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1. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 1

1914 - Heidelberg : Winter
A. Einleitung: Allgemeiner Überblick. 1. Unser Heimatland. Unser Heimat- oder Wohnort mit seiner Gemarkung, unser Amts- bezirk, unser Kreis sind Teile eines größeren Landes, unseres Heimat- oder Vaterlandes. Die oberste Gewalt in unserem Lande ist ein Recht des Landesfürsten, des Großherzogs. Deshalb heißt unser Land ein Großherzogtum, und weil Vorfahren unseres Großherzogs, die auf dem Schloß Baden wohnten, sich nach diesem Markgrafen von Baden genannt hatten, so hat auch unser jetziges größeres Land den Titel und Namen Großherzogtum Baden erhalten. Wir selbst, die Bewohner unseres Landes und als Angehörige des badischen Staates Untertanen des Großherzogs, heißen Badener (nicht Badenser!). Eine Anzahl der Bewohner unseres Landes sind Nichtbadener (Reichsdeutsche oder Ausländer). Karte. Die verkleinerte zeichnerische Darstellung der Flußläufe, der Gebirge, der Eisenbahnlinien, der Orte, der Grenzen der Länder nennt man eine Karte. Die Karte ist indes kein photographisch treues Bild eines Landes, sondern sie hat bestimmte Zeichen der Darstellung für Flüsse, Gebirge, Orte usw., die man kennen muß. Die Kunst eiue Karte, die, weuu sie gut ist, sehr viel sagt, zu verstehen, heißt Karteulesen^. Fahre auf deiner Karte der Grenze des Großherzogtnms Baden nach! Suche auch die Nachbarländer kennen zu lernen! Beachte besonders die Stellen, an denen drei Länder zusammentreffen. Die Nachbarländer. Im 8 grenzt Baden an die Schweiz, im 0 an das Königreich Württemberg, dazwischen eine Strecke an das (preußische) Fürstentum Hohenzollern, im No an das Königreich Bayern, eiu großes Land, welches Württemberg auf seiner ganzen Ostseite umschließt. Im N liegt neben Bayern noch das Großherzogtum Hessen. Die ^-Grenze wird gebildet durch die zu Bayern gehörende Rheinpfalz und das im großen Krieg 1870—71 von den Franzosen zurück- eroberte Reichsland Elsaß-Lothringen. Mit Ausnahme der Schweiz gehören Baden und seine Nachbarländer zum Deutschen Reich (Deutschland), an dessen Spitze der Kaiser steht. Die Südgrenze von Baden ist daher zugleich die Reichsgrenze. An ihr wird für viele Waren, die aus der Schweiz zu uns gebracht werden, Zoll erhoben. Daher ist sie zugleich Zollgrenze und wird von Grenzwächtern bewacht. (Schmuggler!) Die Gestalt Badens. Merkwürdig ist die Gestalt unseres Landes. Im Gegensatz zu dem Nachbarland Württemberg ist Baden von 8 nach N langgestreckt. In der Mitte, wo Württemberg weit nach W ausge- dehnt ist, erscheint es stark verengt, während es im No und 80 sich um dieses Land herumbiegt. 1 Unter den zahlreichen Handkarten für Schüler hat die Lenz-Urbansche (Preis auf Leinwand aufgezogen 45 Pfg.) aus dem Verlag von Carl Winters Universitätsbuch- Handlung in Heidelberg manche Vorzüge. Auf sie ist im folgenden öfters Bezug ge- uommeu. Mückle, Landeskunde d. Großherzogtums Baden. 1

2. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 3

1914 - Heidelberg : Winter
Die einzelnen Landschaften. 3 und Berge. Landschaften, in denen Anhöhen und Hügel vorherrschen, nennt man Hügelländer. Viele Berge zusammen bilden ein Gebirge. Nach ihren Höhen teilt man die letzteren ein in Mittelgebirge (bis 2000 m) und Hochgebirge (über 2000 m). Bei einer Einzelerhebung unterscheidet man den Fuß, den Ab- hang (senkrecht, steil, schräg, sanft) und den Gipfel (Scheitel). Ist der Gipfel sehr breit, so daß er eine kleine Hochebene darstellt, so heißt er Platte (Plateau), ist er sehr lang, so heißt er Kamm (schmal) oder Rücken (breit). Beispiele aus der Heimat! B. Die langgestreckte Ebene, die im W unseres Landes bis zum Rheine reicht, heißt die Rheinebene. (1) In ihr liegt das kleine Gebirge des Kaiserstuhls. Östlich der tiefgelegenen Rheinebene, deren mittlere Erhebung ü. d. M. nur etwa 150 m beträgt, erhebt sich (wie wir nach der seitlichen Profilskizze uns schön vorstellen können) im 8 das ausgedehnte, massige Gebirge des Schwarzwaldes (2) bis 1500 m Höhe; weiter nördlich folgt in allmählichem Übergang das niedrige Hügelland des Kraichgaus (3) mit 250 m mittlerer Höhe, das im N zu dem bis über 600 m sich erheben- den (höchster Berg 620 m) kleinen Gebirge des Odenwaldes (4) ansteigt. Der Odenwald gehört nur in seinem s. und sö. Teil zu Baden. So wie er gegen 8. sich zum Kraichgau senkt, so geht er sö. der Linie Mos- bach-Wertheim in das etwa 350 m hohe hügelige Bauland (5) über. Auch der Schwarzwald gehört nicht ganz zu Baden. In Württemberg senkt er sich zum Schwäbischen Stufenland, über dem sich weiter im 80, sehr steil der schwäbische Jura erhebt. Der Jura ist ein langgestreckter, nicht sehr breiter Gebirgszug, der auch unser Land durchquert und sich in die Schweiz hinein fortsetzt. Der Unterlauf der Wutach trennt den badischen Jura (6) vom Schwarz- wald. Nördlich vom Wutachknie aber schiebt sich zwischen Schwarzwald und Jura die kleine, hochgelegene Hügellandschaft der Baar (7) ein mit etwa 750 m Höhe, der Anfang des Schwäbischen Stufenlandes. (Vergl. Profilskizze am unteren Kartenrand!). Der badische Jura senkt sich quer zu seiner Richtung gegen So. und geht bei den Orten Engen und Meßkirch allmählich in die hügelige Landschaft des Seekreises (8) über (500 m mittlere Höhe). Aufgabe 1. Welches sind Gebirge (Mittelgebirge), Hügelländer, Hoch-und Tief- ebenen im Großherzogtum Baden? 2. Ordne diese 8 Landschaften a. nach der Höhe, b. nach der Größe (ungefähr). 3. Welches ist die gestreckteste der Landschaften? 4. Versuche dieselben in groben Zügen in einem Faustrelief darzustellen (mit Plastilin, Ton oder Sand)! C. Innerer Bau. Alle die Gebirge und Hügelländer unseres Landes sind aus festen Gesteinen mancherlei Art aufgebaut. Nur an der Ober- släche find dieselben unter dem Einfluß des Wetters (Frost, Hitze, Wasser, Luft) verwittert und dadurch in Gesteinsbrocken und schließlich in lockere Erdkrume verwandelt worden.

3. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 5

1914 - Heidelberg : Winter
Die einzelnen Landschaften. 5 Die Wissenschaft, die den inneren Bau der Erdrinde erforscht, heißt Geologie; eine Karte, die die Gesteine an der Oberfläche der verschiedenen Erdstellen angibt, heißt geologische Karte. (S. 4). 1. Die höchsten Teile des Schwarzwaldes und Teile des Odenwaldes bestehen aus Granit oder aus Gneise Beide siud aus kleinen Mineral- kristallen (Feldspat, Quarz und Glimmer) zusammengesetzt und heißen darum kristalline Gesteine. Bei ihrer Verwitterung geben sie einen fruchtbaren Lehmboden. Granit und Gneis sind die tiefsten Gesteine der Erdrinde, die man bis jetzt auf der Erde gefunden hat (Urgesteine). Über ihnen folgen der, wo sie nicht an die Oberfläche treten, andere Gesteine in einer gewissen Reihenfolge übereinander. Diese folgenden Gesteine bilden Schichten und heißen darum Schichtgesteine; Granit und Gneis dagegen sind Massen- gesteine. Viele gleichartigen Schichten zusammen haben einen gemein- samen Namen. 2. Zunächst auf den kristallinen Gesteinen liegen Schichten aus buntem (vorwiegend rotem) Sandstein mit einzelnen wenigen Ton- schichten dazwischen. Man nennt diese zusammen den Buntjandstein. Aus ihm bestehen der 0 und N des Schwarzwaldes und der größte Teil des Odenwaldes. Bei ihrer Verwitterung geben die Schichten des Buntsandsteins einen mageren Sandboden, der nur da fruchtbar ist, wo reichliche Tonschichten mit verwittert sind. An einzelnen Stellen kommen zwischen dem kristallinen Untergrund und dem Buntsandstein noch andere Gesteinsschichten vor, nämlich 1. Das Rotliegende (ein grober roter Sandstein) am Ausgange des Murgtals, 2. Kohlenkalk mit Steinkohle bei Gengenbach im Kinzigtal. Wo der Buntsandstein tiefer in der Erdrinde liegt, folgen über ihm die unten und in der Mitte aus tonigen, im oberen Teil aus touarmen, grauen Kalksteinen bestehenden Schichten des Muschelkalkes, so ge- nannt wegen des Reichtnmes an Muscheln und anderen Versteinerungen. So iu der Baar, im Kraichgau und im Bauland. Durch Verwitterung entsteht aus dem oberen Muschelkalke ein kalkreicher, öfters steiniger, mäßig fruchtbarer Lehmboden, während die tonreicheren unteren und mittleren Schichten einen besseren, steinarmen Lehmboden liefern. An einzelnen Stellen der drei genannten Gebiete ist der Muschel- kalk überlagert von dem Keuper, der aus mächtigen Tonschichten mit einzelnen Schichten von gelbem, grauem, braunem und rotbraunem Sandstein dazwischen besteht (Bauten aus solchem Sandstein) und da- durch mit dem Buntsandstein manche Ähnlichkeit hat. Die Schichten des Buntsandsteins, Muschelkalkes und Kenpers werden zusammen als „Trias" bezeichnet. Der am Ostrand der Baar und des 8. Schwarzwaldes sich steil erhe- bende Jura sprosil am unteren Kartenrand!] besteht aus Schichten in ihrer Beschaffenheit und Farbe etwas verschiedener Kalksteine, die man zusammen uach dem Gebirge, das sie bilden, als Jura bezeichnet und in schwarzen, braunen und weißeu Jura gegliedert hat. Wie die 1 Eine Sammlung badischer Gesteine sollte jede Schule besitzen.

4. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 7

1914 - Heidelberg : Winter
Die Gewässer. 7 Die Hauptsammelader der meisten Bäche unseres Landes ist der Rhein. Die Wassermenge, die er in der Sekunde durchschnittlich bei Mannheim vorbeiführt, beträgt 1450 ehm.1 Der Rhein kommt aus der Schweiz. Dort hat er seinen Ursprung in den hohen mit Eis und Schnee bedeckten Bergen der Alpen. Nachdem er auf Schweizer Gebiet zuletzt in nördlichem Lauf noch ein breites Tal [Karte!] durchflössen hat, ergießt er sich in den Bodensee, durch den sein Lauf in die westliche Richtung umgebogen wird. Er verläßt den Bodensee bei Konstanz und stießt dann in den Unter- oder Zeller See. Später schneidet er zwischen Schaff- hausen und Waldshut den Jura und fließt dann zwischen Schweizer Jura und Schwarzwald in westlicher Richtung weiter bis Basel. Hier biegt er nach N um, durchfließt in gestrecktem, etwas nach 0 gebogenem Lauf die Rheinebene, durchschneidet dann unterhalb Mainz [Karte von Deutsch- land ! ] das Rheinische Schiefergebirge und ergießt sich schließlich iu die Nordsee. Der Oberlauf des Rheins bis Basel heißt Oberrhein, das Mittel- stück von Basel bis zum Ausfluß aus dem rheinischen Schiefergebirge Mittelrhein, das Endstück Niederrhein. Zahlreich sind die Nebenflüsse, die dem Rhein aus den Gebirgen und Hügelländern unseres Landes znsließen. Die bedeutendsten der- selben sind: a) Vom Schwarzwald: im 8 die Wutach, im Sw die Wiese, in der Mitte die Kinzig und im N die Murg [zeigen von der Quelle zur Mündung!]. b) Vom Odenwald und Schwäb. Stufen- laud: der in der Baar entspringende Neckar, c) Aus dem fränkischen Stufenland: der Main. Ein nur kleiner Teil unseres Landes: die Baar, der benachbarte Teil des Schwarzwaldes, des Juras und der nördliche Teil des See- kreises wird durch die Donau entwässert. Dieselbe entsteht aus zwei Schwarzwaldflüssen, der Brigach und der Breg^, durchbricht in nö. Richtung den Jura und fließt dann nach Osten dem Schwarzen Meere zu. [Karte von Europa!]. C. Merke: Das ganze Gebiet, aus dem einem Fluß das abfließende Wasser zuströmt, heißt sein Einzugsgebiet. Die Grenze zweier sich berührender Einzugsgebiete nennt man ihre Wasserscheide. Aufgabe. 1. Verfolge auf der Karte die Wasserscheide zwischen Rhein und Donau, zwischen Rhein und Neckar! 2. Bestimme nach der Karte die Wasserscheide anderer Nachbarflüsse, namentlich solche in deiner Heimat! D. Die Arbeit der fließenden Gewässer in der Natur. Das fließende Wasser leistet allerlei Arbeit. [Beobachtungen in der Heimat!] Im Gebirge, wo das Gefäll und damit die Stoßkraft der Flüsse groß ist, nehmen diese, besonders bei Hochwasser, lockere Erde, Sand und Steine, ja oft auch größere Felsblöcke mit sich fort. Diesen Vor- 1 Bei Hochwasser 7000 cbm, bei Niederwasser 600 cbm (unterhalb der Neckar- mündung). 52 Volksvers: Brigach und Breg bringen die Donau zuweg.

5. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 8

1914 - Heidelberg : Winter
8 Einleitung: Allgemeine Übersicht. gang, durch den die meisten unserer Täler gebildet worden sind, nennt man Ausnagung oder Erosion1. Die so gebildeten Täler heißen Ausnagungs- oder Erosionstäler. An einem Tal unterscheidet man die Talsohle und die Talwände, den Anfang oder Talschluß und die Talmündung (Talausgang). Im Oberlauf der Flüsse, wo die Stoßkraft am größten ist, geht die ausnagende Tätigkeit derselben vorwiegend in die Tiefe. Später, bei geringerem Gefäll, macht der Fluß gerne seitliche Windungen; dann erodiert er auch nach der Seite. [Beob.!]. Dort sind die Täler daher schmal, im Querprofil V-förmig; weiter unten werden sie breiter und haben die weite V-Form mit breiter, ebener Talsohle, der so- genannten ,, T alaue" (Abb. 1). Wird das Gefäll der Flüsse geringer, so können zuerst die gröberen und schließlich auch die klei- neren Felsstücke nicht mehr fortgestoßen werden, sie bleiben liegen. Die durch zahllose Stöße gerundeten Steine heißen Geröll. Bei sehr geringem Gefäll, z. B. in der Ebene, wird auch Sand und Schlamm abgelagert. Nur die aller- feinsten Sinkstoffe — die „Flußtrübung" — werden bis zum Meere transportiert. Merke: Die Gebirge- und Hügelländer sind vorwiegend Orte der Abtragung, die Ebenen und das Meer dagegen Orte der Ablagerung. 4. Klima. A. Unter ,,Klima" versteht man die Witterungserscheinungen eines Ortes. Bei uns ist es im Durchschnitt der wechselnden Jahreszeiten mäßig warm, auch fallen genügend Regen für die wachsenden Pflanzen. Allerdings gibt es auch zu trockene und zu feuchte Jahre, in denen viele Pflanzen zu Grunde gehen. Beispiele! B. Am Klima unterscheidet man darnach: 1. die Temperatur (gemessen mit Thermometer); 2. die Niederschläge: Regen, Schnee, Hagel, Reif und Tau (gemessen mit einem offenen Gefäß, dem Regen- messer, in mm Höhe). Abb. 1. Talformen. 1 Vom lat. e-rodere = nagen, ausnagen, aushöhlen.

6. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 12

1914 - Heidelberg : Winter
12 Einleitung: Allgemeine Übersicht. Das sind bei uns die W- und Sw-Winde, die das ganze Jahr hindurch die häufigsten sind (Regenwinde). Weniger häufig siud die 0- und No- Winde; sie wehen über weite Läuderstreckeu und sind darum trocken; sie bringen „schönes Wetter". (Windrose, Wetterfahne!). Die Niederschlagsmenge ist im ganzen Lande sehr ungleich. Sie ist am geringsten in der Rheinebene, über die die W-W trifte ungehin- dert hinwegwehen. Sobald aber diese Winde an das Gebirge kommen, siud sie gezwungen, in die Höhe zu steigen, dabei werden sie abgekühlt, der Wasserdampf verdichtet sich zu Tropfens und diese fallen als Regen nieder. Daher regnet es im Gebirge mehr und ergiebiger als in der Ebene. Frage. Auf welcher Seite der Gebirge werden die meisten Niederschläge fallen (bei gleicher Meereshöhe)? C. Unser Land besitzt eine große Anzahl von Wetterbeobachtlmgsstationen, die täglich die Temperatur, die Winde und die Niederschläge beobachten. Auf Grund dieser Beobachtungen hat man eine gute Kenntnis von unserem Klima. (Tabelle der mittleren Temperaturen. Karte der Regenmengen, siehe Abb. 3 und Tabelle S. 10). Ausgaben. 1. Beobachte und zeichne einen Monat lang ans die Temperatur morgens 7 Uhr, mittags 2 Uhr und abends 9 Uhr und berechne daraus a) die tägliche 7 h —I- 2 h -I— 2 9 h Mitteltemperatur nach der Formel —--~—--- b) die Mitteltemperatur des Monats. (Womöglichjanuar oderjnli.) Vgl. dein Ergebnis mit denangaben der Tabelle! 2. Wann fiel der erste Schnee 19..? (am......) D. Das Klima ist sehr wichtig für das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen und darum auch für das Leben der Tiere und Menschen. Wo es zu kalt ist, wo das ganze Jahr der Boden gefroren ist, da kann nichts wachsen, da können auch auf die Dauer keine Menschen leben. Ebenso, wo es an Wasser fehlt (Wüste). E. Das Klima ist an einem Orte der Erde nicht immer dasselbe. Es wechselt in sehr langen Zeiträumen. Vor vielen tausend Jahren lebten in unserem Lande Tiere des kalten Nordens, wie das Nenntier; da gab es keine Wälder bei uns, und die höheren Gebirgsteile waren mit Eis bedeckt. Das war die Eiszeit. Vor der Eiszeit war es wärmer bei uns als jetzt; da wuchsen in der Bodensee- gegend Lorbeeren n. a. südländische Bäume. Das war die Brannkohlenzeit (Tertiär- zeit), so genannt, weil aus Pflanzen jener Zeit die Braunkohle entstanden ist. 5. Pflanzen- und Tierwelt. A. 1. Jede Pflanze braucht zu ihrem Wachstum und zum Reifen ihrer Früchte Wärme und Feuchtigkeit und zwar ist das bei ver- schiedenen Pflanzenarten oft sehr verschieden. In unserem Klima kann daher nur eine begrenzte Anzahl der auf der Erde vorkommenden Pflanzenarten gedeihen. Auch müssen unter den einzelnen Landschaften selbst wieder Unterschiede be- stehen, indem in der warmen Rheinebene Pflanzenarten noch zu leben vermögen, die auf dem Feldberg bald absterben würden. Beispiele! 1 1 cbm Luft kann enthalten bei —19" 2,2 gr Wasserdampf, bei 9° 4,8 gr, bei 19° 9,4 gr, bei 29° 17,2 gr, bei 39° 39,1 gr.

7. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 14

1914 - Heidelberg : Winter
14 Einleitung: Allgemeine Übersicht. Die Bedeutung der Natur Verhältnisse für den Menschen: A. Die Bedeutung des Bodens. 1. Die Bodenformen beeinflussen das Klima und dadurch die Bewohnbarkeit, den Pflanzenbau und die Viehzucht und dadurch wieder die Ernährungs- und Erwerbsverhältnisse des Menschen. Die Bodenformen sind ferner von größter Bedeutung für den Verkehr. (Ebene, Gebirge!) 2. Die Bodenbeschaffenheit (Bodenart) beeinflußt den Pflan- zenbau und damit die Ernährungs- und Erwerbsverhältnisse des Menschen. (Kalk-, Lehm-, Sand- und Kiesböden!) 3. Die Bodenschätze sind wichtig für den Hausbau (Steine, Kies, Sand, Kalk) und für die Industrie (Erze, Kohlen). B. Die Bedeutung der Gewässer. 1. Die Bäche und kleineren Flüsse haben durch ihr Gefäll Kräfte, die der Mensch zur Arbeit in den Mühlen oder in Fabriken benutzt. 2. Auch leitet er ihr Wasser auf die Wiesen, um das Wachstum des Grases zu befördern. 3. Die großen Flüsse, die Ströme, sind die natürlichen Straßen der Länder. Auf ihnen fährt man mit Schiffen bis zum Meere. 4. Die Gewässer liefern mancherlei Nahrung (Fische, Krebse). 5. Das Quellwasser dient zum Trinken. 6. Manche Quellen sind heilkräftig. C. Bedeutung des Klimas. 1. Das Klima bedingt die Bewohnbarkeit eines Landes. 2. Da vom Klima das Wachstum und Gedeihen der Pflanzen abhängt, so ist es wichtig für Ackerbau und Viehzucht, 3. Das Klima beeinflußt den Verkehr. (Schneewehen im Gebirge, Eisgang, Hoch- und Niedrigwasser der Flüsse, Sturm auf dem See). D. Bedeutung der Pflanzen- und Tierwelt. 1. Wildwachsende Pflanzen hefern Nahrung (Pilze, Beeren), Arznei- stoffe. 2. Der Wald nützt durch sein Holz, durch die gute Luft, die er erzeugt, und als Wasserreservoir. 3. Tiere des Waldes und der Gewässer dienen dem Menschen zur Nahrung. 4. Am wichtigsten sind die Pflanzen und Tiere, die unter der Pflege (Kultur) des Menschen in einem Lande gedeihen, die Kultur- pflanzen und die Haustiere. 6. Tie Bevölkerung. A. Das Großherzogtum Baden besitzt für den Menschen günstige Naturverhältnisse. Daher ist es reich besiedelt. Im Großherzogtum Baden wohnten zur Zeit der letzten Volks- Zählung (1. Dezember 1910) 2,142,832 Menschen.

8. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 16

1914 - Heidelberg : Winter
16 Einleitung: Allgemeine Übersicht. Unter den übrigen Berufsarten ist der der Beamten im Dienste von Gemeinde, Kirche, Staat und Reich der wichtigste. Beispiele! (Beachte die Bezeichnungen kaiserlich, großherzoglich!) Von Bedeutung für die Allgemeinheit sind die Ärzte und Apotheker. Dem Schutze des Vaterlandes dient das Militär, das in verschie- denen Städten (Garnisonen) untergebracht ist. D. Religionsbekenntnis. Die Bewohner Badens sind zum größten Teil Christen. Die Mehrheit derselben ist römisch-katholisch, die Minder- heit evangelisch-protestantisch. Nur eine genüge Zahl sind Judeu (Jsrae- liteu) oder Sonstige. Zahl der Katholiken: 1 207 000, der Protestanten: 770 000, der Inden: 26 000. Manche Landesteile sind katholisch, andere evangelisch, noch andere gemischt. Diese Unterschiede kommen von der einstigen Zugehörigkeit zu verschiedenen Ländern, die entweder ganz katholisch oder ganz evangelisch oder gemischt waren. (S. 25.). Die Katholiken unterstehen in kirchlichen Dingen dem Erzbischos, die Protestanten dem (eo.) Landesherrn, der zugleich Laudesbischof ist und einen Prälaten als Vertreter hat, die Israeliten dem Oberrat. E. Stammesart der Bewohner. Die Bewohner Badens gehören hauptsächlich zwei Stämmen des deutschen Volkes au. Im N wohnen vorwiegend Franken, im 8 Alemannen. Die Mnrg und die Oos bilden die Grenze zwischen beiden, zwischen Unter- und Oberland. Doch ist durch Wanderungen herüber und hinüber die Grenze keine scharfe mehr; erst in größerer Entfernung treten die Unterschiede der beiden Stämme in Charakter und Sprache, in: Hausbau, Kleidung und Sitten deutlich hervor. Der Ale manne ist ruhig und bedächtig, ernst und verschlossen, zum Sinnen geneigt, von tiefem Gemüt, gegen Fremde zurückhaltend, unter Freunden aber zu allerlei Scherzen aufgelegt. Im Gegensatz zu ihm ist der Franke rascher in seinen Entschlüssen und Handlungen; er ist offen, vertraulich, schließt leicht Freundschaft, liebt die Geselligkeit, wobei es oft recht lärmend zugeht, ist redselig, schlagfertig und witzig. Dem Unterschied im Charakter entsprechen Unterschiede der Sprache, des Dialekts. Die Sprache des Alemannen mit ihren rauhen Kehllauten ist schwerfälliger als die des lebhafteren Franken. Beispiele und Gegenbeispiele einzelner Wörter: alem.: schribe, Hus, guet, Bnebe, grüen, Chind. frön!.: schreibe, Hans, gut, Bube, grün, Kind. Alemannische Kinderreime sind: 1. Stork, Stork, Schnibelschnabel, Flieg über's Becke Hus Hol zwei Wecke rus Mir ein, Dir ein Und de bösi Bnebe (Meidli) kein! 2. Schneck, Schneck, streck d'hörner us, Oder i wirf dir e Stein nfs Hus! 3. Es schneit, es schneit, daß Fetze geit, Der Nikolaus ist uimme weit. (Seekreis).

9. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 18

1914 - Heidelberg : Winter
18 Einleitung: Allgemeine Übersicht. Diese Menschen wohnten in Holzhäusern oder in Pfahlhäusern, die sie ins Wasser oder in Sümpfe hinein bauten. 2. Um 500 v. Chr. wanderte das erste geschichtlich bekannte Volk in unser Land ein: die Kelten, die die früheren Bewohner unterwarfen oder verdrängten. Dieses Volk hatte eine hohe Kultur. Sie waren tüchtige Landwirte und geschickte Handwerker. Sie kannten schon die Töpferscheibe und verrieten in der Verzierung ihrer Geräte und in der Herstellung vou Zieraten einen hohen Kunstsinn. Die Kelten wohnten in Einzelsiedlungen. Sie legten aber auch Dörfer und be- festigte Städte an, die zugleich Marktorte waren. Einzelne Berge wurden am Gipfel mit einer Ringmauer umgeben, um in Kriegszeiten dort eine Zuflucht zu haben. Keltischen Ursprungs sind zahlreiche unserer Fluß-, Gebirgs- und Ortsnamen. So der Name des Rheins (Rhenus = der Fließende), des Neckars (Nicer^der Wachsende), der Wiese (Flußgott Vesncins?), der Dreisam (Trigisana = die sehr laufende), der Kinzig (Kinziche, viell. v. kelt. cand = weiß oder griech. kent = eilen.) Keltische Orts- namen vgl. S. 41. Im 1. Jahrhundert v. Chr. wurden die friedliebenden Kelten durch wild von No eindringende germanische Horden (Sneven) vertrieben, die, als sie noch weiter nach W ins heutige Frankreich (damals Gallien) vordringen wollten, aber von den Römern unter Julius Cäsar geschlagen und weit über den Rhein zurückgeworfen wurden. Im 1. Jahrhundert n. Chr. machten die Römer, die auf der linken Rheinebene schon mehrere feste Städte (Straßburg, Speyer, Worms, Mainz) gegründet hatten, unser Land und Teile von Württemberg und Bayern zu einer Provinz des römischen Reiches. Als Grenzgebiet gegen die unruhigen Germanen erhielt die neue Provinz, das Dekn- maten-^ oder Zehntland eine starke Besatzung. An der Grenze wurde ein Wall mit Graben und Wachttürmen, der Pfahlgraben (lim6s), angelegt, der am Ostrand des Odenwaldes in der Richtung zur Donau unser Land durchzog [Karte!], und es wurdeu befestigte Orte,Kastelle, erbaut, die mit Soldaten besetzt wurden. Gepflasterte Heeresstraßen verbanden die Kastelle mit den großen Städten (Garnisonen) am linken Rheinufer^. Unter römischer Herrschaft wurde unser Land zum zweitenmal ein Kulturland. Zur Besiedlung des Landes zogen die Römer aus Gallien keltische Bauern und Hand- werker herbei. Auch ausgediente römische Soldaten blieben da wohnen. Ackerbau und G e werbe wurden in römischer Weise betrieben. Nene Pflanzen wurden eingeführt, edles Obst, Gemüse und Wein. Bewässernngs- und Entwässernngs- gräben wurden angelegt und Sümpfe in Acker- und Weideland verwandelt. Wälder wnrden gelichtet und darin Siedlungen gegründet. Die Häuser baute man aus Stein, (in Ziegeleien hergestellten) Backsteinen und Holz. Die römischen Siedlungen benutzten zum Teil die frühereu keltischen Wohn- Plätze. Es wurden aber auch neue Orte gegründet. Zahlreiche Namen heutiger Orte weisen auf den römischen Ursprung zurück, namentlich die Ortsnamen auf -Weiler, -weil oder -wil (vom lat. villa, später villare das Gehöft). Die Germanen jenseits des Pfahlgrabens waren durch eine starke Volksvermehrung genötigt, neue Wohnplätze zu suchen. Deshalb drängten 1 Von agri decumates. (Der Sinn des Namens nicht ganz klar.) 2 Unser deutsches Wort Straße kommt vom lat. strata d. h. gepflasterte Heer- straße.

10. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 20

1914 - Heidelberg : Winter
20 Einleitung: Allgemeine Übersicht. Auch durch Geistliche und Mönche wurde namentlich in der Waldeiusamkeit mancher Ort gegründet. Solch kirchliche Gründungen tragen Namen von Heiligen, wie St. Peter, St. Blasien, St. Georgen, oder die Namen eudigeu auf -kirch, -Zell, -kapell, heil; Beispiele: Waldkirch, Radolfzell. Bis zum Jahre 1200 waren die meisten unserer heutigen Orte ge- gründet. Eine der jüngsten Gründungen ist Karlsruhe (1715). 8. Die Annahme des Christentums und der höheren Kultur. Als unsere Vorfahren in Baden einwanderten, befanden sie sich noch in einem halbwilden Zustand. Aber sie waren voll frischer Kraft und fähig zu lernen. Zuerst waren es die nach Gallien vorgedrungenen Franken, die von den Römern und Kelten eine höhere Kultur annahmen, nämlich eine bessere Form des Ackerbaus, den Garten-, Obst- und Weinbau und mancherlei Handwerk; dazu aber auch das Christentum und edlere Sitten. Von den gallischen Franken wurde die höhere Kultur auch zu uns gebracht. Große Verdienste hatten die Missionare, meist Jrländer und Engländer, die durch Verkündigung des Christentums und vorbildliche Tätigkeit eifrigen Anteil nahmen an der Kultivierung unseres Landes. Die vou ihnen gegründeten Klöster verbreiteten die römische Form des Ackerbaus, führten den Obst- und Weinbau ein, dessen frühere römische Anlagen die Alemannen vernichtet hatten, übten und lehrten allerlei edleres Handwerk (ältere Steinbauten in nnserm Land sind Klöster und Kirchen mit kunstvollen Holzschnitzereien und Gemälden) und pflegten Wissenschaften und Dichtkunst (meist in lateinischer Sprache). Auch gründeten sie neue Orte oft mitten in öder Wildnis. Um für die Ausbreitung des Christentums feste Sützpunkte zu haben, wurden Bischofssitze errichtet; im alemannischen Teil in Konstanz, Basel und Straßburg, im fränkischen Gebiet in Speyer, Worms, Mainz und Würzburg. 9. Entwicklung der Städte. Fast alle Siedlungen unseres Landes waren ursprünglich nichts anderes als kleine Bauernorte. Was die Menschen an Kleidung, Wohnung, Nahrung brauchten, erzeugten sie selbst. Von auswärts brauchten sie nichts zu kaufen; daher gab es auch kein gemünztes Geld. Erst mit deni Aufkommen des Ritterstandes und der Vermehrung der Kirchen entstanden Bedürfnisse feinerer Art; man verlangte nach reicheren Gewändern, nach schönen Geräten, nach Schmuck, auch für die Wohnung und die Kirchen. Diese Bedürfnisse wurden durch den Handel von außen (Italien, Frankreich) her befriedigt. Namentlich am Rhein hinab und am Bodensee entwickelte sich ein immer lebhafter um sich greifender Handel. Als Transportmittel dienten Schiffe und Wagen. Günstig gelegene Orte wurden zu Lager- (Stapel-) Plätzen für die Waren. Auch erhielten diese vom Kaiser das Recht Märkte^ abzuhalten, Münzen^ zu prägen, ja sogar durch selbstgewählte Männer (Schöffen) Gericht zu halten und durch einen Bürgermeister mit 1 Vom tat. mercatus, der Handel. 2 Vom lat. moneta, die Münze.
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