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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 15

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Deutschlands Bodengestalt in ihrer Bedeutung für Bewässerung :c. 15 schiedenen Widerstandskraft der einzelnen Schichten in ein Stufenland umgeformt. Das Alpenvorland und die Oberrheinische Tiefebene waren auch noch während der Tertiärzeit von Binnenmeeren erfüllt. 4. Während der diluvialen Eiszeit drangen von Skandinavien und von den Alpen her Gletscher weit in das deutsche Land vor. Die zurückweichende und wieder vordringende nordische Vereisung erreichte die Breite von Magdeburg und den Fuß des Mittelgebirges, die alpinen Gletscher das Nordende der oberbayerischen Seen nahe bei München. Die Eisströme Übergossen die Gebiete, also vor allem Nord- deutschend und die Süddeutsche Hochfläche, mit ihren Ablagerungen, mit Sand, Kies, erratischen Blöcken und Geschiebelehm, und gaben der Landschaft ihr heutiges Aussehen. Auch die norddeutschen Flußtäler verdanken ihnen ihre Entstehung. (S. das Kärtchen S. 42.) In den nicht vereisten Landesteilen entstand unter dem Einfluß der Verwitterung und des Winds der Löß, ein Staublehm. 5. Die Zerstückelung des alten Schollenlands in einzelne Massive war viel- fach von vulkanischen Ausbrüchen begleitet. Eruptivmassen (Basalt, Trachyt und Phonolith) drangen an den Verwerfungsspalten zutage und schufen dadurch die lange Reihe vulkanischer Erhebungen, die die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle von der Eifel bis nach Hessen hin (vor allem Vogelsberg und Rhön), ferner Nord- böhmen und die Lausitz durchsetzen. In Süddeutschland entstanden aus ähnlichen Ursachen die Vulkane des Hegaus (Hohentwiel), die Vulkanbildungen um Urach im Schwäbischen Jura, der Riestrichter bei Nördlingen im Fränkischen Jura, der Kaiserstuhl in der Oberrheinischen Tiefebene und die Vulkane der Oberpfälzischen Hochfläche n. von Weiden. So bildete sich im Lauf der verschiedenen Erdzeitalter der Stu- fenbau des deutschen Landes heraus: das Tiefland im N., die Mittel- deutsche Gebirgsfchwelle im Herzen des Reichs und das Hochgebirge im S. Jede dieser Landstufen hat ihr besonderes Wirtschaftssystem: Im Norddeutschen Tiefland wird vorwiegend Ackerbau und Vieh- zucht getrieben, die Mitteldeutsche Gebirgsfchwelle mit ihren Kohlen- und Eisen- lagern ist die Hauptwerkstätte der deutscheu Industrie, das Hochgebirge endlich ist vorwiegend eine Stätte der Gras- und Wald- Wirtschaft. Bei aller Vielgestaltigkeit im einzelnen hat Deutschland in seinem durch- greisenden Stufenbau einen einheitlichen Zug. Iv. Deutschlands Bodengestalt in ihrer Bedeutung für Bewässerung und wirtschaftliche Verhältnisse. Einfluß der Bodengestalt auf die Bewässerung. Die einheitliche Natur im Aufbau des Bodens verursacht auch in der Hauptsache die gleiche Rich- tung wie den verwandten Charakter der deutschen Ströme. Mit Ausnahme der Donau folgen alle der n. Abdachung zur Nord- und Ostfee. Mittel- und Unterlauf, die für die Schiffahrt wichtigsten Flußstrecken, kommen zur reichen Entfaltung. Die Lage der Nebenflüsse und die geringe Höhe der Waffer- 2*

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 41

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. 41 im Herzen Deutschlands Leipzig (600 000 @.), im O. Breslau (510 000 E.). Die gleiche günstige Randlage besitzen die Städte Aachen (155000 E.), Düssel- dorf (360000 (5.), Münster, Osnabrück, Minden, Hannover (300 000 E.), Braunschweig (145000 E.), Magdeburg (280 000 E.), Halle (180 000 E.), Dresden (über y2 Mill. E.) und Görlitz; der Produktenaustausch zwischen Gebirgsland und Ebene begünstigte hier die Bildung großer Gemeinwesen. b) Die mittlere Zone der Sandlandschaften, Seen und Moore. Nordwärts der Lößzone nehmen ausgedehnte Sandflächen, die den Schmelzwassern der Glet- scher entstammen, weite Strecken ein; sie sind entweder Heiden (z. B. die Tuchler Heide an der Brahe in Westpreußen und die Gegend um Lüneburg) mit vorwalten- der Schafzucht oder erbringen nur mäßige Ernten an Kartoffeln, an Roggen, Gerste oder Hafer. Ausgedehnte Reviere sind mit Kiefernwaldungen bedeckt. Stellenweise wechselt in diesem Teil der Niederung mit dem dürren Sand tonreicher Boden. In solchen Gebieten wird dann auch die Arbeit des Land- manns besser gelohnt. Vorpommern und Mecklenburg sind wohlhabende Ackerbau- gebiete. Im nw. Teil der Mittelzone wird der Abfluß des Wassers auf den Sandflächen vielfach gehemmt; daher finden sich hier häufig Moore, deren hauptsächlichsten Produkte Tors, Buchweizen und spärliches Getreide sind. Im ganzen ist die Mittelzone der Nordgermanischen Niederung wenig ertrags- sähig. Dagegen eignet ihr eine Verkehrslage von höchster Wichtigkeit; ist sie doch das Bindeglied zwischen den Staaten Ost- und Westeuropas. Demzufolge entstand hier, und zwar hauptsächlich in der großen Tiefland- mulde, die einst das gemeinsame Bett der norddeutschen Ströme als Sammelbecken der Gletscherwässer am Rand der Vereisung gewesen (s. S. 42), namentlich an jenen Stellen, wo sich mit der westöstlichen Hauptverkehrslinie die Bahnen des nordsüdlichen Verkehrs schneiden, die zweite Reihe wichtiger Siedlungen des Germanischen Tieslands: die Städte Brandenburg, Potsdam, Berlin, Frankfurt a. O., Küstrin, Posen (155 000 E.), Bromberg, Thorn. Im Herzen der Niederung erwuchs naturgemäß die Hauptstadt des größten Staates und späterhin des Deutschen Reichs, Berlin (2 Mill. E. Groß-Berlin fast 4 Mill. E.). Insbesondere mit der Ausdehnung des Verkehrs kamen auch die Vorzüge der geographischen Lage Berlins immer mehr zur Geltung. Heute ist es nicht nur der politische Vorort des Deutschen Reichs und die drittgrößte Stadt der Welt, sondern auch ein Brennpunkt wirt- schaftlicher und geistiger Kultur, die größte Industriestadt Deutschlands und eine der großen welthistorischen Metropolen, in denen die Völkergeschicke entschieden werden. c) Die Küstenzone. Art der Küste, wo Schlamm und Schlick des Meers sich mit den jüngsten Ablagerungen der Flüsse vereinigen, bildete sich der schwere Mar- schenboden, der sich wie ein Saum um das belgische, holländische und deutsche Binnenland legt und fette Wiesen und goldne Weizenfelder trägt. Hier an den Ge- staden des Meers, wo der Welthandel seine Stapelplätze hat, liegt die dritte Städte- folge der Niederung: Emden, Bremen, Hamburg, Kiel (210000 E.), Lübeck Stettin (235 000 E.), Danzig (170 000 E.) und Königsberg (250 000 E.). Bevölkerung. Die deutschen Küsteninseln der Nordsee und die Marschen- küste vom Dollart bis zur dänischen Grenze bewohnt der kerndeutsche Stamm der

3. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 39

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die deutschen Landschaften und Stämme. Zg Ii. Die deutschen Landschaften und Stämme. 1. Pas Worddeutsche Kiessand. Entstehung des Bodens. Die Bodengestalt des Germanischen Tieflands ist in der Hauptsache herbeigeführt durch die Ablagerungen, welche die von Skandi- navien ausgehenden Vereisungen zurückgelassen haben. Die älteste drang bis zum Fuß der deutschen Mittelgebirgsschwelle vor und überzog das weite Gebiet mit ihrer Grundmoräne, nämlich mit Lehm, skandinavischem Granit und Gneis. Eine spätere Vereisung erreichte nur mehr die Breite von Magdeburg, und ihr Werk ist die Aufrichtung der abwechslungsreichen Moränenlandschaft n. dieser Breitenlage; sie ist gekennzeichnet durch grüne Hügelzüge, blitzende Seen, träumerische Moore und kleinere, sanft dahinfließende Gewässer, die auch dem Tiefland vielfach den Reiz freundlicher Landschaftsszenen und wechselvoller Naturbilder verleihen; spricht man doch von einer Mecklenburgischen, Märkischen, Pommerschen und Holsteinischen Schweiz. Noch ein zweiter Umstand kommt für die Gestaltung des Norddeutschen Tief- lands in Betracht. Unter der eiszeitlichen Schuttdecke liegt ein Gebirgsland be- graben, nördliche Parallelzüge jener alten Gebirge, die zum größten Teil die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle zusammensetzen. Nur an einzelnen und engbegrenzten Stellen, wie in den Kalkrücken der Lüneburger Heide, in jenen von Rüdersdorf bei Berlin oder in den Kreideklippen von Rügen und den Buntsandstein- selsen von Helgoland, ragt dieses Grundgebirge in flachen, von der Vergletscherung abgeschliffenen Kuppen hervor; an andern Stellen ist es in der Tiefe erbohrt worden. Gliederung. Entsprechend der ungemein wechselnden Natur der eiszeitlichen Bildungen ist auch die Bodenbeschaffenheit des Tieflands sehr verschieden. Es lassen sich drei Zonen unterscheiden: 1. die südliche, fast ebene Zone des Löß- und des Glaziallehms, das Land des Zuckerrüben- und Getreidebaus, 2. die mittlere, hügelige Zone der (jüngeren) Moränenland- fchaft, das Gebiet der großen Flußtalungen und Seen, der Moore und Sandlandschaften, und endlich 3. die Küstenzone, ein Anschwemmungsgebiet der Flüsse und des Meeres, der Marschensaum, ein Gebiet der Rinderzucht, des Getreide- und Gemüsebaus. a) Die südliche Lößzone. Von der deutschen Mittelgebirgsschwelle bis zum Saum der jüngeren Moränen überkleidet den Boden vielfach gelbbrauner Löß- lehm, auf dem die hohe Fruchtbarkeit des n. Sachsen, Niederschlesiens, Anhalts, der Gegend um den Harz bis nach Braunschweig und Hannover beruht; es ist dies Haupt- sächlich das Land des deutschen Zuckerrübenbaus, des ersten der Welt. Am Rhein, an der Saale und Mulde, dann an der Oder dringt dieses gesegnete Fruchtland noch tief in die deutsche Mittelgebirgsschwelle ein und bildet die kölnische, westfälische, Leipziger und schlesische Bucht. Da sich hier zu dem Bodenreichtum der Landschaft noch eine äußerst günstige Verkehrslage gesellt, so sind in den geographischen Zentren dieser Buchten mäch- tige Handelsplätze entstanden, im W. die Königin der Rheinlande, Köln (510 000 E.),

4. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 42

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
to Jj Die Tieflandsmulde die Zone der großen Urstromtäler. Die Tieslandsmulde enthält die hauptsächlichsten Flußläuse und Verkehrslinien des Norddeutschen Flachlands und ist daher auch die Zone der wichtigsten wroßstadte. In der Tieflandsmulde sammelten sich die Schmelzwässer am Rande der eiszeitlichen Gletscher und entwässerten das Land in nw. Richtung zur Elbe und Weser, stellenweise große Stauseen bildend. Diese entleerten sich beim Rückzug des Eises durch Rinnen nach N. und schufen so die großen Turchbrüche der £det und Weichsel nach der Ostsee. (Nach Sievers.)

5. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 55

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Tie deutschen Landschaften und Stämme, 55 Gemütstiefe, die, genährt durch den stillen Zauber einer überaus lieblichen Natur, Schwa- den zum „Land der Dichter" macht; hier haben Wieland, Uhland, Schwab, Justinus Kerner, Hölderlin, Hauff, Mörike, Hertz und Gerok ihre Geburtsstätte. Staaten des Südwestdeutschen Landbeckens. Das Südwestdeutsche Land- becken umfaßt an Staatengebieten das Reichsland Elsaß-Lothringen, die bayerische Pfalz, das Großherzogtum Baden, das Großherzogtum Hessen mit dem s. des Mains gelegenen Teile, das Königreich Württemberg und das bayerische Franken (Ober-, Mittel- und Unterfranken). (Nenne die wichtigsten Siedlungen der Gebiete!) 4. Z)as Alpenvorland. Natur und Gliederung des Alpenvorlands. An den Fuß der Alpen legt sich in dachartiger Absenkung bis zum Jura und Bayerischen Wald ein Vorgelände, das in seiner Bodenbeschaffenheit und Bewässerung, teilweise auch in Klima und Bodenwirtschaft alpine Züge aufweist: das Schweizerische, Schwäbisch-Baye- rische und Osterreichische Alpenvorland. Der Boden dieser Flachländer setzt sich zum größten Teil aus alpinen Ablage- rungen, Flußschottern und Moränen, zusammen, in die sich die reißenden Ge- birgsflüsse tiefe, streckenweise oft canonartige, höchst malerische Täler ein- gegraben haben, wie z. B. die Isar aufwärts von München und der Inn bei Wasserburg. Fast alle größeren Flüsse der Schwäbisch-Bayerischen Hochebene (Nenne sie!) haben die weiten Seebecken, die sie einst durchflössen, ausgefüllt, während die schweizerischen Täler und die kleinern Flußläufe Südbayerns und Oberösterreichs sich noch dieses überaus reizenden Schmucks der Landschaft erfreuen. Geographische Selbständigkeit der Schwäbisch-Bayerischen Hochfläche und der Oberpfalz. Die Gebiete sind ein selbständiges Glied im Vorgelände der Alpen und insbesondere auch in der Bodengestaltung des Deutschen Reichs. Dies bekundet sich nicht bloß in ihrer Größe und Umgrenzung (Gib diese an!), sondern auch in ihrer bedeutenden Höhenlage (München 520 m), in der Selbständigkeit ihres Entwässerungs- systems, in ihren eigenartigen klimatischen und bodenwirtschaftlichen Verhältnissen, endlich auch in ihrer Geschichte. Landschaften. 1. Der s. Teil des Schwäbisch-Bayerischen Alpenvorlands bis zum Vorsaum der Seen ist Moränenlandschaft, erfüllt mit den Ablagerungen der Eiszeit (gekritzten Geschieben, Sand und Lehm und erratischen Blöcken), die sich amphitheatralisch um die großen Becken des Ammer-, Würm- und Chiemsees lagern. Zahlreiche kleine Becken, meist sogenannte Moränenseen, umgeben gleich Trabanten die größeren und sind mit diesen der Hauptschmuck der Landschaft und der stete An- ziehungspunkt zahlloser Touristen. Der meist wenig ergiebige Moränenboden und das rauhe Klima verursachen vorwiegend Gras- und Waldwirtschaft wie in den angrenzenden Alpenrevieren; nur im tiefer gelegenen Jnngebiet hat auch der Ge- treidebau größere Ausdehnung. Daher übertrifft auch die Bevölkerungsdichte des Seenvorlands die der Alpen nur wenig, wie denn auch Einzelsiedlung und das alpine Haus noch vielfach auftreten. Nur am Fuß der Alpen zieht ein Streifen größerer Siedlungen hin, meist Plätze, in denen der Produktenaustausch der angrenzenden Zonen betätigt wird. Hierher zählen die Orte Lindau, Jmmenstadt, Füssen,

6. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 19

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Südamerika. 19 gemäßigten Zone angehören, bilden das Hauptziel der italienischen Auswanderung. Auch zahlreiche deutsche Niederlassungen finden sich hier, besonders in den Provinzen Rio Grande do Sul und Santa Catarina. In Rio Grande allein wohnen 260000 Deutsche, in Santa Catarina 60000. In beiden Provinzen liegt auch der Hauptteil des Handels in deutschen Händen. Der Volkszahl nach sind die deutschen Kolonien Südbrasiliens in starkem Wachsen begriffen, dem Wohlstande nach in mäßigem Fortschritt. In den größeren Städten haben die Deutschen eine sehr bedeutende Handelsstellung erlangt. Die Zahl aller Deutschen in Brasilien schätzt man auf 400000. Paraguay, Uruguay und Argentinien. Auf das Brasilianische Bergland folgen im S. die Ebenen des La Plata, zwischen dem Brasilianischen Bergland und den Anden im N. Gran Chaco (Treibjagdfeld), im S. Pampas (Ebenen) genannt. Das Tiefland ist wie das von Venezuela ein durch die Ablagerungen der Gebirgsflüsse zugeschütteter früherer Meeresteil, der dann durch den Wind mit Lößx) überdeckt wurde. Bei ausreichender Befeuchtung liefert der Boden die ergiebigsten Getreidearten; wo sie fehlt, so namentlich in Pata- gonien, dem südlichen Teil des Landes, geht er in Grassteppen und Salz- sümpfe über. Das Gebiet zählt zu den größten Getreideländern der Erde und zugleich zu den Hauptgebieten der Rinder-, Pferde- und Maultierzucht. — Be- wässerung gibt der Parana mit dem Paraguay; im Mündungsgebiete empfängt der Parana noch den Uruguay und heißt dann Rio de la Plata, d. h. Silberstrom. Paraguay, zwischen Paraguay und Parana mit der Hauptstadt Asuncion laßuußiön), hat als Hauptausfuhrartikel den beliebten Mate-Tee. — Ostlich vom unteren Uruguay liegt Uruguay. Haupterwerb bildet die Viehzucht. Am Eingange des La Plata die Hauptstadt Montevideo (montewideo), 300000 Einw. — Am Uruguay Fray-Bentos (frai wentos), Hauptort für Bereitung des Liebigfchen Fleisch- extraktes. — In Argentinien ist das Pampasland in raschem Verschwinden begriffen. Ausgedehnte Weizenfelder treten an seine Stelle. Argentinien zählt daher schon zu den wichtigsten weizenerzeugenden Ländern, wie es denn eines der zukunsts- reichsten Gebiete der Erde ist. Seine Hauptausfuhr besteht in Weizen, Wolle, Häuten, Schlachtvieh und getrocknetem Fleisch. Von den Einwanderern stellen das größte Kontingent die Italiener. Hauptstadt: Buenos Aires (buenos ä ires — gute Lüfte) an der Mündung des Parana, die größte südamerikanische Handelsstadt, 1,3 Mill. Einw. Es ist durch die transandinische Bahn mit Valparaiso verbunden. Jenseits der Magellanstraße liegen die unwirtlichen Feuerlandsinseln. — Im No. von Feuerland befinden sich die Falklandsinseln, welche die Eng- länder in Besitz genommen haben. Die östlichen Gebiete Südamerikas umschließen weite, fruchtbare Länder, die aber erst teilweise dem Anbau gewonnen sind. Ihre Entwicklung leidet unter dem Mangel ausreichender Verkehrswege, die hauptsächlich auf die großen Wasser- straßen beschränkt sind, dann auch durch die häufigen politischen Unruhen. Zusammenfassender Rückblick. Klima. Die weite Erstreckung des Erdteils von N. nach S. bewirkt eine große Verschiedenheit des Klimas. Indes werden die klimatischen Gegensätze zwischen i) Der Löß, der oft mehrere Hundert Meter Mächtigkeit erreicht, ist ein gelbbrauner, lockerer Mergel (Gemisch von Ton und Kalk), der seine Entstehung dem vom Winde ange- häuften Staub verdankt, und der auch in Deutschland in den nicht vergletscherten Gebieten eine große Verbreitung hat.

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 27

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Vorderasien, 27 vorgelagert die weinreichen Eilande Lesbos, Chios und Samos und weiter südlich das geschichtlich wichtige Rhodus. Gegenüber der Südküste liegt das von den Engländern besetzte kupferreiche Cypern. Die Halbinsel Kleinasien ist im Besitze der Türken. Armenien. Naturbeschaffenheit. Es ist ein rauhes Hochland, aus dessen Mitte der gewaltige, jetzt erloschene Vulkan Ärarat (5200 m) aufragt. Dank seinem Reichtum an Niederschlägen gibt es mehreren größeren Flüssen den Ursprung, so dem Euphrat und Tigris, und wird hierdurch zum Bewässerungsmittel- punkt Vorderasiens. Auf den steppenartigen Hochflächen liegen große Salzseen, so der Wan- und der Urmia-See. Das Klima ist in den Tälern mild — unsere Aprikose kommt aus Armenien —, auf den Hochebenen hingegen rauh. Mit Rücksicht aus seine Gebirgsnatur, seinen Fluß- und Seenreichtum kann Armenien wohl „die Vorderasiatische Schweiz" genannt werden. Bevölkerung. Die Armenier, zur mittelländischen Rasse gehörig, sind ein Hirten- und Bauernvolk. Die Armut des Bodens sowie die Bedrängung durch die Nachbarmächte veranlaßt aber viele zur Auswanderung, meist nach Vorderasien, wo sie Geld- und Handelsgeschäfte treiben oder als Dragomans^) auftreten. Wirtschaftlich ist Armenien ohne Bedeutung. Politische Zersplitterung. Zu dauernder staatlicher Einigung ist das Land, zum Teil wohl seiner gebirgigen Natur halber, nie gelangt. Gegenwärtig zerfällt Armenien in staatlicher Beziehung in 3 Teile: Der N. ist russisch; Hauptstadt Eriwan; der S. ist türkisch; hier Erserum; das Land um den Urmia-See ist persisch, Kaukasien. Es umfaßt den Kaukasus mit seinen Abdachungen nach N. und S. Der Kaukasus ist so lang wie die Alpen, aber höher und fast ohne Quer- täler. Der einzige bequeme Übergang führt auf der kühn gebauten Straße von Wladikawkas nach Tiflis, Das Gebirge gipfelt im Elbrus mit 5700 m, einem erloschenen Vulkankegel. Der Kaukasus bildet eine natürliche Grenzmarke zwi- schen Europa und Asien, eine Klima-, Völker- und Landesscheide wie die Alpen. Das nördliche Vorland ist durchweg Steppe wie Südrußland, das südliche dagegen zeigt italienische Milde und Lieblichkeit. Wein, Obst und Seide sind seine Haupterzeugnisse. Sehr groß ist am Rand des Kaukasus, besonders bei Baku am Kaspischeu Meer, die Ausbeute von Erdölen. Die russische Naphtha- Industrie (3600 Bohrlöcher) zählt zu den ersten Großgewerben des Reiches. Eine Bahn verbindet Baku mit dem Hauptort von Kaukasien, Tiflis am Kur, und den Häfen Poti und Batum am Schwarzen Meer. Unter der äußerst bunten Bevölkerung zeichnen sich die zur mittelländischen Rasse gehörigen Georgier und Tscherkessen durch Körperschönheit aus. Iran. Umgrenzung. Im N. wird das Hochland von Iran vom Elburs- gebirge mit dem 5500 m hohen Vulkan Demawend und weiter östlich vom i) d. h. Dolmetscher.

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 102

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
(Nach Photographic von Prof. vr <?. v. Drygalski.) Grönländische Küstenlandschaft im Umanak-Fjord mit treibenden Eisbergen und Eisschollen. Die Küste von Grönland ist gleich der Norwegens von Fjorden zerklüftet, deren Hintergrund mächtige Gletscher erfüllen, die aber dort bis zum Meeresspiegel herabsteigen. Die Fluten, besonders Sturmfluten, sprengen die unteren Gletscherenden ab, die dann als „Eisberge" durch Meeresströmungen nach dem Süden verfrachtet werden. <Nach Photographic von Prof. Di°. ®. o. Drhgalski.) Grönländischer Gletscher. Die Grönländischen Gletscher haben ihren Ursprung im Inlandeis, unter dem das ganze Innere der Insel begraben ist, und werden durch seitliche Eisströme verstärkt. Sie erfüllen in einer Mächtigkeit von mehreren hundert Metern die Täler, in denen vielfach nur die oberen Gehänge eisfrei bleiben. An den Talstusen herrliche Eiskatarakte bildend, steigen die Gletscher durch die Fjordtäler bis zum Meeres,p>egel herab.

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 104

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
104 Die Polarländer. Monaten an den Polen. Doch verkürzt die Dämmerung die Länge der Nächte be- deutend. Überdies wird die Polarnacht noch gemildert durch das Polarlicht (Nordlicht, Südlicht). 3. Die klimatischen Verhältnisse erklären die tiefe Lage der Schnee- und Eisgrenze, die hier bis zun: Meeresspiegel herab- st e i g t (Abb. S. 102). Das Innere Grönlands ist völlig unter dem sog. Inlandeis begraben, einer Eiskappe von 1000 in Mächtigkeit, die heute noch das getreue Bild der einstigen Eiszeit gibt. Nur die höchsten Spitzen ragen als sog. N u n a t a k s hervor. An den Fjordküsten (Abb. S. 102) strömt das Inlandeis zum Meere ab und hier wird das leichtere Gletschereis vom schwereren Wasser emporgetrieben. Als Eisberge treiben dann die abgesprengten Massen in den Ozean hinaus, an der Ost- küste Amerikas bis zum 40° n. Br. (Washington), während die Treibeisgrenze an der europäischen Seite nur bis zur Bäreninsel (74° n. Br.) reicht. Verfolge ebenso die P a ck e i s g r e n z e {= die geschlossene Eisdecke, das „ewige Eis")! 4. Den Polargebieten entstammen auch die kalten Meeres st römungen und die aussteigenden Tiesenwasser an den Küst e n. Vom Nordpolarmeere her ziehen die L a b rad o rst rö - m u n g, die oft so verheerend auf die Kulturen der atlantischen Küste in den Ver- einigten Staaten wirkt, dann die O st g r ö n l a n d st r ö m u n g; von der Ant- arktis kommen die B e n g u e l a st r ö m u n g, die die Ursache der Regenarmut Deutsch-Südwestafrikas wird, dann der Peru ström, der die Westküste Südamerikas bespült. Kalte K ü st e n w a s s e r (aufsteigende Tiefenwasser) mit ähnlicher klimatischer Wirkung treten außerdem bei Togo und an der kalifornischen Küste hervor. 5. Große Gegensätze weist die Polar welt in der Ver- teilung von Land und Wasser auf. Um den Nordpol breitet sich, wie Nansen zuerst festgestellt hat, eine inselarme T i e f s e e aus, bis 3000 ni absinkend, die von einem Ausläuser des Golfstromes erwärmt wird, so daß ihre Tiefentemperatur nicht unter 0° herabsinkt. Die arktischen Länder, die das Polarmeer umschließen, sind Reste eines alten Schollenlandes, das mit den angrenzenden Kontinentalmassen ehedem in Zusammenhang stand. Vulkanherde sinden sich aus Island und Jan Mayen. Nenne nach der Karte die Inseln des Euro- päischen Eismeeres, des Sibirischen Eismeeres, der Amerikanischen Polarwelt! In der Antarktis beweisen die tafelförmigen Eisberge, dann die große Eismauer von 400 ni Mächtigkeit, die den Norden umsäumt, ein Überwiegen des Landeises und dieser Umstand wieder hat zur Annahme eines ausgedehnten Süd- Polarkontinents, der Antarktis, geführt. Das mehr kontinentale Klima süd- lich des 70° bestärkt diese Annahme. Der Vulkanismus hat hier eine viel stärkere Ent- faltung als im Norden, einzelne Vulkane wie der E r e b u s (3890 in) waren bei ihrer Entdeckung (1841) noch tätig. Nenne antarktische Inselgruppen zwischen Süd- amerika und Afrika, zwischen Afrika und Australien, südlich von Australien! Die eigentliche Antarktis umgürtet ein 5 bis 6000 in tiefes, stür- misches Meer, das sie von den südlichen Kontinenten trennt. Viktorialand, anscheinend der Kern der antarktischen Landmassen, hat Erhebungen über 4000 ni. In Kaiser-Wilhelms Ii. - Land, südöstlich von den Kerguelen, entdeckte die deutsche Südpolarexpedition 1902 unter der Führung von Pros. Dr. E r i ch von Drygalski den 336 in hohen Gaußberg (Abb. S. 103) und vom Wedelt-

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 61

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Nordafrika, 61 Land französisch geworden, ist sehr viel für dessen wirtschaftliche Entwicklung geschehen. Ausgeführt werden besonders Frühgemüse, Wein, Halsa und Kork. 3. Tunis, ein von einem Bey (= Fürst) regierter französischer Schutzstaat (2 Mill. Einw.). Einst wegen seines Getreidereichtums eine der wertvollsten Pro- vinzen des römischen Reiches, war es bis in die jüngste Zeit wirtschaftlich bedeutungslos. Neuestens aber beginnt das Land — dank der französischen Schutzherrschaft — sich wieder zu erholen. Schon jetzt liefert es reichlich Phosphate, Ol und Datteln. — Hauptstadt Tunis, 200000 Einw.; in der Nähe die Ruinen von Karthago. An der No.-Spitze der französische Kriegshasen Biserta. 4. Die türkische Provinz Tripoli. Ostlich von den Atlasländern stößt das afrikanische Tafelland unmittelbar an die Mittelmeerküste und erreicht im Plateau von Barka eine Höhe von 600m. Der vom spärlichen Winterregen benetzte Küsten- strich besitzt noch Anbau, streckenweise aber tritt die Wüste hart ans Meer heran. An der Küste liegt Tripoli, die Hauptstadt und der Ausgangspunkt der Karawanen- straßen, die über Mursuk, die Hauptstadt der dattelreichen Oasenlandschaft Feffan, nach dem Sudan führen. In neuester Zeit hat Italien seine Hand auf Tripolis gelegt. Die Sahara. Ausdehnung. Die Sahara, nur wenig kleiner als Europa, erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Roten Meer. Sie ist die größte Wüste der Erde. Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit. Im allgemeinen ist die Sahara ein Sand- und Kalksteinplateau von 200—600 m Höhe, durchzogen von mehreren Granit- und Basaltgebirgen. Der westliche Teil hat teilweise Tieflandcharakter und ist vorwiegend Dünen wüste (Areg); namentlich gegen die Meeresküste hin entstand infolge des aus No. kommenden Passats eine außerordentlich starke Anhäufung des Flugsandes. — Der mittlere Teil wird von mehreren Gebirgsgruppen er- füllt, unter denen das Gebirgsland von Tibesti 2500 m Höhe erreicht. — Die Libysche Wüste bis zum Nil ist eine ebene, steinige Hochfläche (die Hammada) und der ödeste und trostloseste Teil der ganzen Sahara. — Die Arabische Wüste endlich zwischen Nil und Rotem Meer, von Quertälern durchrissen, gewährt das Bild einer wild zerklüfteten Landschaft. Die Sahara zeigt somit eine mannig- fache Bodengestalt und Bodenbeschaffenheit. Klima. In klimatischer Beziehung zählt die Wüste zu den heißesten Strichen der Erde. Die Temperatur der Luft steigt bis 56°, die des Sandes bis 70°. Bei Nacht hingegen fällt das Thermometer infolge der raschen Ab- kühlung des Bodens mitunter auf —5°. Außerordentliche Wärmeschwankungen kennzeichnen das Klima der Wüste. Niederschläge sind außerordentlich selten.^ Mit Ausnahme des Nil durchziehen die Sahara keine Flüsse. Gefürchtet sind die heißen Glutwinde, Samum (der Vergiftete) und Chamsin genannt. Flora und Fauna. Infolge der Regenarmut und der vielfachen Be- deckung des Bodens mit Sand und Steinen ist die Wüste auf große Strecken hin gänzlich wasserlos und entbehrt dann jeder Vegetation. Reiches Leben sindet sich.nur in den Oasen, wo in beckenartigen Vertiefungen Qnellen oder (durch künstlichen Aufschluß) Brunnen zutage treten. Der Boden trägt hier Datteln, Getreide, selbst Wein und Südfrüchte. Neuere Forscher schätzen übrigens den Weide- und Oasengrund der Sahara auf % ihrer Gesamtfläche. — Nur der Fischer-Geistbeck-Bappert, Erdk. f. Lehrerbildungsanstalten. Iii. 5
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