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Meisters Dr. Hahn Quartier. Da haben ihn die Hallischen Bürger in
nächster Nähe gesehen und sich bemüht, durch demütiges Grüßen sein
Wohlwollen zu erringen, freilich umsonst; denn Tilly sah finster vor sich
hin und dankte niemandem.
4. In der größten Spannung wartete man nun der Dinge, die
da kommen würden. Man war auf den Einmarsch der Tillyschen Armee
und die Plünderung der Stadt gefaßt; aber merkwürdig, die Truppen
näherten sich nicht. Als es endlich in dem Lager lebendig ward, geschah
es nur, um sich breit auszudehnen bis nach Ammendorf und Merseburg
hin. Die Stadt sollte also geschont werden auf Losten des Landes. Die
Bauern schrien unter den Mißhandlungen und Gewalttaten der Pan-
duren Ach und Weh; indes die Bürger sollten auch nicht zu kurz kommen.
Nachdem die Unholde draußen alles gewissenhaft abgegrast hatten, kamen
sie in Massen durch das Hamstertor in die Stadt herein und trieben da
ihr Handwerk in derselben Weise.
Tilly schien's in Halle auch zu gefallen. Tag auf Tag verging,
ohne daß er Miene machte zum Aufbruch nach Leipzig, wo König Gustav
Adolf sich mit dem sächsischen Kurfürsten Johann Georg, der dem Kaiser
den Absagebrief geschrieben, vereinigt hatte. Zehn volle Tage ließ er
seine Horden mit den Bürgern auf pandurisch reden und sie zur Verzweiflung
treiben, da endlich — es war am frühen Morgen des 2. September —
wurden die Schläfer durch Trompetentöne aufgeweckt. In geschlossenen
Zügen kam die ganze Tillysche Armee zum Tore herein, aber nur zum
Durchmarsch durch die Stadt, und nahm die Richtung auf Leipzig. Man
wünschte ihnen viel Glück auf den Weg und meinte damit das Straf-
gericht Gottes über den Würger von Magdeburg. —---------------
5. Nun war es still geworden auf den Straßen und Gassen der
Stadt. Alle Arbeit ruhte; denn alles war erfüllt und dahingenommen
von der Erwartung eines großen, weltgeschichtlichen Ereignisses, des Ning-
kampfs zwischen dem sieggekrönten Schwedenkönig und dem kaiserlichen
Generalissimus, den bisher niemand hatte überwinden können. In den
Trinkstuben steckte man die Köpfe zusammen, an den Röhrbrunnen sam-
melten sich Weiber und Mädchen, als nach etlichen Tagen, am 6. Sep-
tember, ein fahrender Händler die Mär brachte, Tilly habe die Stadt
Leipzig ohne einige Mühe genommen. Immer schwüler ward die Luft,
immer schwerer das Atemholen.
6. Am Abend des folgenden Tages schritten drei Männer lustwandelnd
zum Galgtor hinaus, zwei aus dem Rat und ein Weißgerbermeister. Die
Sonne war schon hinter der Heide hinabgetaucht, und am Himmel stand
nur noch ein Streifen Abendrot. Es hatte einen schönen Tag gegeben,
und der Abend lud zum Lustwandeln ein. Wenn man nur bessere Stim-
mung hätte finden können. Noch wußte man nicht, was draußen ge-
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Extrahierte Personennamen: Tilly Tilly Gustav
Adolf Gustav Adolf Johann_Georg Johann Tilly
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den Leib. Das nannten sie einen schwedischen Trunk, wodurch sie ihn zwangen,
eine Partei anderwärts zu führen, allda sie Menschen und Vieh hinweg-
nahmen und in unsern Hof brachten, unter welchen mein Vater, meine
Mutter und meine Schwester auch waren.
Da fing man erst an, die Steine von den Pistolen und hingegen anstatt
deren der Bauern Daumen aufzuschrauben und die armen Schelme zu
foltern. Auch steckten sie einen von den gefangenen Bauern in den Back-
ofen und waren mit Feuer hinter ihm her, obgleich er noch nichts bekannt
hatte. In Summa, es hatte jeder seine eigne Erfindung, die Bauern
zu peinigen, und also auch jeder Bauer seine besondre Marter."
H, I. Chr. v. Grimmelshausen.
60. Der Große Rursürst,
a) Jugendjahre.
1. Vor 270 Jahren verwüstete der schrecklichste Krieg unser Vater-
land. Große Städte wurden zerstört, viele Hundert Dörfer verschwanden.
Kommst du ins Land hinaus, so führt dich wohl ein alter Bauer
an eine Stätte im Acker und sagt: „Wenn wir hier tief pflügen, so
stoßen wir auf gemauertes Pflaster von Kellern und heben mit der Pflug-
schar Vrandschutt heraus. Hier stand ein Dorf, damals vor der Schweden-
zeit." Oder ein Förster zeigt dir im Walde abseits vom Wege unter
den Buchen ein Erdwerk, von Rasen und Brombeergestrüpp überwachsen,
und spricht: „Das ist die Schwedenschanze,- die haben die Schweden ge-
baut in dem langen Kriege."
Dieser Krieg währte dreißig Jahre und blieb den Menschen lange
im Gedächtnis, und die stumme Erde bewahrt noch die Spuren seiner
Schrecken.
2. Während dieses Krieges wurde Friedrich Wilhelm von Branden-
burg geboren und ward auch noch zwanzigjährig Kurfürst.
Kindheit und Knabenjahre verliefen ihm trübe. Er mußte vor den
Feinden geflüchtet werden und lernte, was ein Fürst braucht, um wohl zu
regieren, fern von der Heimat in den Niederlanden; aber er wurde schnell
zu einem klugen und festen Manne. Er regierte seine Länder kraftvoll
als der mächtigste Fürst im Reiche nach dem Kaiser.
b) Überfall von Rathenow.
1. Während der Kurfürst im Elsaß im Felde stand, legten sich die
Schweden in die Mark, nahmen in Dörfern und Städten Quartier und
taten Böses, soviel sie konnten. Als der Kurfürst davon hörte, wartete er
noch den Winter hindurch, brach im Frühling auf und brachte den Seinen
Hilfe. So eilig legte er den weiten Weg zurück, daß er in Magdeburg
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Extrahierte Personennamen: Grimmelshausen Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
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sagte zu ihm: „Lieber Gesell, arbeite schön und nähe fein, daß man es
nicht sieht." Da kroch Eulenspiegel unter ein Faß und nähte im
Finstern. Der Meister sprach: „Was treibst du? Wer hieß dich dahin
kriechen?" Till antwortete: „Ihr habt mich ja geheißen zu nähen,
daß es niemand sieht." —
Am Abend wurde der Meister schläfrig und wollte zu Bett gehn.
Da sprach er zum Gesellen: „Ich wünsche, daß dieser graue Bauern-
rock noch fertig werde; mach also den Wolf zurecht!" Eulenspiegel
war die ganze Nacht bemüht, aus dem Bauernrock einen Wolf zu bilden
mit Kopf, Schwanz und Füßen. Als er am Morgen fertig war, kam
der Meister und sah sein blaues Wunder. „Wie hast du wieder Schalk-
heit getrieben!" sprach er zu Till, „ich wollte keinen Wolf, sondern
nannte bloß den Bauernrock einen Wolf." „Das ist nicht meine Schuld,"
erwiderte Eulenspiegel; „sprecht, wie Ihr denkt, und ich werde immer
tun, was Euch zufrieden macht."
Am Abend ging der Meister abermals früh schlafen und warf
dem Eulenspiegel einen Rock und zwei Ärmel zu mit den Worten;
„Wirf noch die Ärmel in den Rock, und dann magst du dich auch zu
Bett legen." Darauf ging er fort. Eulenspiegel hing den Rock an die
Wand, zündete zwei Lichter an und warf die Ärmel die ganze Nacht
hindurch nach dem Rocke. Als nun der Meister am Morgen aufge-
standen war, stand Eulenspiegel noch und warf die Ärmel. „Meister,"
rief er, „welche böse Arbeit habt Ihr mir da gegeben! Ich habe die
ganze Nacht kein Auge zugetan." Der Meister aber wurde zornig und
forderte, daß Till ihm die verbrannten Lichter bezahle, mit dem Be-
merken: „Wer gern Worte verdreht und unrecht tun will, der findet
leicht Ursache und Entschuldigung. Geselle, wandre, ich kann dich
nicht brauchen!“
3. Eines Tages begegnete Eulenspiegel ein Fuhrmann, der auf einer
steinigen Straße seine Pferde über die Gebühr antrieb, so daß sie laufen
mußten. „Kann ich," fragte er im Vorbeigehen, „noch wohl vor Abend
zur Stadt kommen?" — „Wenn Ihr langsam fahrt," antwortete Eulen-
spiegel. Der Kerl ist wohl nicht klug, dachte der Fuhrmann und
trieb die Pferde nun noch mehr an. Gegen Abend kam Eulenspiegel
auf demselben Wege zurück und traf den Fuhrmann wieder auf der
Straße, und zwar in großer Verlegenheit. Durch das Jagen auf
steinigem Boden war ihm nämlich ein Rad gebrochen. Er konnte deshalb
mit seinem Wagen nicht aus der Stelle und mußte sich bequemen,
die Nacht unter freiem Himmel zuzubringen. „Sagt' ich’s Euch nicht,"
sprach Eulenspiegel, „daß Ihr langsam fahren müßtet, wenn Ihr noch
zur Stadt wolltet?" Volksbuch.
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Iii. Kuder aus der Geschichte
A. Bilder aus der vaterländischen Geschichte.
45. Siegfrieds Schwert.
\. 3ung Siegfried war ein stolzer Rnab',
ging von des Vaters Burg herab,
2. wollt' rasten nicht in Vaters Haus,
wollt' wandern in alle Welt hinaus.
3. Begegnet' ihm manch Ritter wert
mit festem Schild und breitem Schwert.
Siegfried nur einen Stecken trug;
das war ihm bitter und leid genug.
5. Und als er ging im finstern Wald,
kam er zu einer Schmiede bald.
6. Da sah er Eisen und Stahl genug:
ein lustig Feuer Flammen schlug.
7. „<D Meister, liebster Meister mein,
laß du mich deinen Gesellen sein!
8. Und lehr du mich mit Fleiß und Acht,
wie man die guten Schwerter macht!"
9- Siegfried den Kammer wohl schwingen kunnt,
er schlug den Amboß in den Grund;
so. er schlug, daß weit der Wald erklang
und alles Eisen in Stücke sprang.
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Liebling des Hofes, mit einer großen Schar der Begleiter; auch er die
Schläfe mit goldnem Reife geschmückt. Mit der Schar der Edeln reiten
sie in das Freie; groß ist Getön und Gedraug; laut schallen die Hörner,
bellen die Hunde. Fetzt erst folgt die Reihe der Königstöchter; sie schwin-
gen sich mit den Frauen ihres Gefolges auf die Rosse; sie jagen auf flüch-
tigen Rossen den Männern nach in das Freie.
3. Das ganze Jagdheer ist am Waldessäume gesammelt. Die Ketten
werden den Hunden abgelöst; sie stürzen in das Holz, das Wild zu suchen.
Die Reiter umgeben das Dickicht; Gebell erschallt; ein Eber ist gefunden;
den Hunden stürmen die Männer nach. Der Wald ertönt vom lauten Getöse.
Der Eber stürzt vorwärts und hält sich auf der Höhe des Berges. Die
Hunde erreichen ihn; er aber fällt sie an mit scharfem Zahn. Da sprengt
der König selbst herzu, und als der Schnellste im Haufen stößt er ihm
das Eisen in die borstige Brust und ruft laut dem Gefolge zu: „Gut Heil
dem Tage, wie der Anfang war; wohlauf an Weidmanns Werk mit
Gunst, Gesellen!" — Kaum war das Wort gesprochen, so stob der Haufe
den Berg hinab, und jeder dachte der Beute; Karl aber flog allen voran,
den Wurfspeer in der Hand.
4. Viel Wild ward erlegt bis zum Abend. Da teilte der König die
Jagdbeute unter alle Edeln; dann ging der Zug nach der grünen Lichtung,
wo ein Bach floß, Wohnsitz von vielen Vögeln, die dort hausten und
badeten. Dort standen goldgeschmückte Zelte auf dem Grunde und hin
und wieder die Jagdhütten der Edeln. Und Karl rüstete den Jagdgenossen
ein frohes Mahl und setzte sie nach den Jahren gesellt, die würdigen Greise
zusammen, die Männer bei vollen Jahren und wieder die flügge Jugend
und gesondert die Jungfrauen. Er ließ den Wein auf die Tische setzen.
Unterdes sank die Sonne; die Nacht stieg herauf; die Müden ruhten aus
unter dem Zeltdache im grünen Walde.
5. Nicht ohne Gefahren war die Jagd im Bergwald; noch wurde
der Bär und Auerochs verfolgt, und Karl selbst erlebte mit dem wilden Ge-
tier Abenteuer. Einst, — es war in früheren Jahren, — verfolgte er einen
Trupp Ure. Er fuhr an eins der Tiere heran und hob die Waffe, aber
der Schlag mißlang; das greuliche Tier zerriß dem Könige die Strümpfe
und die Bänder der Schuhe und traf mit der Spitze des Horns sein
Bein. Jsambard aber, der Sohn des Warin, sprang gegen das Tier,
bohrte den Speer zwischen Schulter und Hals bis in das Herz und wies
das zuckende Ungeheuer dem Könige. Der König aber tat, als sähe er's
nicht. Nun kamen alle und wollten zum Dienste des Königs ihre Strümpfe
ausziehen; er aber hinderte sie und sprach: „So zugerichtet muß ich zu
Hildegard kommen." Der König ritt zurück; er rief die Königin, zeigte
ihr den zerrissenen Fuß und sprach: „Was verdient der, der mich von
diesem Gegner befreit hat?" Und sie erwiderte: „Das Beste." Da er-
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Karl Jsambard Hildegard
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Der König hielt: „He, Unteroffizier!
Sind ihrer zwanzig, was machen wir?"
5. „Majestät, Sie bleiben in Deckung hie.
Den Säbel heraus! wir schlagen sie!"
6. wie ein Wetter über die Aue bricht,
jagten sie durch das graue Licht.
7. Die tapfern Sieben hieben drein —
die Säbel sangen im Sonnenschein.
8. Ihrer sieben ritten aus gut Glück.
Fünfe ritten nur zurück.
9- Der Unteroffizier trabt blutend heran:
„Majestät, aus dem Felde kein feindlicher Mann!"
\0. Da nahm der König den Hut in die Hand
und sagte: „Ich danke, Herr Leutnant." Max Geißler.
(Vom Dichter handschriftlich überwiesen.)
66. Die Prager Schlacht.
{. Als die Preußen marschierten vor
Prag,
vor Prag, die schone Stadt,
sie haben ein Lager geschlagen,
mit Pulver und mit Blei ward's
betragen,
Kanonen wurden aufgeführt,
Schwerin hat sie da komman-
diert.
3. Drauf schickten sie einen Trom-
peter hinein,
ob sie Prag wollten geben ein,
oder ob sie's sollten einschießen?
Die Bürger ließen sich's nicht
verdrießen,
sie wollten die Stadt nicht geben
ein,
essollte und müßte geschossen sein.
2. Daraus rückte Prinz Heinrich
heran
wohl mit achtzigtausend Mann:
„Meine ganze Armee wollt' ich
drum geben,
wenn mein Schwerin noch wär'
am Leben!"
O, ist das nicht eine große Not,
Schwerin ist geschossen tot!
wer hat dies Liedlein denn
erdacht?
Ls haben's drei Husaren ge-
macht,
unter Seydlitz sind sie gewesen,
sind auch bei Prag selbst mit-
gewesen,
Viktoria, Viktoria, Viktoria,
König von Preußen ist schon da!
Volkslied.
67. Die Schlacht bei Roßbach.
1. Seitwärts vom Dorfe Roßbach steht das Herrenhaus. Es ist ein
hohes Haus. Ringsherum geht ein Hof mit einem Zaun von Busch und
Ziegelmauer. Der Schloßherr war abwesend. In diesem Schlosse über-
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Max_Geißler Max Heinrich Heinrich