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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 38

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
38 Einzelgebiete. Schon am Beginn der deutschen Geschichte, in der ersten Zeit der Römer- kämpse, treten deutsche Stämme als Herrn der nordischen Meere auf, und man staunt über die Kühnheit, mit der sich die Brukterer, Chauken und Bataver in unvollkommenen Fahrzeugen den weit überlegenen römischen Flotten entgegen- stellten. Infolge der Völkerwanderung beherrschten die germanischen Stämme nicht bloß den größten Teil des europäischen Kontinents, sondern auch die europäischen Meere. Angeln und Sachsen eroberten England und gründeten dort neue König- reiche, die Vandalen nahmen Nordafrika in Besitz, schlugen die römischen Flotten und waren die unbestrittenen Herrn des westlichen Mittelmeers, das damals nach ihnen den Namen „Wendelsee" erhielt. In den Zeiten Karls des Großen litten die fränkischen Küstenlande furchtbar unter den steten Einfällen der nordgermanischen Seevölker, besonders der Normannen oder Wikinger (Wik — Bucht), denen gegenüber selbst der mächtigste Kaiser des Mittelalters ohnmächtig war. Um das Jahr 1000 entdeckten diese kühnen Seefahrer über Island und Grönland hin ohne Führung der Magnetnadel die Neue Welt, die sie Winland hießen, und bald darauf nahmen sie Sizilien und Unteritalien ein und waren als Hilfstruppen der Päpste gefährliche Gegner der deutschen Kaisermacht.' Aus vereinzelten genossenschaftlichen Unternehmungen der deutscheu Städte erwuchs in dieser Zeit allmählich die Hansa, die sich bald zur Beherrscherin der nor- dischen Meere aufschwang und ihre Quartiere im Stahlhof zu London, in Bergen, in Wisby auf Gotland und in Nowgorod am Jlmenfee hatte. England stand wirt- schaftlich in Abhängigkeit von der Hanse und empfing von ihr das Münzsystem, dessen Namen (Sterling von Osterlinge, dem Namen der Hansen in England, Schilling und Penny) noch heute den deutschen Ursprung verraten. Bitter genug empfanden auch die Könige von Dänemark und Schweden die Vorherrschaft der deutschen Hanse in den nordischen Staaten. An den großen Entdeckungen am Beginn der Neuzeit beteiligten sich nament- lich die Welser aus Augsburg, die in drei Expeditionen Venezuela eroberten, aber bei dem Mangel jeder Unterstützung durch das Reich die Kolonie nicht zu halten vermochten. Der Lothringer Gelehrte Waldseemüller entwarf die ersten Karten von Amerika und gab dem Land den Namen, und Merkators Projektionsmethode wurde maßgebend für die Herstellung von Seekarten. (S. S. 107.) In den konfessionellen Wirren des 16. Jahrhunderts und in den Kriegsläusten des 17. und 18. Jahrhunderts verlor Deutschland seine Seegeltung; der schwerste Verlust knüpft sich an das Ausscheiden Hollands aus dem Reiche 16-18. Vereinzelt steht das Kolonialunternehmen des Großen Kurfürsten an der afrikanischen Gold- küste, schon sein Nachfolger ließ das Projekt wieder fallen. Erst mit der Wiederaufrichtung des Reiches 1871, dem Aufblühen der hei- mischen Industrie, der zunehmenden Auswanderung und dem Anwachsen des deut- schen Außenhandels gewann Deutschland rasch wieder Seegeltung, und diese führte bald zur Erwerbung von Schutzgebieten, zu einem ungeahnten Aufschwung der deutschen Schiffbautechnik und zur heutigen Entwicklung des deutschen Seehandels und Seeverkehrs.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 20

1906 - München : Oldenbourg
20 4. Das Land im Dämmerlichte der Geschichte. in vereinzeltem Kampf dem römischen Schwert, die Noriker, wie es scheint, der römischen Politik ohne Kampf. Das Ende beider Volksstämme war ihr Untergehen im römischen Reichs- und Staatsbürgertnm mit seinem kosmopolitischen internationalen Gepräge, in dem die Besonderheiten jedes selbständigen Volkstums verschwinden mußten. Sprache, Kult, Staatseinrichtungen, Lebensführung, Tracht und Sitte waren schließlich die des Reiches. Nur soweit sich Kunst und Handwerk des La Tene in dem provinzial-römischen Stil erhalten haben, geben sie auch in dieser Zeit noch Kunde von dem einstigen selbständigen, künstlerischen Empfinden und technischen Geschick des Volkes. Meisterhaft verstand sich Rom auf. die Durchführung der politischen Ziele wie auf nivellierende Knlturbeeinslnsfung. Es kam in den eroberten Provinzen zu keiner nationalen Erhebung mehr während der römischen Weltherrschaft. Die politische Geschichte der Provinzen Norikum und Rätien (dem Vindelikien angegliedert war) bietet, soweit wir sie aus den Schriftstellern kennen, nichts von Belang. Die Kulturgeschichte aber weist viele interessante Einzelheiten des provinzial-römischen Lebeus während seiner säst 500 jährigen Dauer auf. Man richtete sich alsbald nach der Unterwerfung des Gebietes auf die Dauer darin ein. Die Grenze bildete erst die Donau, später der sogenannte Limes, eine markierte Zoll- und Reichsgrenze gegen die Germanen, die an strategisch wichtigen Punkten durch dahinter liegende Kastelle ihrem ganzen Laus entlang gesichert war. Im Binnenlande waren Befestigungen nicht nötig, wie hier auch ständige Garnisonen außer kleinen Wach- und Etappenposten nicht vorhanden waren. Das Militär lag in den Grenzkastellen. Ein Hauptaugenmerk war dem Straßennetz gewidmet, dessen Grundlagen die vorrömischen Verkehrswege bildeten, soweit nicht militärische und politische Gründe eine Änderung verlangten. Das gleiche war mit den bisherigen Städten der Fall, die fortbewohnt wurden; Neugründungen von Städten, die sich durch ihre römischen Namen sofort kennzeichnen, wie z. B. Augusta Vindelicorum, Castra Regina ii. s. w., waren aus politischen und strategischen Gründen veranlaßt. Man lebte unter den Jnliern und Flaviern bis in die Zeit Mart Aurels in tiefem Frieden; man fühlte sich vor den Germanen jenseits der Grenze so sicher; daß §■ B. hart am Limes ein reich ausgestattetes, mit Kunstwerken geschmücktes Wohnhaus sich befand (Westerhofen b. Ingolstadt). Überreste von Staatsgebäuden, Tempeln, Foren wurden in größeren Orten gefunden, wie in Augsburg, Regensburg, Kempten, Salzburg, Epfach re. Im ganzen römischen Teile unseres Landes wurden große Meierhöfe mit vielen Funden von landwirtschaftlichen Geräten und Gebrauchsgegenständen aufgedeckt. Von allen römischen Bauwerken aber hat sich über dem Boden außer der eingebauten Porta praetoria in Regeusburg und der (vielleicht römischen) Heidenmauer iu Lindau nichts im Lande erhalten. Was noch an römischem Mauerwerk vorhanden ist, steckt unter dem Boden und muß erst ausgegraben werden, wie z. B. die Grundmauern der Limeskastelle und ihrer Gebäulichkeiten.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 51

1906 - München : Oldenbourg
13. Markgraf Luitpolds Heldentod in der Ungarnschlacht. 51 Arnulf dazu noch die böhmische Mark, die kärntnische Mark und Oberpannonien verliehen erhalten. Welchem Geschlechte er angehörte, läßt sich mit vollkommener Sicherheit nicht angeben, aber unser vortrefflicher Geschichtschreiber Siegmund von Riezler hat mit triftigen Gründen die hohe Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, daß er von den Housiern abstammt, von jener Familie des alten bayerischen Hochadels, welche nach dem Herzogshause der Agilolfinger die mächtigste und vornehmste war. Und Luitpold selbst wurde der Vater eines ruhmvollen Geschlechts, das die Forscher mit seinem Namen verknüpfen und von dem sie wiederum mit nahezu völliger Bestimmtheit die Grasen von Scheyern, die Vorfahren der erlauchten Grasen von Wittelsbach ableiten, so daß er mit Fng und Recht als der Ahnherr unseres Königshauses gilt. Schlimm stand es damals um Deutschland. Während im Westen die Normannen die Küsten und die Uferlande plünderten, wütete:: verheerende Fehden im Innern des Reiches, namentlich der blutige Zwist zwischen den Babenbergern und den Saliern, so daß die Ungarn ihre Einfälle in die bayerischen Grenzlande alljährlich wiederholen konnten. Genauere Nachrichten darüber sind uns nicht überliefert; aber wir wissen, daß sie in den Jahren 901, 902, 903 Niederlagen erlitten, daß 904 ihr Anführer Chuffal von den Bayern zum Gastmahle geladen und hier samt seinem Gefolge erschlagen wurde. Wie einst die Hunnen, die ebenfalls in den Pußten Ungarns hausten, waren sie gefürchtete Feinde. Ihr stürmischer Angriff war unwiderstehlich, ihre Todesverachtung im Kampfe war unerschütterlich, die Schnelligkeit ihrer Pferde entzog sie den Verfolgern, gestattete aber ihnen selbst eine unablässige Verfolgung. Religiöser Fanatismus trieb die wilden Heiden an; denn sie glaubten, daß sie einst im Jenseits so viele Leibeigene zur Bedienung haben würden, als sie Feinde erlegten. Dabei beseelte sie ein derartiger Blutdurst, daß sie auf den Leichen der Erschlagenen wie auf Tischen schmausten und tranken; die gefangenen Weiber und Mädchen banden sie mit deren Haarzöpfen zusammen und trieben sie nach Ungarn. Wo sie hinkamen, zerstörten sie alles, sengten, brannten und vernichteten, was sie nicht mit sich schleppen konnten. Dieser Blutdurst, die unmenschliche Behandlung der Wehrlosen, die Zerstörungswut, dazu die häßliche Erscheinung der kleinen Gestalten mit gelben, breitknochigen Gesichtern und geschlitzten Augen, ließ sie den Deutschen wie höllische Unholde erscheinen und die Schnelligkeit, mit der sie — allerorten den roten Hahn auf die Dächer setzend und das Land in eine Wüstenei verwandelnd — plötzlich mitten im Lande erschienen und hinter den Rauchwolken der niedergebrannten Gebäude mit ihrem Raube wieder verschwanden, trug nicht wenig dazu bei den von ihnen ausgehenden Schreckensbann zu vermehren. Im Jahre 906 hatten die Ungarn einen bedeutenden Erfolg errungen, unter ihren wiederholten Angriffen war das große Reich der slavischen Mähren x) Geschichte Bayerns, I, 245 ff.

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 34

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 34 — Römer. Seine zweite Gemahlin Poppäa tödtete er durch einen Fußtritt. Er verbrannte Rom, um sich an dem furchtbaren Schauspiele zu ergötzen und es schöner wieder aufzubauen, und schob dann die Schuld auf die in Rom lebenden Christen, welche grausam verfolgt wurden. Zuletzt trat er als Schauspieler auf. Da sich erst die Provinzen und dann auch Rom empörten, entfloh er und gab sich aus einem seiner Landgüter selbst den Tod. Mit Nero erlosch das Haus des Augustus, und nun folgte eine Reihe Kaiser, die zum Theil zu den vortrefflichsten Fürsten gehörten. 5. Vespasian (69 — 79) wurde von den Soldaten zum Kaiser ausgerufen. Er stellte im Staate die Ordnung wieder her (sparsame Verwaltung), gewöhnte die Truppen wieder an Zucht und verschönerte die Stadt durch Bauten. Durch die Zerstörung Jerusalems durch seinen Sohn Titus (70 n. Chr.) wurde Palästina vollständig römische Provinz. 6. Titus (79—81), der ausgezeichnetste Regent („die Liebe und Wonne der Menschheit"), hielt jeden Tag für verloren, an dem er nichts Gutes gethan hatte. Unter ihm wurden die Städte Pompeji, Herkulanum und Sta-biae (79) durch einen Ausbruch des Vesuvs verschüttet. 7. Domitianus (81—96) war leider seinem Bruder Titus sehr unähnlich (Verschwender, Christenverfolgung) und wurde ermordet. 8. Nerva (96—98) regierte weise und milde. 9. Trajan (98—117), Adoptiv-Sohn des Nerva, war ein einfacher, gerechter und weiser Kaiser, unter dessen Regierung das Reich die größeste Ausdehnung bekam, er förderte den Handel und die Gewerbe (Straßen, Hasen, Kanäle, Trajanssäule in Rom). 10. Hadrian (117—138). Auch er war ein guter Regent. Um die Wünsche seiner Unterthanen kennen zu lernen, brachte er Jahre lang daraus zu, durch alle Provinzen, oft zu Fuß, zu reisen. 11. Antonius der Fromme (138—161), der „lieber einen Bürger erhalten als tausend Feinde todten wollte", erließ ein Gesetz gegen die Christenverfolgungen. 12. Markus Aurelius (161—180), des vorigen Adoptivsohn, lebte wie ein Bürger und handelte wie ein Fürst. Er kämpfte gegen die Markomannen an der Donau und starb in Deutschland (Wien). Mit ihm erreichte die Blütezeit des römischen Reichs ihr Ende, die meisten seiner Nachfolger waren ebenso schlecht oder schwach wie das ganze römische Volk, und viele gewannen oder verloren den Thron durch Mord. Der wichtigste der folgenden Kaiser war 13. Konstantin der Große (306—337). Anfangs regierten mit ihm zu gleicher Zeit fünf Kaiser. Diese überwand er alle und machte sich zuletzt zum Alleinherrscher. In dem Kampfe mit seinen Gegnern stützte er sich besonders auf die Christen, die trotz der Verfolgungen (§. 36) sich im Reiche vermehrt hatten (Die Sage von der Fahne des Kreuzes). Deshalb gab er den Christen die Freiheit, ihrer Religion zu leben, erhob sogar das Christenthum zur

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 45

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 45 — Die Religion der Deutschen war Naturgottesdienst; Wuotan (Geist, Sinn, Verstand) war der oberste der Götter, Ordner und Lenker der Welten, Schöpfer der Menschen, Freund der Helden und Dichter. Nirdu (Frika, Fria, Freya, Hertha, Bertha, Hulda) war die Gemahlin Wnotans und Mutter der Erde. (Heiliger Hain aus einer Insel der Ostsee.) Donar, der über Regen und Wolken gebietende Sohn des Wuotan und der Nirdu, war der Gott des Landmanns und der Pflege des Ackers. Ostara hieß die Schwester des Donar. (Ihr zu Ehren feierte man das Ostarfest im Frühlinge.) Die Phantasie der nördlichen Völker bildete (Edda) die Götterlehre später noch weiter aus: Frouwa hieß die Göttin der Liebe, der Bräute. Fro war der Gott der Ehe und Pattar der lichte, glänzende, gerechte und gute Gott, Freund der Götter und Menschen, ßio war der Schlachtengott, Sippia, Gemahlin des Donar, galt als Göttin der Fruchtbarkeit. Loki hieß der böse Gott und Hellia die Göttin der Unterwelt. Walhalla war der Aufenthalt der Götter und der Seligen. Walküren nannte man die Schlachtenjungfrauen, welche die tapfern Helden nach Walhalla führten. Heilige Haine (heilige Eichen) und Berge waren die An-betuugsörter. (Herthasee anf Rügen.) §. 4. Cimbern und Teutonen. Nordgermanische Völker erschienen 113 v. Ehr., 300,000 wehrhafte Männer stark, an der Nordgrenze von Italien. Bei No re ja stießen sie mit den Römern zusammen. Diese wurden geschlagen. (Earbo.) Beide Völker zogen wieder ans Italien zurück bis Belgien, trennten sich dann, und die Cimbern gingen nach Südgallien und schlugen bei M a r s e i l l e und an der Rhone die Römer noch mehrere Male (cimbrische Schrecken), bis endlich der römische Feldherr Marius die wiedergekommenen Teutonen bei Aquae Sextiae (102 v. Ehr.) und die Cimbern in den randischen Feldern (bei Vercella) 101 vernichtete. §. 5. Ariovist und Cäsar. Wegen Unruhen im eigenen Lande (I. Theil §. 31) hatten die Römer Deutschland längere Zeit in Ruhe gelassen. Da zog im Jahre 58 Ariovist, ein Suevensürst, über den Rhein nach Gallien. Von den Seqna-nern gegen die Aeduer zu Hilfe gerufen, besiegte er die letzteren, blieb aber gegen den Willen der Sequauer in Gallien. Sie riefen nun den römischen Feldherrn Julius Cäsar zu Hilfe. Cäsar ließ Ariovist zu einer Unter- redung zu sich einladen; aber dieser antwortete trotzig und stolz und kam nicht. Eine Aufforderung Cäsars an Ariovist, Gallien zu räumen, blieb ebenfalls fruchtlos, bis endlich beide in der Nähe von Mühlhausen im Elsass (58 v. Chr.) zusammentrafen und Ariovist besiegt wurde. Viele seiner Krieger ertranken im Rhein. Er selbst steh über den Rhein und verschwand für immer. Im Jahre 55 zogen zwei deutsche Völker nach Gallien, suchten dort

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 47

1875 - Braunschweig : Bruhn
- 47 — ohne die Unterwerfung vollbracht zu haben, vom Kaiser Tiberius aus Gallien abberufen. — Armin wurde im I. 21 ermordet. Seine Gemahlin Thusnelda und sein Sohn starben in römischer Gefangenschaft. Zu Hermanns Zeit lebte auch der tapfere und ehrgeizige Marbod, Markomannenfürst am Mittel- und Oberrhein. Er war, wie Armin, in Rom gebildet und errichtete später ein starkes Reich in Böhmen, am Main und an der Saale. Leider betheiligte er sich nicht nur an dem Befreiungskriege nicht, sondern kämpfte sogar später gegen deutsche Stämme und gegen Armin. Er wurde jedoch geschlagen und musste sein Reich verlassen. Er erhielt von den Römern einen Gnadensold und starb in Ravenna. Nach Armins Tode wurden die Deutschen von den Römern nur noch an den Grenzen beunruhigt. In den Jahren 166 - 180 führten die Markomannen im Verein mit mehreren anderen deutschen Völkern einen Grenzkrieg mit den Römern. Der Kaiser Mark Aurelius, welcher in Wien starb, musste seine Kleinodien verkaufen, damit er Truppen werben konnte, und sein Sohn Commodus erkaufte sich schimpflich den Frieden. §. 8. Die deutschen Völkerbünde. Im dritten Jahrhundert sind viele der ältern deutschen Völkerstämme verschwunden, statt dessen finden sich größerevölkerbünde, die auch theilweise andere Verfassungen hatten (Heerkönige an der Spitze). Sieben große Bünde kommen hier in Betracht: 1. Die Alemannen, zwischen Bodensee, Donau und Main, längs des Rheines, sogar über denselben: Burgunder, Schwaben oder Sneven. 2. Die Franken, vom Main bis zur Nordsee, an beiden Seiten des Niederrheins (Chatten, Sigambern, Bataver). 3. Die Sachsen, östlich von den Franken bis an die Niederelbe (Ostund Westfalen, Cherusker rc.). 4. Die Gothen zwischen der unteren Donau und Ostsee (Westgothen westlich der Karpathen, Ostgothen bis zum Dnjpr). An sie schlossen sich kleinere verwandte Stämme (Alanen bis zum Don, Heruler, Rugier, Vandalen rc.). 5. Die Burgunder nördlich vom Main. 6. Die Thüringer vom Harz bis an den Böhmerwald. 7. Die Friesen an der Nordseeküste. Die Gothen waren der mächtigste Bund, sie dehnten ihre Eroberungen und Plünderungszüge bis zum ägäischen Meere aus. Früh schon fand bei ihnen das Christenthum Eingang (§. 11). §. 9. Die Völkerwanderung (375). Das Römerreich ging durch innere Parteiungen und schlechte Verwaltung der Provinzen seinem Untergange entgegen. Da kamen die Hunnen, ein

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 49

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 49 — Großen bewogen) den Römern Frieden und starb plötzlich 453. — Nach Attila's Tode zogen seine Horden wieder nach dem schwarzen Meere zu und sein Reich zerfiel. §. 11. Untergang des rotarönrifdjttt Reichs (476) und Stiftung der germanischen Leiche in Italien. Odoaker, ein deutscher Anführer der Heruler und Rugier, entsetzte den jungen Kaiser (Romulus) von Rom, machte sich zum Herrn von Italien und verwandelte das weströmische Reich (476) in ein germanisches. In Jllyrien und Ungarn wohnten zu Odoakers Zeit die Ostgothen. Auf Zureden des griechischen Kaisers zogen diese unter Anführung ihres tapfern und hochsinnigen Königs Theodorich nach Italien gegen Odoaker. In 3 Schlachten wurde dieser geschlagen und musste sich endlich zu Ravenna ergeben. Theodorich gründete nun (nach Odoakers Hinrichtung) 493 das ost-gothische Reich, das er mit großer Weisheit als Theodorich der Große (Dietrich v. Bern in der Volkssage) 33 Jahre lang beherrschte. (Ansiedelung deutscher Völker zwischen den Alpen und der Donau. Im Jahre 555 wurde das Reich der Ostgothen jedoch von den oströmischen Feldherren Belisar und Narses wieder zerstört. Das Volk der Ostgothen verlor sich später spurlos unter andern Völkern, die Westgothen bestanden dagegen noch lange fort. Durch Alboin, den Longobardenkönig, wurde aber Ober-italien den Römern bald wieder abgenommen und das lombardische Reich (568) mit der Hauptstadt Pavia gestiftet. (Alboins Ermordung.) Zweiter Abschnitt. Von der Gründung des fränkischen Reiches bis zum Regierungsantritt Karls des Großen (486—768). §. 12. Das fränkische Reich und die Haushofmeister. 1. Chlodwig. Die Franken, feit dem 5. Jahrhundert am Niederrhein , wurden durch Gewalt, List und Ränke von Chlodwig zu einem Reiche vereinigt, nachdem derselbe durch den Sieg bei Soiffons (486) die Römer (Syagrius) aus Gallien vertrieben hatte. Zehn Jahre spater (496) besiegte er in der Schlacht bei Zülpich die Alemannen und wurde Christ; 3000 seiner Edlen ließen sich in der Kathedrale von Rheims mit ihm taufen. Nachdem er bei Dijon die Burgunder und bei Vougls die Westgothen besiegt und auch durch hinterlistige Gewaltthaten die noch übrigen Franken st ämme • mit feinem Reiche vereinigt hatte, herrschte er von Paris aus über ein Reich, das von der Garonne bis zur Bretagne und von der Maas bis zum Neckar reichte. Er starb 511 und theilte das Reich unter seine 4 Söhne. Durch die Gräueühaten der Nachfolger Chlodwigs (Streit der Fredegunde und Brunhilde), so wie auch durch die politische und sittliche Schwäche derfel- Di et lein, Weltgeschichte. 4

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 35

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 35 — Staatsreligion und berief die erste Kirchenversammlung nach Nicäa (325, Streit zwischen Arius und Athanasius). Im Jahre 333 verlegte Konstantin seine Residenz von Rom nach Byzanz und nannte diese Stadt Constantinopel. Konstantin befleckte seinen Ruhm durch einzelne Handlungen der Grausamkeit (Ermordung von Gefangenen, Hinrichtung seines Schwagers, seines edeln Sohnes Krispus und seiner Gemahlin). Erst kurz vor seinem Tode ließ er sich taufen. Seine Mutter Helena baute in Jerusalem die Kirche des heiligen Grabes. Ehe er starb, theilte er das Reich unter seine 3 Söhne und 2 Neffen; aber einer der Söhne, Konstant ins (337—361), ermordete seine Verwandten und machte sich zum Alleinherrscher. 14. Julian (361—63) war ein Feind des Khristenthums („Apostat«, der Abtrünnige") aber es gelang ihm nicht, das Heidenthum wieder herzustellen, denn er starb schon nach kurzer Regierung in einer Schlacht gegen die Perser. Nach Julian regierten noch einige christliche Kaiser (Valens fiel wahrend der Völkerwanderung gegen die Gothen). 15. Theodosius der Große verbot das Heidenthum aus's Strengste und ließ die Götzentempel vernichten (Streitigkeiten über die christliche Lehre). Er theilte das Reich in zwei Hälften, in das ttbenblänbtfcbe (Westrom) und das morgenländische (Ostrom) Kaiserthum (395). Vereine Sohn, Arcadius, erhielt das Morgenland und der andere, Honorins, bekam das Abendland. Das abendländische Reich (Rom) fand seinen Untergang im Jahre 476, in dem der deutsche Fürst Ddoaker den letzten Kaiser von Rom entthronte. Das oströmische Reich dagegen hielt sich noch bis 1453 und wurde von den Türken zerstört. §. 37. Was Christenthum in den ersten Jahrhunderten. 1. Znr Zeit des Kaisers Augustus, als alle Völker, welche rings um das Mittelmeer wohnten, zu einem Reiche verbunden waren, als die heidnischen Religionen zu leeren Äußerlichkeiten herabgesunken und auch das Gesetz der an einen Gott glaubenden Inden sich als unzureichend erwiesen hatte, erschien Jesus Christus, um der Welt’ das Evangelium zu bringen. Seine Lehre, das Christenthum, wurde nach seinem Tode von den Aposteln und ihren Gehilfen in alle Welt getragen. Petrus wirkte in Palästina, Babylon und Rom, Johannes in Ephesus, Matthäus soll in Afrika, Philippus in Kleinasien, Andreas in Persien, Judas in Arabien und Thomas in Indien die christliche Lehre verbreitet haben. Paulus, der größte Apostel, predigte in Kleinasien, Griechenland und Rom. Nach der Zerstörung Jerusalems (70) machte das Khristenthnm rasche Fortschritte, besonders aber im römischen Reiche. Theils geschah die Verbreitung durch einzelne Boten, theils aber durch den Verkehr. Gegen Ende des 3. Jahrhunderts gab es Khristen in allen Provinzen des Reichs, von Spanien bis an den Euphrat, von Afrika bis an den Rhein und die Donau. „Die Hauptursache dieser raschen Ans- 3*

9. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 77

1911 - München : Oldenbourg
Otto Iii. Heinrich Ii. 77 dauernd nach Italien zu verlegen; und zwar sollte das goldene" Rom Mittelpunkt eines Weltreiches nach rmisch-byzantinischem Muster werden. Nun unternahm der Kaiser eine dritte Romfahrt, um seine phantastischen 1001 Ideen zu verwirklichen. Damit waren aber weder die Rmer noch die Deutscheu einverstanden; die ersteren wollten keinen festen Kaisersitz in ihren Mauern, weil sie die deutsche Herrschaft ohnehin ungern ertrugen; die letzteren verlangten, da der Sitz der Regierung in Deutschland ver-bleibe, wo er tatschlich wegen der steten Grenzkmpfe gegen Dnen, labert und Franzosen als notwendig erschien. So entbrannte denn ein Aufstand in Rom gegen die kaiserlichen Plne; gleichzeitig bildete sich 1002 eine Verschwrung der deutschen Fürsten, um Otto abzusetzen. Ehe dieser gegen beide Bewegungen einschreiten konnte, starb er in der Nhe von Rom und zwar unvermhlt. Nur mit Mhe brachten seine Freunde die Leiche nach Deutschland, wo sie in Aachen neben Karl d. Gr. beigesetzt wurde. Heinrich Ii. (1002-1024). Heinrich Ii., der Sohn Heinrichs d. Znkers von Bayern, der letzte mnnliche Sprosse des schsischen Herrscherhauses, verband aufrichtige Frmmigkeit mit ruhiger Besonnenheit und zher Ausdauer. Nachdem er bei der Thronbesteigung das Herzogtum Bayern an seinen Schwager Heinrich von Luxemburg abgegeben hatte, mute er seine ganze Kraft einsetzen, um die unter Otto Iii. ins Wanken geratene Kaiser- und Knigsmacht sowohl nach auen als im Innern neu zu befestigen. 1. Die Kmpfe mit Polen. B o 1 e s 1 a v von Polen wollte die Schwche des deutschen Knigtums unter Heinrichs Vorgnger benutzen, um an der Nordostgrenze Deutschlands ein groslavisches Reich auszurichten, das auer Polen noch Bhmen und Mhren und Schlesien sowie die slavischen Lande an der mittleren und unteren Elbe umfassen sollte. Durch 14 jhrige Kmpfe (10041018) erreichte Heinrich wenigstens so viel, da das einheitliche groslavische Reich nicht zustande kam. Im Frieden von Bautzen 1018 behielt Boleslav die eroberten Marken Meien und Lausitz, mute aber die deutsche Lehensherrlichkeit vorlufig nochmals aner-kennen. Ebenso machte sich Bhmen mit seinen Nebenlndern bald wieder von Polen unabhngig und blieb ebenfalls im deutschen Lehensverband. Nur die Wenden nordstlich der mittleren und unteren Elbe verteidigten einstweilen mit Erfolg ihre Freiheit sowohl gegen Deutsch-land als gegen Polen. 2. Der Erbvertrag mit Burgund. Mit dem kinderlosen Konig Ru-dolf Iii. von Burgund, seinem Oheim mtterlicherseits (s. Stammtafel), schlo Heinrich einen Erbvertrag, der ihm die Anwartschaft auf Burgund sicherte.

10. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 20

1911 - München : Oldenbourg
20 Die das. Mittelalter beherrschenden Hauptmchte. allem auf die Westgermanen. Dazu kam, da diese bei der Unmglichkeit, sich west- und sdwrts weiter auszubreiten, jetzt zu grerer Sehaftigkeit ber-gingen und durch ihre starke Volksvermehrung sich gezwungen sahen, den Boden besser auszunutzen, das Ackerland durch Rodungen des Waldes zu vermehren, kurz aus Jger- und Kriegervlkern eigentliche Bauernvlker zu werden. Da trotzdem der Boden nicht alle Volksgenossen ernhren konnte, traten viele krperlich und geistig hervorragende Germanen in rmische Dienste, besonders Kriegs-dienste. Bald gab es im Rmischen Reich germanische Offiziere und Beamte, die allmhlich bis in die hchsten Stellen emporstiegen und oft sogar mit An-gehrigen des rmischen Adels, ja selbst der Kaiserfamilien sich vermhlten. So waren z. B. der Franke Arbogast, der Vandale Stillcho, der Sueve Riclmer in Rom fast mchtiger als die Kaiser selbst. Umgekehrt drangen rmische Kauf-leute bis tief in die reingermanischen Gebiete vor und brachten den Germanen die Erzeugnisse der rmischen Kultur. Auch Keime hherer Bildung (z. B. die Schriftkunde) sowie des Christentums gelangten auf diese Weise zu den Germanen. Verschiedene dem Lateinischen entnommene Lehnwrter der deutschen Sprache deuten noch jetzt darauf hin, da unsere Vorfahren damals viele Dinge kennen lernten, fr die sie eine einheimische Bezeichnung nicht hatten, z. B. Ziegel (tegula), Kalk (calx), Mauer (murus), Pfeiler (pila), Fenster (fenestra), Pforte (porta), Sichel (secula), Keller (cella), Strae (strata, nmlich via), Wein, Winzer (vinum, vinitor), Pfund (pondo), Kirsche (cerasus, nmlich Skirsche), Mnze (moneta), Zins (census) 2c. 3. Die Verteidigungskriege der Rmer gegen die Germanen. Die Grenzlande am Rhein und an der Donau blieben jedoch kein sicherer Besitz Roms. Bereits gelegentlich der Thronkmpfe zwischen Vitellius und Vespa-69/70 sian brach im Unterrheingebiet ein sehr gefhrlicher^) Aufstand der Bataver aus, der in Nordostgallien rasch um sich griff; der Bataver Claudius Civilis trat an die Spitze und vertrieb die rmischen Besatzungen; zahlreiche ger-manische Scharen strmten der den Rhein; die Seherin Weleda (aus dem Stamme der Brukterer) bte groen Einflu; fast ganz Gallien er-hob sich. Schon hofften die Aufstndischen auf den Anschlu der rheinischen Legionen und planten die Errichtung eines selbstndigen gallischen Reiches. Nur mit Mhe konnte die Emprung durch den rmischen Feldherrn Cerealis unterdrckt werden. Hundert Jahre spter wurde die 166/7 Donaugrenze durch die Einflle der Markomannen (167180) gefhrdet. In Verbindung mit den Quaden und anderen Vlkerschaften drangen sie bis Aquileja vor; Mare Aurel trieb sie zwar vorbergehend wieder der die Donau zurck, vermochte indes der durch Landnot" hervor-gerufenen Bewegung auf die Dauer keinen Halt zu gebieten und nahm 180 deshalb Teile der Eindringlinge (als coloni) ins Rmische Reich oder wenig-stens als Sldner in das Heer auf. Sein Sohn C o m m o d u s tat das i) Tacitus vergleicht den Bataveraufstand mit der Gefahr, die Rom von Hannibal und Sertorius drohte; Civilis befindet sich auch unter den berhmten Deutschen der Walhalla.
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