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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 36

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
36 Emzelgebietc. Bedeutung der Ostsee in der Geschichte der deutschen Seeschiff- sahrt. Die schwache Flut der Ostsee, die zahlreichen, den Verkehr erleichternden Gestadeinseln und Halbinseln, die vielen Buchten, Förden und Haffe, die eimnün- denden schiffbaren Flüsse und ganz besonders die Nähe der Gegengestade boten die günstigsten Bedingungen für die Anfänge der deutschen Seeschiffahrt. An der buchtenreichen wendischen Küste im W. der Ostsee mit den Städten Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald war der Hauptsitz der Hansa, und von hier aus trugen die Hanseaten den Ruf deutscher Kraft und Macht weithin über die Gestadeländer der Ost- und Nordsee. Die Ostsee, ein Binnenmeer, wurde dank ihrer eigenartigen Natur die Wiege der deutschen Seeschiffahrt und des deutschen Zeehaudels. Seit der Wiederaufrichtung des deutschen Kaisertums gewann das Deutsche Reich mit erstaunlicher Raschheit wieder Seegeltung, und auch die Bedeutung der Ostsee hat sich infolgedessen wieder wesentlich gehoben, zumal nun auch der Nordostseekanal das ganze Ostseegebiet dem Weltverkehr näher gerückt und die In- dustrie in der Mark und in Schlesien sich wesentlich gehoben hat. Heute ist Stettin (235000 6.) hauptsächlich infolge des Aufschwungs der Reichshauptstadt die erste preußische Seehandelsstadt an der Ostsee. Nach der Bollen- dung des Großschiffahrtswegs nach Berlin wird es noch an Bedeutung gewinnen. Lübeck, Stralsund und Warnemünde vermitteln den Verkehr nach N., Tanzig und Königsberg hauptsächlich den nach dem Russischen Reiche, Kiel mit dem deutschen Reichskriegshafen endlich schirmt den friedlichen Wettbewerb des dent- fchen Kaufmanns in der Ostsee und zugleich die deutsche Wasserstraße nach der Nordsee. Tie größere Entfernung der Ostsee vom Weltmeer, ihre langanhaltende Ver- eisung, endlich die Tatfache, daß ihre Uferstaaten vorwiegend Äckerbau treiben, schränken ihre Bedeutung für den Verkehr naturgemäß eiu. Die Grundlagen der deutschen Seemacht. Tie Bedingungen für die Entwicklung Deutschlands zu einer Seemacht scheinen nicht sonderlich günstig zu sein. Es fehlt dem Deutschen Reich vor allem die unmittel- bare Berührung mit dem Ozean, und seine Küsten sind, wie die holländische, vorwie- gend slach und durch ausgedehnte Sandbänke und Untiefen gefährlich („Nordsee— Mordsee"). Dazu haben sie auch eine wesentlich geringere Ausdehnung als die der europäischen Westmächte. Gleichwohl sprechen zahlreiche Gründe für unser Recht auf das Meer. 1. Geographische Gründe. Das Deutsche Reich hat Anteil an der Nord- und Ostsee, und durch diese wird es mit ihren Gestadeländern und den überseeischen Gebieten verknüpft. Tie Länge der deutschen Küste macht immerhin ein Viertel der gesamten Landesgrenze aus. _ ^ Tie Hauptabdachung des Landes geht nach dem Ozean; alle deutschen Ströme — die Donau ausgenommen — streben nach der Nord- und Ostsee hin und setzen dadurch das Meer mit einem weitausgedehnten und sehr produktiven Hinterland in Verbindung.

2. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 38

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
38 Einzelgebiete. Schon am Beginn der deutschen Geschichte, in der ersten Zeit der Römer- kämpse, treten deutsche Stämme als Herrn der nordischen Meere auf, und man staunt über die Kühnheit, mit der sich die Brukterer, Chauken und Bataver in unvollkommenen Fahrzeugen den weit überlegenen römischen Flotten entgegen- stellten. Infolge der Völkerwanderung beherrschten die germanischen Stämme nicht bloß den größten Teil des europäischen Kontinents, sondern auch die europäischen Meere. Angeln und Sachsen eroberten England und gründeten dort neue König- reiche, die Vandalen nahmen Nordafrika in Besitz, schlugen die römischen Flotten und waren die unbestrittenen Herrn des westlichen Mittelmeers, das damals nach ihnen den Namen „Wendelsee" erhielt. In den Zeiten Karls des Großen litten die fränkischen Küstenlande furchtbar unter den steten Einfällen der nordgermanischen Seevölker, besonders der Normannen oder Wikinger (Wik — Bucht), denen gegenüber selbst der mächtigste Kaiser des Mittelalters ohnmächtig war. Um das Jahr 1000 entdeckten diese kühnen Seefahrer über Island und Grönland hin ohne Führung der Magnetnadel die Neue Welt, die sie Winland hießen, und bald darauf nahmen sie Sizilien und Unteritalien ein und waren als Hilfstruppen der Päpste gefährliche Gegner der deutschen Kaisermacht.' Aus vereinzelten genossenschaftlichen Unternehmungen der deutscheu Städte erwuchs in dieser Zeit allmählich die Hansa, die sich bald zur Beherrscherin der nor- dischen Meere aufschwang und ihre Quartiere im Stahlhof zu London, in Bergen, in Wisby auf Gotland und in Nowgorod am Jlmenfee hatte. England stand wirt- schaftlich in Abhängigkeit von der Hanse und empfing von ihr das Münzsystem, dessen Namen (Sterling von Osterlinge, dem Namen der Hansen in England, Schilling und Penny) noch heute den deutschen Ursprung verraten. Bitter genug empfanden auch die Könige von Dänemark und Schweden die Vorherrschaft der deutschen Hanse in den nordischen Staaten. An den großen Entdeckungen am Beginn der Neuzeit beteiligten sich nament- lich die Welser aus Augsburg, die in drei Expeditionen Venezuela eroberten, aber bei dem Mangel jeder Unterstützung durch das Reich die Kolonie nicht zu halten vermochten. Der Lothringer Gelehrte Waldseemüller entwarf die ersten Karten von Amerika und gab dem Land den Namen, und Merkators Projektionsmethode wurde maßgebend für die Herstellung von Seekarten. (S. S. 107.) In den konfessionellen Wirren des 16. Jahrhunderts und in den Kriegsläusten des 17. und 18. Jahrhunderts verlor Deutschland seine Seegeltung; der schwerste Verlust knüpft sich an das Ausscheiden Hollands aus dem Reiche 16-18. Vereinzelt steht das Kolonialunternehmen des Großen Kurfürsten an der afrikanischen Gold- küste, schon sein Nachfolger ließ das Projekt wieder fallen. Erst mit der Wiederaufrichtung des Reiches 1871, dem Aufblühen der hei- mischen Industrie, der zunehmenden Auswanderung und dem Anwachsen des deut- schen Außenhandels gewann Deutschland rasch wieder Seegeltung, und diese führte bald zur Erwerbung von Schutzgebieten, zu einem ungeahnten Aufschwung der deutschen Schiffbautechnik und zur heutigen Entwicklung des deutschen Seehandels und Seeverkehrs.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 20

1906 - München : Oldenbourg
20 4. Das Land im Dämmerlichte der Geschichte. in vereinzeltem Kampf dem römischen Schwert, die Noriker, wie es scheint, der römischen Politik ohne Kampf. Das Ende beider Volksstämme war ihr Untergehen im römischen Reichs- und Staatsbürgertnm mit seinem kosmopolitischen internationalen Gepräge, in dem die Besonderheiten jedes selbständigen Volkstums verschwinden mußten. Sprache, Kult, Staatseinrichtungen, Lebensführung, Tracht und Sitte waren schließlich die des Reiches. Nur soweit sich Kunst und Handwerk des La Tene in dem provinzial-römischen Stil erhalten haben, geben sie auch in dieser Zeit noch Kunde von dem einstigen selbständigen, künstlerischen Empfinden und technischen Geschick des Volkes. Meisterhaft verstand sich Rom auf. die Durchführung der politischen Ziele wie auf nivellierende Knlturbeeinslnsfung. Es kam in den eroberten Provinzen zu keiner nationalen Erhebung mehr während der römischen Weltherrschaft. Die politische Geschichte der Provinzen Norikum und Rätien (dem Vindelikien angegliedert war) bietet, soweit wir sie aus den Schriftstellern kennen, nichts von Belang. Die Kulturgeschichte aber weist viele interessante Einzelheiten des provinzial-römischen Lebeus während seiner säst 500 jährigen Dauer auf. Man richtete sich alsbald nach der Unterwerfung des Gebietes auf die Dauer darin ein. Die Grenze bildete erst die Donau, später der sogenannte Limes, eine markierte Zoll- und Reichsgrenze gegen die Germanen, die an strategisch wichtigen Punkten durch dahinter liegende Kastelle ihrem ganzen Laus entlang gesichert war. Im Binnenlande waren Befestigungen nicht nötig, wie hier auch ständige Garnisonen außer kleinen Wach- und Etappenposten nicht vorhanden waren. Das Militär lag in den Grenzkastellen. Ein Hauptaugenmerk war dem Straßennetz gewidmet, dessen Grundlagen die vorrömischen Verkehrswege bildeten, soweit nicht militärische und politische Gründe eine Änderung verlangten. Das gleiche war mit den bisherigen Städten der Fall, die fortbewohnt wurden; Neugründungen von Städten, die sich durch ihre römischen Namen sofort kennzeichnen, wie z. B. Augusta Vindelicorum, Castra Regina ii. s. w., waren aus politischen und strategischen Gründen veranlaßt. Man lebte unter den Jnliern und Flaviern bis in die Zeit Mart Aurels in tiefem Frieden; man fühlte sich vor den Germanen jenseits der Grenze so sicher; daß §■ B. hart am Limes ein reich ausgestattetes, mit Kunstwerken geschmücktes Wohnhaus sich befand (Westerhofen b. Ingolstadt). Überreste von Staatsgebäuden, Tempeln, Foren wurden in größeren Orten gefunden, wie in Augsburg, Regensburg, Kempten, Salzburg, Epfach re. Im ganzen römischen Teile unseres Landes wurden große Meierhöfe mit vielen Funden von landwirtschaftlichen Geräten und Gebrauchsgegenständen aufgedeckt. Von allen römischen Bauwerken aber hat sich über dem Boden außer der eingebauten Porta praetoria in Regeusburg und der (vielleicht römischen) Heidenmauer iu Lindau nichts im Lande erhalten. Was noch an römischem Mauerwerk vorhanden ist, steckt unter dem Boden und muß erst ausgegraben werden, wie z. B. die Grundmauern der Limeskastelle und ihrer Gebäulichkeiten.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 51

1906 - München : Oldenbourg
13. Markgraf Luitpolds Heldentod in der Ungarnschlacht. 51 Arnulf dazu noch die böhmische Mark, die kärntnische Mark und Oberpannonien verliehen erhalten. Welchem Geschlechte er angehörte, läßt sich mit vollkommener Sicherheit nicht angeben, aber unser vortrefflicher Geschichtschreiber Siegmund von Riezler hat mit triftigen Gründen die hohe Wahrscheinlichkeit nachgewiesen, daß er von den Housiern abstammt, von jener Familie des alten bayerischen Hochadels, welche nach dem Herzogshause der Agilolfinger die mächtigste und vornehmste war. Und Luitpold selbst wurde der Vater eines ruhmvollen Geschlechts, das die Forscher mit seinem Namen verknüpfen und von dem sie wiederum mit nahezu völliger Bestimmtheit die Grasen von Scheyern, die Vorfahren der erlauchten Grasen von Wittelsbach ableiten, so daß er mit Fng und Recht als der Ahnherr unseres Königshauses gilt. Schlimm stand es damals um Deutschland. Während im Westen die Normannen die Küsten und die Uferlande plünderten, wütete:: verheerende Fehden im Innern des Reiches, namentlich der blutige Zwist zwischen den Babenbergern und den Saliern, so daß die Ungarn ihre Einfälle in die bayerischen Grenzlande alljährlich wiederholen konnten. Genauere Nachrichten darüber sind uns nicht überliefert; aber wir wissen, daß sie in den Jahren 901, 902, 903 Niederlagen erlitten, daß 904 ihr Anführer Chuffal von den Bayern zum Gastmahle geladen und hier samt seinem Gefolge erschlagen wurde. Wie einst die Hunnen, die ebenfalls in den Pußten Ungarns hausten, waren sie gefürchtete Feinde. Ihr stürmischer Angriff war unwiderstehlich, ihre Todesverachtung im Kampfe war unerschütterlich, die Schnelligkeit ihrer Pferde entzog sie den Verfolgern, gestattete aber ihnen selbst eine unablässige Verfolgung. Religiöser Fanatismus trieb die wilden Heiden an; denn sie glaubten, daß sie einst im Jenseits so viele Leibeigene zur Bedienung haben würden, als sie Feinde erlegten. Dabei beseelte sie ein derartiger Blutdurst, daß sie auf den Leichen der Erschlagenen wie auf Tischen schmausten und tranken; die gefangenen Weiber und Mädchen banden sie mit deren Haarzöpfen zusammen und trieben sie nach Ungarn. Wo sie hinkamen, zerstörten sie alles, sengten, brannten und vernichteten, was sie nicht mit sich schleppen konnten. Dieser Blutdurst, die unmenschliche Behandlung der Wehrlosen, die Zerstörungswut, dazu die häßliche Erscheinung der kleinen Gestalten mit gelben, breitknochigen Gesichtern und geschlitzten Augen, ließ sie den Deutschen wie höllische Unholde erscheinen und die Schnelligkeit, mit der sie — allerorten den roten Hahn auf die Dächer setzend und das Land in eine Wüstenei verwandelnd — plötzlich mitten im Lande erschienen und hinter den Rauchwolken der niedergebrannten Gebäude mit ihrem Raube wieder verschwanden, trug nicht wenig dazu bei den von ihnen ausgehenden Schreckensbann zu vermehren. Im Jahre 906 hatten die Ungarn einen bedeutenden Erfolg errungen, unter ihren wiederholten Angriffen war das große Reich der slavischen Mähren x) Geschichte Bayerns, I, 245 ff.

5. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 37

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Mitteleuropa. — Das Deutsche Reich. 37 Nitteleuropa. Überblick. Bestandteile. Mitteleuropa umfaßt das Deutsche Reich, Österreich- Ungarn, die Schweiz, das Großherzogtum Luxemburg, das Königreich Belgien und das Königreich der Niederlande (Holland). Es besteht also aus mehreren selbständigen Staaten. Die Bevölkerung ist zum weitaus größten Teile deutsch. Bodengestalt und Abdachung. Der Norden ist Tiefland (das Nord- deutsche, Holländische und Belgische Tiefland), die Mitte Mittelgebirgsland (die Deutschen Mittelgebirge), der südlichste Teil ist Hochgebirge (die Alpen). Demnach hat der Boden von Mitteleuropa einen stufenartigen Aufbau. Er dacht sich nach Norden ab. Dieser Bodengestaltung entspricht auch die Hauptrichtung der mitteleuro- peitschen Flüsse pou Süden nach Norden. Dorthin fließen Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder, Weichsel und Memel. Nur die Donau geht nach Osten. In welche Meere münden diese Flüsse? Der größte und wichtigste Staat Mitteleuropas ist das Deutsche Reich, unser Vaterland. Das Deutsche Reich. Geographische Lage. Das Deutsche Reich erstreckt sich von 471/2° bis fast 56° n. Br.; es gehört demnach der nördlichen gemäßigten Zone an. Seiner geographischen Länge nach dehnt es sich von 6° bis 23° östl. von Greenwich (grinitsch) aus; es fällt somit in das Gebiet der mitteleuropäischen Zeit. Diese wird bestimmt nach dem Meridian von Stargard = 15° östl. L. Verkehrslage und politische Grenzen. Deutschland liegt in der Mitte Europas; die größten und mächtigsten Staaten des Festlandes umklam- meru es; diese Grenzländer sind: im Osten das Kaisertum Mußland und das Kaisertum Osterreich, im Süden gleichfalls das Kaisertum Österreich, im Süd- westen die Schweiz, im Westen die Republik Frankreich und das Großherzogtum Luxemburg, im Nordwesten die Köniareiche Belgien und Holland und im Norden das Königreich Dänemark. Mit Rücksicht auf seine geographische Lage nennt man Deutschland das Herzland Europas. Günstig ist diese Lage für den Binnenverkehr, ungünstig dagegen im Kriegsfalle. Naturgrenzen. Das Deutsche Reich wird vom Kaisertum Österreich im Süden durch die Alpen, im Osten durch die Salzach, den Inn, den Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten geschieden. Im Norden sichern es die Nord- und Ostsee. Gegen Rußland, Frankreich, Belgien und Holland sind jedoch Deutschlands Grenzen (von den Vogesen abgesehen) völlig offen und bedürfen eines künstlichen Schutzes. Diesen gewähren zahlreiche Festungen längs der West- und Ostgrenze des Reiches. Deutschlands Grenzen sind nur teilweise von der Natur vorgezeichnet.

6. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 2

1912 - München : Oldenbourg
9 Das Deutsche >Heidi. Salzach, der Inn, der Böhmerwald, das Erzgebirge und die Sudeten. Vom Ost- ende der Sudeten bis an die Ostsee (auf wieviele km Länge?) ist d i e G r e n z e gegen Rußland völlig offen. Im Westen trennt der Wasgenwald Deutschland von Frankreich. Von dessen Nordrand bis zur Nordsee (auf wieviele Km Länge?) ist die Grenze gegen Frankreich, Belgien und Holland ebenfalls offen." Unsere West- und Ostgrenze bedürfen also eines künstlichen Schutzes. Diesen gewähren zahlreiche Grenzfestungen am Rhein, an der Mosel, an der Oder, der Warthe, der Weichsel und am Pregel! Suche diese auf der Karte! Deutschlands Grenzen sind von der Natur nur teilweise vorgezeichnet; sie bedürfen daher eines künstlichen Schutzes. Politische Grenzen werden durch Verträge festgesetzt. An Ort und Stelle sind sie durch Tafeln bezeichnet, auf der Karte durch Farben. Deutschland liegt in der Mitte Europas. Die größten und mächtigsten Staaten des Festlandes umschließen es. Diese Grenzstaaten sind: im Osten das Kaisertum Ruß- land und das Kaisertum Osterreich, int Süden gleichfalls das Kaisertum Osterreich, im Südwesten die Schweiz, im Westen die Republik Frankreich und das Groß- Herzogtum Luxemburg, im Nordwesten die Königreiche Belgien und die Niederlande und im Norden das Königreich Dänemark. Mit Rücksicht aus seine geographische Lage nennt man Deutschland das Herzland Europas. Günstig ist die Lage für den Verkehr. Mit all feinen Nachbarländern treibt das Reich auch einen lebhaften Handel. Sehr ungünstig ist diese Lage aber im Kriegssalle. Das Reich bedarf daher zu feiuem Schutze nicht bloß starker Festungen sondern auch eines mächtigen Kriegsheeres und der Bundesgenossen. Im Verein mit Österreich-Ungarn und Italien bildet das Reich den Dreibund. Der Maßstab der Karte. Gib den Maßstab der Karte von Deutsch- land^an! Wieviele km beträgt^hiernach 1 111111 der Karte in der Wirklichkeit? Miß I>otitische Grenzen des Meiches. Größe und Amrißformen des Weiches.

7. Landeskunde des Deutschen Reiches - S. 70

1912 - München : Oldenbourg
70 Die Deutschen Landschaften. .iistf ' Der Kaiser Wilhelm-Kanal und die Hochbrücke bei Lebensau. Der Kaiser-Wilhelm-Kanal ist nahezu 10» km lang, 9 m tief, im Wasserspiegel 65 m und an der Sohle 22 m breit. Er bietet den kürzesten und sichersten Weg von der Ostsee zur Nordsee und ermöglicht die rasche und ungestörte Ver- einigung der deutschen Kriegsflotte. Der Kanal dient übrigens neben Kriegs- auch Handelszwecken. Seine Haupt- sehenswürdigkeiten sind seine Hochbrücken und die Schleusen bei Holtenau nächst Kiel und bei Brunsbüttel a.d. Elbe. (Nach einer Photographie von siiotlheil u. Soljn, Königsberg >. Pr>) Wanderdünen auf der Kurischen Nehrung. „Die Wüsten der Ostseegestade." Die Wanderdünen sind völlig kahl und daher ein Spiel des Windes. Sie wandern allmählich von der Nehrung ins Haff, wenn sie nicht durch tiefwurzelnde Gräser, Sträucher (Dünenhafer, Dünenweiden) und Kiefern gefestigt werden. Auf der Kurischen Nehrung erreichen die Wanderdünen an der deutschen^ Küste ihre größte Ausdehnung.

8. Länderkunde Europas: Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung von Deutschland - S. 54

1909 - Berlin : Oldenbourg
Der Kaiser Willielin - Kanal und die Hochbrücke bei Lebensau. Der Kaiser Wilhelm-Kanal ist nahezu 100 km laug, 'J m tief, im Wasserspiegel 65 m und an der Sohle 22 m breit. Er bietet den kürzesten und sichersten Weg von der Ostsee zur Nordsee und ermöglicht die rasche und ungestörte Ver- einigung der deutschen Kriegsflotte. Ter Kaual dient übrigens neben Kriegs- anch Handelszwecken. Seine Haupt- sehenswürdigteiten sind seine Hochbrücken und die Schleusen bei Holtenau nächst Kiel und bei Brnnsbüttel an der Elbe. Nach einer Photographie von Kotthcil &. Sohn, Königsberg i. Pr. Wanderdünen auf der Kurischen Nehrung. „Die Wüsten der Ostseegestade." Die Dünen sind ein Werk des Windes, öde, nackte, langgezogene, parallel hintereinander liegende Hügelreihen am Gestade des Meeres. Sie wandern allmählich von der Nehrung ins Haff, wenn sie nicht durch liefwurzelnde Gräser <Dünenhafer, Sträucher Dünenweiden) und Kiefern gefestigt werden. Auf der Kurischen Nehrung erreichen sie an der deutschen Küste ihre größte Höhe, 60 m.

9. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 70

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
70 B. Das Deutsche Reich. Nikolaikirche Reproduziert »ach einer Crinitml. Jnnen-Förde mit Handelshafen. Die Kieler Dampffähren. Die Stadt jiiel. Die Förden sind langgestreckte, flußartig schmale Meeresbuchten, die von sanften, meist schön belvaldeten Hügeln u»i> ist die Kieler Förde die am günstigsten gelegene, die geräumigste und In die vielfach hügelige und malerische Ostseeküste, die vielfach auch int Gegen- satz zur Nordseeküste mit reichen Buchenwäldern geschmückt ist, schneiden zahlreiche Buchten ein: a) an der Fördenküste: 1. in Schleswig-Holstein die Kieler Bucht und zahlreiche langgestreckte, schmale Förden, so die Förde von Kiel, Eckernförde, Schleswig und Flensburg. Vor letzterer liegt die deutsche Insel Alsen. Von Holtenau an der Kieler Förde führt der K a i s e r - W i l h e l m - K a n a l nach Brunsbüttel an der Elbmündung und verbindet so Ost- und Nordsee. Er hat vor allem für die Kriegsflotte große Bedeutung; 2. die Lübecker Bucht, in deren Hintergrund die Freie und Hansestadt Lübeck liegt; d) ander H a f f k ü st e: 3. die P o m m e r s ch e Bucht und das Stettiner Hass nüt den bei- den Inseln Usedom und W o l l i n, die von den drei Odermündungen Peene, Swine und D i e v e n o w umschlossen werden; nordwestlich davon die größte deutsche Insel Rügen, vielfach mit prächtiger Steil- küste und vielbesuchten Badeorten, z.b. Saßnitz; 4. die Danziger Bucht und das Frische H a f f mit der Frischen Nehrung und 5. das K u r i s ch e Haff mit der K u r i f ch e n 3! e h r u n g. Tie Ostieeküste ist reicher gegliedert als die Äiiste der Nordsee.

10. Gesamtbeschaffenheit der Erde, Das Deutsche Reich - S. 74

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
74 B. Das Deutsche Weich. Ter Kaiser Wilhelm-Kanal und die Hochbrücke bei Levensau. Ter Kaiser Wilbelm-Kaual bietet den kürzesten und sichersten Weg von der Ostsee zur Nordsee und ermöglicht die rasche und ungestörte Vereinigung der deutschen Kriegsflotte. Der Kanal dient übrigens neben Krieas- auch Haudelszwecken. Seine Hauptsehenswürdigkeiten sind seine Hochbrücken und die Schleusen bei Holtenau nächst Kiel und bei Brunsbüttel an der Elbe. Nlich einer Phvtvnrnphie uoii (»ollhl'il A 3ul)n, ttüniflsbrrn i. P> Wanderdünen aui der Kurischen Nehrung. „Tie Wüsten der Ostseegestade/' Tie Dünen sind ein Werk des Windes, öde, nackte, langgezogene, parallel Hintereinauder liegende Hügelreihen am Ge stade des Meeres. Sie wandern allmählich von der Nehrung ius Haff, wenn sie nicht durch tiefwurzelnde Gräser. Sträucher (Tünenhaser, Tüneuweiden) und Kiefern gefestigt iverden. Auf der Rurischen Nehrung erreichen sie an der deutschen nüste ihre größte Höhe, Go iu.
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