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geltend zu machen suchte. — Nun wählt eine Partei
Albrechts Sohn
1313—1330 Friedrich von Oestreich, eine andere Partei wählt
1313—1347 Ludwig von Baiern.
1315 Leopold von Oestreich, Friedrichs Bruder, bei
Morgarten von den schweizerischen Eidge-
nossen besiegt, g)
1322 Schlacht bei Mühldorf und A mp fing.
Hier wurde Friedrich von dem baierischen Feld-
hauptmann Seyfried Schweppermannr) be-
siegt und gefangen. (Schloß Traußnitz). Leopold
aber setzte den Krieg gegen Ludwig fort, und auch
Papst Johann Xxii, that ihn von Avignon aus,
wo die Papste seit 1309 residirten, s) in den Bann.
Da wird Friedrich bedingungsweise entlassen, kehrt
aber, da er die Bedingungen nicht erfüllen sann, t)
treulich in die Gefangenschaft zurück (1325). Nun
wird er Mitregent, bleibt aber ohne großen
Einfluß.
1323 Ludwig der Bai er gibt nach dem Aus st erben
der Askanier die Mark Brandenburg feine in
Sohite Ludwig.
Der letzte Askanier war der kräftige Waldemar,
der sich tapfer gegen seine feindlichen Nachbarn be-
hauptete. (Dänemark, Schl. b. Gransee.)
1338 Der Kurverein zu Nense.
Die Kurfürsten, bewogen durch den päpstlichen Bann
über Ludwig, erklären die Kaiserwahl für unabhän-
gig von der B e st ä t i g u it g des Papstes.
1346 Ludwig abgesetzt und Karl von Luxemburg ge-
wählt.
Ludwig hatte die Fürsten durch sein zu eifriges
Streben, seine Hausmacht zu vergrößern, erbittert;
so besonders daß er die Margarethe Maultasch,
Erbin von Tyrol u. Kärnthen, mit seinem Sohn
Ludwig v. Brandenburg vermählte, nachdem er
q) Die schwere Reiterei der Oestreichs. Steine herabgewälzt.
r) Nach der Schlacht: Jedem Mann ein Ei, dem Sch. zwei.
s) König Philipp Iv. v. Frankreich hatte den Papst Bonifacius Viii.
gefangen genommen u. bewirkte, daß die folgenden Päpste in
A. residirten. Derselbe König vernichtete auf grausame Weise
den Tempclherrnorden. (Der Großmeister verbrannt).
t) Seine Abdankung wurde von seinen Brüdern nicht anerkannt.
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Extrahierte Personennamen: Albrechts Albrechts Friedrich_von_Oestreich Friedrich Ludwig_von_Baiern Ludwig Leopold_von_Oestreich Leopold Friedrichs Friedrichs Friedrich Friedrich Seyfried_Schweppermannr Leopold Leopold Ludwig Ludwig Johann_Xxii Johann Friedrich Friedrich Ludwig Ludwig Ludwig Waldemar Ludwig Ludwig Ludwig Karl_von Karl Ludwig Margarethe_Maultasch Ludwig_v Ludwig Philipp_Iv Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Eidge- Avignon Brandenburg Gransee Luxemburg Tyrol Brandenburg Frankreich
33
Mit großer Energie wußte er hier sein Ansehen dem
übermüthigen Raubadel gegenüber geltend zu ma-
chen. a) Einnahme der Burgen durch „die faule
Grete/'
1419-1436 Die Hussitenkriege.
Die Huffitischen Böhmen erkannten nach Wenzels
Tode Sigismund nicht als ihren König an. Sie
schlugen nach und nach 5 Reichsheere, auch unter
Anführung Friedrichs von H o h e n z o I l e r n. Ihr
erster Anführer der blinde Ziskad), dann die beiden
Pro cope. Verheerungszüge: Ra umbur ge), Ber-
nau in der Mark. Hier durch Friedrich Eisen-
zahn, Kurprinz v. Brandb., zurückgeschlagen.
Es wurde erst Friede, als den Hustiten auf dem
Concil zu Basel (1431 —1449) der Kelch beim
Abendmahl gestattet wurde, so wie die Predigt in
deutscher Sprache.
1422 Friedrich von Meißen (aus dem Hause Wet-
11ii) erhalt das Ku rfürste nthum S a chsen.ä)
1438— 1806 Habsburg-oesterreichische Kaiser.
1437—1439 Albrecht Ii. von Oestreich?
Sigismunds Schwiegersohn, erbt auch Böhmen und
Ungarn. Es folgt sein Vetter
1439- 1493 Friedrich Iii.
Schwach und träge, e) Während seiner langen Re-
gierung erreicht das Faust recht in Deutschland sei-
nen Gipfel. Rach dem Tode des jungen Ladislav
(Albrechts Sohn) wählen die Böhmen Georg Po-
diebrad, die Ungarn Matthias Corvinus
(Sohn des tapfern Türkensiegers Johann Hunyad)
zum Könige.
1440 Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johann
Guttenberg.
G. 1401 in Mainz geboren. Verbindung mit dem
Goldichmied Johann Faust und dem Schönschreibec
Peter Schösser. Die Buchstaben anfangs auf
а) Die Herren v. Quitzow, v. Puttlitz, von Bredow u. a.
б) Die Taboriten seine Anhänger. Woher so genannt?
c) Sage von der Entstehung des Klrschenfestes?
ä) Seine Nachkommen herrschen noch jetzt in den sächsischen Ländern.
e) Trotz seines Wahlspruches Austriae est imperare • orbi universo
(A, E. I. 0. U.).
3
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
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Extrahierte Personennamen: Sigismund Friedrichs Friedrich Friedrich Friedrich_von_Meißen Friedrich Albrecht_Ii Albrecht Oestreich Sigismunds_Schwiegersohn Friedrich_Iii Friedrich Ladislav
(Albrechts Albrechts Georg_Po- Matthias_Corvinus Johann_Hunyad Johann Johann
Guttenberg Johann Johann Peter_Schösser Bredow
Extrahierte Ortsnamen: Wenzels Basel Ungarn Deutschland Mainz
58
von Laudon geschlagen und gefangen genommen;
doch siegte Friedrich im August bei Lieg n i tz über
Daun und Laudon. Inzwischen hatten die Russen
Berlin genommen und eine Contribution erpreßt,
Sachsen mar in den Handen der Oe streich er.
Durch die blutige, aber siegreiche Schlacht bei Tor-
gaun) (3. Nov.) gewinnt F. Sachsen (außer
Dresden) wieder. Doch trotzdem immer bedrängter.
(1761) Laudon e r o b er t S ch w e id n itz, die Russen Col-
b er g.
(1762) Rußland macht mit Friedrich Frieden.
Elisabeth starb im Januar. Ihr Rachfolger Pe-
ter Iii. ein begeisterter Verehrer Friedrichs, schließt
ein Bündniß mit ihm und stellt Hilsstruppen. Aber
schon nach 6 Monaten wird Katharina Ii. Kaiserin,
welche dieselben zurückruft. Friedr. weiß sie jedoch so
lange zurückzuhalten, bis er Daun bei Burkers-
dorf (Neichenbach) besiegt hat. (Prinz Heinrich
siegt bei Fr ei b erg).
1763 Der Hubertsburger Friede.
Friedrich d. Gr. behalt Schlesien, muß aber
Sachsen wieder herausgeben.
Durch den siebenjährigen Krieg errang Preußen die
Stellung einer europäischen Großmacht.
1765—1790 Kaiser Joseph Ii.
Bis zum Tode seiner Mutter Maria Theresia (1780)
war er nur Mitregent. Friedrich d. Gr. war
das Vorbild dieses edeln Kaisers, o) dessen verbessernde
Neuerungen jedoch mit zu großer Hast durchgeführt
wurden, um feste Wurzel fassen zu können.
1772 Die erste Theilung Polens.
Auf die zerrütteten Verhältnisse Polensx) hatte
Rußland immer größeren Einfluß gewonnen. So
hatte Katharina Ii. nach Augusts Iii. Tode den
schwachen Stanislaus Poniatowski auf den
polnischen Thron gesetzt. Einen Aufstand des polni-
nischen Adels unterdrückte sie und war auch gegen die
Türken siegreich.
n) Daun hält schon den Sieg für gewlß; doch der alte Zieten mit
seinen Husaren entscheidet ihn für Preußen.
o) Freundschaftliche Zusammenkunft der beiden Monarchen in Neiße.
p) Die berüchtigten polnischen Reichstage.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich August Friedrich Friedrich Elisabeth Friedrichs Katharina_Ii Heinrich Heinrich Friedrich_d Friedrich Joseph_Ii Maria_Theresia Maria Theresia Friedrich_d Friedrich Katharina_Ii Augusts Stanislaus_Poniatowski
35
ober- und niederrheinischen, ober- und niedersächsi-
schen.ii) Postwesen.
Vergrößerung der Hausmacht durch Heirathen.
Sein Sohn Philipp der Schöne h. die Erbprin-
cesstn von Castilien Johanna (die Wahnsinnige),
sein Enkel Ferdinand erwirbt durch Heirath die
Kronen von Ungarn und Böhmen.
1497 Die Portugiesen unter Vasco de Gama um-
schiffen Afrika und entdecken den Seeweg nach
Ostindien.
1486 war bereits Bartholomaus Dia; bis zur
Südspitze gekommen. 1) — Jetzt Handelsblüthe Por-
tugals unter E m an uel dem Großen.
1500 Der Portugiese C a b r a l entdeckt Brasilien.
1515 Franz I. von Frankreich erobert durch die
Schlacht von M a r i g n a n o Mailand.
Kriege in Italien zwischen Franzosen und Spa-
niern, die sich Neapels bemächtigt hatten. Maxi-
milians Theilnahme an diesen Kämpfen blieb ohne
Nutzen.
1519—1521 Eroberung von Mexico durch den Spa-
nier Ferdinand Cor tez.
Verbrennung der Schiffe. König Montezuma.
1519 — 1522 Erste Weltumsegelung unter dem Por-
tugiesen M a g e l h a e n.
Er selbst auf den Philippinen erschlagen. 1580
zweite Weltumsegelung durch Franz Drake. (Kar-
toffeln).
1530 Franz Pizarro erobert das goldreiche Peru.
h) Brandenburg und Sachsen gehörten zum obersächsischcn Kreise.
i) Von ihm Sturmkap genannt. Warum aber nannte König Jo-
hann Ii. es „Cap der guten Hoffnung"?
3*
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Extrahierte Personennamen: Philipp_der_Schöne Philipp Ferdinand Ferdinand Franz_I._von_Frankreich Franz_I. Ferdinand Montezuma Franz_Drake Franz Franz_Pizarro Franz
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Afrika Ostindien Brasilien Mailand Italien Neapels Peru Brandenburg Sachsen
60
1793 u. 95 Die zweite und die dritte Theilung Po-
le ns. Ende des Polenreiches.
Die Polen hatten 1791 ihren Staat durch eine neue
Verfassung v) zu kräftigen gesucht. Katharina Ii.
war dagegen, und Friedrich Wilhelm schloß sich
ihr an. Vergeblicher Widerstand der polnischen Pa-
trioten unter Kosciusco. Bei der zweiten Thei-
lung Polens 1793 nahm Rußland halb Lit-
thauen, Preußen erhielt Danzig, Thorn und
die jetzige Provinz Posen (Südpreußen).
Darauf neuer Widerstand der Polen, der jedoch
durch die Erstürmung von Praga und Einnahme
W a r sch a u' s (durch den rüst. General Suwarow)
blutig unterdrückt wurde. Der Rest des poln. Reiches
wird 1795 unterrußland,Oestreichundpreußen
getheilt, wobei letzteres Reu-Ostpreußen (mit Warschau)
erhielt, Oestreich Westgallizien, Rußland den großen
Rest im Osten.
1790—1792 Kaiser Leopold Ii.
1792—1806 Franz Ii., letzter Kaiser des deutschen
Reiches.
1797—1840 Friedrich Wilhelm Iii., König von
Preußen.
Dritte Periode.
Zeitalter der Revolution.
1775—1783 Freiheitskrieg d er verein igte n Sta ate n
von Nordamerika gegen England.
Der Abfall der 13 Staaten wurde durch den
Versuch Englands hervorgerufen, dieselben willkürlich
zu besteuern.^) Kampf unter dem großen Georg
Washington, von Frankreich unterstützt.x)
England erkennt im Frieden zu Versailles die
v) Polen sollte aufhören, ein Wahlkönigthum zu sein und erbliche
Könige aus dem sächsischen Kurhause erhalten.
w) Die Lheeladung bei Boston in's Meer geworfen.
x) Der Buchdrucker B. Franklin als Gesandter in Paris.
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Extrahierte Personennamen: Katharina_Ii Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Oestreich_Westgallizien Leopold_Ii Leopold Franz_Ii Franz Friedrich_Wilhelm_Iii Friedrich Wilhelm Georg
Washington B._Franklin
Extrahierte Ortsnamen: Danzig Thorn Polen Warschau Nordamerika England Englands Frankreich England Versailles Boston Paris
37
(1518) Luther vor Cajetan in Augsburg.
Papst Leo X. hatte ihn zur Verantwortung nach Rom
geladen, doch wurde er vom Kurfürsten in Schutz ge-
nommen. Die Unterredung mit C. erfolglos.
(1519) Gespräch mit Miltiz.n) Disputation mit vr.
Eck in Leipzig. Beides ohne Erfolg.
1520 Luther verbrennt die päpstliche Bannbulle, o)
1519—1556 Kaiser Karl V., Enkel Maximilians.
Er war zugleich König von Spanien (Sohn Phi-
lipps des Schönen u. der Johanna v. Castilien).
Außerdem Herrscher in Oestreich, den Nieder-
landen, Neapel u. Sizilien, endlich auch in der
neuen Welt.
1521 Reichstag zu Worms. Luther verantwortet
sich, x) wird in die Acht'erklärt, aber nach der
Wartburg gerettet.
Hier lebte er als ,,Junker Jörge" und begann die
deutsche Bibelübersetzung mit den Psalmen.
Aber schon 1522 kehrt er nach Wittenberg zurück
und beschwichtigt die dortige B i l d e rst ü r m e r e i un-
ter Karlstadt. 1525 entsagte ec dem Cölibat durch
seine Heirath mit Katharina von Bora, einer
ehemaligen Nonne.
1521-1525 Erster Krieg zwischen Kaiser Karl und Kö-
nig Franz.
Letzterer strebte nach dem Besitze von Neapel, ver-
lor aber Mailands) durch die unglückliche Schlacht bei
Pavia 1525, in welcher er gefangen wird. Schon
vorher war der tapfere Bayard (Ritter ohne Furcht
und Tadel) gefallen, und der beleidigte Connetable
Karl von Bourbon zum Kaiser übergegangen.—
Franz mußte zumadrid Italien entsagen, hielt aber,
freigelassen, den Vertrag nicht.
1524—1525 Der Bauernkrieg.
Aufstand der Bauern am Rhein und in Schwa-
den, welche Luthers Lehre von der „Freiheit eines
n) Ueberbringer der geweihten Rose, milden Charakters.
o) Vor dem Elsterthor in Wittenberg.
P) Zuspruch des alten Frundsberg. Luthers Glaubensmuth in wel-
chem Bekenntniß?
9) Hier wird Franz Sforza als Herzog eingesetzt.
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Extrahierte Personennamen: Leo_X Leo Karl_V. Karl_V. Maximilians Johanna Katharina_von_Bora Karl Karl Franz Franz Bayard Karl_von_Bourbon Karl Franz Franz Luthers_Glaubensmuth Franz_Sforza Franz
62
1792—1795 Der N a t i on a l co n v e n t.
1793 Hinrichtung Ludwigs (am 21. Jan.) und seiner
Gemahlin Marie A n t o i n e 11 c a) (am 14. Oe t.).
Schreckensherrschaft der Iacobiner.
Die Hervorragendsten unter den letzteren waren Ma-
ral,b) Danton und Robespierre. Dieser bald
sehr mächtig, läßt Tausende hinrichten, schafft das
Christenthum ab, aber 1794 selbst hingerichtet.
Inzwischen bringt W i l l i a m Pitt die erste Coa -
litio n (England, Rußland, Oestreich, Preußen u.a.)
gegen Frankreich zu Stande.
Zwar sind die Verbündeten anfangs glücklich (Ero-
berung Belgiens), werden aber durch die Siege des
Generals Jour da n über den Rhein getrieben. Hol-
land zur b a t ao i s ch e n Republik erklärt.
1795 P r e u ß e n o) schließt mit Frankreich d e n F r i e d c n
zu Basel.
Die Länder auf dem linken Rheinufer sollten bis zum
Reichsfriedcn in den Händen der Franzosen bleiben.
1795—99 Frankreich unter d e in D i r e c t o r i u ni. ck)
1796 I o u r d a n und Moreau durch den Erzherzog
Karle) aus Deutschland vertrieben. Napoleon
Bo n a p ar t e' s Siege in Italien.
Bonaparte geboren 1769 zu Asa cc io auf Corsica,
auf der Kriegsschule zu Brienne gebildet. Er schlug
als Obergeneral die Sardinier bei Millesirno, die
Oestreicher bei Lodi (Erstürmung der Addabrücke)
und Areale. Nach der Einnahme von Mantua
bedroht er Steiermark. Da
1797 Friede zu Campo Fornno.
Oestreich tritt Belgien und Mailand an Frankreich ab,
wird aber durch Venedig und dessen Besitzungen
Istrien und Dalmatien entschädigt.
Ober-Italien wird in eine ligurische und eine
cisalpt nische Republik verwandelt. In den 2
folg. Jahren wird der Kirchenstaat zur römischen,
ch Tochter der Moria Theresia, pcachttiebend.
b) 1793 durch Charlotte Cordav ermordet.
c) Welches damals auch in Polen gegen Kosciusko zu kämpfen hat.
d) Bestehend aus 5 Directoren, 2 Kammern und dem Roth der litten.
e) Bruder des Kaisers Franz.
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Extrahierte Personennamen: Ludwigs Ludwigs Marie Danton Oestreich Napoleon Campo_Fornno Oestreich Theresia Charlotte_Cordav Franz Franz
Extrahierte Ortsnamen: England Frankreich Belgiens Rhein Frankreich Basel Frankreich Deutschland Italien Corsica Mantua Belgien Mailand Frankreich Istrien Dalmatien Ober-Italien Polen
39
D e r schweizerische Reformator Ulrich Zwingli
fällt bei Kappel gegen die Katholiken.
Bald darauf lehrte in Genf der Reformator Johann
Calvin (Jean Chauvin), dessen Lehre (die„reformirte")
sich auch in Frankreich ausbreitete.
1532 Der Nürnberger R e l i g i o n s f r i e d e.
Johann der Beständige stirbt. Es folgt Jo-
hann Friedrich (der Großmüthige).
1533—34 Die Wiedertäufer in Münster.
Au ihrer Spitze stand der ehemalige Schneider Jo-
hann Bockelssohn, König von Zion. Vielweibe-
rei, Gütergemeinschaft. Scharfrichter K nippe r dol-
lin g. Der Bischof von Münster erobert die Stadt.
Johann v. Leyden grausam hingerichtet, v)
(1534) Die Reformation in Würtemberg durch Her-
zog Ulrich eingeführt.
1535 König Heinrich Viii. von England führt dort
die bischöfliche H och ki r ch e ein, indem er sich
vom Papste lossagt.
Die Gründe dazu vorwiegend äußere, z. B. Erwerb
der reichen Klostergüter, auch weil der Papst ihn nicht
von seiner Gemahlin Katharina v. Arragonien
(Tante Karls Y.) scheiden will.vz
Nachdem Maria die Katholische den Prote-
stantismus zu vernichten gesucht hatte, wird derselbe
durch die große Königin Elisabeth (1558 — 1603)
wiederhergestellt und befestigt; doch sonderten sich die
streng calvinistischeu Presbyterianer oder Puri-
taner von der Landeskirche.
1539 Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg tritt zur
e v a n g. Kirche über. x)
1540 Stiftung des Jesuitenordens durch Ignatius
Loyola.
Spanilcher Edelmann, Soldat, vor Pampelona ver-
wundet, nun religiöser Schwärmer. Der Zweck des
„Ordens der Gesellschaft Jesu" Bekehrung der Un-
v) Der Käsig mit den Gebeinen auf dem Thurme.
w) Von seinen 6 Gemahlinnen ließ H. 2 enthaupten, darunter Anna
Boleyn, die Mutter der Königin Elisabeth.
x) Sein Vater Joachim I. Feind der Reformation. (Gemahlin Eli-
sabeth muß fliehen).
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Extrahierte Personennamen: Ulrich_Zwingli Kappel Johann
Calvin_(Jean_Chauvin Johann Johann Friedrich Friedrich Schneider_Jo- Johann Ulrich Heinrich_Viii Heinrich Katharina_v Karls_Y. Karls Maria Maria Joachim_Ii Ignatius
Loyola Spanilcher_Edelmann Pampelona Anna
Boleyn
Extrahierte Ortsnamen: Genf Frankreich Würtemberg England Brandenburg
64
Würtemberg, Baden. Preußens Haltung ist
schwankend.h) Napoleon siegt bei Austerlitz über
Russen und Oestreicher, nachdem Ulm (durch'mack)
übergeben und Wien eingenommen war.
^ Im Frieden zu Preß bürg verliert Oestreich
Tyrol an Baiern. Preußen muß seine halb feindselige
Haltungi) dadurch büßen, daß es Anspach, Cleve und
Neufchatel gegen Hannover (seit 1803 von den Franz,
besetzt) abtritt, welches aber bald wieder verloren ging
und Preußen auch mit England verfeindete.
1806 Stiftung des Rheinbundes. Ende des deut-
schen Reichs.
Napoleon hatte Baierm und Würtemberg zu
Königreichen erhoben (1805) und aus ihnen nebst
Baden, Darmstadt, Berg u. a. den Rheinbund gebil-
det, zu dessen Protektor er sich auswarf.
Kaiser Franz legte daher (6. Aug.) die Krone
des deutschen Reiches nieder, erhob aber Oestreich
zu einem Ka iser t h u m.
Preußen, von Nap. fortwährend beeinträchtigt,
nur mit Sachsen und dem russischen Kaiser A l epa n -
der I. im Bunde, erklärt endlich den Krieg. Aber
nach dem unglücklichen Gefecht bei Saalseid (wo der
ritterliche Prinz Louis Ferdinand siel) verlor
Preußen
14. Oct. die Doppel sch lacht bei Jena und Auer-
städt.
Napoleon selbst siegt bei Jena, Davoust bei Au er-
st adt über den 72jährigen Herz. Ferdinand v.
Braunschweig, st) Schmachvolle Flucht wegen mangel-
hafter Führung. 1) Napoleon schon am 27. Oct. in
Berlin. Die meisten Festungen ergeben sich wider-
standslos dem Sieger, außer Colberg (Gneisenau,
h) An der Spitze der Fricdenspartei Lombard und Haugwitz. Kriegs-
partei: Freih. v. Stein, Hardenberg, Blücher, auch Luise, die
edle Gemahlin Friedrich Wilhelms (geb. Prinzessin v. Mecklen-
burg-Strelitz),
i) Bernadette marschirte durch preußisch - anspachisches Gebiet und
verletzte dadurch Preußens Neutralität.
k) Gleich beim Beginn der Schlacht todtlich verwundet.
l) General v. Blücher rettete allein die Ehre der preußischen Waffen,
indem er sich bei und in Lübeck tapfer vertheidigte und dann
ehrenvoll capitulirte.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
TM Hauptwörter (100): [T29: [Napoleon Heer Schlacht Preußen Franzose General Mann Armee Sieg Bluch], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T170: [Schlacht Leipzig Franzose Preußen Napoleon Heer Herzog Ferdinand Jena Braunschweig], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden], T35: [König Bismarck Wilhelm Kaiser General Minister Stein Berlin Graf Moltke]]
Extrahierte Personennamen: Napoleon Oestreich Cleve Franz Franz Napoleon Franz Franz Oestreich Louis_Ferdinand Ferdinand Napoleon Davoust Ferdinand Napoleon Colberg_(Gneisenau Lombard Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Bernadette
Extrahierte Ortsnamen: Baden Wien Baiern Hannover England Baden Darmstadt Rheinbund Sachsen Jena Jena Berlin Haugwitz Hardenberg
41
Philipp von Hessen treulos gefangen, b) gegen
den Willen seines Schwiegersohnes Moritz. (Her-
zog Alba.)
1548 Das Interim o) wird den Protestanten vom
siegreichen Kaiser vorgeschrieben, jedoch
nicht a n e r k a n n t. ä)
1552 Moritz erzwingt vom Kaiser den passauer Ver-
trag.
Durch Karls Eigenmächtigkeit und fortgesetzte Gefan-
genhaltung des Landgrafen Philipp erbittert, wird
Moritz des Kaisers Feind. Statt gegen Magde-
burg zu ziehen, wendet er sich (in Verbindung mit
dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg-
Culmbach) nach Süddeutschland und überrascht den
kranken Kaiser in Jnnspruck. Flucht. 6) Religions-
freiheit. Moritzens verhängnisvolles Bündniß mit
Frankreich, welches Metz, To ul u. Verdun
eroberte und für immer behielt.
(1553) Moritz fällt bei Sievershausen gegen den
Markgrafen Albrecht.
Dieser hatte (gegen den p. Vertrag) die Bisthümer
mit Krieg überzogen lind wurde von Moritz und dem
Herzog v. Braunschweig geschlagen; doch fiel
ersterer.
1555 Der augsburger Neligionöfriede.
Er kam zu Stande besonders durch die Bemühungen
des Königs Ferdinand (Karls Bruder); doch wa-
ren Zwinglianer und Calvinisten im Frieden nicht mit
einbegriffen.
Im Herbst übergibt Karl zu Brüssel seinem Sohne
Pbilipp feierlich die Regierung der Niederlande.
1556 Karl V. legt die Negierung nieder.
Lebensmüde zieht er sich in's spanische Kloster St.
Juste zurück, f) wo er 1558 im 56. Jahre seines
Alters stirbt.
Als Kaiser von Deutschland folgt sein Bruder
b) Der Kaiser habe nur versprochen, ihn von ewiger, aber nicht
von einiger Gefängniß frei zu lassen.
c) Bestimmungen, wie es bis zum Schluß der trid. Kirchenversamm-
lung ,, e i n st w ei len " gehalten werden sollte.
d) Sprüchwort: Das Interim — hat den Schalk hinter ihm.
e) Sänfte, Fackeln, Regen. — Die gefangenen Fürsten nun frei, f
f) Gartenbau. Uhren. Todtcnmesse.
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Extrahierte Personennamen: Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Moritz Karls Philipp Philipp Moritz_des_Kaisers Albrecht_von_Brandenburg-
Culmbach Albrecht Moritz Albrecht Albrecht Moritz Ferdinand Karls Karl_zu_Brüssel Karl Karl_V. Karl_V.
Extrahierte Ortsnamen: Karls Jnnspruck Frankreich Karls Niederlande Deutschland