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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 40

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
40 Einzelgebiete. Photographic von Univ.-Pros. I>r. (£. (Hciitih, üiostock Z Endmoräne bei (8 r a m b e <f , Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereich des Norddeutschen Flachlandes untergesunken, und nur einzelne Turchragungen verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt es an den übrigen Stellen. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbanerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 111 überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tiefland bis zum Fuß der Mittel- deutschen Geknrgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen, und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographic von Univ.-Prof. I>r. <£. Geiniß, Rostock Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Sollen).

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1. Länderkunde des Deutschen Reiches - S. 76

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Photographic von Univ.'Prof. I)r. E. (Heinitz, Rostock. Endmoräne bei Grambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Durchragungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Segeberg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Oas Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbayerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Ties- land bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen und an den Stellen, wo die Eismasien längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischen: Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographic von Univ.-Prof, Dr. E. Gcinitz, Rostock, Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen oder es sammelte sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen) oder in ausgekolkten Trichtern (sog. Zöllen).

2. Das Deutsche Reich, Zusammenfassende Darstellung der mathematischen Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Grundzüge der Handelsgeographie und Verkehrswege - S. 40

1913 - Berlin [u. a.] : Oldenbourg
Photographie von Univ.'Prof. Or. ©. Gcinitz, Rostock. Endmoräne bei Grambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken, und nur einzelne Durchraguugen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Segeberg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 in mächtige ^Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem süd- bayerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tief- land bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen, und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photvaraphic von Univ..Pros. I>r. ®. Gcinitz, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Söllen). i

3. Das Deutsche Reich - S. 84

1914 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Photographic von Unw.-Pros. Or. E. Getnitz, Rostock. Endmoräne bei Grambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken, und nur einzelne Durchragungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Segeberg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbayerischen Moränengebiete: hier w'e dort zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von looo m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Nord- deutsche Tiefland bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen, uno an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel aus mit Bloclwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographie von Untv.-Prof. Ur. 8. Gclnttz, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, oder es sammelte sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen) oder in ausgekolkten Trichtern (sog. Zöllen).

4. Deutschland und seine Kolonien mit besonderer Hervorhebung der natürlichen Erwerbsquellen und der industriellen Betätigung, Deutschlands Anteil am Welthandel und Weltverkehr - S. 34

1911 - München : Oldenbourg
Photographie von Univ.<Prof. Dr. Geinitz, Rostock. Endmoräne bei Grambeck, Mecklenburg. Das'alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Durchtagungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von ©ege» 6erg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbayerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 in überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tiefland bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein -Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographie von Univ Pros. Dr. E. Geinitz, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen) teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Süllen).

5. Das Deutsche Reich, Zusammenfassende Darstellung der mathematischen Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Grundzüge der Handelsgeographie und Verkehrswege - S. 40

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Photoaraphic von Univ.^Pros. I>r. ©. Oieimts, Rostock. Endmoräne Bei Grambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Turchragungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Segeberg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis Ivo m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit init dem süd- batierischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 100» m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tief- land bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit'unterbrechungen und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügei auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographie von Univ.-Prof. Dr. E. Kcinitz, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, fog. Moränenseen, teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Sollen).

6. Das Deutsche Reich - S. 76

1914 - München [u.a.] : Oldenbourg
Photographie von Ninv.-Pi.-of. Dr. T. ©einig, Rostock. Endmoräne bei Glambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist im Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Durch- ragungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Sege- berg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. Eine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbayerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trocken- täler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit bis zu 1000 m überzog das nordische Inlandeis, von Skan- dinavien ausgehend, das Norddeutsche Tiefland bis zum Fuße der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rück- zug erfolgte mit Unterbrechungen, und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. Photographie von Univ.-Prof. Dr. E. ©einig, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen? teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Süllen).

7. Das Deutsche Reich - S. 36

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Photographie von Iiniv.'Prof. Dr. Geittitz, Rostork. Endmoräne bei Grambeck, Mecklenburg. Das alte Schollenland ist irrt Bereiche des Norddeutschen Flachlandes untergesunken und nur einzelne Durch-ragungen wie die Buntsandsteinscholle von Helgoland und die Kalkberge von Rüdersdorf bei Berlin, von Sege-berg in Holstein und in der Lüneburger Heide verraten das untergegangene Gebirge. (Sine bis 100 m mächtige Ablagerung eiszeitlicher Schotter verhüllt das untergegangene Gebirge. Das Norddeutsche Flachland zeigt daher große Ähnlichkeit mit dem südbayerischen Moränengebiete: zahlreiche Seen, Moränen und Findlinge, Trockentäler, große Moore und Heiden. In einer Mächtigkeit von 1000 m überzog das nordische Inlandeis, von Skandinavien ausgehend, das Norddeutsche Tiefland bis zum Fufre der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle. Sein Rückzug erfolgte mit Unterbrechungen und an den Stellen, wo die Eismassen längere Zeit verweilten, warfen sie Moränenhügel auf mit Blockwerk von schwedischem Granit, Porphyr und Kalkstein. M Photographie von Umu.-Prot. Dr. ti. tbemtg, Rostock. Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). Zwischen den eiszeitlichen Moränen staute sich das Wasser vielfach zu Seen an, sog. Moränenseen, teils sammelte es sich in den Rinnsalen der Flüsse (Flußseen), teils in ausgekolkten Trichtern (sog. Sollen).

8. Erdkundliches Lesebuch für höhere Schulen - S. 208

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
208 Deutsches Reich, sogar drei Perioden, sog. Jnterglazialzeiten, gegeben hat, in denen in- folge milderen Klimas die Abschmelzung so stark war, daß das Eis gezwungen wurde, sich wieder nach Skandinavien zurückzuziehen. Das endgültige Verschwinden der Eisdecke, der „Rückzug", erfolgte dadurch, daß das Wegschmelzen gegenüber dem Vorschieben überwog, daß also die Be- dingungen zur Vergrößerung der skandinavischen Gletscher aufhörten. Als das Eis verschwunden war, hinterließ es seine Absatzprodukte und den von ihm geformten und umgeformten Boden, hinterließ mit einem Wort die gegenwärtige „Diluvial- Photographic von Univ.-Prof, Or. ©. ©einig, Rostock Moränensee bei Feldberg (Mecklenburg). landschaft". Je nachdem Moräne oder Sande den Boden bilden, hat man folgende drei Landschaftstypen zu unterscheiden: 1. Die Moränenebene oder Grundmoränenlandschaft hat eine große Ver- breitung mit ihren ausgedehnten, ebenen und schwach welligen Flächen, in denen nur spätere Erosion (Ausnaguug) Täler oder Seen eingefurcht und dadurch eine weitere Gliederung hervorgerufen hat. 2. Die Endmoränenlandfchaft (Moränenlandschaft im engeren Sinne) ist in den Gebieten der Endmoränen entwickelt; stark hügelig und unregelmäßig bewegt, reich an geschlossenen Niederungen, bildet sie die reizvollen Gegenden, welche oft den etwas übertriebenen Namen einer Lokalschweiz erhalten haben. 3. Die Sande und Kiese bilden meist die weiten und ebenen Flächen, in die nur Talerosion und vereinzelte Hügelaufschüttungen einige Abwechslung bringen: wo sie aus größere Strecken ausgebreitet sind, bilden sie die Heidelandschaft.

9. Erdkunde für höhere Schulen - S. 258

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
258 Die deutschen Landschaften im einzelnen. (Nu? „Wahnschaffe, Die Ursachen der Oberflächengestaltuiift des norddeutschen Flachlandes".) Endmoräne bei Stettin. Kuppiger Wall ans Sand und Geröllauf der Oberfläche auch große Geschiebe. Kamm 36 in über d.m. (Vgl. Endmoränen bei München S. 198.) Koppelberg 74 m Märkische Seenlandschaft. Der Parsteiner See in der füdl. Uckermark (halbwegs Berlin—stettin), 44 m über d. M., Moränensee im Stirnmoränengebiet. Er gliedert ftch, wie viele dieser Seen, in mehrere kleine Becken von etwa 20 m Tiefe. Ein Sinken de-Z Wasserspiegels um wenige Meter würde ihn in eine Schar kleiner Seen auflösen. der Weichsel, der Oder und die Lübecker Bucht teilen die Erhebung in die Preußische, Pommer]che, Mecklenburgische und Schleswig-Hol- steinische Seenplatte. üftatnr und Entstehung. Die Baltische Landhöhe ist im ganzen med- riger als der südliche Landrücken, steigt aber in einzelnen Kuppen höher an (Turm- berg bei Danzig 334 in) und baut sich aus eiszeitlichem Moränenschutt aus. Dem letzterwähnten Umstände verdankt sie die reiche Ausstattung mit malerischen Seen, die in solcher Fülle aus deutschem Boden nur wieder im bayerischen Alpen-

10. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 51

1907 - Breslau : Hirt
5. Norddeutsches Flachland. 51 Auch die vielen Seen der Baltischen Seenplatte sind eiszeitlichen Ursprungs. Ein Teil ihrer Becken ist durch Moränen abgedämmt, ein anderer durch Schmelz- wasser gebildet. Die hervorstehenden Köpfe des älteren Gesteins sind von den Gletschern zu rundlichen Höckersormen abgeschlissen und mit vielen Kritzen ge- zeichnet. Von ihnen losgerissene Blöcke finden sich in Gesellschaft der nordischen Fremdlinge weit nach 8 verstreut. Die Bodenform des östlichen Flachlandes ist durch die länger dauernde Vereisung weit mehr ausgestaltet als die des westlichen. Daraus ergibt sich eine große natürliche Verschiedenheit beider Teile, als deren Grenze die Elbe gilt. I. Die Wsee und ihr deutsches Kintertand. § 7v. a) Die Ostsee. Die Ostsee, etwa drei Viertel so groß wie das Deutsche Reich, ist ein junges Meer. Sie bildet den tiefsten Teil des Ostelbischen Flachlandes. Ihre weiten, stachen, im Durchschnitt etwa 70 m tiefen Beckeni sind mit dem Geschiebelehm der Gletscher überlagert. Während oder nach der Eiszeit traten Senkungen ein und veränderten die Verbindungswege zum Ozeau. Die alte, durch die schwedischen Seen bezeichnete Pforte schloß sich, und die Ostsee wurde eiu süßer Binnensee, der nach Nw verschiedene Abslüsse hatte. Eine Senkung zwischen Jütland und Schweden verwandelte endlich diese Ansstnßwege in die Meeres- straßen Snnd (4 km), Großer Belt und Kleiner Belt. So wurde die Ostsee eiu Mittelmeer oder Binnenmeer. Die geringe Tiese der Meereszugänge2 verhindert ein stärkeres Zuströmen des schwereren Ozeanwassers, und der Zufluß des Süßwassers ist bedeutender als seine Verdunstung. Darum ist der Salzgehalt an der Oberfläche sehr gering3. Im nördlichen Bosnischen Busen ist das Wasser sogar trinkbar. Infolgedessen bildet sich oft eine Eisdecke auf der Oberfläche. Dadurch wird das Klima der Randländer kühler und die Schiffahrt, besonders lange im N und O, unterbrochen. Im deutschen Anteile vereisen die Seebuchten nur kurze Zeit, lange dagegen die weit ius Festland hineinreichenden Binnenhäfen. d) Die deutsche Ostseeküste besitzt einen auffallenden Wechsel der Formen. Sie ist im W reich aus- gestaltet. Im ganzen verläuft sie in drei großen Bogenlinien. Diese sind: 1. die inselreiche Südwestbucht vom Ostpuukte Jütlauds bis zur Insel Rügen, mit zahlreichen unregelmäßig gestalteten, kleineren Buchten, die in Mecklenburg und Pommern Bodden heißen. 2. die inselarme Pommersche Bucht von Rügen bis Rixhöst. 3. der insellose Doppelbogen der Preußischen Bucht von Rixhöst bis zur russischen Grenze, der einförmigste Teil der deutschen Ostseeküste. 1 Nur wenige Stellen liegen unter —200 m, die tiefste Stelle ist — 425 m. 2 Die größte Zugangstiefe beträgt 40 m. 3 Er beträgt im Durchschnitt nur 0,70/0. 4*

11. Länderkunde des Deutschen Reiches - S. 68

1908 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
68 Die deutschen Landschaften im einzelnen. (9!u§ ,,Wahnschnffc, Dic Ursnchcn der Obcrflächciiqcstattniis, dcs »orddcutschc» Flachlandes".) Endmoräne bei Stettin. Kuppiger Wall ans Sand und Gerölls auf der Oberfläche auch große Geschiebe. Kamm 3fim über b. To. (Vgl. Endmoränen bei München S. 8.) Koppelberg 74 m Märkische Seenlandschaft. Ter Parsteiner See in der südl. Uckermark (halbwegs Berlin—stettin). 44 in über d.m., Moränensee im Stirnnioränengebiet. Er gliedert sich, wie viele dieser Seen, in mehrere kleine Becken von etwa 20 m Tiefe. Ein Sinken des Wasserspiegels um wenige Meter würde ihn in eine Schar kleiner Seen auflösen. der Weichsel, der Oder und die Lübecker Bucht teilen die Erhebung in die Preußische, P o in m e r s ch e, M e ck l e n b u r g i s ch c u u d S ch l e s w i g - H o l - steinische Seenplatte. Natur und Entstehung. Die Baltische Landhöhe ist im ganzen nieb- riger als der sübliche Landrücken, steigt aber in einzelnen Kuppen höher an (Turm- berg bei Danzig 334 in) und baut sich aus eiszeitlichem Moränenschutt aus. Dem letzterwähnten llmstanbe verdankt sie die reiche Ausstattung mit malerischen Seen, die in solcher Fülle ans deutschem Boden mir wieder im bayerischen Alpen-

12. Deutschland (Oberstufe), Mathematische und Astronomische Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handels- und Verkehrsgeographie - S. 33

1909 - Breslau : Hirt
5. Norddeutsches Flachland. I. Ostsee und ihr deutsches Hinterland. 33 erfuhr es in jüngerer Zeit durch die Ablagerungen von Meeren und Binnenseen eine Zuschüttung und Einebnung seiner stark bewegten Oberfläche. Festland geworden, erhielt es sodann eine reiche Ausstattung mit Braunkohlenlagern, den verkohlten Erzeugnissen des üppigen Pflanzenlebens in Sümpfen und Seen. Die jungen, obern Grundlagen des Flachlandes erlebten dann noch manche Störungen der wage- rechten Schichten, aber diese neuen Unebenheiten wurden in der Eiszeit gemildert oder mit mächtigen, bis zu 200 m Tiefe gemessenen Schuttmassen völlig verhüllt. Das ganze Norddeutsche Flachland trägt häufig die Spuren der einstigen Vergletscherung, die „nordischen Geschiebe", d. h. die massenhaften, oft steinreichen Sand- und Lehmschichten skandinavischen oder finnischen Ursprungs, von denen in erster Linie Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit des norddeutschen Bodens abhängen. Die Südgrenze der nordischen „Geschiebe" (s. die geologische Karte im Atlas!) zieht am Nordfuße der Mittelgebirge hin, springt zum Teil in diese noch hinein und läuft vou der Ruhrmündung den Rhein abwärts bis zur untern Schelde. In den Mittel- gebirgen reichen diese nordischen Ablagerungen teilweise bis 500 in empor. Der mit großen und kleinen nordischen Steinen gespickte „Geschiebelehm" ist die einstige, unter riesiger Gletscherlast langsam dahinfließende, zusammenhängende Grundmoräne, die vorzugsweise die Einebnung der Vertiefungen besorgte. Auf dem Rücken und im Innern des Gletscherstromes wanderten mächtige Gesteinsblöcke von den Höhen Skandinaviens zu uns, blieben als Fremdlinge in der deutschen Umgebung beim Abtauen des Gletschers liegen und wurden richtig erratische oder im Volksmunde „Jrrblöcke" genannt (Bild 32). Am mächtigsten sind die Spuren der Vereisung in den Randländern der Ostsee, wo beim Rückgang der Eiszeit riesige, bogenförmige Endmoränen aufgehäuft wurden. Auch die vielen Seen der Baltischen Seenplatte sind eiszeitlichen Ursprungs (Bild 28, 29 und 31). Ein Teil ihrer Becken ist durch Moränen abgedämmt, ein an- derer durch Schmelzwasser gebildet. Die hervorstehenden Köpfe des älteren Gesteins sind von den Gletschern zu nmdlichen Höckerformen abgeschliffen und mit vielen Kritzen gezeichnet. Die Bodenform des östlichen Flachlandes ist durch die länger an- dauernde Vereisung weit mehr ausgestaltet als die des westlichen. Daraus ergibt sich eine große natürliche Verschiedenheit beider Teile, als deren Grenze die Elbe gilt. I. Die Ostsee und ihr deutsches Hinterland. 3) Die Ostsee. Die Ostsee, etwa drei Viertel so groß wie das Deutsche Reich, ist ein junges Meer. Sie bildet den tiefsten Teil des Ostelbischen Flachlandes. Ihre weiten, flachen, im Durchschnitt etwa 70 in tiefen Becken* sind mit dem Ge- schiebelehm der Gletscher überlagert. Während oder nach der Eiszeit traten Sen- kungen ein und veränderten die Verbindungswege zum Ozean. Die alte, durch die schwedischen Seen bezeichnete Pforte schloß sich, und die Ostsee wurde ein süßer Binnensee, der nach Nw verschiedene Abflüsse hatte. Eine Senkung zwischen Jüt> land und Schweden verwandelte endlich diese Ausflußwege in die Meeresstraßen Sund (3 km), Großer Belt und Kleiner Belt. So wurde die Ostsee ein 1 Nur wenige Stellen liegen unter —200 in, die tiefste Stelle erreicht — 460 m unter dem Meeresspiegel. E. von Seydlitz, Geographie. E. 6. q

13. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 134

1900 - München [u.a.] : Franz
134 Das norddeutsche Flachland. geschlämmten Moränen entstanden und von neuem zum Absatz gebracht worden sind. Die Moränen sind entweder Gr und moränen, d. h. unter dem Eise entstandene Bildungen, oder Endmoränen, die am Rande des Inlandeises abgelagert wurden. Die Grundmoränen, die am Aufbau des norddeutschen Flachlandes den größeren Teil für sich in Anspruch nehmen, treten uns entweder als ausgedehnte Geschiebe- mergelebenen mit ganz geringfügigen Höhenunterschieden oder als sog. Drumlin, d. h. flachwellige Hügellandschaften mit langgestreckten, in auffälligem Parallelismus zu einander verlaufenden Sand- bezw. Geschiebe- lehmrücken, oder endlich als eigentliche Moränelandschaften mit zahlreichen Anschwellungen und Einsenknngen, deren Oberfläche von Pfuhlen (Söllen), Seen und Mooren oft siebartig durchlöchert ist, entgegen. Die Endmoränen liegen in den meisten Fällen unmittelbar am Südrand der Grundmoränenlandschaft und erscheinen daselbst zumeist als sog. Geschiebe wälle, d. h. als halbkreisförmig geschwungene, an- einander gereihte Bögen, die bisweilen in mehreren parallelen Zügen angeordnet sind. An anderen Stellen lösen sich die Endmoränen in eine Anzahl steinbedeckter Kuppen und Rücken auf, die oft kilometerweit von einander getrennt liegen. Unter diejenigen Landschaftsformen, die der aufschüttenden Thätig- keit der Gletscherschmelzwasser ihre Entstehung verdanken, sind im ganzen vier Gruppen: die Asar, die Esker, die Heidesandlandschaften und die Stauseeterrassen, zu unterscheiden- Die Asar sind Sandhügelreihen mit einem ausgesprochen linearen Verlauf, die oft viele Kilometer Länge, aber selten mehr als V2 Kilometer Breite besitzen, und deren Rücken sich mit steilem seitlichen Abfall gewöhnlich aus den ebenen Geschiebemergel- ebenen erheben. — Die Esker oder Kames sind kegelförmige Kies- Hügel, die meist an die Nachbarschaft von Endmoränen geknüpft sind. Die Heidesandlandschaften find jene großartigen Kies-und Land- flächen, die, unmittelbar an den Endmoränen beginnend, mit flacher, nach Süden gerichteter Neigung in einem Streifen bis zu 40 Kilometer Breite dem gesamten großen Endmoränenbogen von Schleswig-Holstein durch Mecklenburg, die Mark und Pommern bis Westpreußen folgen. Als die bemerkenswertesten Erscheinungen der fluviatileu Bildungen der nord- deutschen Eiszeit stellen sich die Schotterterassen dar, die als ebene oder schwach geneigte Sandflächen in größerer oder geringerer Breite an die Ränder der Plateaus sich anlehnen, die die Begrenzung der großen, im ostelbischen Gebiet ostwestlich, im westelbischen Tiefland ostsüdöstlich verlaufenden Thalzüge (f. eiuleit. Uebersicht S. 10) bilden. Diese Terrassen entstanden dadurch, daß die vom Eisrand in nordsüdlicher Richtung ab- fließenden Schmelzwasser, die ihre natürlichen Sammelpunkte in der zu- nächst nach Süden gelegenen flachen Mulde fanden, bei ihrem West- wärtsströmen in dieser Depression durch natürliche Hindernisse zu großen stehenden Wassermassen aufgestaut wurden, und daß die sowohl vom

14. Deutschland, Grundzüge der Handelsgeographie, Verkehrswege, Allgemeine Erdkunde, Mathematische Erdkunde - S. 56

1911 - Breslau : Hirt
56 § 1. Die deutschen Landschaften. E. Norddeutsches Flachland. Das Norddeutsche Flachland ist ein Teil des großen Nordenropäischen Tief- landes, das sich vom Atlantischen Ozean bis an den Ural erstreckt. Es nimmt etwa die Hülste unseres Vaterlandes ein und reicht vom Nordfuße der Deutschen Mittelgebirge bis an die Nord- und Ostsee. Das Norddeutsche Flachland ist durchaus nicht überall Ebene, aber die Bodenerhebungen sind von geringer Höhe. Die ganze Landschaft verdankt ihre gegenwärtige Oberflächengestalt der Eis- zeit. (Vgl. Fig. 38.) Im Diluvium war ein großer Teil Nordenropas voit Eismassen vollständig bedeckt. In Skandinavien hatten sich gewaltige Gletscher gebildet, die sich langsam nach 8 bis an den Rand des Deutschen Mittelgebirges vorschoben. Diese Gletschermassen erreichten eine Höhe von etwa 400 m. Vorübergehend wurde die ganze Norddeutsche Tiefebene wieder eisfrei, indem das Inlandeis bis in den hohen Norden zurücktvich (Jnterglazial- zeit). So sind mehrere Vergletscherungen über den Norden Deutschlands hereingebrochen. Von Skandinavien her führten die Gletscher eine Menge von 37. Bahrenselder Endmoräne bei Altona. Felsblöcken, größeren und kleineren Steinen (erratische oder Jrrblöcke) mit sich (Bild 37). Unter der ungeheuren Eislast wurden die Gesteinsmassen größten- teils zerrieben, und so entstand der Geschiebemergel, der Geschiebelehm und der Geschiebesand, aus dem sich die Norddeutsche Tiefebene zusammensetzt. Die stellenweise bis 200 w hohen Schuttmassen der eiszeitlichen Moränen in Deutsch- land würden die ganze Ostsee l^mal ausfüllen. Der Rückgang der Gletscher erfolgte langsam und in Unterbrechungen. Die liegen- bleibenden Moränen dämmten Becken ab, in denen sich Schmelzwasser der Gletscher ansammelte. Dadurch entstanden die meisten Seen der Norddeutschen Seenplatte. Der größte Teil des Schmelzwassers floß am Eisrande westwärts zum Atlantischen Ozean ab. So bildeten sich die Urstromtäler der Norddeutschen

15. Deutschland und seine Kolonien mit besonderer Hervorhebung der natürlichen Erwerbsquellen und der industriellen Betätigung, Deutschlands Anteil am Welthandel und Weltverkehr - S. 35

1911 - München : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 35 bis zum Fuße der deutschen Mittelgebirgsschwelle bor und überzog das weite Gebiet mit ihrer Grundmoräne, nämlich mit Lehm und skandinabischen Geschieben. Eine spätere Vereisung erreichte nur mehr die Breite von Magdeburg und ihr Werk ist die Aufrichtung der abwechslungsreichen Morünenlandschast nördlich dieser Breitenlage; sie ist gekennzeichnet durch grüne Hügelzüge, blitzende Seen, träumerische Moore und kleinere, sanft dahinfließende Gewässer, die auch dem Tieslande vielfach den Reiz freundlicher Landschaftsszenen und wechselvoller Naturbilder verleihen; spricht man doch von einer M e ck l e n b n r g i s ch e n, M ä r k i s ch e n^, Pommer schen und Holsteinischen Schweiz (s. Fig. S. 34). Noch ein zweiter Umstand kommt für die Gestaltung des Norddeutschen Tieflandes in Betracht. Unter der eiszeitlichen Schuttdecke liegt ein Gebirgsland begraben, nördliche Parallelzüge jener alten Gebirge, die zum größten Teile die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle zusammensetzen. Nur an einzelnen und engbegrenzten Stellen, wie in den Kalkrücken der Lüneburger Heide, in jenen von Rüdersdorf bei Berlin oder in den Kreideklippen von Rügen, ragt dieses Grundgebirge in flachen, von der Vergletscherung abgeschliffenen Kuppen hervor; an anderen Stellen ist es in der Tiefe erbohrt worden/ ___ Gliederung. Entsprechend der ungemein wechselnden Natur der eiszeitlichen Bildungen ist auch die Bodenbeschaffenheit des Tieflandes sehr verschieden. Es lassen sich drei Zonen unterscheiden: 1. die südliche, fast ebene Zone des Lehms, das Land des Zuckerrüben- und Getreidebaues, 2. die mittlere, hügelige Zone der (jüngeren) Moränenlandschaft, das Gebiet der großen Flußtäler und Seen, der Moränen, der Moore und Heiden (s. S. 36) und endlich 3. d i e Küstenzone, ein Anschwemmungsgebiet der Flüsse und des Meeres, der Marschensaum, ein Gebiet der Rinderzucht, des Ge-treide- und Gemüsebaues. a) Die südliche Lößzone. Dieses Fruchtgebiet umfaßt das nördliche Sachsen, Niederschlesien, Anhalt, die Gegend um den Harz bis nach Braunschweig und Hannover. Am Rhein, an der Saale und Mulde, dann an der Oder dringt dieses gesegnete Fruchtland noch tief in die deutsche Mittelgebirgsschwelle ein und bildet die kölnische, westfälische, Leipziger und schlesische Bucht. Da sich hier zu dem Bodenreichtum der Landschaft noch eine äußerst günstige Verkehrslage gesellt, so sind in diesen Buchten mächtige Handelsplätze entstanden, im W. die Königin der Rheinlande, Köln, im Herzen Deutschlands Leipzig, im O. Breslau. Eine ähnliche günstige Randlage besitzen ferner die Städte Aachen, Münster, Osnabrück, Minden, Hannover, Braunschweig, Magdeburg, Halle, Dresden und Görlitz. b) Die mittlere Zone der Seen, der Heiden und Moore. Stellenweise wechselt in diesem Teile der Niederung mit dem dürren Sand t o n r e i ch e r Boden. In solchen Gebieten wird dann auch die Arbeit des Landmanns besser gelohnt. Vorpommern und Mecklenburg sind wohlhabende Bauernländer.

16. Deutschland (Oberstufe), Mathematische und Astronomische Erdkunde, Wiederholung der außereuropäischen Erdteile, Handels- und Verkehrsgeographie - S. 16

1909 - Breslau : Hirt
16 Norddeutsches Flachland. 24. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung. Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Sträuchcrn und Kiefern. Nur inselgleich sehen die blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Innenhang der Düne zieht wieder wie einst geschlossener K'efernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang. 25. Samlandische Küste bei Warnicken. Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken, Mergel, Erand und Sand aufgerichtet.

17. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 24

1907 - Breslau : Hirt
24 Norddeutsches Flachland. 41. Samländische Küste bei Warnicken. Bon der 400 km langen Küste Ost- und Westpreutzens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Felsstücken, Mergel, Grand und Sand aufgerichtet. 42. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung. Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Strsuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Jnnenhang der Düne zieht wieder wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.

18. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 24

1907 - Breslau : Hirt
24 Norddeutsches Flachland. 41. Samländische Küste bei Warnicken. Von der 400 km langen Küste Ost- und Westpreußens ist ein in verschiedene Teile getrenntes Fünftel hoch und steil. An der Nordwestecke des Samlandes erreicht die mit Kiefern bestandene Küste ihren höchsten Punkt (60 m) bei Warnicken. Sie ist über den mit Bernstein durchsetzten Tertiärschichten von den Moränen eiszeitlicher Gletscher aus großen und kleinen Feldstücken, Mergel, Grand und Sand aufgerichtet. 42. Purwihn, der nördliche Teil von Nidden auf der Kurischen Nehrung. Die Düne ist festgelegt durch Bepflanzen mit Strandgräsern, Sträuchern und Kiefern. Nur inselgleich sehen die blendenden Sandflächen noch aus der grünen Umgebung heraus. Am steileren Jnnenhang der Düne zieht wieder wie einst geschlossener Kiefernwald bis fast auf ihren Rücken. Die Dorfbewohner leben hauptsächlich vom Fischfang.

19. Geographische Grundbegriffe, Mitteleuropa - S. 36

1911 - Breslau : Hirt
36 § i. Die natürlichen Landschaften Norddeutschlands. B. Das Norddeutsche Flachland. Allgemeiner Uberblick. Das Norddeutsche Flachland ist ein Teil des großen Nordeuropäischen Tieflandes, das von den Pyrenäen bis an den Ural reicht. Die Nord- deutsche Tiefebene breitet sich vom Nordfuße der Mitteldeutschen Gebirge bis an die Nord- und Ostsee aus. Sie nimmt etwa die Hälfte unseres Reiches ein. Das Norddeutsche Tiefland ist nicht überall Ebene, aber die Bodenerhebungen sind von geringer Höhe. 31. Der Gewekenstein (Giebichenstein) bei Nienburg a. d. Weser. Dieser Granitblock liegt nahe dem Rande des Forstortes Krähe, eines vorwiegend sandigen, mit zahlreichen Felsstücken von Granit, Quarz, Porphyr, Sandstein, Feuerstein u. a. in buntem Wechsel durchsetzten und überstreuten, welligen Hügelzuges. Das ganze Norddeutsche Flachland war in früheren Erdbilduugsperiodeu völlig mit Eis bedeckt. Diese „Vereisung" reichte bis an den uördlicheu Raud der Gebirge heran. Das Eis, das von Skandinavien langsam nach 3 vorruckte, brachte Moränen mit. Diese und mächtige Gesteinsblöcke blieben nach dem Abschmelzen des Eises in der Ebene liegen und wurden gauz richtig erratische oder im Volksmunde Jrrblöcke genannt. Der in Bild 31 dar- gestellte Block ist 11 m lang, 7 m breit und ragt 3,75 m aus dem Erd- boden hervor. Der größte Jrrblock Norddeutschlands (50 m Umfang) liegt im pommerschen Kreise Belgard. Auch die vielen Seen der Norddeutschen Seenplatte sind Gebilde der Eiszeit. Ihre Becken sind entweder dnrch Moränen abgedämmt oder durch Schmelzwasser gebildet wordeu.

20. Der Oberflächenbau Deutschlands - S. 135

1900 - München [u.a.] : Franz
Gliederung des norddeutschen Tieflandes- 135 nördlichen Eisrand wie von den südlichen Gebirgen her in den Stausee einmündenden Flüsse ihr mitgeführtes Material an den Seerändern in Form von großen Deltas ablagerten und dadurch ebene Terassen, Stau- terrassen genannt, schufen. Die Gebiete intensiver Vergletscherung sind bekanntlich reich an Seen; auch im norddeutschen Flachland spielen diese Zierden der Land- schaft eine hervorragende Rolle. Ein Blick in eine etwas genauere Karte zeigt jedoch eine gewisse räumliche Beschränkung des Phänomens insoferne, als die südlichen und westlichen Teile Norddeutschlands seenarm sind, woraus sich für uns die Erkenntnis ergibt, daß das Auftreten von Seen in größerer Häufigkeit durchaus an diejenigen Teile Norddeutschlands ge- bunden ist, die im Bereiche der jüngsten Jnlandeisbedecknng liegen. Ihrer Entstehung nach sind die norddeutschen Seen znm größten Teil Grund- Moränenseen, d. h. flache, rings von Geschiebemergel umgebene Wannen von äußerst unregelmäßiger Umrißform, in denen sich bei der Undurchlässigkeit der sie umgebenden Grundmoränendecke die atmosphärischen Niederschläge ansammeln und Wasserflächen bilden mußten, zum kleineren Teil Flußseen, die sich in den letzten großen Thülern der nach Süden abfließenden Eisschmelzwasser dadurch herausbildeten, daß der Zusammen- hang dieser fließenden Gewässer durch örtliche Aufschüttungen mehr oder weniger unterbrochen wurde und so langgestreckte Wasserbecken mit großer Einheitlichkeit der Formen des Untergrundes entstanden. Neben diesen beiden Hauptentstehungsfaktoren der norddeutschen Seen treten andere Ursachen, wie Auskolkung, Erosion :c., beinahe ganz zurück. 2. Orographisch-geognostische Gliederung der nord- deutschen D i l u v i a l d e ck e. Aus so verschiedenen Elementen, von denen hier nur die allerwichtigsten angeführt werden konnten, setzt sich der Boden des norddeutschen Flachlandes zusammen. Ein Profil, das den mittleren Teil dieses mit Unrecht als ganz einförmig verschrieenen deutschen Landes durchschneidet, mag den immerhin noch reich zu nennenden Wechsel auch in den Landschaftsformen dieses Teilgebietes unseres Vaterlandes im einzelnen veranschaulichen. .Profil durch den mittleren Teil des norddeutschen Flachlandes. Längenmaßstab 1:2215000, 70fache Ueberhöhung.