschichte vom Regierungsantritt Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 6

1910 - Breslau : Hirt
6 Landwirtschaft. 9. Pflgender Bauer. Unser Bild zeigt einen alten, schwerflligen Pflug, der nur mhsam in geringe Tiefen eindringen kann. Ersetzt wurden diese hlzernen Pflge durch eiserne, die leichter zu handhaben sind und bessere Resultate geben. Bei greren Feldern und solchen, die tiefem Pflgen Schwierigkeiten bereiten, verwendet man jetzt Dampfpflge (s. das Bild gegenber). 10. Dreschen. Nach der Ernte, zum ^eil erst im Winter, wird das Getreide auf der Tenne ausgedroschen. Mehr und mehr aber weicht das Dreschen mit der Hand dem Dreschen durch Maschinenkrast. Auf die Arbeit der Hnde ist vorzugsweise der kleine Besitzer angewiesen.

20. Teil 1 - S. 188

1909 - Karlsruhe : Braun
188 von seinem Überfluß und läßt sie ans seinem Acker die abgefallenen Ähren zwischen den Stoppeln auflesen. Hast du genug und Überfluß, Denk auch an den, der darben muß. Gott war ja gegen den Landmann auch gütig. Er ließ ihm die Saat wachsen, sandte den Halmen den Regen lind den Körnern den Sonnenschein zur Reife. Die Menschen danken ihrem gütigen Vater für diesen reichen Erntesegen; denn nun hat ihnen Gott Brot in Fülle geschenkt. Sie wallen gur Kirche und feiern ihm dort ein Fest mit Beten und Singen. Ernte- und Dankfest. Traurig ist aber der Landmann, wenn die Frucht nicht gedeiht und der Erntesegen ausbleibt. Mißernte! Da fehlt es dann an Brot; das Brot wird darum teuer, der Arme kann das teure Brot nicht kaufen und leidet bitteren Hunger. Brich dem Hungrigen dein Brot. b. Drescher. Eine neue Arbeit beginnt nach der Ernte. Die Tenne (Lehmdiele) wird gefegt, und die Garben werden auf ihr reihenweise ausge- breitet. Der Bauer und sein Sohn nehmen den Dreschflegel zur Hand (Bild oder Zeichnung eines Dreschflegels); sie schwingen ihn im Takt ans und ab und lassen ihn dabei abwechselnd auf die Ähren nieder- fallen. Die Körner springen dadurch aus den Ähren heraus, und was übrig bleibt, ist leeres Stroh. Das wird tu Bündel ge- bunden und in der Scheune aufbewahrt. Das Kind erhält davon ein warmes Bett (Bettstroh) und das Vieh ein weiches Lager. Streu. Einiges wird auch klein geschnitten zu Häcksel und dem Vieh unter das Futter gemengt. Was der Bauer an Stroh entbehren kann, bringt er in die Stadt auf den Markt zum Verkauf. Sowie das gedroschene Stroh von der Tenne weggeräumt wird, werden viele tausend Körner sichtbar. Diese steckten alle in den Ähren und wurden mit dem Flegel ausgeklopft. e. Mühle. Die Körner werden sorgfältig mittels eines Siebes vom Staub befreit, in einen Sack geschüttet und in die Wasser-, Wind- oder Damps- mühle gebracht. In der Mühle liegen zwei große, runde Steine (Mühlsteine) übereinander. Das Mühlrad setzt diese zwei großen