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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 36

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
36 Emzelgebietc. Bedeutung der Ostsee in der Geschichte der deutschen Seeschiff- sahrt. Die schwache Flut der Ostsee, die zahlreichen, den Verkehr erleichternden Gestadeinseln und Halbinseln, die vielen Buchten, Förden und Haffe, die eimnün- denden schiffbaren Flüsse und ganz besonders die Nähe der Gegengestade boten die günstigsten Bedingungen für die Anfänge der deutschen Seeschiffahrt. An der buchtenreichen wendischen Küste im W. der Ostsee mit den Städten Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald war der Hauptsitz der Hansa, und von hier aus trugen die Hanseaten den Ruf deutscher Kraft und Macht weithin über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. Die Ostsee, ein Binnenmeer, wurde dank ihrer eigenartigen Natur die Wiege der deutschen Seeschiffahrt und des deutschen Zeehaudels. Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann das Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung, und auch die Bedeutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehoben, zumal nun auch der Nordostseekanal das ganze Ostseegebiet dem Weltverkehr näher gerückt und die In- dustrie in der Mark und in Schlesien sich wesentlich gehoben hat. Heute ist Stettin (235000 6.) hauptsächlich infolge des Aufschwungs der Reichshauptstadt die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostsee. Nach der Bollen- dung des Großschiffahrtswegs nach Berlin wird es noch an Bedeutung gewinnen. Lübeck, Stralsund und Warnemünde vermitteln den Verkehr nach N., Tanzig und Königsberg hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, Kiel mit dem deutschen Reichskriegshafen endlich schirmt den friedlichen Wettbewerb des dent- fchen Kaufmanns in der Ostsee und zugleich die deutsche Wasserstraße nach der Nordsee. Tie größere Entfernung der Ostsee vom Weltmeer, ihre langanhaltende Ver- eisung, endlich die Tatfache, daß ihre Uferstaaten vorwiegend Äckerbau treiben, schränken ihre Bedeutung für den Verkehr naturgemäß eiu. Die Grundlagen der deutschen Seemacht. Tie Bedingungen für die Entwicklung Deutschlands zu einer Seemacht scheinen nicht sonderlich günstig zu sein. Es fehlt dem Deutschen Reich vor allem die unmittel- bare Berührung mit dem Ozean, und seine Küsten sind, wie die holländische, vorwie- gend slach und durch ausgedehnte Sandbänke und Untiefen gefährlich („Nordsee— Mordsee"). Dazu haben sie auch eine wesentlich geringere Ausdehnung als die der europäischen Westmächte. Gleichwohl sprechen zahlreiche Gründe für unser Recht auf das Meer. 1. Geographische Gründe. Das Deutsche Reich hat Anteil an der Nord- und Ostsee, und durch diese wird es mit ihren Gestadeländern und den überseeischen Gebieten verknüpft. Tie Länge der deutschen Küste macht immerhin ein Viertel der gesamten Landesgrenze aus. _ ^ Tie Hauptabdachung des Landes geht nach dem Ozean; alle deutschen Ströme — die Donau ausgenommen — streben nach der Nord- und Ostsee hin und setzen dadurch das Meer mit einem weitausgedehnten und sehr produktiven Hinterland in Verbindung.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 70

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
70 Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart. Bündnis zwischen Lübeck und Hamburg hervorgegangene Hanse eine mächtige Stellung zur See; sie errichtete Faktoreien in Brügge, London, Pergen und selbst in Rußland. Demnach bildeten im Mittelalter hauptsächlich das Mittel- meer, die Nord- und die Ostsee den Schauplatz des Seeverkehrs. Mit der Ausbreitung des Islams erweiterte sich auch der Landverkehr, Er erstreckte sich nunmehr vom Sudan bis nach Turan. Zu ansehnlichem Aufschwung verhalsen ihm dann die Kreuzzüge. Denn der Weg, den die Kreuzfahrer die Donau abwärts nach Asien und Kleinasien einschlugen, wurde auch zur Handels- straße, die sich bis nach Indien fortsetzte. Die meisten Güter nahmen den Weg von Konstantinopel durchs Mittet- meer nach Genua und Venedig und von dort über die Alpen nach Süddeutsch- land. Dadurch gewannen die Alpenstraßen die größte Bedeutung sür den Ver- kehr. Zu den im Altertum bereits bekannten erschloß das Mittelalter die Pässe über den Mont Cenis und den St. Gotthard; auch benutzten die Warenzüge der Venezianer und Augsburger Kaufleute vom Etschtal her neben dem Brenner vielfach den Übergang über die Reschen-Scheideck. Dem Verkehr in der Richtung von Süd nach Nord dienten außerdem Haupt- sächlich folgende Wege: 1. die schon im Altertum benutzte Rhone-Saone-Rheinlinie; 2. der aus der Oberrheinischen Tiefebene zur Ostsee führende Straßenzug (Mainz—frankfurt—kassel—braunschweig—lübeck); 3. die Fortsetzungen der vom Brenner her nach Augsburg ziehenden Straße. Entweder ging der Verkehr über Ulm und das Neckartal (Blüte der schwäbischen Städte) zum Rhein und von dort weiter nach Frankreich und England, oder er führte über Nürnberg und Bam- berg nordwärts, um einerseits über Kassel nach Nordwestdeutsch- land, anderseits über Leipzig nach Hamburg und Stettin weiter- zuführen. 4. Ein Verkehrsweg aus sehr früher Zeit war ferner die Straße Adria (Venedig)—Wiener Becken—marchtal—mährische Pforte—oder- bzw. Weichseltal. 5. Im Osten Europas lies vom Kaspischen Meer ein Handelsweg die Wolga auswärts bis zur Quelle und von hier nach Nowgorod, dem Stapelplatz der Hanse; er stand wieder über die Ostsee mit Lübeck in Verbindung. Auf diesem Weg gingen vielfach die Seidenzeuge Chinas und die Ge- würze Indiens dem w. Europa zu. Tie wichtigeren w est östlichen Verkehrswege waren: 1. die Donaustraße; 2. die aus dem Sei nebecken nach dem Rhein (Straßburg) und von hier durch Süddeutschland nach dem Wiener Becken ziehende Straße; 3. die Mainlinie; 4. eine Straße von den belgischen Häfen über Köln, Kassel und Leipzig nach Breslau;

3. Teil 2 - S. 204

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
204 § 103. Die Wege des Weltverkehrs. große Karawanenstraße aus China zu Lande über Merw, Ekbatana und Babylon. Hier aber teilte sich der Weg: ein Teil der Waren ging durch das Rote Meer über Ägypten nach Venedig, der andere zum Kaspischen Meere, eine Strecke die Wolga hinauf, dann hinüber zum Don, diesen abwärts zum Asowschen Meere, an dessen Ausgange Kaffa eine befestigte Handelsfaktorei darstellte, dann über das Schwarze Meer nach Kon- stantinopel, wo das befestigte Quartier Galata dem gleichen Zwecke wie Kaffa diente, endlich nach Genua. Der dritte Teil schließlich der Waren blieb auf der Wolga bis zu ihrem Ursprünge; nach kurzem Land- transporte wurde er den Lobat hinab nach Nowgorod gebracht. Hier empfingen ihn die jungen Hanseaten, die sich „draußen" befanden, und führten den Transport weiter zu Wasser den Wolchow und die Newa hinab in die Ostsee und zu den deutschen Häfen. Dieser Weg war um so ergiebiger, als Nowgorod, die Beherrscherin des Reiches Barmien (Nordrußlands), zugleich das feine Pelzwerk lieferte, das zum Besätze der Schaube des deutschen Patriziers erforderlich war. Das feine Tuch für diese Festkleidung bezog die Hansa aus Brügge und Gent, während England nur gröbere Wolle für die deutschen Fabriken (etwa wie jetzt Australien) lieferte, von Bergen aber in ganzen Schiffsladungen vor- nehmlich Stockfisch als Fastenspeise nach Deutschland kam. Indessen im Anfange des 15. Jahrhunderts sperrten die Türken diese altgewohnten Handelswege aus dem Orient. Daher versuchten zuerst die Italiener Afrika zu umfahren; doch kamen sie nur bis zu den Kanarischen Inseln. Erst am Ende des 15. Jahrhunderts gelang die Umsegelung Afrikas wie die Entdeckung Amerikas. In ganz neue Bahnen trat damit der Weltverkehr. Denn die Kulturherde der Neuen Welt traten in den Gesichtskreis der Völker, und zu denjenigen Indiens und Chinas war ein direkter Zugang gewonnen. Allein der Raubbau der Edelmetallgruben in Europa sowie die massenhafte Zufuhr von Edelmetallen aus Mexiko und Peru bewirkte eine plötzliche, gewaltige Preissteigerung, die lange Jahrzehnte hindurch alle Kraft der Völker Europas lahm legte; zahllose Bankerotte traten ein; auch die Hansa brach zusammen. Erst als in den Vereinigten Staaten durch rüstige Arbeit ein neuer Kulturherd, Peru wie Mexiko an Bedeutung weit überholend, sich ausbildete, trat der Gewinn der Ent- deckung Amerikas für Europa recht zutage. Von allen Straßen des- Weltverkehrs ist die Verbindung zwischen Europa und Nord-Amerika weitaus die wichtigste, wie denn der Nord-atlantische Ozean von allen großen Meeren das am meisten befahrene ist.*) *) Vergl. die Anmerkung auf Seite 202.

4. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 100

1896 - Breslau : Hirt
Deutschland. Deshalb war das Deutsche Reich von jeher das wichtigste Land des Erdteiles. Durch Deutschland bahnte sich der Handelsverkehr des Nordens mit dem Süden, des Westens mit dem Osten seit Jahrhunderten bis auf den heutigen Tag seine Pfade, und trotz der geringen Entwickelung unserer Küste hat deutsche Kraft und Ausdauer auch unserer Schiffahrt einen Platz unter den ersten Seemächten der Erde gesichert. — Kein anderes Land ist aber auch so oft der Schauplatz allgemein-enropäischer Kriege gewesen, und kein anderes Reich ist durch natürliche Grenzen so wenig geschützt wie das unsrige. Im S. und S.o. sind Gebirge vorgelagert; im W. folgt unsere Grenze zwar den Vo- gesen, läuft aber dann ohne sichernden Abschluß über die Hochflächen jenfeit des Rheines, wo überhaupt der S. und N. unseres Vaterlandes fast in einem gemeinsamen W. aufgehen. Hier ist der Rhein, „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Grenze", das einigende Band unseres Südens ^ und Nordens. Der O. unseres Reiches geht unmerklich in das russische Flachland über, und nur Menschenhand hat hier Grenzzeichen gesetzt. Auch der N. entbehrt da, wo sich zwischen Ost- und Nordsee die jütische Halbinsel den nordgermanischen Reichen wie eine Hand entgegenstreckt, des natürlichen Schutzes. So beruht unsere Sicherheit lediglich auf unserer Kraft, die sich vor allem in dem einheitlichen, stets schlagfertigen Heere kuudgiebt, auf das wir mit berechtigtem Stolze blicken, ohne uns in Selbst- überhebung einzuwiegen. Unsere Wehrkraft hat aber ihre Aufgabe nicht im Angriffe, sondern in der Verteidigung, und das neue Deutsche Reich ist der zuverlässigste.bürge des europäischen Friedens*). 4. Natürliche Einteilung, Bodenbildung und Gewässer.**) A. Überblick. Das Deutsche Reich zeigt an seiner Oberfläche einen reichen Wechsel der Bodenformen. Es zerfällt in eine *) „Das deutsche Volk hat weder das Bedürfnis noch die Neigung, über seine Grenzen hinaus etwas anderes als den^auf gegenseitiger Achtung der Selbständigkeit und gemeinsamer Für- derung der Wohlfahrt begründeten Verkehr der Völker zu er- streben." Bismarck. „Was Deutschland in einem halben Jahre mit seinen siegrerchen Waffen errungen hat, das muß es eiu halbes Jahrhundert mit Waffen schützen, damit es uns nicht wieder entrissen werde." Mollte. „Nur ein mächtiges Deutschland in der Mitte von Europa ist die Bürgschaft sür den europäischen Frieden." Moltke, **) S. Fig. 29 und 30.

5. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 18

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
18 Allgemeine Geographie. / Untiefen, kurzen Wellenschlag, geringen Salzgehalt und gefriert leicht. Ebbe und Flut sind fast garmcht wahrnehmbar. Die deutsche Ostseeküste weist eigenartige Haffbildungen auf. Nenne die wichtigsten Meerbusen und ^nseln der Ostsee! Im Mittelalter, zu den Zeiten der Hansa, war die Ostsee das wichtigste Handelsmeer im Is. Europas. Seit den großen Entdeckungen am Ende des 15. Jahrhunderts, welche den europäischen Welt- mächten die Herrschaft auf dem Weltmeere eröffneten und den deutschen Seehandel in erster Linie auf die Nordseeküste wiesen, verlor die Ostsee an Bedeutung. Durch den Bau des großen Nord-Ostseekanals sucht man die- selbe dem großen Weltverkehr zu erschließen ^ Die Nordsee (etwa doppelt so groß als die Ostsee) liegt auf dem hoheu Seerücken, der sich über die englischen Inseln, die Färoer und Asland nach Grönland hinzieht. ^?ie ist etwas tiefer als die Ostsee, steht im 8. durch den Kanal und im N._ offen mit dem Ozean in Verbindung und hat daher hohen Salzgehalt und starke Ebbe und Flut. Dem Schiffer und dem Küsten- bewohner gilt sie wegen der häusigen Nordweststürme nud Sturmfluten als eine „Mordsee". Die flachen Meeresufer müsseu durch hohe Deichbauteu vor ihrer Gewalt geschützt werden. — Sie ist das wichtigste deutsche Haudelsmeer und dient hauptsächlich dem deutschen überseeischen Verkehr- Das Wittetmeer (2,6 Mill. qkm, mittlere Tiefe 1340 m) steht nur durch die 14 Km breite Meerenge von Gibraltar mit dem Ozean in Verbindung Ein unterseeischer Rücken, der sich von Italien und Sizilien über die Malta- gruppe nach Tunis hinzieht, teilt das Meer in zwei Hälften. Es zeigt eine Mannigfaltigkeit der Gliederuug, wie keiu auderes Meer: viele Meerbusen, mehrere Meerengen, größere und kleinere gesonderte Meeresteile, Inseln und Halbinseln. Zähle dergleichen auf! Der Wasserspiegel des Mittelmeeres liegt etwas tiefer als der des Ozeans; der Salzgehalt ist etwas größer (S.16). Nach Klima, Pflanzen- und Tierwelt bildet das sonnige Mittelmeergebiet eine besondere geographische Provinz der Erde für sich. — Die wichtigsten Kultur- staaten des Altertums lageu um das Mittelmeer. Es war das einzige wichtige Handelsmeer der Alten- Im Mittelalter beherrschte es den ganzen Handel zwischen Europa und dem Morgenlande. Die großen Entdeckungen am Ende des 15. Jahrhunderts wirkten indes lähmend ans den Mittelmeerhandel Erst seit Eröffnung des Sues-Kauals wurde das Mittelmeer wieder in den Weltverkehr gezogen. Es gehört seitdem zu deu meist besahrenen Meeren. Durch die flußartia verengten Straßen der Dardanellen und von Kon- stantinopel steht es in Verbindung mit dem schwarzen Meere setwas größer als die Ostsee), so geuauut wegen der ständigen Nebel, häufigen Stürme und ungastlichen, hafenarmen Ufer- Jas amerikanische Wittel'meer besteht aus den beiden Becken des Golfs von Mejico lmechhiko) und des karibischen Meer.es. Es gehört zu den tropischen Meeren, hat zwischen den Inseln zahlreiche Zugänge zum O^ean und ist von Bedeutung für den Handel zwischen Europa und dem mittleren Amerika. 2. Der indische Ozean hat die Gestalt eines Dreiecks und süllt die weite Einbuchtung zwischen der Ostküste von Afrika, der Südküste von Asien und der Westküste von Australien aus. Die asiatische Küste ist sür den Handel am günstigsten. Hier die Meerbusen von Bengalen und Arabien, der persische Golf und das rote Meer. Letzteres ist seit der Eröffnung des Snes-Kanals eine bedeutende Verkehrsstraße geworden. 3. Der große O)ean bedeckt mehr als '/3 der Erdoberfläche. Er hat die Gestalt eines großen Ovals, welches im N. mehr, im S. weniger geschlossen erscheint. Beide Küsteulinien sind von Vulkanreihen begleitet. Die asiatische Seite besitzt im indischen Mittelmeer das glieder- reichste Jnselmeer der Erde, weiter n. die größte Reihe umfangreicher, aber flacher Randmeere, die sich bis zur Beriugsstraße hinziehen und

6. Das Deutsche Reich, Wirtschaftsgeographie und allgemeine Erdkunde - S. 58

1911 - Leipzig : Teubner
58 Bedeutung der Nordsee für den Handel. glaubt man hauptsächlich auf die Anziehungskraft des Mondes zurückführen zu müssen. Ziehen bei voll- bzw. Neumond, Erde, Tttonb und Sonne in einer Linie, so steigt die Flut am höchsten; man nennt sie Springflut. Setzt zur Flutzeit Sturm ein, dann entsteht eine Sturmflut. Die Flutwelle dringt auch in die Elbe, Weser und Ems ein. Dadurch wird das Flußwasser gestaut, so daß selbst tiefgehende Seeschiffe zu dieser Zeit die großen Handelsstädte erreichen können, die an dem Unterlaufe der Ströme entstanden sind (Hamburg, Bremen, Emden). Bei eintretender Ebbe fluten die Wogen wieder hinaus, und die Schiffe können dann fast mühelos in das offene Meer gelangen. Die Bedeutung der Nordsee für den deutschen Handel. „Rund um die Nordsee lagern die bedeutendsten Handels- und Industriestaaten Europas: hol- land, Belgien, Frankreich, England. Unsere Handelsgroßstädte Hamburg und Bremen sind nur Glieder in jener langen Kette von Seehäfen ersten Ranges, die von Kberdeen und Dundee in Schottland über Newcastle, hull, London, Antwerpen und Amsterdam nach Bergen und Drpntheim in Skandinavien reicht. Wie im Altertum und Mittel- alter die Länder um das Mittelländische Meer, so beherrschen gegenwärtig die Staaten an der Nordsee den Weltverkehr. Die Haupthandelsplätze haben sich um etwa zehn Breitengrade nach Norden und von den romanischen zu den germanischen Völkern verschoben. Daher ziehen auch Kabel- und Dampferlinien im Gebiete keines Meeres- teils so dicht nebeneinander wie innerhalb der Nordsee. Zugleich öffnet sie, als ein Glied des Atlantischen Ozeans, unserem Handel wie demjenigen Frankreichs und Englands den Weg nach Westen. Sie weist auf die wirtschaftlich rasch aufstrebende nordamerikanische Union, auf Zentral- und Südamerika, also auf den transozeanischen Verkehr hin. In ihm wurzeln jene mächtigen Kapitalanhäufungen, jener uner- schrockene weitschauende Unternehmungsgeist und jene Selbständigkeit im Seehandel, die das ungeahnte Emporblühen Hamburgs und Bremens zur Folge hatten, den Deutschen ihre Stelle neben den Engländern im Weltverkehr gaben und die die be- nachbarten Niederländer zur See rasch und weit überflügeln ließen. Die ungehemmte Verbindung mit dem Weltmeer gibt der Nordsee außerdem Teil an den Vorzügen desselben für den Großverkehr. Sie hat eine stark hervor- tretende Flut, welche Hamburg und Bremen zu Binnen- und Seestädten zugleich macht. Ihr beträchtlicher Salzgehalt verhindert eine länger andauernde Sperrung der Häfen und Ankerplätze im Winter durch Eis. Und ihr Reichtum an Küstern, Heringen, Schellfischen usw. kommt auch für den Binnenländer durch die Benennung einiger ihrer Gründe als „große und kleine Fischbank" anschaulich zum Ausdruck." Die deutschen Handelsstädte an der Nordsee. Die untere Elbe ist so tief, daß die Seeschiffe den Strom etwa 108 km aufwärts zu befahren vermögen. Von dieser Stelle aus können daher die Erzeugnisse deutschen Fleißes am leichtesten zum Versande nach überseeischen Ländern gebracht werden. Zugleich ist es aber auch möglich, die von den Seeschiffen herbeigetragenen Güter jener Erdteile den Bewohnern unsers Vaterlandes auf Flußschiffen und Eisenbahnen zuzuführen. Daher entwickelte sich an diesem günstig gelegenen Orte die Freie Stadt Hamburg (936). Sie hat rege Schiffsverbindungen vor allem nach England, Amerika und Westafrika

7. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 80

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Der Kaise «.-Wilhelm-Kanal und die Hochbrücke bei Levensau. Der Kaiser Wilhelm-Kanal ist nahezu 100 km lang, !> m tief, im Wasserspiegel fiö m und an der Sohle 22 m breit Er bietet den fiirzei'mt und sichersten Weg von der Ostsee zur Nordsee und ermöglicht die rasche und ungestörte Ver- einigung der dentjchen Kriegsflotte Der Kanal dient übrigens neben Kriegs- auch Handelszwecken. Seine Haupt- sehenswürdigkeiten sind seine Hochbrücken und die Schlensen bei Holtenau nächst Kiel und bei Brunsbüttel an der Elbe •J(aa) einer ^tjoionru(i<)ie ouii Äouyett & «oljii, »vnigsberg 1. Pr. Wanderdünen auf der Knrischen Nehrung. „Tie Wüsten der Ostseegestave" Die Dünen sind ein Werk des Windes, öde, nackte, langgez gene, parallel hintereinander liegende Hügelreihen am Gestade des Mems. Sie wandern allmählich von der Nahrung ins Haff, wenn sie nicht dnrch tiefwurzelnde Gräser, Sträucher (Dünenhafer, Dünenweiden> unv Kiefern gefestigt werden. Aus der Knrischen Nehrung erreichen sie an der deutschen Küste ihre größte Höhe, Go m.

8. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 2

1911 - München : Oldenbourg
2 Europa. Die Ströme Europas können sich allerdings der Größe und Wasserfülle nach nicht mit den Riesenströmen anderer Erdteile messen; dagegen durch- ziehen sie den Erdteil nach allen Richtungen, befruchten den Boden — die Wüste fehlt Europa gänzlich — und unterstützen den Verkehr. Diesem erweisen sie sich besonders dadurch förderlich, daß sie ziemlich frei von Katarakten sind, nicht allzu stark in ihrem Wasserstande schwanken und nicht zu oft und zu lange unter Eis liegen. ^ Insbesondere ist die Westhälfte Europas durch die schiffbaren Flußläuse bis tief ins Innere erreichbar, wodurch der Verkehr ungemein erleichtert wird. Geringere Verkehrsbedeutung kommt den osteuropäischen Flüssen zu, da sie nur in Binnenmeere münden. Ganz außerordentlich bevorzugt erscheint Europa in klimatischer Hinsicht. Es liegt fast ganz in der gemäßigten Zone und genießt die Wohltat eines gemäßigten Klimas in weit höherem Grade als irgend eine andere unter gleichen Breiten gelegene Landmasse (Golfstrom!). Dadurch wird im Gegensatz zu den Tropengebieten und den Polarländern vorzugsweise eine stetige,' regelmäßige Arbeit des Menschen ermöglicht und somit eine hohe wirtschaftliche Entwicklung der Völker begünstigt. Zudem erhält Europa vom Atlantischen Ozean her reich- liche Niederschläge, welche die ausgiebige Bewässerung des Erdteils verursachen. Die Produkte, welche Europa ohne besondere menschliche Anstrengung liefert, sind weder sehr zahlreich noch sehr wertvoll. Aber gerade dieser Umstand, daß auf dem europäischen Boden der Natur nur durch zähe Arbeit lohnender Er- trag abgerungen werden kann, wirkte außerordentlich fördernd auf die Gesamt- entwicklnng der europäischen Menschheit. Endlich wird der Erdteil Europa zum allergrößten Teile von der begabtesten aller Menschenrassen, der mittelländischen Rasse, bewohnt. Diese war daher auch besser als jede andere befähigt, die dem Erdteil verliehenen Vorzüge entsprechend auszunutzen und zwar um so mehr, als Europa zugleich der dichtest- bewohnte Erdteil ist. Immerhin hat die wirtschaftliche Entwicklung Europas auch mit Hemmungen und Schwierigkeiten zu ringen; solche sind vor allem gegeben in der Vielheit der Staaten und der Nationen des Erdteils. Das Mittelmeer und die Mittelmeerländer. Das Mittelmeer. Wirtschaftsgeographische Bedeutung des Mittelmeeres. Bis zur Entdeckung Amerikas war dem Mittelmeere eine Bedeutung eigen, wie sie kein anderes Binnen- meer der Erde aufzuweisen hat. Auf feinen Wellen vollzog sich der Austausch der Kultur dreier Erdteile und im Altertum waren die umgebenden Länder zumeist der Schauplatz der Weltgeschichte. In der Tat war das Mittelmeer durch seine natürlichen Verhältnisse auch in hohem Maße geeignet, ein Ausgangs- Punkt des völkerverknüpfenden Handels und Verkehrs zu werden.

9. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 20

1911 - München : Oldenbourg
20 Europa, gegen bestehen in wirtschaftlicher Hinsicht noch heute sehr lebhafte Beziehungen zwischen Holland und Deutschland. Im Verkehr mit dem Ausland steht der Handel Hollands mit Deutschland sogar an erster Stelle. Da dem Atlantischen Ozean näher gelegen als die deutschen Küstengebiete, bilden die Niederlande die natürliche Ausgangs- Pforte für den Handel des industriellen Westdeutschland und Rotterdam ist für diese Gebiete, was Hamburg und Bremen für das mittlere und östliche Deutschland sind. Auch der Handel Hollands ist zum großen Teil Durchgangsverkehr. England (Großbritannien und Irland). (315 000 qkm, 46 Mill. Einw., auf 1 qkm 146.) Englands Weltmachtstellung. England (36 Mill. Einw.) ist die größte Kolonial- und Seemacht der Gegenwart und der erste Handelsstaat der Erde. Bis in die allerjüngste Zeit stand es unbestritten auch als Industriestaat an erster Stelle. Neuestens aber treten die Vereinigten Staaten von Amerika und das Deutsche Reich in dieser Beziehung mit ihm in ernstlichen Wettbewerb. Die Grundlage der großartigen Machtentwickelung Englands bilden vor allem bedeutsame Naturgaben. Englands günstige Verkehrsbedingungen. Die Britischen Inseln liegen nahe der Mitte der Landhalbkugel und erscheinen schon hierdurch in Bezug auf den Welthandel in hohem Grade bevorzugt. Dazu sind ihnen die kultiviertesten, verkehrsreichsten und dichtestbewohnten Länder Europas gegenüber; auch den er- zeugnisreichsten Teil Amerikas haben sie in ihrer Nähe. Anderseits gewährt die insulare Lage dem Lande und seinen Bewohnern eine im Verhältnis zu den meisten Festlandsgebieten weit größere Sicherheit vor feindlichen Angriffen. Meeresnähe, Küsten und Flüsse. Als langgestreckte Insel hat Groß- britannien den Vorzug einer großen Meeresnühe selbst für die am weitesten im Innern gelegenen Gebiete. Dieser Vorzug wird noch erhöht durch die von beiden Seiten tief in das Land eindringenden Buchten und durch die Schiffbar- keit mehrerer Flüsse, die im Unterlaufe in „ertränkten" Tälern fließen und infolge der Flutwelle und der reichlichen Niederschläge eine für die Kürze ihres Laufes erstaunliche Wasserfülle besitzen. Eine ganze Reihe von Städten dankt diesen Begünstigungen ihre heutige Blüte, in England vor allem die Hauptstadt des Reiches: London an der Themse, zugleich die größte und volkreichste Stadt der Erde (4% Mill. Einw., mit Vororten 7,2 Mill., d. i. mehr als die Bevölkerung des Königreichs Bayern), dann Bristol an der Severnmündung (380000 Einw.), L i v e r P o o l an der Merseymündung, die zweite Handelsstadt Englands (7 70000 Einw.), Dull an der Humbermündung (280000 Einw.); in Schottland: Glasgow an der Elydemündnng (780000einw.) und Edinburg am Forthbusen (320000einw.). — Viele und gute Häsen besitzt auch Irland, wo Queenstown der Hafen für die transatlantischen Dampfer ist. Dank dem Einfluß des Golfstroms bleiben die Seehäfen fast immer eis- frei und gestatten so das ganze Jahr hindurch den Verkehr mit allen Erdteilen,

10. Wirtschaftsgeographischer Überblick über die außerdeutschen Staaten Europas und die übrigen Erdteile - S. 29

1911 - München : Oldenbourg
Das Kaisertum Rußland. 29 Odessa eine elegante moderne Stadt mit stark gemischter Bevölkerung; außer Deutschen und Juden wohnen hier auch viele Italiener und Griechen; infolge seines günstigen Hasens, der allerdings künstlich geschaffen worden, hat es alle anderen Hafenplätze Südrußlands überflügelt. Sonstige wichtigere Siedelungen sind im Westen Wilna, im Süden Charkow, 175000 Einw., mit großen Pferde- und Wollmärkten, in der Mitte Tnla, 130000 Einw., bekannt durch seine Eisenindustrie; am Znsammenfluß der oberen Wolga und der Oka Nifchni-Nowg orod, berühmt durch seine Mesfeu; unfern und an der Wolga: Kasan, 150000 Einw., eine alte Tatarenstadt; Saraiow, ein sehr wichtiger Getreideplatz, Astrachan im Delta der Wolga, Mittelpunkt der wichtigen Fischerei und Umschlagplatz zwischen der Fluß- und Seeschiffahrt. — In Polen: Lodz und Warschau (siehe S. 27). Die Entwicklung Rußlands hindernde Momente. In geographischer Hm- ficht find es vor allem zwei Tatfachen, welche der wirtschaftlichen Entwicklung hemmend im Wege flehen: der Norden des Reiches ist auf weite Strecken hin unwirtlich und an der See hat Rußland nur einen beschränkten Anteil. Das Nördliche Eismeer ist nur wenige Neonate dem Verkehr geöffnet, das Schwarze Meer hat nur wenige gute Häfen: Odessa, Nikolajew und Cherson, die Ostsee ist ein Binnenmeer. Es fehlen daher die Stützpunkte an den Weltstraßen und die Hafenplätze am Ozean. Daher die fortwährenden Vorstöße nach den südlichen offenen Meeren: dem Mittelmeer und dem Persisch-Indischen Meer sowie nach dem Großen Ozean. Außer diesen durch die Naturverhältnisse des Reiches gegebenen Mängeln übten aus den Fortschritt des Landes verschiedene andere Ur- sachen eine verzögernde Wirkung aus, vor allem die Rückständigkeit der allgemeinen Volksbildnng^), die Unehrlichkeit und Bestechlichkeit des Beamtentums, die höchst reformbedürftigen fozialen Zustände und die seitherige absolute Regierungsform. Ob die neue Regierungsform, die sich im wesentlichen den abendländischen Mustern anschließt, zu voller Europäisierung des Landes führen wird, ist abzuwarten. Einst- weilen bildet dieses zahlreichste kaukasische Volk immer noch ein fremdartiges Ele- ment im europäischen Kulturleben des 20. Jahrhunderts. Beziehungen Rußlands zu Deutschland. Rußland steht zu Deutschland nach Natur und Geschichte in engster Beziehung. Die offene Grenze, das Meer, gemein- fame Flüsse (Weichsel und Memel), die Bodennatur und das wirtschaftliche Leben weifen Rußland und Deutschland auseinander hin. In letzterer Beziehung empfängt Deutschland von Rußland vor allem Getreide, Eier, Holz, Hans, Flachs und Rohprodukte, während Deutschland dorthin Jndustrieerzeuguiffe ausführt. Auch die Geschichte zeigt uns beide Mächte vielfach im Vereine und noch heute spielt das deutsche Element auf allen Gebieten eine bedeutsame Rolle. 2 Millionen Deutsche leben auf russischem Boden und neben dem Russischen ist nur das Deutsche als Verkehrssprache bis an das äußerste Sibirien verbreitet. Alte Pslegestätten deutscher Kultur find vor allem dte baltischen Provinzen Kurland, Livland, Estland, welche Deutsche kolonisiert und christianisiert haben. Deutsche Kolonien finden sich ferner in Polen (400000) und den russischen Städten, vor allem in St. Petersburg, deutsche Ackerbaukolonien, besonders im Gouvernement St. Petersburg, an der mittleren Wolga (an 400000, um Samara, Saratow und Sarepta), in Südrußland nördlich vom Schwarzen Meer (1/2 Mill.) und in Kaukasien (an 60000, besonders um Tiflis). *) Über 3/< der Einw. des Russischen Reiches sind des Lesens und Schreibens unkundig. M. u. A, Geistbcck, Erdk, f. Mittelschulen. Vii. 2. Aufl. 3
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