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1. Lektüre zur Geschichte des 19. Jahrhunderts - S. 210

1910 - Leipzig : Wunderlich
210 R. Maurenbrecher, Wilhelm, geb. 1838 in Bonn, studierte in Bonn, Berlin und München Geschichte, führte dann die Redaktionsgeschäfte von Sybels „Histo- rischer Zeitschrift", habilitierte sich 1862 in Bonn, war dann Professor der Ge- schichte in Dorpat, in Königsberg, in Bonn und 1884 in Leipzig, wo er 1892 starb. Sein bekanntestes Werk ist die „Gründung des Deutschen Reiches 1859 bis 1871." Maybach, Albert von, preuß. Staats- mann. Meding, Oskar, Schriftsteller. Werke: Zwei Kaiserkronen; Memoiren zur Zeit- geschichte. Meinecke, Friedrich, 1862 in Salzwedel geb., ist zurzeit Universitätsprofessor in Freiburg i. B. H.mptweike: Das Zeit- alter der nationalen Erhebung: Gen.- Feld Marschall H. v. Boyen; Weltbürger- tum und Nationalstaat; Von Stein zu Bismarck. Mesmer, Begründer der Lehre vom tierischen Magnetismus, lebte als Arzt in Wien, später in Paris, starb 1815. Moser, Justus, 1729 1794, in Osnabrück, Schriftsteller für das Volk und Geschicht- schreiber, erfüllt vom reinsten Patnotis- mus. Hauptwerke: Osnabrückische Ge- schichte; Palriotische Phania ien. Müller,Aoamheinrich, Publizist, 1779bis 1829, trat zum Katholizismus über, Freund von Gentz, heftiger Feind Preußens. Natzmer, von, preuß. General, 1782 bis 1861, 1814 Begleiter des Prinzen Wil- Helm, des späteren Kaisers, in Frankreich. O'connel, Daniel, irischer Agitator, gest. 1847 in Genua. Ollivier, franz. Staatsmann, 2. Jan. 1879 Chef des neuen Ministeriums, ließ sich zur Kriegserklärung verleiten, 9. August gestürzt. Peel, Sir Robert, engl. Staatsmann, 1783—1850, führte die Katholikenemanzi- pation durch und gründete die freihänd- lerische Mittelpartei der Peeliten. Pfizer, Paul, 1891 -1867, ein Württem- berger, fchrieo den „Briefwechsel zweier Deuischen" (1831), empfahl den Anschluß an Preußen als einzige Rettung Deutsch- lands. Prim, spanischer Ministerpräsident und Kriegsminister, Marschall, gest. 1870 in- folge eines Attentats. Radowitz, Joseph von, preuß. Staats- mann, dem König Friedrich Wilhelm Iv. eng befreundet. 1797—1853. Rouher, franz.staatsmann, 1863—1870 Ministerpräsident. Sand, Karl Ludwig, Studeut der Theo- logie in Jena, erstach 1819 den Dichter Kotzebue in Mannheim, 1820 hingerichtet. Savigny, Friedrich Karl von, geb. 1779 in Frankfurt a. M, gest. 1861, berühmter Romanist, Vertreter der historischen Schule, eine Zeitlang preußischer Justizminister. Schmalz, Jurist, 1760—1831, erster Rektor der Universität Berlin (1810), denunzierte 1815 in einer Flugschrift den Tugendbund und andere Geheimbünde wegen Demagogie. Schubert. Gotthilf Heinrich von, Natur- Philosoph und erbaulicher Schriftsteller, gest. 1860. Schneider, Louis, 1805—1878, Schrift- steller, von König Wilhelm I. zum Privat- bibliothekar und Geheimen Hofrat er- nannt. Simson, Martin Evuard von, Rechts- gelehrter, Mitglied und später Präsident des Frantsurter Parlamentes, 1867—74 Präsident des norddeutschen und deut- schen Reichstages, 1879—91 Präsident des Reichsgerichts zu Leipzig. Sömmering, Auatom und Physiolog, konstruierte 1809 den ersten elektrischen Telegraphen. Stephenson, George, 1781—1848, baute 1825 die erste Personen befördernde Eisenbahn zwischen Stockton und Dar- lington und 1829 die Eisenbahn Liverpool —Manchester. Stosch, Albrecht von, 1870 Chef der Generalintendantur im Hauptquartier, dann Generalstabschef des Großherzogs von Mecklenburg. Struve, Gustav, geb. 1805 in München, gest. 1870 in Wien, republikanischer Agitator, beteiligte sich 1848 an dem bewaffneten Aufstande in Baden. Suckow, Freiherr von, württembergischer General, 1870—74 Kriegsminister. Swedenborg, Emanuel von, Theosoph, geb. 1688 in Stockholm, gest. 1772 in London. Er rühmte sich göttlicher Offen- barungen und gründete darauf einen phantastischen Rationalismus. Sybel, Heinrich von, geb. 1817 zu Düsseldorf, studierte in Berlin unter

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1. Lektüre zur Geschichte des 19. Jahrhunderts - S. 207

1910 - Leipzig : Wunderlich
Register. Abelen, Heinrich, geb. 1809 in Osnabrück, 1848 im prenß. Ministerium des Äußern, 1853 vortragender Rat, gest. 1872. Arago, französischer Schriftsteller. Baader, Joseph von, 1763—1835, In- genieur, bayr. Direktor des Bergbaues und Maschinenwesens, reformierte den Transport auf Eisenbahnen. Sein Bruder, Franz Xaver von B., 1765—1841, suchte in Anlehnung an Schölling und nach Art Jakob Böhmes Theologie (katholische) und Philosophie zur „Theosophie" zu ver- schmelzen. Bauer, Bruno, Philosoph und Kritiker, erst negativ kritisch, zuletzt konservativer preußischer Publizist, starb 1882 in Rixdorf. Bölling, preuß. Reitergeneral, 1719 bis 1779, zeichnete sich besonders 1759 bis 1761 gegen die Schweden in Pommern aus. nahm 1760 Blücher, der in ein schwe- disches Husarenregiment eingetreten war, gefangen. Benzenberg, Physiker und Publizist, gest. 1846 zu Bilk bei Düsseldorf. Bernstorff, Albrecht, Graf von, preuß. Minister des Auswärtigen von Okt. 1861 bis Sept. 1862. Beuth, gest. 1853, Förderer der Indu- strie in Preußen, gründete das Gewerbe- institut, die Bauschule und die Bau- gewerbeschule in Berlin. Bischoffswerder, preuß. Staatsmann, Günstling Friedrich Wilhelms Ii., starb 1803. Bodelschwingh, Ernst von, 1794 bis 1854, war von 1844—1848 Minister des Innern in Preußen. Boisserse, Sulpiz, 1783 — 1854, und Melchior, 1786 —1851, zwei um Förde- rung der Kunststudien verdiente Brüder, lebten hauptsächlich in Köln und München. Bourget, Paul, stanz. Schriftsteller, schrieb lyrische Gedichte weltschmerzlicher Stimmung und pessimistisch angehauchte, psychologisch interessante Romane. Brazza, Graf von, franz. Afrikareisender, begründete seit 1879 die französische Herr- schaft am Kongo. Buch, Leopold von, Geognost, bereiste alle Länder Europas, lebte zuletzt in Berlin, 1774—1853. Busch, Moritz, Publizist. Schriften: Graf Bismarck und seine Leute: Unser Reichs- kanzler. Chamberlain, Houston Stewart, geb. 1855 in Portsmouth, lebt in Wien. Haupt- werk: Die Grundlagen des 19. Jahr- Hunderts. Creuzer, Philolog, hauptsächlichinheidel- berg, 1771—1858. Hauptwerk: Symbolik und Mythologie der alten Völker. Daguerre, franz. Maler, löste 1838 das Problem, mit Hilfe des Lichts auf leicht ausführbare Weise dauerhafte Bilder her- zustellen. Die Herstellung von Lichtbildern nach D. nennt man Daguerreotypie. Delbrück, Martin Friedrich Rudolf von, deutscher Staatsmann, Erzieher Friedrich Wilhelms Iv. und Kaiser Wilhelms I., 1871 — 76 Präsident des Reichskanzler- amtes. Drouyn de l'huys, franz.staatsmann. Eichhorn, Karl Friedrich, Rechtsgelehrter, 1781—1854. Hauptwerk: Deutsche Staats- und Rechtsgeschichte. Eulenburg, Friedrich Albrecht, Graf zu, 1815—1881, von 1862—1878 Minister des Innern. Deorg-Eckert-Instluä für internationale Schulb ifor: r.hung Brr ,t .veig Scivulbuchbibliothek

2. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 218

1917 - Hannover : Helwing
— 218 — D. Preußens Erhebung und die Gründung des neuen Deutschen Reiches. 1861 — 1871. 1861 Wilhelm I., König von Preußen, der Einiger Deutschlands. Geboren am 22. März 1797 zu Berlin. Vermählt am 11. Juni 1829 mit der Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar. 1861, 18. Okt. Feierliche Krönung zu Königsberg. König Wilhelm erstrebt die Herstellung des gesunkenen Ansehens des preußischen Staates und die Einigung Deutschlands unter Preußens Führung. Deshalb seht er die Reorganisation des Heeres durch den Kriegsminister von Noon (f 23. Februar 1879) gegen den Willen der Volksvertretung (Verfassungskonflikt) ins Werk und ernennt 1862, Sept. Otto von Bismarck-Schönhausen^ zum Ministerpräsidenten. 1864 1. Krieg Österreichs und Preußens gegen Dänemark. Veranlassung: Friedrich Vii. von Dänemark stirbt am 15. Nov 1863, und mit ihm erlischt die ältere Linie des Hauses Oldenburg. Sein im Londoner Protokoll bestimmter Nachfolger Christian Ix. (aus der jüngeren Linie Holstein-Glücksburg) macht Schleswig zu einer dänischen Provinz. Der Prinz Friedrich von Schleswig-Holstein-Augustenburg erhebt Ansprüche auf Schleswig-Holstein. Große Aufregung in Deutschland. Der Deutsche Bund bringt die Bundesexekution zur Ausführung und läßt durch sächsische und hannoversche Truppen im Dezember 1863 Holstein und Lauenburg besetzen. Die Dänen ziehen sich hinter die Eider zurück, und der Prinz Friedrich von Augustenburg wird in Holstein als Herzog anerkannt. Nun vereinigen sich Preußen und Österreicher gegen Dänemark, von dem sie die Zurücknahme der Einverleibung fordern. Dänemark weigert sich. 1. Febr. Das vereinigte österreichisch-preußische Heer .unter dem preußischen Feldmarschall von Wrangel rückt in Schleswig ein. Die Österreicher unter Gablenz marschieren auf das Danewerk, die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl gehen bei Arnis über die Schlei. ') Geboren am 1. April 1815 zu Schönhausen in der Altmark, 1849 in der zweiten Kammer zu Berlin, 1851—58 Gesandter beim Bundestag, 1859—62 Gesandter in Petersburg, 1862 in Paris, 1862 Ministerpräsident, 1867 Kanzler des Norddeutschem Bundes, 1871 Reichskanzler, ging 1890 in den Ruhestand (Friedrichsruh), starb 30. Juli 1898.

3. Von der Französischen Revolution bis zur Gegenwart - S. 231

1912 - Leipzig : Wunderlich
Die „neue Ara" und das erste Jahr des Ministeriums Bismarck. 231 n. Die „neue Ära" und das erste Jahr des Ministeriums Bismarck.*) 1. 1858. Prinz Wilhelm (geb. 22. März 1797, bringt seine Neigung zur Prinzessin Elise Radziwill der Staatsraison zum Opfer, heiratet 1829 die Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar, die Enkelin Karl Augusts) übernimmt die Regentschaft, beruft ein neues, liberales Ministerium, in dem Anton v. Hohenzollern-Sigmaringen den Vorsitz führt, und gibt sein Programm in der Anrede an die Minister vom 8. November 1858 kund. Die nationalen Bestrebungen beleben sich von neuem; der Nationalverein wird gegründet (R. v. Bennigsen, Johannes Miquel, beide aus Hannover); auf Sänger-, Schützen- und Turnerfesten, besonders bei der Schillerfeier am 10. November 1859 kommt der Drang nach politischer Einheit mächtig zum Ausdruck. 2. a) Die Stimmung im Volke schlägt um, als der Prinzregent unter Mitwirkung Roons (geb. 1803, Kriegsminister 1859—1873, gest. 1879) an die Reorganisation des Heeres geht: Dem Anwachsen der Bevölkerung entsprechend (1814 11 Mill., jetzt 18 Mill. Einw.) jährliche Aushebung statt 40 000 jetzt 63 000; Dienst statt 3 (Linie), 2 (Reserve), 7 (Landwehr I), 7 (Landwehr Ii) jetzt 3, 4, 4, 5 Jahre. Der Landtag, der auf Einführung der zweijährigen Dienstzeit besteht, bewilligt 1860 und 1861 die Mehrausgaben „einstweilig" immer nur auf ein Jahr. 1861, 18. Oktober. Inzwischen findet am 18. Oktober 1861 die Krönung des Königs zu Königsberg statt. Der Landtag 1862, in dem die „deutsche Fortschrittspartei" in großer Zahl erscheint, wird ausgelöst; das liberale Ministerium nimmt teilweise seinen Abschied, und ein konservatives Ministerium des Überganges tritt an seine Stelle. Der neugewählte Landtag vom 6. Mai 1862 bringt eine noch stärkere Opposition. Die Lage spitzt sich scharf zu: auf der einen Seite der König, auf der anderen sein Volk, der Landtag, ja selbst seine Gemahlin und sein Sohn. 1862, 23. September. Da entschließt sich der König auf Drängen Roons, Bismarck am 23. September 1862 zum Ministerpräsidenten zu ernennen. » Otto v. Bismarck-Schönhausen**), geb. 1. April 1815, erzogen m Berlin (Plamannsches Institut, Friedrich Wilhelms-Gymnasium -x ^ejetüre 11: Bismarcks Ernennung zum Ministerpräsidenten von Heyck und ^.as erste ^ahr des Ministeriums Bismarck von Maurenbrecher. **) S. Lektüre Ii: Bismarcks Jugendjahre von Lenz.

4. Geschichtstabellen für Seminare, höhere Mädchen- und Mittelschulen - S. 103

1884 - Berlin : Gaertner
103 1860 Errichtung des Königreichs Italien (ohne Rom und Venetien) unter Viktor Emanuel, dem bisherigen König von Sardinien (Cavour, Garibaldi). Abtretung von Nizza und Savoyen an Frankreich. 10. Die Errichtung des Deutschen Kaiserreichs. 1861 2. Januar Thronbesteigung König Wilhelms I von Preulsen. Seine Gemahlin Augusta von Sachsen-Weimar. 1797 22. März (Kaiser) Wilhelm zu Berlin geboren. 1862 Otto von Bismarck - Schönhausen Ministerpräsident (1865 Graf, 1871 Fürst). Die Heeresreorganisation. Der Kriegsminister von Roon (1871 Graf), der Chef des Generalstabes von Moltke (1870 Graf). 1861—1865 Nordamerikanischer Bürgerkrieg. Die Union (Lincoln) im Kampfe gegen die Konföderation der von ihr abgelallenen sklavenhaltenden Südstaaten, die von England und Frankreich als kriegführende Macht anerkannt werden. Sieg der Union nach der Einnahme Richmonds durch General Grant. Aufhebung der Sklaverei. 1863—1867 Das durch französische Waffen (Bazaine) in Mexiko begründete Kaisertum Maximilians (f), des Bruders Kaiser Franz Josephs von Österreich. 1863 Preußens Konvention mit Rußland zur Unterdrückung des Aufstandes im russischen Polen. 1864 Krieg Österreichs und Preußens gegen Dänemark (Christian Ix) für Schleswig-Holstein. Erstürmung der Düppeler Schanzen (Wrangel). Übergang nach Alsen (Prinz Friedrich Karl von Preußen, der Neffe König Wilhelms). Im Wiener Frieden werden Schleswig-Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen abgetreten. Kondominat beider Mächte. Grr Instftuf Schuib ijchbiüiiothek

5. Lektüre zur Geschichte des 19. Jahrhunderts - S. 208

1910 - Leipzig : Wunderlich
208 Register. Fröbel, Jalius, Publizist, 1805—1893, Neffe des Pädagogen Friedrich Fröbel. Gablenz, österreichischer General, 1814 bis 1874. Gagern, Heinrich von, geb. 1799 in Bayreuth, gest. 1880 in Darmstadt, wurde im März 1818 an die Spitze des Hess. Ministeriums berufen, war dann Mitglied des Borparlaments und Präsident der deutschen Nationalversammlung. Gagern, Maximilian von, Bruder des vorigen, 1848 Mitglied der deutschen Nationalversammlung, trat zum Katholi- zismus über und ging später in öfter- reichischen Staatsdienst. Er starb 1889 in Wien. Gentz, Friedrich von, Publizist, 1764 bis 1832, erst Freund, dann Feind aller übe- raleninstitutionen, Vertrauter und Organ Metternichs. Gerlach, Ernst Ludwig von, preußischer Rechtsgelehrter, gründete 1818 mit anderen die „Neue preußische Zeitung" (Kreuz- zeitung). Gerlach, Leopold von, Bruder des vorigen, preußischer General, Generaladjutant und Vertrauter Friedrich Wilhelmsiv., Haupt einer reaktionären Kamarilla, 1790—1861. Gervinus, Georg Gottfried, 1805—1871, Historiker, besonders als Geschichtschreiber der deutschen Literatur hervorragend. Geselschap, Friedrich, Maler, 1835 bis 1898. Monumentale Wandgemälde alle- gorischen Inhalts im Zeughaus zu Berlin. Gibbon, Edward, engl. Geschichtschreiber, 1737—1794. Hauptwerk: Historyofthe decline and fall of the Roman Empire (Geschichte des Niederganges und Falles des römischen Reiches). Gichtel, Johann Georg, 1638—1710, Mystiker und Sektierer, schrieb: Theo- sophia practica. Gneist, Rudolf von, Rechtslehrer, 1816 bis 1895. G örres, Johannes Joseph von, Publizist, geb. 1776 in Koblenz, gab den deutsch- patriotischen„Rheinischenmerkur"heraus, floh, wegen seiner Schrift „Deutschland und die Revolution" (1819) von der Preuß. Re- gierung verfolgt, nach der Schweiz, kämpfte später fanatisch für die Interessen der katho- lischen Kirche, wurde 1827 Professor an der Universität München und starb 1818. Gortschakow, Fürst, 1798—1883, russ. Staatsmann. Gramont, 1870 Minister des Äußern- Haller, Karl Ludwig von, Enkel des Dichters Haller. eine Zeitlang Professor des Staatsrechts in Bern, trat zum Katholizismus über, schrieb: Restauration der Staatswissenschaft, starb 1854. Hanse mann, David, preuß. Staatsmann, 1790—1864, März 1848 Finanzminister. Harkort, Friedrich Wilhelm, 1793—1880, Industrieller und Politiker, westfälischer Volksmann. H ausser, Ludwig, Geschichtschreiber, 1818—1867, Vorkämpfer der deutsch- nationalen Sache. Hauptwerk: Deutsche Geschichte vomtode Friedrichs des Großen bis zur Gründung des Deutschen Bundes; Geschichte des Zeitalters der Reformation. Hecker, Friedrich, geb. 1811 in Eichters- heim i. Baden, Mitglied der 2. badischen Kammer, versuchte 1848 von Konstanz aus eine erfolglose republikanische Schild- erhebung, siedelte in demselben Jahre nach Amerika über und starb 1881 in St. Louis. Hey ck, Eduard, 1862 in Doberan geboren, zurzeit in Berlin-Zehlendorf, hat u. a. ver- öffentlicht: Bismarck; Deutsche Geschichten- Johanna von Bismarck. H. ist Heraus- geber der rühmlich bekannten Mono- graphien zur Weltgeschichte. Jhering, Rudolf von, Rechtslehrer, 1818—1892. Kamptz, preuß. Staatsmann, 1769 bis 1849, 1817 Direktor des preuß. Polizei- Ministeriums, später Justizminister. Karolyi, Graf Aloys, österreichischer Diplomat. Kaufmann, Georg, 1842 in Münden geboren, ist Professor an der Universität Breslau. Sein Hauptwerk ist die „Poli- tische Geschichte Deutschlands im 19. Jahr- hundert." Kerner, Justinus, schwäbischer Dichter. Merkwürdig sind seine Erörterungen über die Geisterwelt: Die Seherin von Prevorst. Keudell, Robertson, preuß.staatsmann, eine Zeitlang Hilfsarbeiter im Ministerium des Auswärtigen und steter Begleiter des Fürsten Bismarck. Kleist-Retzow, Hanshugo von, 1814 bis 1892, preuß. Politiker, streng konservativ. Klenze, Leo von, 1784—1864, entfaltete unter Ludwig I. in München eine große Wirksamkeit. Unter anderem schuf er die Glyptothek, die alte Pinakothek, die Ruhmeshalle und die Walhalla.

6. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 89

1910 - Düsseldorf : Schwann
Mintropstraße Rethelstraße Scheurenstraße Schirmerstraße Schmnannstraße Sohnstraße Kaiser-Wilhelm-Str. Kaiser-Wilhelm-Ring Wilhelmplatz Angustastraße Leopoldstraße Karlstraße Marienstraße Charlottenstraße Bismarckstraße \ Ottostraße / — 89 — Theodor Mintrop, geb. 4. April 1814 in Werden a. d. Ruhr, Genremaler, gest. 30. Juni 1870 in Düsseldorf. Alfred Rethel, geb. 15. Mai 1816 bei Aachen, Historienmaler, gest. 1. Dezeinber 1859 in Düsseldorf. Kaspar Schemen, geb. 22. Angnst 1810 in Aachen, Landschafts- und Arabeskenmaler, Professor der Knnstakadenne, gest. 12. Juni 1887 in Düsseldorf. Johann Wilhelm Schirmer, geb. 5. September 1807 in Jülich, Landschaftsmaler, wohnte in Düsseldorf, starb 11. September 1863 als Direktor der Kunstakademie in Karlsruhe. Robert Schumann, geb. 8. Juli 1810 in Zwickau, Komponist und Musikschriftsteller, 1850- 1853 städtischer Musikdirektor in Düsseldorf, gest. 29. Juli 1856 in Endenich bei Bonn. Wilhelm Sohn, geb. 1830 in Berlin, seit 1874 Professor der Kunstakademie in Düsseldorf, starb 1907. Wilhelm I. Wilhelm I., geb. 22. März 1797, 1849 Militärgouverneur üou Rheinland und Westfalen, 1858 Prinzregent, 1861 König von Preußen, 1871 Deutscher Kaiser, letzter Besuch in Düsseldorf 1884, gest. 9. März 1888 [Denkmal in der Alleestraße und vor dem Ständehause^. Augusta vou Sachseu-Weimar, geb. 30. September 1811, Gemahlin Kaiser Wilhelms I., gest. 7. Januar 1890. Leopold, Fürst von Hohenzollern, geb. 22. September 1835, ältester Sohn des Fürsten Karl Anton, wohnte seit 1861 in Schloß Benrath, 1870 spanischer Thronkandidat, gest. 8. Juni 1905 in Berlin. Karl von Hohenzollern, zweiter Sohn des Fürsten Karl Anton, geb. 20. April 1839, seit 1866 Fürst von Rumänien, seit 1881 König. Marie Luise, Priuzessiu von Hohenzollern, Tochter des Fürsten Karl Anton, geb. 1845, vermählt 1867 mit Philipp, Gras von Flandern. Charlotte, Tochter König Leopolds I. von Belgien, geb. 7. Juni 1840 zu Laeken bei Brüssels mit dem Hohenzollernhanse verschwägert, vermählt 1857 mit Erzherzog Maximilian von Österreich, 1864 bis 1867 Kaiserin von Mexiko. Nach 1850 Pfarrscheidstraße genannt. — Fürst Otto vou Bismarck, geb. 1 April 1815 zu Schönhausen, 1862 preußischer Ministerpräsident, 1867 Kanzler des Norddeutschen Bundes, Begründer und 1871—1890 erster Kanzler des Deutschen Reiches, seit 1. April 1895 Ehrenbürger von Düsseldorf und (Serresheim, gest. 30. Juli 1898 [Denkmal in der Aöeeftrctsse].

7. Nicolaisches Realienbuch für die Oberstufe der Gemeindeschulen - S. 64

1906 - Berlin : Nicolai
64 den Prinzregenten zum preußischen Kriegsminister ernannt (1859). Als solcher verteidigte er zusammen mit dem Ministerpräsidenten Bismarck im Abgeordnetenhause den Plan der Heeresverstärkung und der Neubewaffnung. Nach glücklicher Beendigung des Deutsch-französischen Krieges wurde Roon in den Grafenstand erhoben und 1873 zum Generalfeldmarschall und preußischen Ministerpräsidenten befördert. Kurz darauf nahm er aber seinen Abschied aus dem Staatsdienst und starb 1879 in Berlin. (Denkmal am Königsplatz). Kaiser Friedrich Hi. 1. Seine Persönlichkeit. Kaiser Friedrich war der einzige Sohn Kaiser Wilhelms des Großen und der Kaiserin Augusta und wurde am 18. Oktober 1831 in Berlin geboren. Als dereinstiger Kronprinz erhielt er durch tüchtige Lehrer unter reger Beteiligung seiner hohen Mutter eine vortreffliche Aus- bildung. Seine militärische Weiterbildung leitete der damalige Generalstabs- Chef von Moltke. Während des Aufenthaltes seiner Eltern in Koblenz studierte Prinz Friedrich Wilhelm auf der Universität Bonn die Staats- wissenschaftcn und Geschichte. Sein leutseliges Wesen machten ihn allseits beliebt. Bei Gelegenheit eines Besuches in London lernte er die junge, an- mutige Prinzessin Viktoria von England kennen und vermählte sich 1858 mit ihr. Acht Kinder, von denen zwei frühzeitig starben, waren die Freude und das Glück des Kronprinzen-Paares (Kaiser Wilhelm Ii., Prinz Heinrich und die Prinzessinneu Charlotte, Viktoria, Sophie und Margarete). 2. Kronprinz Friedrich Wilhelm als Feldherr. Nach der Thron- besteigung König Wilhelms I. (1861) nahm Kronprinz Friedrich Wilhelm auch an den Vorgängen im Staatsleben lebhaften Anteil. Nachdem er im Feldzuge gegen Dänemark feine militärischen Kenntnisse erweitert hatte, trug er im Kriege gegen Östreich als Oberbefehlshaber der Schlesischen Armee durch sein rechtzeitiges Eintreffen bei Königgrätz wesentlich Zur Ent- scheidung des Sieges bei. (s. S. 52). Doch besonders entfaltete sich sein Feldherrntalent im Kriege gegen Frankreich. Mit Vertrauen und Be- geisterung folgten die Truppen dem erprobten Führer; ob auf dem Schlacht- felde oder im Lager, überall wurde sein Erscheinen mit Jubel begrüßt. Als Führer der vorwiegend aus süddeutschen Truppen gebildeten dritten Armee begründete er seinen Feldherrnruhm durch die Siege bei Weißenburg, Wörth und Sedan. Ein eifriger Förderer der deutschen Einheitsbestrebungen wußte Kronprinz Friedrich Wilhelm manchen der befreundeten deutschen Fürsten für die Vollendung des Werkes Zu gewinnen. Ruhmgckrönt kehrte er als Generalfeldinarschall aus dem Feldzuge heim, und „Unser Fritz" wurde beim Einzuge in Berlin mit großem Jubel empfangen. 3. Friedrich Wilhelm als Förderer von Kunst und Wissenschaft. Der Kronprinz, voller Begeisterung für alles Schöne und Edle, suchte Kunst, Kunstgewerbe und Wissenschaft zu fördern. Er pflegte regen Verkehr mit Künstlern und Gelehrten und unterstützte ihre Bestrebungen. Zur Förderung des Kunstgewerbes traten er und seine Gemahlin mit Eifer für die Errichtung

8. Stoffe für den Unterricht in den Realien - S. 78

1886 - Breslau : Hirt
78 §40- Kaiser Wilhelm als Friedensfürst und seine Mitarbeiter in Krieg und Frieden- Liebe zu bethätigen, als er am 11. Juni 1870 mit seiner edlen Gemahlin die goldene Hochzeit feierte. 2. Unter seinen treuen Helfern ist zunächst zu nennen der Kron- prinz Friedrich Wilhelm. Er ist am 18. Oktober 1831 geboren,, studierte in Bonn und ist wie sein Vater mit ganzer Seele Soldat. In den großen Kriegen 1866 und 1870 und 71 hat er sich ausgezeichnet als vor- züglicher Feldherr. Sein liebenswürdiges und herablassendes Wesen gewinnt ihm die Herzen von hoch und niedrig. Seine Gemahlin Viktoria ist die älteste Tochter der Königin von England. Sie ist eine verständnisvolle Pflegerin von Kunst und Wissenschaft. Des Kronprinzen Söhne, Prinz Wil- helm und Prinz Heinrich traten schon frühe in den Dienst des Vaterlandes,, jener im Heer, dieser bei der Flotte. 8. Ein zweiter wackerer Helfer unsers Kaisers war sein Neffe Prinz. Friedrich Karl. Für seine hervorragenden Verdienste in den drei Kriegen wurde er, ebenso wie der Kronprinz, zum Feldmarschall ernannt. Seine ganze Kraft widmete er der Ausbildung der preußischen Reiterei. Leider starke er schon 1886 in seinem 57. Lebensjahre. 4. Neben diesen beiden Sprossen ans königlichem Geblüte ragt ein Drei- gestirn unter den Mitarbeitern unsers Kaisers hervor: Roon, Moltke imi> Bi smarck. Albrecht von Roon, wegen seiner Verdienste nm das preußische Heerwesen von seinem Könige in den Grafenstand erhoben, wurde 1803 in Pommern ge- boren. Er war erst an militärischen Lehranstalten thätig und ist auch als geographischer Schriftsteller hervorragend. Er besonders ist es gewesen, der als- Kriegsminister trotz der maßlosesten Angriffe seiner Gegner die Neugestaltung, des preußischen Heerwesens im Sinne Wilhelm I. durchführte. Ihm war es zu danken, daß sowohl 1866 als auch 1870 die Armee in so schneller Weise mobilgemacht und völlig ausgerüstet an den Grenzen anfgestellt werden konnte. Er starb, von seinem dankbaren Kaiser aufrichtig betrauert 1879. Hellmuth von Moltke, der große, schweigsame Schlachtendenker, ist in Mecklenburg 1800 geboren. Er war erst dänischer Offizier, trat aber schon 1822 in preußische Dienste. Bald wurde er in den Generalstab berufen. Er bereiste 1835—1839 die Türkei. Die Feldzugs- und Schlachtenpläne der Kriege 1864—1870 hat er entworfen, und seine Vorausberechnungen haben sich bis ins kleinste als genau erwiesen. Er ist noch thätig für seinen König und sein Vaterland; hoch verehrt ihn das ganze Volk. Otto von Bismarck, geboren 1815 zu Schönhausen in der Altmark, war früher preußischer Gesandter in Petersburg und Paris. 1862 berief ihn König Wilhelm I. zum Ministerpräsidenten, da er seine eiserne Beharrlichkeit kannte. Neben Roon und Moltke verdankt ihm Preußen zunächst die Durchführung der Heeresreorganisation. Bis zum Jahre 1866 war er, weil er sich um die Einreden der Abgeordneten nicht kümmerte, der „bestgehaßte Mann" in Deutschland. Aber nach den Erfolgen der Jahre 1866, 70 und 71 wurde er, vom Kaiser in den Fürstenstand erhoben, der allverehrte Liebling des Volkes, das sehr wohl weiß, daß Deutschland seiner Tüchtigkeit in den Unterhandlungen mit den fremden Mächten einen großen Teil seiner Errungenschaften verdankt. Er „der Baumeister des neuen Deutschen Reiches", ist unbestritten der erste Staatsmann der Welt. Wie hoch das deutsche Volk ihn ehrt, das zeigte der 1. April 1885, sein 70. Geburtstag. Ans allen Gauen des Vaterlands wurden ihm Glückwünsche dargebracht; allerorten ward seiner Verdienste um den äußeren und inneren Ausbau des Vaterlandes in dankbarster Weise gedacht.

9. Düsseldorf im Wandel der Zeiten - S. 87

1910 - Düsseldorf : Schwann
Jmmermannstraße Jahnstraße Lacombletstraße Mendelssohnstraße Graf-Recke-Straße 1 Mathildenstraße i Schadowplatz und 1 Schadoivstraße s Varnhagenstraße Friedrichstadt V Friedrichstraße ( Königsallee Königplatz und 1 Königstraße / Elisabethstraße Karl-Anton-Straße Hohenzollernstraße Fürstenwallstraße Fürstenplatz — 87 — Karl Leberecht Jmmerinann, geb. 24. Juli 1796 in Magdeburg, 1827—1840 Langerichtsrat und 1832 bis 1837 'Theaterdirektor in Düsseldorf, starb 25. August 1840 in dem Hanse Ratinger Str. 45 sstandbild am Stadttheater]. Cm Schüler des Turnvaters Jahn, der Primaner Zernial, gründete 1815 in Düsseldorf den ersten Turnplatz der Rheinprovinz. Theodor Lacomblet, geb. 15. Dezember 1789, gest. daselbst 18. März 1866, Geschichtsforscher, Letter der Landesbibliothek. Felix Mendelssohn-Bartholdy, geb. 3. Febr. 1809, städtischer Musikdirektor in Düsseldorf 1833—1837, wohnte Schadowftr. 30 [Gedenktafel], starb 4. November 1847 [Standbild am Stadttheater]. Adalbert, Graf von der Recke-Volmerstein, geb. 28. März 1791 zu Overdyck, gründete an Stelle des 1803 ausgelösten Zisterzienserklosters 1822 die Rettnngsanstalt Düsseltal [Denkmal iin Anstaltsgarten], starb 10. November 1878 zu Kraschnitz; seine Gemablin, Gräfin Mathilde von Pfeil, geb. 28. Juli 1801, gest. 5. Mai 1867. 1816 Kälbermarkt bzw. Flinger Steinweg genannt; Friedrich Wilhelm von L-chadow-Godenhansen, geb. 6. September 1789 in Berlin, Historienmaler, Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf 1826 bis 1859, gest. 19. März 1862 [Denkmall. Karl August Varnhagen von Ense, geb. 21. Februar 1785 zu Düsseldorf, Schriftsteller, 1815—1819 in preußischen Staatsdiensten, gest. 10. Okt. 1858 in Berlin. Friedrich Wilhelm Iv. I Friedrich Wilhelm Iv., geb. 15. Oktober 1795, König von Preußen seit 1840, starb 2. Jan. 1861. Seit 1840 bebaut, als Promenade schon früher bestehend; Besuch des Königs in Düsseldorf am 14. Anglist 1848, Angelegt nach 1850. Elisabeth von Bayern, geb. 13. November 1801, Gemahlin Friedrich Wilhelms Iv., starb 14. Dezeinber 1873. Karl Anton, Fürst von Hohenzollern-Sigmaringen, geb. 7. September 1811, Divisionskommandeur, Kommandierender General des Vii. Armeekorps, Militärgouverneur von Rheinland und Westfalen und Ministerpräsident, wohnte im Jägerhof 1852 bis 1858 und 1862—1870, starb in Sigmaringen 2. Juni 1885. Fürstliches Haus Hohenzollern.

10. Neuere Geschichte von 1648 - 1888 - S. 214

1903 - Leipzig : Teubner
214 Zahlen. 1859. Italienischer Krieg. Schlachten bei Magenta und Sol-ferino. Friede zu Villafranca. Savoyen und Nizza an Frankreich. 1860—1861. Einigung Italiens. Garibaldi. Viktor Emanuel I., König von Italien. 1861. Alexander Ii. hebt die Leibeigenschaft in Rußland auf. 1861—1865. Nordamerikanischer Bürgerkrieg. Aufhebung der Sklaverei. 1863—1867. Napoleons mexikanische Expedition. Erzherzog Maximilian, Kaiser von Mexiko (f 1867). 1869. Japan der europäischen Kultur geöffnet. 1858—1861. Wilhelm, Prinzregent von Preußen. Beginn der Heeresreorganisation, (v. Roon, Kriegsminister.) 1858. Moltke, Chef des Großen Generalstabs (f 1891). 2. Jan. 1861 bis 9. März 1888. Wilhelm I., König von Preußen. 24. Sept. 1862 bis 20. März 1890. Otto v. Bismarck, Minister- präsident. 1862. Preußischer Handelsvertrag mit Frankreich. Zollvereinskrisis. Der Kurfürst von Hessen zur Herstellung der Verfassung durch Preußen genötigt. Vertrag mit Rußland gegen die Polen. 1863. Friedrich Vii. von Dänemark j. Sein Nachfolger Christian Ix. 1864. Schleswig-Holsteinischer Krieg. 18. April. Erstürmung der Düppeler Schanzen. Londoner Konferenz. 28./29. Juni. Übergang nach Alfen. Wiener Friede. 1865. Gasteiner Vertrag. Erneuerung des Zollvereins. 1866. Preußens Kriegsbündnis mit Italien. 1866. Preußisch-Österreichischer Krieg. 24. Juni. Nieder- lage der Italiener bei Custozza. 29. Juni. Kapitulation von Langensalza. 27.—29. Juni. Siege bei Trantenan, Nachod, Skalitz und Schweinschädel. 28. Juni. Sieg bei Gitschin. 3. Juli. Sieg bei Köuiggrätz. 20. Juli. Seesieg Tegetthoffs bei der Insel Lissa. 22. Juli. Waffenstillstand zu Nikolsburg. Friede zu Prag. Italien erwirbt Venetien. Maiu-Feldzug. 10. Juli. Sieg bei Kissiugeu. 13.—14. Juli. Siege bei Aschaffenburg und an der Tauber. Friedensschlüsse und Schutz- und Trutzbündnisse zwischen Preußen und den süddeutschen Staaten. 1866. Prinz Karl von Hohenzollern, Fürst von Rumänien. 1867. Norddeutscher Bund. Luxemburger Frage. Ausgleich Österreichs mit Ungarn. 1868—1870. Jährliches deutsches Zollparlament.

11. Geschichte der neueren Zeit - S. 36

1892 - : Aschendorff
— 36 Drittq Unterabteilung. Frankreichs vorübergehender Vorrang und das Gbsiegen der preußisch-deutschen Großmacht. 1852-1870 I. Frankreichs Vorrang unter Napoleon Iii. 1. Uapoteon (geb. 1808) wird 1848 Präsident der franz. Republik, 1852 Kaiser der Franzosen. 2. Hebung des Wohlstandes und des Ansehens Frankreichs. 3. Der orientalische Krieg (Knmkrieg) Frankreichs, Englands, Sardiniens und der Türkei gegen Rußland. — Einnahme von Sebastopol. — Friede zu Paris. 4. Der Krieg in Italien zwischen Sardinien (König Viktor Emanuel) und Frankreich einerseits, Österreich andererseits. — Siege der Franzosen bei Magenta (Mac-Mahon) und Solserino. — Friede zu Zürich: Österreich tritt die Lombardei ab. — Wiktor Ginannel, König von Italien. 5. Beschütznng der Christen in Syrien und in China. 6. Expedition nach Mexiko. Erzherzog Maximilian von Österreich „Kaiser von Mexiko" (erschossen durch seinen Gegner Juarez 1867). 1854-1856 1859 1861 1861-1867 1861-1888 1858-1861 1861 1862-1890 1864 Ii. Das Ob siegen der preußisch-deutschen Großmacht. Wilhelm I., König von Preußen Geboren am 22. März 1797 als zweiter Sohn Friedrich Wilhelms Iii. und der Königin Luise. —Teilnahme am Feld-znge gegen Frankreich 1814. — 1848 Flucht nach England. Regent von Preußen (für seinen erkrankten Bruder Friedrich Wilhelm Iv.). Thronbesteigung und Krönung in Königsberg. — Uersas-sungsstreit wegen der vom Könige gegen den Willen der Volks Vertretung durchgeführten Reorganisation des Heeres. Otto von Kismarck, preußischer Ministerpräsident, (später auch Bundeskanzler und Reichskanzler). 1. Der dänische Krieg. Vorgeschichte: Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen Dänemark wegen der Übergriffe des Königs Friedrich Vii. 1848; Unterstützung durch preußische und hannöverische Truppen (im Aufträge des deutschen Bundes). Eroberung Jüt-

12. Nicolaisches Realienbuch - S. 115

1906 - Berlin : Nicolai
115 gekehrt, stieg er als einer der tüchtigsten Offiziere des Generalslabes von Stufe zu Stufe. Er leitete auch die militärische Ansbildung des Prinzen Friedrich Wilhelm, des späteren Kaisers Friedrich, und wnrde 1858 vom Prinzregenten, späteren König Wilhelm I., zum Chef (Scitcr) des General- stabes ernannt. In dieser Stellnng erwarb er sich um die Ausbildung der Osstziere große Verdienste. 1861 leitete er als Ehes des Generalstabes der verbündeten Armee den Dänischen Krieg, dessen Feldzugsplan hauptsächlich sein Werk war. Ebenso große Meisterschaft bewies Moltke in der Ausarbeitung der Mobilmachnngs- und Feldzugspläne in den Kriegen 1866 und 1870—71, so daß ihm das Hanptverdienst an den Erfolgen gebührt. Wegen seiner Verdienste wurde er 1870 in den Grasenstand und 1871 zum Generalseldmarschall erhoben. Als Mitglied des Reichstages und Herrenhauses diente Graf Moltke durch seine militärischen Ratschläge dem Reiche in hervorragender Weise. Trotz seiner Tüchtigkeit und Berühmtheit blieb Moltke schlicht und einfach; er war sehr schweigsam, aber ein tiefer Denker (der „große Schweiger"). Unter der Regierung Kaiser Wilhelms Ii. nahm er (1888) des hohen Alters wegen seinen Abschied und lebte bis zu seinem 1891 erfolgten Tode teils auf seinem Gute Kreisau bei Schweidnitz, teils in Berlin, wo er starb. Er wurde im Erbbegräbnis in Kreisau ueben seiner Gemahlin beigesetzt. — Seine Verdienste um Deutschland beruhen hauptsächlich in der Durchführung der Heeres- verbesserungen, der Heranbildung eines tüchtigen Offizierskorps und in den meisterhaften Entwürfen der Mobilmachnngs- und Feldzngspläne. (Denkmal in Berlin dem Generalstabsgebäude gegenüber). Kriegsminister Albrecht von Roon, der dritte der drei großen Zeit- genossen und Mitarbeiter Kaiser Wilhelms des Großen, wurde als Sohn eines Rittergutsbesitzers 1803 zu Pleushagen bei Kolberg geboren. Er trat mit 18 Jahren als Offizier in die preußische Armee, besuchte mehrere Jahre die Kriegsschule in Berlin und wurde 1835 in den Generalstab versetzt. Infolge seiner Tüchtigkeit erhielt Roon nach einiger Zeit die militärische Ausbildung des Prinzen Friedrich Karl übertragen, den er auch auf seinen Studienreisen be- gleitete. 1849 nahm er am badischen Feldzüge teil und wurde später durch den Prinzregenten zum preußischen Kriegsminister ernannt (1859). Als solcher verteidigte er zusammen mit dem Ministerpräsidenten Bismarck im Abgeordnetenhanse den Plan der Heeresverstärkung und der Nenbewaffmmg. Nach glücklicher Beendigung des Deutsch-französischen Krieges wurde Roon in den Grasenstand erhoben und 1873 zum Generalseldmarschall und preußischen Ministerpräsidenten befördert. Kurz darauf nahm er seinen Abschied aus dem Staatsdienst und starb 1879 in Berlin. (Denkmal am Königsplatz). Kaiser Friedrich Iii. 1. Seine Erziehung. Kaiser Friedrich war der einzige Sohn Kaiser Wilhelms des Großen und der Kaiserin Augusta und wurde am 18. Oktober 1831 in Berlin geboren. Als dereinstiger Kronprinz erhielt er durch tüchtige 8*

13. Sieben Bücher deutscher Dichtungen - S. 701

1882 - Halle : Hendel
Biographische Notizen. 701 Almanachen und Zeitschriften; seine eigentliche dichterische Laufbahn beginnt mit dem romantischen Epos: „Der letzte Ritter;" ihm folgten 1831 „Spaziergänge eines Wiener Poeten" und „Schutt" (1835). 1837 erschienen seine „Gedichte", 1842 „Nibelungen im Frack" und 1850 der „Pfaff vom Kahlenberg". Im all- gemeinen charakterisieren seine Produktionen Phantasiereichtum, Klarheit, Er- findungsgabe und Witz; die Form handhabt er mit großer Gewandtheit. Bastler, Lrnst Ferdinand, geboren am 21. Januar 1816 zu Zeitz, seit 1845 Diakonus zu Freiburg a. d. Unstrut, von 1852 Oberprediger zu Neustadt- Magdeburg, seit 1858 Pastor zu Meseberg bei Wolmirstedt und seit 1866 Pro- fessor und Prediger an der Landesschule zu Schulpforta, wo er am 3. Februar 1879 verstarb. Seine Gedichte sind formgewandt und weihevollen Styls. Barkhusen, Hermann; s. S. 50. Baumann, Nikolaus; s. S. 50. Bechstein, Ludwig, geboren zu Weimar am 24. November 1801, wid- mete sich ursprünglich und zwar zu Arnstadt der Pharmacie, studierte jedoch, vom Herzog Bernhard zu Meiningen unterstützt, von 1828 — 1830 zu Leipzig und München Geschichte und Philosophie, wurde 1840 Hofrat und Bibliothekar in Meiningen und starb daselbst am 14. Mai 1860. — Ein fleißiger Sammler thüringischer Sagen, zeichnete er sich namentlich auch als fruchtbarer und geschickter Balladeu- und Gelegenheitsdichter aus. Beck, Carl, geboren am l.mai 1817 zu Basa bei Pest, von jüdischer Ab- kunft, war kurze Zeit Kaufmann, widmete sich aber dann in Leipzig ganz der Poesie, lebte später in Berlin und seit 1848 in Wien. Er starb am 10. April 1879 in Währing. Er ist ein bedeutendes Talent und entfaltet in seinen Gedichten nicht selten eine wahrhaft orientalische Bilderpracht. Sein Haupt- werk ist: „Jauko, der ungarische Roßhirüst eine lyrisch-epische Dichtung. Becker, Nikolaus, geboren am 8. Oktober 1809 zu Geilenkirchen in Rhein- preußen, studierte in Bonn die Rechte, lebte in Köln als Gerichtsschreiber und starb zu Hünshaven am 20. August 1845. — Das einzig wirksame Produkt des sonst harmlosen und unbedeutenden Dichters ist das „Rheinlied", das in der That den Grundcharakter der Volkspoesie an sich trägt. Beheim, Niichael; s. S. 56. Blüthgen, Bictor, geboren am 4. Januar 1844 in Zörbig bei Halle a.d. S„ ward auf den Franckeschen Stiftungen zu Halle vorgebildet und studierte 1862 bis 1865 daselbst Theologie. Dann war er längere Zeit Privatlehrer, besuchte hierauf das Prediger seminar in Wittenberg, sah sich jedoch aus Gesundheits- rücksichten genötigt, sich litterarischer Thätigkeit zu widmen. Er redigierte zeit- weilig die Elberfelder Zeitung, ließ sich dann in Leipzig nieder und trat dort vorübergehend in die Leitung der Keil'schen Gartenlaube ein. Seit 1880 privati- siert er in Freienwalde a. O. Bodenstedt, Friedrich, geboren ant 22. April 1819 zu Peine in Hannover, widutete sich ursprünglich dent Kaufmannsstande, gab denselben aber wieder auf und lag auf mehrern Universitäten verschiedenen Studien ob. 1840 kam er als Erzieher in das Haus des Fürsten Galizin nach Moskau, ging 1844 nach Tiflis und kehrte um 1848 nach Deutschland zurück 1850 redigierte er die Weserzeitung, dann berief ihn der König von Bayern als Profesfor der slavischen Sprachen nach München. 1867 ward er Hoftheaterintendant in Meiningen; zur Zeit aber lebt er in Wiesbaden und ist seit 1881 Herausgeber der „Täglichen Rundschau für Nichtpolitiker", die in Berlin erscheint. — Als Übersetzer von

14. Lesebuch für Gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 532

1913 - München : Oldenbourg
532 Verzeichnis der namhaftesten Schriftsteller mit biographischen Notizen. Herder Johann Gottfried von, geb. 1744 zu Morungen in Ostpreußen, wurde Hofprediger in Weimar und starb dortselbst 1803. Er ist einer der umfastendsteu und geistvollsten Schriftsteller Deutschlands. Glänzend zeigt sich seine dichterische Begabung in seinen Volksliedern. Hebel Johann Peter, geb. 1760 in Basel, studierte Theologie, wurde 1605 Kirchenrat und 1819 Prälat in Karlsruhe und starb 1826 in Schwetzingen. Er begründete seinen Ruf durch seine volkstümlichen Erzählungen sowie durch seine „Alemannischen Gedichte". Haushofer Max, geb. 1840 zu München, studierte Philosophie und Rechts- wissenschaft. Seit 1868 wirkte er als Professor an der Technischen Hoch- schule in München. Bayer. Nationalökonom. Gest. am 10. April 1907. Heigel Karl Theodor von, geb. 23. August 1842 zu München, seit 1879 Pro- fessor der Geschichte an der Universität seiner Vaterstadt. Er ist einer der bedeutendsten Geschichtschreiber der Gegenwart. Kobell Franz von, geb. 19. Juli 1803 zu München, wurde 1826 Professor der Mineralogie (Gesteinslehre) an der Universität seiner Vaterstadt und starb am 11. November 1882. Er ist einer der hervorragendsten Dichter in bayerischer Mundart. Krummacher Friedr., geb. 1767 in Westfalen; gest. als Pastor 1845 in Bremen. Körner Theodor, geb. 1791 in Dresden, wurde Hoftheaterdichter in Wien und fiel als Leutnant im Lützowschen Freikorps 1813. Seine Vater- lands- und Kriegslieder haben einst die Jugend begeistert zum Kampfe für Freiheit und Vaterland. Lingg Hermann, geb. 1820 in Lindau, studierte Medizin; gest. am 18. Juni 1905 in München. Pocci Franz, Graf, geb. 7. März 1807 zu München, war Zeremonienmeister, Musikintendant und Oberstkämmerer am bayerischen Hof; er starb am 7. Mai 1876. Er war Dichter, Zeichner und Musiker. Schiller Friedrich von, geb. 10. November 1759 zu Marbach in Württemberg, studierte erst Rechtswissenschaft, dann Medizin, wurde 1780 Regiments- arzt zu Stuttgart, zog sich die Ungnade des Herzogs Karl von. Württemberg zu, weshalb er Stuttgart verließ. Im Jahre 1789 wurde er Professor der Geschichte in Jena; 1794 trat er in freundschaftliche Beziehungen zu Goethe, siedelte 1799 nach Weimar über, wurde 1802 geadelt und starb am 9. Mai 1805. Simrock Karl, geb. 1802 zu Bonn; er wurde 1850 Professor der deutschen Sprache in Bonn und starb dortselbst 1876. Er übertrug viele Meister- werke der mittelhochdeutschen Literatur in das Neuhochdeutsche. Walter von der Vogelweide, um 1170 in Tirol geboren, lebte an den Höfen verschiedener deutscher Fürsten und Könige (Friedrichs Ii., Philipps von Schwaben) und starb um 1230 in Würzburg. Er ist der größte und gefeiertste unter den mittelhochdeutschen Liederdichtern.

15. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 469

1902 - Halle : Gesenius
— 469 — Ii. Verknüpfung des Ethischen. 11. Was uns gefallt: a) an König Wilhelm, b) an Bismarck, c) am Nationalverein. 12. Was uns mißfällt: a) an der konservativen, b) an der liberalen Partei, c) an Österreich. 13. Die Begeisterung für Deutschlands Einheit 1813, 1848, 1862. 14- 1 1813, 1848, 1861. Das schlecht deutsche Österreich J Iii. Historisches Ausgesondertes. Wilhelm, Prinz von Preußen, geboren am 22. März 1797. Teilnahme an den Befreiungskriegen. Militärische Laufbahn, General des Gardekorps. Heirat mit Augusta von Sachsen-Weimar (1829). Kinder, Friedrich Wilhelm und Luise (von Baden). Aufenthalt in England 1848. Bundesfeldherr gegen den Aufstand in Baden 1849. Statthalter von Rheinland und Westfalen zu Koblenz. Regent von Preußen 1858. Heeresreform: Stehendes Heer, Reserve, Landwehr (Aufhebung des Landsturms); Heeresgesetz von 1860. Gehilfen: A. v. Roon, Kriegsminister; H. v. Moltke, Chef des Großen Generalstabes. König von Preußen 1861. Krönung zu Königsberg. Verfassungsstreit wegen der Durchführung der Heeresreform. O. v. Bismarck-Schönhausen Ministerpräsident 1862. Bundesreformversuch Österreichs (1863). Freundschaftsbund Preußens mit Rußland (1863). Der Nationalverein (R. v. Bennigsen) und Herzog Ernst von Sachsen-Koburg und -Gotha, der „deutsche Schützenkönig". Iv. Ethisches Ausgesondertes. König Wilhelm I.: „Gott mit uns!" „Wolle! und es geht." „Du bist mein auserwähltes Rüstzeug." „Freunde in der Not" u. s. w. „Ein treuer deutscher Diener König (Kaiser) Wilhelms I." „Aufwärts zum Ziele die Blicke!" Iv. Stufe. I. 1. Der Vorteil des Thronwechsels, wie wir ihn heute erkennen, a) Der schwache König wurde durch einen entschlossenen ersetzt.

16. Die neueste Zeit - S. 306

1897 - Leipzig : Dürr
— 306 — Seite 1860 Garibaldi befreit Neapel und ©teilten . . . . . 208 1861 Viktor Emanuel „König von Italien".........................209 1861—65 Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten Nordamerikas, Lincoln, Jefferson Davis, die Generale Beauregard, Mac Clellan, Grant, Sheriman, Lee, Johnston, Hood, Eroberung von Richmond 210 1864 Lincoln wieder gewählt.....................................215 1865 Präsident Lincoln ermordet. Johnson Präsident . . 215 1862 Beginn des Krieges in Mexiko. Forey........................217 1864 Erzherzog Maximilian wird Kaiser von Mexiko . . 219 1867 Die französischen Truppen verlassen Mexiko .... 220 1867 14. Juni Kaiser Maximilian in Queretaro erschossen .... 221 1861 König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen f. König Wilhelm. Konflikt mit dem Abgeordnetenhause . 223 1862 Otto von Bismark Ministerpräsident.........................223 1864 Der Krieg mit D änema-rk. Friedrich Vii., Friedrich von Augustenburg, Feldmarschall Wrangel, Prinz Friedrich Karl........................................225 1864 30. Oktober Friede zu Wieu............................................227 1866 Der preußisch-ö st erreich. Krieg..........................228 1866 3. Juli Schlacht bei Königgrätz. Benedek, Prinz Friedrich Karl, Kronprinz Friedrich, Herwarth von Bittenfeld. König Wilhelm, Moltke...........................231 1866 10. Juli Schlacht bei Kifsingen. Prinz Karl von Bayern, Vogel von Falckenstein................................232 1866 Juli Schlachten bei Lau fach und Aschaffenburg. Alexander von Hessen .................................232 1866 24. Juni Schlacht bei Custozza. Erzherzog Albrecht . . . 232 1866 21. Juli Seeschlacht bei Lissa. Tegethoff...........................233 1866 23. August - Friedezuprag..............................................233 1867 24. Februar Erster Reichstag des norddeutschen Bundes eröffnet. Bismarck Kanzler, Simson Präsident . . . 234 1863 Aufstand der Polen in Rußland. Wielopolski, die Generale Berg und Murawiew............................239 1857 Preußen tritt Neuenburg an die Schweiz ab . . 241 1863 Georg I. König von Griechenland............................242 1870—71 Franzöfisch-deutscher Krieg ...............................243 1868 . . Königin Jsabella von Spanien vertrieben. Prim 245 1870 12. Juli Prinz Leopold von Hohenzollern verzichtet auf die Kandidatur für den spanischen Thron .... 245 1870 13. Juli Der französische Gesandte Benedetti in Ems . . . 246 19. Juli- - Französische Kriegserklärung..............................247 2. August Gefecht der deutschen Vorposten bei Saarbrücken. Frossard 250

17. Leitfaden der Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 188

1886 - Stuttgart : Krabbe
188 Deutschland. Andere Länder. Jahreszahl Seite Jahreszahl Seite 1830 Julirevolution. Karl X. (seit 1824) vertrieben. . . . 161 Königreich Belgien . 161 1834 Der deutsche Zollverein 161 1835 Eisenbahn Nürnberg- Fürth .................161 1840—1861 Friedrich Wilhelm Iv. König von Preußen 161 1848—1850 Die Revolutionsjahre ...............................162 Ausstände in Öfter- Louis Philipp (seit 1830) durch die Februarrevolution gestürzt; Frankreichre-publik .... 162 162 162 reich; in Preußen . Nationalversammlung in Frankfurt a. M. 1849 Friedrich Wilhelm Iv. lehnt die vom Parlament angetragene Kaiserkrone ab. Die Revolution gedämpft 162 1858 Der Prinz Wilhelm v. Preußen Prinz-Regent . 164 1861 König Wilhelm I. von Preußen (geb. 22. März 1797) . . . 164 1862 Otto von Bismarck- Schönhausen, Ministerpräsident (geb. 1. April 1815). Kriegsminister von Roon, v. Moltke, Chef des Generalstabes Heeresorganisation .................164 1851 2. Dez. Louis Napo- leons Staatsstreich: Präsident der Republik auf 10 Jahre . 162 1852 2. Dez/ Louis Napo- leon als Napoleon Iii. Kaiser der Franzosen 162 1853—1856 Derkrimkrieg. Se-bastopol. Friede von Paris . . . 163 1857—1858 Indischer Aufstand. Die ostindische Kompagnie aufgelöst 163 1859 Krieg zwischen Frankreich und Sardinien einerund Österreich au-d erers eits. Magenta, Solferino 163 1860 Königr eichjtalien 163 1861—1865 Nordamerikanischer Bürgerkrieg 163

18. Lektüre zur Geschichte des 19. Jahrhunderts - S. 211

1910 - Leipzig : Wunderlich
Ranke Geschichte, war Professor in Bonn, Marburg, München, dann wieder in Bonn und von 1874 an Direktor der Staatsarchive in Berlin. Auch parla- mentarisch war er vielfach tätig: 1848 war er Mitglied der kurhessischen Stände- Versammlung, später des Erfurter Parla- mentes, 1862—64 und 1871—80 Mit- glied des preußischen Abgeordnetenhauses und 1867 des konstituierenden Reichs- tages des Norddeutschen Bundes, wo er sich der nationalliberalen Partei anschloß. Er starb 1895 in Marburg. — Bon Bis- marck erhielt S. 1881 die Erlaubnis zur Benutzung der preußischen Staatsakten, und auf Grund dieses Materials, das ihm aber nur bis 1866 zur Verfügung stand, veröffentlichte er sein Hauptwerk: Die Begründung des Deutschen Reiches durch Wilhelm I. Nächst diesem ist seine „Geschichte derrevolutwnszeit 1789—95" zu nennen. Thiers, Louis Adolphe, 1797—1877, franz. Staatsmann, 1871—1873 Präsi- dent der Republik. Treitschke, Heinrich von, wurde 1834 in Dresden geboren. Wie sein Vater wollte er Offizier werden. Ein schlimmes Ohrenleiden, das später zu fast völliger Taubheit ausartete, zwang ihn jedoch, seinen Lieblingswunsch aufzugeben. Er betrieb staatswissenschaftliche Studien, habilitierte sich 1859 in Leipzig, ging 1863 an die Universität Freiburg i. B. und 1866, veranlaßt durch die politischen Ereignisse, nach Berlin. Noch in dem- selben Jahre erhielt er eine Professur für Geschichte in Kiel, 1867 eine solche in Heidelberg, und 1874 kehrte er nach Berlin zurück, wo er nach Rankes Tode Historiograph des preußischen Staates lster. 211 wurde. Auch Mitglied des Reichstags war er eine Zeitlang. Er starb 1896. Seine bekanntesten Werke sind: Zehn Jahre deutscher Kämpfe 1865—1874; Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert; Historische und politische Aufsätze. T. war auch Dichter; seine „Vaterländischen Gedichte" und seine „Studien" zeugen davon. Wenn man Niebuhr als den Lessing und Ranke als den Goethe unsrer historischen Muse bezeichnen darf, so ist T. der Schiller der deutschen Geschicht- schreibung, „eine vom edelsten vater- ländisch-Politischen Schwung ergriffene Seele", ein Mann von „hochherzig hin- reißender Beredsamkeit". Unruh, Hans Viktor von, 1896—1884, Techniker und Abgeordneter, war z. B. Mitglied der preußischen Nationalver- sammlung, des preußischen Abgeordneten- Hauses und auch später des Reichstages, nationalliberal. Vincke, Georg, Freiherr von, preuß. Politiker, 1811—1875, war zunächst Land rat, wurde Mitglied des Vereinigten Landtages von 1847, der deutschen Nationalversammlung, des preußischen Abgeordnetenhauses und 1867 des Reichs- tages. Vincke, Ludwig Friedrich Wilhelm, Frei- Herr von, 1774—1844, von 1815 an Oberpräsident von Westfalen, Vater von Georg V. Wangenheim, Freiherr von, württem- bergischer Kultusminister, Bundestags- gesandter, Vertreter des mittelstaa:lichen Liberalismus, gest. 1859 in Koburg. Zschokke, Heinrich, Schriftsteller, gest. 1848. Bekannt sind seine „Stunden der Andacht."

19. Lesebuch für gewerbliche Fortbildungsschulen und verwandte Anstalten - S. 411

1910 - München : Oldenbourg
Verzeichnis der namhaftesten Schriftsteller mit biographischen Notizen. 411 Geibel Emanuel von, geb. 1815 zu Lübeck, war Erzieher in Athen, wurde 1852 Professor in München und gehörte zu dem Gelehrtenkreise, den König Maximilian Ii. häufig bei sich sah: er starb in Lübeck 1884. Er ist einer der beliebtesten Liederdichter der Neuzeit. Gellert Christian Fürchtegott, geb. 1716 in Sachsen, war Professor an der Universität Leipzig und starb 1769. Auf die weitesten Kreise des Volkes wirkte er durch seine einfachen, volkstümlichen Fabeln und seine geist- lichen Lieder. Goethe Wolfgang von, geb. 28. August 1749 zu Frankfurt a. M., lebte seit 1775 am Hofe des Herzogs Karl August in Weimar, bereiste wiederholt die Schweiz und Italien; von 1794 an trat er mit Schiller in ein enges Freundschaftsverhältnis und starb am 22. März 1831 in Weimar. Goethe und Schiller werden die Dichterfürsten Deutschlands genannt. Herder Johann Gottfried von, geb. 1744 zu Morungen in Ostpreußen, wurde Hofprediger in Weimar und starb dortselbst 1803. Er ist einer der umfassendsten und geistvollsten Schriftsteller Deutschlands. Glänzend zeigt sich seine dichterische Begabung in seinen Volksliedern. Hebel Johann Peter, geb. 1760 in Basel, studierte Theologie, wurde 1805 Kirchenrat und 1819 Prälat in Karlsruhe und starb 1826 in Schwetzingen. Er begründete seinen Ruf durch seine volkstümlichen Erzählungen sowie durch seine „Alemannischen Gedichte". Haushofer Max, geb. 1840 zu München, studierte Philosophie und Rechts- wissenschaft. Seit 1868 wirkte er als Professor an der Technischen Hoch- schule in München. Bayer. Nationalökonom. Gest. 10. April 1907. Heigel Karl Theodor von, geb. 23. August 1842 zu München, seit 1879 Pro- fessor der Geschichte an der Universität seiner Vaterstadt. Er ist einer der bedeutendsten Geschichtschreiber der Gegenwart. Kobell Franz von, geb. 19. Juli 1803 zu München, wurde 1826 Professor der Mineralogie (Gesteinslehre) an der Universität seiner Vaterstadt und starb am 11. November 1882. Er ist einer der hervorragendsten Dichter in bayerischer Mundart. Krummacher Friedr., geb. 1767 in Westfalen; gest. als Pastor 1845 in Bremen. Körner Theodor, geb. 1791 in Dresden, wurde Hoftheaterdichter in Wien und fiel als Leutnant im Lützowschen Freikorps 1813. Seine Vater- lands- und Kriegslieder haben einst die Jugend begeistert zum Kampfe für Freiheit und Vaterland. Lingg Hermann, geb. 1820 in Lindau, studierte Medizin; gest. am 18. Juni 1905 in München. Pocci Franz, Graf, geb. 7. März 1807 zu München, war Zeremonienmeister, Musikintendant und Oberstkämmerer am bayerischen Hof; er starb am 7. Mai 1876. Er war Dichter, Zeichner und Musiker.

20. Geschichts-Tabellen für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 41

1883 - Greifswald : Bindewald
41 1840—1861.Friedrich Wilhelm Iv. König von Preußen, ein eifriger Förderer von Kunst und Wissenschaft. 1848. Die Märzrevolutionen in Wien und Berlin, eine Folge der von Frankreich ausgegangenen Bewegungen. Preußen wird eine constitutioneile Monarchie. — In Österreich dankt Kaiser Ferdinand I. ab; ihm folgt sein Neffe Franz Joseph. Das Frankfurter Parlament. — Ablehnung der deutschen Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm Iv. (1849). 1861. Wilhelm I. (seit 1858 Prinz-Regent) Bruder Friedrich Wilhelms Iv., König von Preußen. Armee-Reorganisation (Kriegsminister v. Roon.) Ministerium Bismarck (1862). 1s21—1829. Der griechische Freiheitskampf gegen die türkische Herrschaft (Ypsilanti). — Unterstützung von seiten Rufslands, Englands und Frankreichs. (Seeschlacht bei Navarino 1827). — In der Folge wird Griechenland ein selbständiges Königreich. 1830. Die Juli-Revolution in Frankreich. Karl X., Nachfolger Ludwigs Xviii., vertrieben. — Die jüngere Bourbonen Linie (Orleans) kommt auf d e n T h r o n: L o u i s P h i 1 i p p, der Bürgerkönig. Folgen dieser Bewegung: Dielosreifsung Belgiens (selbstständiges Königreich) und der polnische Aufstand^ nach welchem Polen Rußland einverleibt wird. 1830. Eröffnung der ersten Eisenbahn zwischen Liverpool und Manchester (die erste in Deutschland 1835 zwischen Nürnberg und Fürth). Seitdem rapide Fortschritte des Eisenbahn- und Telegraphenwesens. 1848. Die Februar-Revolution in Frankreich. Louis Philipp vertrieben. Frankreich Republik. 1852. Louis Napoleon, Neffe Napoleons I., seit 1848 Präsident der Republik, macht sich zum Kaiser der Franzosen: Napoleon Iii. (bis 1870)! 1854—1856.Der Krimkrieg. Die Türkei, unterstützt von Frankreich, England (Königin Viktoria seit 1837), später auch Sardinien, gegen Rußland (Kaiser Nikolaus, dann Alexander Ii). Belagerung und Erstürmung von Sebastopol. 1859. Der italienische Krieg. Sardinien im Bunde mit Frankreich gegen Österreich. Niederlagen der Österreicher bei Magenta u. Solferino. Österreich rnufs die Lombardei an Sardinien abtreten, das Savoyen und Nizza an Frankreich giebt. Die kleineren italienischen Staaten schliefsen sich der nationalen Sache an. — Die Bourbonen aus Neapel und Sicilien vertrieben 1861. (G-aribaldi.)