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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 33

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Meere und ihre Küsten. 33 des Kontinents den ersten Rang ein. Es ist der Sitz der Hamburg-Amerika-Linie, der größten Schiffahrtsgesellschaft der Welt. Seiner Einwohnerzahl nach (940 000 Eiuw., mit dem benachbarten preußischen Altona über 1,1 Mill.) ist es die zweitgrößte Stadt des Reiches. Als Vorhafen dient, namentlich während des Winters, Cuxhaven. An der Weser liegt die zweitwichtigste Seehandelsstadt des Deutschen Reichs, die Freie Hansestadt Bremen, 250 000 Entw.; sie ist der bedeutendste Ein- fuhrhafen für Reis, Tabak und Baumwolle, zugleich der größte deutsche Auswan- dererhafen und Sitz des Norddeutschen Lloyd, der zweitgrößten Schiffahrtsgesellschaft der Erde. Seinen Seehafen besitzt es, da es selbst von größeren Schiffen nicht erreicht werden kann, in Bremerhaven. Das benachbarte preußische Geeste- münde ist der Hauptsitz der deutschen Hochseefischerei, der über 150 Dampfer dienen. Das Zurückbleiben Bremens gegenüber Hamburg erklärt sich daraus, daß es an einem kleinern Flusse liegt und eines ausgedehnten, wirtschaftlich und indu- striell bedeutenden Hinterlands entbehrt. Neben Hamburg und Bremen gewinnt allmählich auch Emden am Endpunkt des Dortmund-Emskanals größere Bedeutung als Seehafen. Reichskriegshafen an der Nordsee ist Wilhelmshaven (Lage?) Auch Helgoland ist stark befestigt. Die Hstsee und ihre Küste. Natur. Die Ostsee oder das Baltische Meer ist gleichfalls eine Flachsee,. aber ein Binnenmeer. Infolge ihrer zahlreichen Zuflüsse ist sie sehr salzarm. (Nur 1°/°.) Gliederung. In das Festland greift die Ostsee mit zahlreichen Buchten ein. Von Dänemark bis Lübeck erstreckt sich die Fördenküste, die zu den schönsten Küsten der Welt zählt; sie hat viele tiese von schön bewaldeten Hügeln eingerahmte Buchten, an denen freundliche Hafenstädte liegen. (Nenne sie!) Die größte und sicherste dieser Buchten ist die von Kiel, weshalb Kiel auch Reichskriegshafen ge- worden ist. Von der Kieler Bucht führt der Kaiser-Wilhelm-Kanal zur Nordsee. Er ist 96 km lang und für die größten Schiffe fahrbar. Er erspart den durch Sand- bänke und Felsenrisse gefährlichen und weiten Weg durch die beiden Belte und den Sund und bringt die Ostseehäfen in rasche Verbindung mit den verkehrsreichem westlichen Ge- wässern. Ferner ermöglicht er die Vereinigung der deutschen Kriegsflotte auf dem nächsten Weg und ohne Benutzung fremder Wasserstraßen zum Schutz der deutschen Seestädte und des deutschen Seehandels. Rücksichten auf den Seeverkehr und die Landesverteidigung haben die Erbauung dieser Wasserstraße veranlaßt. (Vergl. auch S. 87f.). An die Fördenküste reiht sich die Hassküste mit dem Stettiner, Frischen und Kurischen Haff. Die beiden letztgenannten Haffe find durch Nehrungen (Land- zungen mit Dünen), das Stettiner Haff durch die Inseln Usedom und Wollin von der offenen See abgetrennt. Auch hier sind die Haupthandelsstädte (Nenne sie!) an den Mündungen der großen Flüffe entstanden, und die günstigen Hafenverhältnisse ermöglichten die Entwicklung der größten Schiffsbauwerften Deutschlands.

2. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 23

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Christentum und die Germanen. 23 Winnen. Man erzählte, er habe einst auf dem römischen Sklavenmarkt schöne germanische Knaben zum Verkauf ausgestellt gesehen; auf die Frage welchem Volke sie angehörten, antwortete man ihm, es seien Angeln; da sagte er: „Sie sollen Engel werden." Die Angelsachsen nahmen das Christentum mit großem Eifer an; bald zogen angelsächsische Missionare aus, um das Evangelium weiterzutragen. Willibrord predigte es den Friesen, welche von der Rheinmündung nach Osten wohnten und mit den Franken seit langer Zeit im Grenzkriege lebten. Noch bedeutender aber wirkte Winfried oder, wie ihn der Papst Bonifattus. später nannte, Bonifatius. Er stammte aus einem edlen Geschlecht in Wessex. Früh war er in ein Kloster eingetreten. Als er die Priesterweihe empfangen hatte, ging er zu den Friesen, um dort zu predigen. Nachdem er darauf ein erstes Mal in Rom geweilt und sich vom Papst selbst die Vollmacht hatte geben lassen, den Deutschen das Christentum zu bringen, wirkte er besonders in Hessen und Thüringen. Als ein gewaltiger Prediger, der die Gemüter entflammte und mit sich fortriß, als starke Persönlichkeit, die furchtlos der Gefahr entgegenging, unbeirrt ihr Ziel verfolgte, zugleich Ehrfurcht gebot und Liebe weckte, wurde er zum Apostel der Deutschen. Zu Geismar in Hessen fällte er eine dem Donar geweihte Eiche, ohne, wie die Heiden glaubten, von der Rache des Gottes ereilt zu werden. Ergründete Kirchen, stellte Geistliche an, baute Klöster, unter denen Fulda hervorragt. Vom Papste wurde er zum Erzbischof ernannt und erhielt seinen Sitz in Mainz; als solcher schuf er Bistümer, teilte ihnen ihre Sprengel zu und organisierte so, unterstützt von Pippin, die germanische Kirche. Er ist es auch gewesen, der die Bischöfe des Frankenreichs veranlaßte, sich zum Gehorsam gegen den Papst zu verpflichten; er hat dies für nötig erachtet, um zu verhindern, daß die fränkische Geistlichkeit von neuem in Verwilderung und weltliches Leben herabsänke. In seinem Alter lebte wieder die Sehnsucht in ihm auf, den Friesen das Evangelium zu predigen. Im Friesenlande ist er von einer heidnischen 754. Schar überfallen und, da er jede Gegenwehr verbot, getötet worden; feine Leiche liegt in Fulda begraben. § 23. Deutsche Bistümer und Klöster. So nahm das Christentum auf germanischem Boden zu. Bistümer hatten bereits in vielen der Bummer, alten Römerstädte bestanden, z. B. in Köln, Mainz und Trier, in Straßburg und Augsburg. Dazu traten nunmehr die von Bonifatius gegründeten Bistümer, z. B. Würzburg, Regensburg. Salzburg.

3. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 44

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
44 Die deutsche Katscrzeil 919—1250. rung und leiteten die Erziehung Heinrichs; unter ihnen gewann bald größeren Einfluß als Anno der Erzbischof Adalbert von Bremen, der nicht minder ehrgeizig war, aber durch sein glänzendes und gewandtes Auftreten und dadurch, daß er ihm größere Freiheit gestattete, den jungen König ganz für sich einnahm. Freilich Ware für den leidenschaftlichen Jüngling ein strengerer Erzieher besser gewesen. Heinrichs § 47, Heinrich Iv. und die Sachsen. Mit fünfzehn Jahren trat richkei!. Heinrich die Regierung an. Er war nach den Schilderungen der Geschichtschreiber seiner Zeit ein hochbegabter Fürst, der schnell auffaßte und sich schnell entschloß, von stolzem Wesen, an Kühnheit und Tapferkeit hervorragend, dazu von hohem Wuchs und gebietendem Blick. Andrerseits war er maßlos in seinen Entwürfen und von gewaltigem Ehrgeiz; erst durch viele Leiden und harte Erfahrungen lernte er die in ihm wohnende Leidenschaft zügeln. Er gedachte die königliche Gewalt zu einer gewaltigen Höhe zu erheben. Darunter mußte zunächst der Stamm der Sachsen leiden. Denn in den Harz-landschasten pflegte Heinrich seine Residenz zu nehmen, und die Kosten seines Haushalts lasteten auf den Umwohnern; dazu entstand dort eine Reihe königlicher Burgen, deren Besatzungen sich mancherlei Übergriffe erlaubten. Man glaubte, der König wolle das sächsische Herzogtum, das in der Hand des Geschlechts der Billuuger lag, beseitigen. So erfaßte Adel und Bauern-m@achfenbcr fw* gleiche Erbitterung ; sie fanden ein Haupt in dem sächsischen Grafen Otto von Nordheim, einem ebenso tüchtigen Feldherrn wie klugen Staatsmann. 1073 brach der Aufstand aus; das sächsische Aufgebot, das gegen die Wenden hatte ziehen sollen, erschien statt dessen vor der Harzburg bei Goslar und belagerte sie. Nächtlicherweile entfloh der König über das Gebirge und begab sich an den Rhein. Heinrichs Lage wurde dadurch noch schlimmer, daß auch die süddeutschen Herzöge, Welf von Bayern und Rudolf von Schwaben, unter dem Vorwand, der König habe Mörder gegen sie gedungen, von ihm abfielen. Da Henrich?in fand er Hilfe bei der Bürgerschaft der Stadt Worms. Aber obwohl es ihm gelang, ein Heer aufzustellen, war er doch nicht stark genug, den Sachsen im Felde zu begegnen; vielmehr schloß er mit ihnen einen Vertrag und gab seine Zustimmung dazu, daß die von ihm errichteten Burgen niedergerissen würden. Dies geschah. Auch die Harzburg wurde zerstört, wobei sogar die Burgkapelle und die dort befindlichen Gräber nicht geschont wurden. Über diese Verletzung des Heiligen aber entstand in Deutschland ein allgemeiner, gewaltiger Unwille. Heinrich vermochte ein neues Heer zusammenzubringen, bei dem auch die süddeutschen Herzöge nicht fehlten. Nun-

4. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 7

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Germanen. 7 heutigen Hessen, die Cherusker an der mittleren Weser, die Hermunduren in Thüringen, die Langobarden an der unteren Elbe, die Semnonen in der Mark Brandenburg, die Markomannen in Böhmen, die Goten an der unteren Weichsel zu nennen. Die Völkerschaften zerfielen in Gaue. Nur einige östliche Stämme wurden von Königen beherrscht. Bei den übrigen stand der Volksversammlung, die bei Neu- oder Vollmond zusammentrat, und an der alle freien Männer in Waffen teilnahmen, das Recht zu, über Krieg und Frieden und andere allgemeine Angelegenheiten zu beschließen. Hier wurden auch die Herzöge gewählt, die im Kriege den Oberbefehl führten; hier die Häuptlinge, welche die wehrfähige Mannschaft des Gaus im Kampfe befehligten und die Gauversammlungen, wo man Recht sprach, leiteten. Kampferprobten und berühmten Häuptlingen schlossen sich gern jüngere Leute an; sie wurden ihre Genossen im Kriege wie im Frieden, beim Gelage wie im Ernst der Schlacht, ein Gefolge, das von dem Gesolgsherrn seinen Unterhalt und Geschenke aus seinem „Hort", d. h. Schatz, erhielt, dafür ihm aber durch einen Eid zur Treue bis in den Tod verpflichtet war. Es gab drei Stände, den Adel, die Freien und die Unfreien.stände. Dem Adel gehörten meist die Häuptlinge an. Die unfreien Sklaven waren wohl meist Kriegsgefangene oder deren Nachkommen; sie erhielten von ihren Herren ein Stück Land zum Bebauen, von dem sie ihnen einen Zins zu leisten hatten. Die Germanen waren damals ein Volk von Krieaern. Arbeit, Voiks- o ' charakter. insbesondere die Bestellung des Ackers, hielten sie für ihrer unwürdig und überließen sie den Frauen und Sklaven. Wenn sie nicht zum Kampfe oder zur Jagd auszogen, gaben sie sich gern träger Muße hin; ihre Neigung zum Nichtstun, zur Unmäßigkeil beim Gelage, zum Würfelspiel fiel den römischen Beobachtern auf. Zu ihren vornehmsten Tugenden gehörten die kriegerischen Eigenschaften der Tapferkeit und Todesverachtung, dazu die Treue, die der Gefolgsmann dem Gesolgsherrn, der Geschlechtsgenosse dem Geschlechtsgenossen erwies. Sie legte dem einzelnen die Pflicht der Blutrache auf, d. h. die Pflicht, die Ermordung eines Angehörigen durch den Tod des Mörders oder eines seiner Verwandten zu rächen, falls er den Frevel nicht durch Erlegung des „Wergeldes", einer in Rindern bestehenden Buße, gesühnt hatte. Neben der Treue feiern die römischen Schriftsteller besonders die derben, aber einfachen und unverdorbenen Sitten der Germanen und ihr inniges Familienleben. Zwar blieb die Frau ihr Leben lang in der Me Frauen.

5. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 64

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
64 Die deutsche Kaiserzeit 919 — 1260. Burgkapelle an. Auf den übrigen Seiten war der Burghof von der starken Burgmauer oder von Wirtschaftsräumen umgeben; in einer Ecke befand sich der oft von der Burglinde beschattete Ziehbrunnen, der in vielen Fällen von großer Tiefe war. Ritterliches Auf der Burg hauste die ritterliche Familie. Sie lebte von dem, was die Gutshöfe einbrachten, und von den Zinsen, welche die untertänigen Bauern zu leisten halten und meist nicht in Geld, sondern in Getreide, Vieh, Wolle ablieferten. Zur Winterszeit war das Leben oft recht öde und eintönig, nur unterbrochen durch einen Jagdzug oder den Besuch eines fahrenden Sängers. Desto fröhlicher begrüßte man das Kommen des Frühlings. Dann zog man hinaus zur Pirschjagd oder zur Falkenbeize, man übte reiche Gastlichkeit oder versammelte sich zu den großen ritterlichen Waffen festen. Da bewiesen die Ritter auf abgestecktem Kampfplatz vor edlen Frauen ihre Kunst in der Führung der Waffen; entweder kämpften sie Mann gegen Mann mit stumpfen oder scharfen Waffen, oder sie ritten im Massenkampf, dem eigentlichen Turnier, gegeneinander. Die Zeit der Hohenstaufen war die Blütezeit des Rittertums. Ritterliche Tugenden wurden damals am meisten gepriesen; ritterliches Wesen anzunehmen trachtete der reich gewordene Bauernsohn, zum Ritterstande gezählt zu werden war der Wunsch der großen Geschlechter in den Städten, und auch mancher Bischof und Erzbischof war in allem ritterlichen Tun und Ritterliche treiben wohl bewandert. Auch im geistigen Leben hatten nicht mehr die Dichtes'. Geistlichen, wie bisher, sondern die Ritter die Führung; damals entstanden die großen ritterlichen Heldengedichte, das Nibelungenlied und das Lied von Gudrun, das Lied von Parzival, das Wolfram von Eschenbach gedichtet hat, und viele andere. Unter den ritterlichen Minnesängern steht Walther von der Vogelweide an erster Stelle. Verfall des Allmählich verfiel das Rittertum. Die Erwerbsarbeit verachtete diesen Stand; so kam es. daß so manches ritterliche Geschlecht verarmte. In ihrer Gier nach Besitz und Wohlleben, in ihrer Eifersucht auf die verhaßten Bürger wurden nicht wenige Ritter zu Wegelagerern und Straßenräubern, die den Wagenzügen auflauerten, die Fuhrleute niederschlugen, die Waren plünderten, ansehnliche Gefangene in den Burgturm warfen und nur gegen hohes Lösegeld freigaben. Bei solchem wüsten und rechtlosen Treiben kam ihnen der echte und rechte Rittersinn abbanden; Roheit trat an Stelle der Zucht, wildes Benehmen an Stelle der höfischen Sitte. Die ritterliche Dichtkunst vollends konnte nicht mehr gedeihen. Aber auch für das Kriegswesen verlor im Laufe des vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderts das Rittertum allmählich an Bedeutung. Um

6. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 22

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
22 Deutsche Geschichte bis zur Gründung des nationalen Staats 919. Der wesentlichste Einfluß war in der Hand Pippins, der sich „Herzog und Fürst der Franken" nannte. Karl Ebenso gewaltig war die Stellung seines Sohnes Karl, den man ' später Martell, d. h. den Hammer nannte. In rastlosen Kämpfen warf er jeden Widerstand, der sich regte, nieder und sicherte so die Einheit des Frankenreichs. Noch größeren Ruhm hat er sich dadurch erworben, daß er den Einfall der mohammedanischen Araber abwehrte. Er schlug sie in Schlacht der großen Schlacht bei Poitiers, die man nach ihrer Bedeutung mit Pomers. der Schlacht auf den katalauuischen Gefilden zusammenstellen kann. 732‘ Hätten die Araber gesiegt, so wäre es mit dem Christentum im Abendlande und mit der germanischen Freiheit zu Ende gewesen. Pivpin der Auf Karl Martell folgte sein machtvoller Sohn Pippin, den man Äur4£' auch den Kurzen nennt. Er entschloß sich, dem Königtum der Merowinger ein Ende zu machen; dem letzten merowingischen König Childerich Iii. ließ er die langen Locken, das Wahrzeichen seines Königtums, scheren, verwies ihn in ein Kloster und ließ sich selbst von der Heeresversammlung der Franken Königswahl zum König wählen. Dies geschah im Jahre 751; fränkische Bischöfe *751.*' krönten ihn. Einige Jahre später erhielt er von dem Papste selbst noch einmal die Salbung. Dieser war nach dem Frankenlande gekommen, um ihn um Beistand gegen die Langobarden zu bitten; darauf zog Pippin zweimal über die Alpen, besiegte die Langobarden und verlieh dem Papste ein Landgebiet, aus dem sich später der Kirchenstaat entwickelte. Tas Christentum bei den Germanen. § 22. Die irische und angelsächsische Mission bei den Germanen. In jenen Zeiten wurde das Evangelium auch den Germanen, welche an den Ufern des Rheins und weiter nach Osten wohnten, gepredigt. Die Geistlichen der fränkischen Kirche freilich haben sich um ihre Bekehrung nur geringe Verdienste erworben; sie waren meist zu weltlich gesinnt, als daß sie sich Irische dieser Aufgabe hätten widmen mögen. Mönche aus Irland, also Männer amffl0n' keltischen Stammes, waren es, die, allen Gefahren trotzend, in den Waldgebieten des oberen Rheins unter den Alamannen das Christentum predigten; vor allen Kolumbanus und sein Schüler Gallus, der Gründer des Klosters St. Gallen südlich des Bodensees, das später durch die Pflege der Wissenschaft und durch seine berühmte Klosterschule die größte Bedeutung für die Ausbreitung höherer Bildung in Deutschland gewonnen hat. Angel- Den irischen Missionaren folgten angelsächsische. Die Angelsachsen Mssion! waren bis zum Jahre 600 Heiden gewesen. Da sandte der Papst Gregor der Große Glaubensboten zu ihnen, um sie für das Christentum zu ge-

7. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 61

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Das Ende der Staufen und das Interregnum. Der Ausgang der Kreuzzüge. 61 Da machte sich im Jahre 1268 Konrads Iv. sechzehnjähriger Sohn Konrad, den die Italiener Konradino nannten, ans, um das Erbek°nradm. seiner Väter dem Räuber wieder abzunehmen. Er verpfändete seines Hauses letzte Güter, warb mit dem Gelde, das er sich so verschaffte, Ritter an und zog nach Italien. Allenthalben jubelten die Ghibellinen dem jugendlichen Helden zu; auch von den Römern wurde er freudig aufgenommen. Bei Tagliacozzo, östlich von Rom in den Abruzzen, traf er mit Karl von Anjou zusammen. Schon siegten die Deutschen und zerstreuten sich plündernd über das feindliche Lager, da fiel Karl mit einer Schar von Rittern aus dem Hinterhalt über sie her und zersprengte Konradins Heer. Er selbst floh mit seinem treuen Freunde, dem jugendlichen Friedrich von Baden, nach der Küste; aber sie wurden von einem römischen Adligen gefangen genommen und von diesem an Karl von Anjou ausgeliefert, der sie als Landfriedensbrecher vor Gericht stellte und, obwohl nur einer von vier Richtern sie schuldig sprach, auf dem Marktplatz zu Neapel hinrichten ließ. So traurig endete der letzte Sproß des ruhmreichsten Kaisergeschlechts des deutschen Mittelalters. § 65. Das Interregnum. 1250 — 1273. Indessen gab es in Deutschland keine anerkannte Kaisergewalt. Denn Wilhelm von Holland fand nur am Niederrhein Anhang; und als er auf einem Feldzuge gegen die Friesen umgekommen war, fand eine zwiespältige Königswahl statt. Ein Teil der Kurfürsten, d. h. der Fürsten, welchen jetzt das Recht, den König zu küren, zustand, wählte den Bruder des Königs von England, Richard von Cornwallis, der zwar zweimal aus einige Zeit im Reiche erschien, aber sehr geringes Ansehen genoß; die anderen wählten den König Alfons Kastilien, von Kastilien, der in weiblicher Linie mit den Staufen verwandt war, übrigens nie nach Deutschland kam. So brach für Deutschland „die kaiserlose, die schreckliche Zeit" herein, in der es an einer richtenden und schützenden Gewalt gebrach, der Stärkere herrschte, das Faustrecht auf der Landstraße galt und die Reichsordnung unterzugehen drohte. § 66. Der Ausgang der Kreuzzüge. Eben damals ging auch das Zeitalter der Kreuzzüge zu Ende. Die religiöse Erregung, aus der sie einst hervorgegangen waren, war erloschen. Ludwig Ix., der Heilige, König von Frankreich, suchte zum letzten Male die fromme Begeisterung für den Kampf gegen die Ungläubigen zu erwecken; er unternahm den sechsten Der sechste Kreuzzug, der ihn nach Ägypten führte, aber erfolglos war, und zuletzt einen Feldzug, den man den siebenten Kreuzzug nennt, nach Tunis. Auf diesem ist er im Jahre 1270 gestorben. Einige Jahrzehnte später

8. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 54

1911 - Erfurt : Keyser
— 54 — schafl schon Anteil an der Leitung der städtischen Angelegenheiten und ließ ihn durch ihre Vertreter ausüben. Um die Mitte des 13. Jhrhdts. war der Stadtrat bereits unabhängig von Mainz und vom Erzbischof anerkannt. Er bestand aus 14 Personen, den Konsuln, die aus ihrer Mitte zwei Ratsmeister als Vorsteher wählten. Nach Verlauf von je vier Jahren wurde der alte Rat zumeist wiedergewählt, wie es aus den Aufzeichnungen jener Zeit ersichtlich ist. Neben dem „sitzenden Rat" war also ein „weiterer Rat" vorhanden, der freilich nur bei besonderen Anlässen in Tätigkeit trat. 1283 wurde durch eine Erhebung der Handwerker gegen die Gesrunden die Zahl der Ratsmitglieder aus 24 erhöht und ein fünffacher Trausitus (Wiederwahl nach 5 Jahren) gebildet. Jeder Rat bestand aus 14 von den Geschlechtern und 10 von den Zünften. Er hatte geschickt viele erzbischöflichen Rechte an sich gebracht. So besaß er seit 1289 die Polizeigewalt; er konnte Angeklagte verhaften und in den Gefängnissen unter dem Rathause (erbaut um 1250) verwahren lassen. Auch hatte er das Steuerrecht auf alles Eigentum, auf Wein, Bier und alles, was sonst noch der Besteuerung unterliegen kann. Er konnte das Aufgebot der Bürger erlassen, die Stadtmauern erhallen und verteidigen und über die Stadtkasse verfügen. Ihre Füllung wurde ihm leicht, da er von dem Geld bedürftigen Erzbischof Gerhard Ii. von Eppenstein das Recht der Münzprägung und der Zollerhebung zuerst auf 6 und dann auf weitere 14 Jahre (bis 1305) gepachtet hatte.1) Durch die Weiterverpachtung dieser Rechte an Mitglieder der Gesrundensippe aber kam es bald zu innerem Zwist. Sie trieben mit der Zollerhebung Mißbrauch, ließen sich bei der Münzprägung Unredlichkeiten zu schulden kommen und waren parteiisch beim Rechtsprechen. Außerdem behandelten sie die einfachen Bürger nur noch wie Hörige. Sie legten um geringer Ursache willen Verhaftete solange in den Block, bis sie lahm waren, oder ließen ihnen Hände und Füße abhauen. Selbst die barbarische Strase des Augenausstechens verhängten sie ohne hinreichende Ursache. Das alles kam der aus den Umsturz der Rats'versassuug hinarbeitenden Partei der Zünfte im höchsten Grade gelegen. Ihr Wühlen und Aufreizen trug bald die besten Früchte. Dazu kam noch, daß die äußeren Feinde der Stadt den Unfrieden zwischen Rat und Gemeinde schürten. Landgraf Friedrich schrieb der Gemeinde, daß er nicht mit ihr, sondern mit dem Rat, der ihm sein Eigentum widerrechtlich vorenthalte, Krieg führe. Gegen Ende des Jahres 1309 kam es zu offenem Aufruhr der Gemeinde gegen den Rat, dem nichts anderes übrig blieb, als die Forderungen der Zünfte zu gewähren. So billigte er zur Sicherstellung der Rechte der Gemeinen die Wahl von vier Männern aus deren Mitte (Januar 1310). Sie, die Viere von der Gemeinde, unsere Herren die Viere . 0 Am 16. Nov. 1354 kaufte der Rat für 3000 Mark Silber die Münze.

9. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 151

1911 - Erfurt : Keyser
— 151 — galtst hielt gute Kameradschaft mit studierenden adeligen ^unfern die Geld hatten, und trieb viele und mancherlei Kurzweil zu' ihrer und des Volkes Belustigung. Durch das engste Gcißchen Ersnrts, dergleichen man nur in Venedig sieht, snhr er mit einem zweispännigen Fuder Heu, wodurch dieses Gaßchen fm alle Seiten den Namen „Doktor Fausts Gäßcheu" erhielt l'^chloiier-straße». Einst kam Faust aus einem Pserde geritten, das sort und fort sratz und nicht zu sättigen war, ein anderes Mal zapfte er allerlei Weine aus einem hölzernen Tische und gaukelte den trunkenen Sechgesellen Trauben vor, die sie abschneiden wollten, uu Faust aber die Blendung schwinden ließ, hatte einer des anderen Nase statt der Weintraube in den Fingern. Ein Han^ in der Schlössergasse soll oben im Dache immer noch eine Oefsnung haben, die nie mit Ziegeln zugelegt werden kann, weil Faust durch dieselbe seine Mantelsahrten zu richten pflegte. Solche Künste weckten freilich manches Mißtrauen. Man witterte etwas teuflischen Schwefelduft um den Magus (Zauberer) und sandte ihm einen gelehrten Mönch, Dr. Klinge genannt, aus den Hals, mit dem er sich unterredete und der ihn so in Harnisch brachte, t,af? er ausrief: „Wenn einem der Teufel das Wort halt, 10 muß man auch dem Teufel das Wort halten!" Da verwünschte Dr. Klinge Fausten und bewog Stadtrat und Universität, den gefährlichen Mann auszuweifen. Bei der Ausweisung selbst spielte Faust aber dem Rat noch einen Streich, indem er sich hartnäckig weigerte, die Stadt zu verlassen. Als man ihn darauf fangen und mit Gewalt aus der Stadt bringen wollte, ritt Faust auf einem feurigen Rappen über die Köpfe feiner Bedränger hinweg und fetzte dabei über das verschlossene Sckmidtstedtertor. Seitdem soll nie wieder zu Erfurt ein Herenmeister aufgekommen W. Bechstein. lern. 47. Das Erfurter liand im Dreißigjährigen Krieg. Wie feiten eine Stadt hat Erfurt unter den Plagen des Großen Krieges zu leiden gehabt. Die Fruchtbarkeit feiner Umgebung, der ausgedehnte Handel feiner Kaufleute, kurz der Ruf feines Reichtums lockte immer wieder neue Kriegsscharen zur Einlagerung herbei. Böhmische Ausreißer im Erfurter Gebiet: Kaum war der böhmische Aufstand vorüber, da erschienen auchjehon Ausreißer und Abgelohnte von dort im Erfurter Gebiet. Sie machten die Landstraßen unsicher, brandschatzten die Wanderer und raubten dem Bauern das Pserd vom Pfluge. Der Rat sah sich daher ge- zwungen, seine Reisigen gegen sie auszusenden. Ltnrmgelänt von den Türmen der Dorskirchen und Notschüsse von weit ins Land schauenden Bergeshöhen mußten ihr Nahen verkünden.

10. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 40

1911 - Erfurt : Keyser
- 40 — 14. Bonifacius in Erfurt, 742. (Sage.) Als Bonifacius nach Erfurt kam, fand er daselbst noch viele Heiden, die in der Wagd (Steiger) ihrem Abgotte Wage dienten. Bonifacius aber predigte Christum und forderte die Leute aus, mit ihm die Götterbilder zu zerstören und die heiligen Eichen niederzuhauen. Viele zogen mit ihm hinaus. Ms sie aber in die Gegend des heutigen Löbertores kamen, erhob sich ein greulicher Sturmwind vom Walde her. Alle standen still und fürchteten, der Gott Wage würde ihren Frevel strafen. Aber Bonifacius ermutigte sie, und sie folgten ihm hinauf zum Berge. Dort ließ er die Eichen umhauen, und als die Zaghaften den Fall ihrer Götterbilder und der heiligen Bäume sahen, weigerten sie sich nicht länger, sich taufen zu lassen. Die Sage erzählt weiter, daß Bonifacius aus dem Holz dieser Eichen ein Kirchlein erbaute. Tatsächlich errichtete er auf dem heutigen Domberge, dem Vorhügel des Petersberges, eine Kapelle zu Ehren der Mutter Gottes und ernannte Erfurt zu einem Bischofssitz (Bonisacinsstraße u. Statue am Dom). (Nach H. Kruspe.) 15. Bei den ülönchen von Skt. Peter. Seine Gründung: Das Peterskloster ist das älteste unter den Erfurter Klöstern. Die genaue Zeit seiner Gründung und die Namen seiner Gründer sind unbekannt. Vielleicht setzten schon iroschottische Mönche zur Zeit König Dagoberts Iii. (711—716) ihr friedliches Heim neben die Herdstellen der aus dem Merwigis-berge (s. Erfurts Entstehung usw., Nr. I) ansässigen heidnischen Ackerbauer. Möglich ist auch, daß Bonifacius selbst es war, der den Ort unter der machtvollen Herrschaft der fränkischen Hansmeier zur Gründung eines Klosters und zur weiteren Ausbreitung des Christentums in die ringsum liegenden thüringischen Lande für geeignet Hielt.1) Schon früh stand dem Kloster eine königliche Pfalz schützend zur Seite (seit 802). Die ersten Jahrhunderte der Klostergeschichte umhüllen tiefes Dunkel. Genaueres erfahren wir erst aus der Zeit nach dem Jahre 1000. Damals berief Erzbischof Siegfried I. von Mainz eine Synode nach hier (1060). Die Stiftsherren des Klosters auf dem Petersberge hatten seinen Zorn erregt. Sie lebten Wohl angeblich nach der Regel des heiligen Benediktns, waren aber so verweltlicht, daß ihre Gemeinschaft für Personen, welche der Welt entsagen wollten, nicht geeignet war. Erzbischof Siegfried entfernte sie l) Meinung des verst. Stadtarchivars Dr. Beyer; für ein von Bonifacius gegründetes Monasterium (?) wäre wohl allein der Domberg in Frage gekommen.
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