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11. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 129

1911 - Erfurt : Keyser
— 129 — noch vorhanden. Im 4. Semester (Halbjahr) fand Luther Anf-nahme in der Georgenburse, auf deren Stelle jetzt das Haus Augnstlnerstratze 25 sieht.1) Hier batte er mit anderen Gleichae-flnnten freie Wohnung und Kost. Das war für ibn von besonderem Nutzen; er brauchte nun den Geldbeutel des Vaters nicht allzusehr zu leeren. Als Student: Martin war in Erfurt ein hurtiger und fröhlicher Bursch. Vergessen war all' die bittere Not, und froh verkehrte er im Kreise der Genossen. Nicht nur das Lernen bereitete ii,m Freude, er fand auch Gefallen an Uebungen, die den Körper gesund erhielten, und an Musik. Gleich anderen Studenten schritt er mit dem Degen an der Seite stolz durch die Gassen der Ltadt. Doch versäumte er dabei nie eine Vorlesung, fragte gern seine Lehrer und besprach sich in Ehrerbietung mit ihnen. Er hielt s mit dem Worte: „Fleißig gebetet ist über die Hälfte studiert" und vergalt durch großeu Fleiß alle Liebe und Treue feiner Eltern. Mit dem eigentlichen Rechtsstudium hatte es zunächst noch Zeit, da er sich wie jeder andere Student erst eine allgemeine wissenschaftliche Bildung erwerben mußte. Doch konnte er den Eltern schon nach Jahresfrist melden, daß er die erste Stufe darin erlangt habe (Baccalaureus). Ihre Freude war übergroß, und ihr sehnlichster Wunsch ging dahin, der Sohn möge' auf Besuch in die Heimat kommen. vv11 Gemeinschaft eines Freundes machte er sich um Ostern aus den Weg, ohne jedoch das Ziel zu erreichen. Kaum halten sie Erfurt verlassen, als sie in jugendlichem Uebermut ibre Klingen zu studentischer Fechtübung zogen. Und das Unglück wollte es — unser Martin verwundete sich durch Zerschneiden einer Pulsader lebensgefährlich am Bein. Nur mühsam vermochte er durch Zudrücken der Wunde die Verblutung zu hindern. In großer Angst kam öfter das kurze Stoßgebet: „Maria hilf!" über feine Lippen Endlich, aber noch rechtzeitig, kehrte der Freund mit dem Wundarzt zurück, der die verletzte Stelle verband. Es folgte ein längeres Krankenlager, auf dem oft sich trübe Gedanken einstellten. Um sie zu vertreiben, erlernte Martinns ohne Lehrmeister das Lautenspiel. Nach der Genesung ergriff er von neuem das Studium mit großem Eifer, und der Erfolg blieb auch diesmal nicht aus. Im Jahre 1505 erlangte er als zweiter unter 17 die Magisterwürde, tnirch welche er mit dem eigentlichen Studium der Rechtswissenschaft beginnen konnte. Die Freude des Vaters über den hoffnungsvollen Sohn war übergroß, er schaute ihn schon in Amt und Würden, und um ihm ein Zeichen seiner Zufriedenheit zu geben, opferte er einen be 11 Luthers anfängliche Wohnung ist unbekannt. 9

12. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 131

1911 - Erfurt : Keyser
— 131 - heil plötzlich aus dem Leben (Lutherbilder im Rathaus zu Erfurt, 1. Bild). Der Anblick des Toten verfolgte ihn Tage und Nächte, und seine Seele schrie: Wenn ich also stürbe! Wohin würde ich fahren? Nicht gen Himmel, an dem ich durch Frömmigkeit kein Bürgerrecht mir erworben, sondern an den andern Ort des Judas würde ich gehen! In dieser Seelennot wurde der in ihm herangereiste Wunsch, Mönch zu werden, zum festen Entschluß. Um Frieden für seine Seele zu finden und feinen Vater für eine Aenderung des Studiums zu gewinnen, unternahm er im Sommer 1505 eine Reise nach dem heimatlichen Mansfeld. Doch feine Hoffnung ging nicht in Erfüllung. Des Vaters Ohr blieb seinen Bitten verschlossen, und mutlos und verzagten Herzens wanderte Martinus durch das blühende Land nach Erfurt zurück. Schon war er der Stadt nahe, als ihn beim Dorfe Stotternheim ein schweres Gewitter überraschte. Blitz auf Blitz zuckte hernie- der, und Donner auf Donner krachte und knatterte. Im Donner hörte Martinus die bräuenbe Stimme des zornigen Gottes, und in den Blitzen sah er die feurigen Pseile des Tobes, die aus ihn gezückt waren. Wenn er nun erschlagen würde und stürbe! Wohin, wohin? Vor Angst sank er ba zu Boben und rief: „Hilf, liebe Skt. Anna, hilf, ich will ein Mönch werben!" Das „gezwungen und gebrungen Gelübde" war gegeben, und unser Martinus fühlte sich in feinem Gewissen baran gebunben, ba er fest glaubte, daß ein Zeichen an ihm geschehen sei. Das Gelübbe brechen, erschien ihm als schwere Sünbe. Die fommenben Tage sahen ihn barmn in großer Qual. Was sollte er tun? Erfüllte er es, so war er voll Ungehorsam gegen feinen Vater, erfüllte er es aber nicht, so war er ungehorsam gegen Gott. Das aber war ihm unmöglich! Abschied von seinen Freunden: Am Abettb des 16. Juli 1505 lub er noch einmal seine besten Frennbe zu sich, um mit ihnen bei Mahl und Saitenspiel guter Dinge zu sein (s. Relief = Hochbilb ant Lutherbenkmal). Dann aber teilte er ihnen feinen schweren Entschluß mit. Sie gaben sich die größte Mühe, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, boch ihr Einspruch war vergeblich. Martinus blieb fest bei seinem Wort: „Heute seht ihr mich — und nimmermehr!" Noch einmal versuchten sie, ihn unv zustimmen, als seine Hattb schon den Klopfer der Klosterpforte umklammert hielt. Doch umsonst! Die Tür des Martinsstiftes, bamals der einzige Eingang zum Kloster, schloß sich in der Frülie des 17. Juli 1505 hinter dem jungen Magister (s. Relief am Lutherbenkmal). (Nach Joh. Dose.) c) Luthers Aufenthalt im Kloster. Wahl des Klosters: Nicht ohne Absicht hat Luther das Kloster des Augustiner-Bettelordens gewählt. Von den 8 Männerklöstern der Stadt war es ihm sicher am bekanntesten: lag es doch 9"

13. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 132

1911 - Erfurt : Keyser
— 132 - nicht weit von seiner Wohnung. Auch Halle er, Der alle Morgen seine Arbeit mit Gebet und Kirchgang anfing, oft in der Kirche desselben geweilt und mancher Predigt gelauscht. Ferner wußte er, daß die Brüder nicht nur streng die alten Regeln und die Klosterzucht befolgten, sondern daß auch viele unter ihnen tüchtige Gelehrte waren. Wartezeit: Luthers plötzlicher Eintritt ins Kloster erregte des Vaters Unwillen anss höchste. Er sagte seinem Aeltesten ernstlich alle Gunst ab und hieß ihn wieder Tu, nachdem er . ihn zuvor Ihr genannt hatte, weil er Magister war. Erst als ihm zwei Sohne an der Pest gestorben waren, gab er traurigen und unwilligen Herzens nach, indem er spracb: „Es gehe hin, Gott gebe, daß es wohl gerate!" (4. Bild im Rathaus zu Erfurt; aus ihm weicht der Maler in feiner Darstellung von der geschichtlichen Wahrheit ab; er zeigt den alten, tiefgebeugten Vater im Klostergarten, sich ernstlich mühend, den Sohn vom Kloftergelübde abzuhalten.). Bis dahin verbrachte Luther die achtwöchige Wartezeit, die sonst nur vier Wochen dauerte, im Hospiz, einem Gebäude innerhalb des Klosters, in welchem jeder obdachlose Mann Herberge und Beköstigung erhielt. Noch oster erschienen in dieser Zeit seine Freunde, Studenten und Bürger, vor der Klosterpforle. um ihn zurückzuholen. Doch alles war vergeblich; sie wurden nicht einmal vorgelassen. Die Wartezeit füllte Luther durch fleißiges Lesen der Bibel aus. Auch wohnte er den Gottesdiensten der frommen Mönche bet und lernte ihr Leben und Treiben kennen, wie sie ihn kennen lernten. Als Novize: Nach langen zwei Monaten zog er die weltlichen Kleider ans und legte das Mönchsgewand an, die schwarze Kutte und Kapuze und den weißen Tuchstreifen (Skapnlier), der über Brust und Rücken bis zu den Füßen geht. Der Neuansge-nommene, Novize genannt, wurde nun auf ein Jabr der Zucht des Novizenmeisters übergeben. Martiuus hatte viel zu lernen, vor allem aufs Wort zu gehorchen. Er mußte sich daran gewöhnen, täglich nur zwei Mahlzeiten, mittags und abends, einzunehmen. Freitags und an den Wochentagen in der Fastenzeit sogar nur eine. Er mußte lernen, mönchisch zu trinken, sitzend und das Gesäß mit beiden Händen haltend. Auch wurde ihm beigebracht, wie er einhergehen müsse, nicht steifnackig, sondern mit zur Erde gerichteten Augen. Die Zelle, die ihm zugewiesen war, durste er nie verlassen, sodaß sein Tun und Treiben darin zu jeder Zeit beobachtet werden konnte. Selbst niedrige Arbeiten blieben ihm im Ansang nicht erspart, so mußte er die Räume auskehren und wohl auch mit dem Bettelsack umherziehen (3. Bild im Rathaus zu Erfurt). Aber alle diese Arbeiten verrichtete er gern, wie er sich auch leicht an den Gehorsam gewohnte; hoffte er doch, durch seine Willigkeit und Demut vor Gott angenehm zu werden, und in der Zucht des väterlichen Hauses hatte er eine gute Schule des

14. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 133

1911 - Erfurt : Keyser
— 133 — Gehorsams durchgemacht. Selbst das Leben in Armut, die geringe Kost und das häufige Fasten fielen ihm nicht schwer, da er kein verwöhntes Muttersöhnchen war. Der Novizenmeister hatte an ihm einen guten Schüler und dieser an jenem einen freundlichen Lehrer. Nie hat derselbe es nötig gehabt, seinen L-chüler zu tadeln. Er befürwortete darum nach Verlauf des Jahres die Ausnahme Martins in den Orden. Ausnahme: Heute noch ist im hohen Chor der Augustiner- kirche die Stelle zu sehen, die Luther bei seiner Prosetzleistung lang hingestreckt berührt bat. Auf dem damals unmittelbar vor dem Hochaltar gelegenen Grabmal des Angustinerpaters Johannes Zachariä, der sich auf dem Konzil zu Konstanz den Titel eines Hus-Ueberwinders erworben hatte, lag in Kreuzesform der junge Mönch und schwur mit lauter Stimme den Eid, den ihm der Prior vorsprach: „Ich Bruder Martmus tue Proseß (Gelübde) und verspreche Gehorsam dem allmächtigen Gott und der heiligen Jungsrau Maria und dir, Bruder Winand, Prior dieses Konvents, . . zu leben ohne Eigenes und in Keuschheit gemäß der Regel des heiligen Augustinus bis an den Tod." Lutherzelle: Jetzt wurde dem Bruder Martin eine eigene Zelle zugewiesen. Kaum 3 in lang und 2 m breit, hatte sie nur Raum für einen Tisch, einen Stuhl und eine Lagerstatt, letztere mit einem Strohsack und einigen wollenen Decken. Durch das einzige Fenster sah der junge Mönch aus seine letzte Ruhestätte, den Begräbnisplatz der Brüder, der rings vom Kreuzgang eingeschlossen wurde. (Zelle im evg. Waisenhaus.) Die erste Messe: In diesem engen Raum mußte sich Bru- der Martin aus das Priesteramt vorbereiten, für welches ihn seine Vorgesetzten bestimmt hatten. Er tat es mit Furcht und Zittern und unter Gebet und Fasten, da er sich sür unwürdig und un- fähig zu solch hoher Stellung hielt. Am 2. Mai 1507 las er zagend feine erste Messe, und, als er die Hostie in der Hand hielt, durchlies ihn ein Schauer. Beinahe hätte er noch während der heiligen Handlung den Altar verlassen, wenn ihn nicht sein Lehrer daran gehindert hätte. Als aber alles wohlgelungen war, da sühlte er eine hohe Freude. Sie wurde noch vermehrt durch die Anwesenheit seines Vaters, der mit einem stattlichen Gefolge von Freunden und Bekannten auf 20 Rossen nach Ersnrt gekommen war. Er ehrte den Sohn durch eine Gabe von 20 Gulden und nahm teil an dem der Messe folgenden Festmahle. Ueber Tisch sprach Bruder Martin zu seinem Vater: „Lieber Vater, warum habt Ihr Euch so hart dawider gesetzt und wäret also zornig, daß Ihr mich nicht gerne wollet lassen ein Mönch werden und vielleicht noch itzo nicht allzu gerne sehet? Jst's doch so ein fein geruhsam und göttlich Leben!" Da antwortete der starrköpfige Alte, der noch immer unmutig über den Schritt feines Sohnes war, offen und ebrlich mit der Gegenfrage: „Ihr Gelehrten,

15. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 145

1911 - Erfurt : Keyser
— 145 — erleichtern und „durch die Häuser der Reichen laufen", um Hab und Gut zu nehmen. Der Rat verhandelt mit den Bauern: Darüber waren Rat und Bürger in großer Angst, zumal die Zahl der Bauern, die aus Kerspleben, Tonndorf, Kirchheim und Mühlberg herbeieilten, von Tag zu Tag wuchs. Am 28. April glaubte man, das Schlimmste befürchten zu müssen, da mehr als 4000 Bauern in Aufruhr vor dem Außentor der Stadt lagerten. So faßen denn an diesem Tage Rat und Bürgerschaft schon seit dem frühen Morgen in eifriger Besprechung aus dem Rathaus zusammen. Doch niemand wußte ein und aus, zumal auch die von auswärts, von den sächsischen Fürsten, erbetene Hülfe sernblieb. Ta erschien auf einmal, wie gerufen, ein Nothelfer in der Person des beim Volke sehr beliebten Predigers Hans Eberlin von Günzbnrg. Sofort redete ihn ein Ratsherr an: „O Herr, tut an uns als ein Bie- dermann; Ihr könnt Wohl helfen." Ohne sich lange zu besinnen, übernahm Günzburg das schwierige Amt. Mit mehreren Begleitern, befreundeten Predigern und Ratsherren, giug er zum Augusttor, um die Vortorer zu beruhigen. Von der Mauer neben dem Torturm ries er ihnen seine Worte zu. Er ermahnte sie herzlich, Ruhe zu halten; denn die Schmach sei groß, welche sie mit ihrem Ausruhr dem Evangelium auflegten. Zum Schluß rief er: „So leget euer Banner nieder und hebet zum Zeichen des Friedens eure Hände empor!" Die Menge war gerührt, auch nicht einer widersprach. Alle taten gehorsam, was er verlangte. Darüber war niemand froher als die geängsteten Ratsherren, da sie glaubten, mit den Bauern leichteres Spiel zu haben. Um sie günstig zu stimmen, hatte ihnen der Rat schon am Abend vorher fünf Faß bestes Erfurter Bier und fünf Wagen mit Brot ins Lager geschickt. Hans Baltzer, der Wirt zum grünen Schild (Marstallstraße), hatte mit seinen Knechten den gefährlichen Auftrag ausgeführt. Doch die Sendung hatte nicht den Erfolg, den der Rat erhoffte. Statt der hungrigen und durstigen Menge durch die Füllung des Magens die Güte eines Ehrbaren Erfurter Rates vor Augen zu führen, halle das Bier die Köpfe nur noch mehr erhitzt, die Sinne nur noch begehrlicher gemacht. Noch beim Umtrunk der guten Erfurter Schlunze setzten die Bauern in selbiger Nacht die obengenannten Beschlüsse sest, die heute zur Ausführung kommen sollten. Auch war man einig geworden, falls der Rat nicht gutwillig das Tor öffnen würde, es mit Gewalt zu nehmen. Zum Glück für die Stadt trat aber in letzter Stunde eine Verzögerung ein. Gerade als die Vorstädter den Andringenden das Spielbergtor gewaltsam öffnen wollten, erschien im Lager der Bauern der Stadthauptmann Hoff. Seiner Überredungskunst gelang es, Tunger, einen der Hauptansührer der Bauern, zu bestimmen. nichts gegen den Rat zu tun und nicht ohne dessen 10

16. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 224

1911 - Erfurt : Keyser
— 224 82. De erfchfe liokemätive. Wennste Drsch noch ä Linschen erennere kannst, Wien se de erschte Lokemätive nach Arford taten fahre ('s war an 22. März, achznhonnert sebben verzg), dadervon moß ech Dr a paar Späßchen erzihle, da kämme sich a Buckel dräbber lache. Mi moßten lange stihneng bläibe on hätten bahle möcht fer Ongedold blatze. ’s war alles schwarz bo’ Menschen, se starrn’ itfsn Walle ort des nuff uff de Huche Batterie, gucke, ou eche staun’ met-telwenk dronger ongen bi der Aeifenbahn. Da hiert ’ch wie a Jonge fer fäi Vater fa'te: „Vater, wenn kämmt ann de Aeisen-bahn?" „Ach, dommer Jonge, die kämmt nech, die äs schonne lange da, Dn fliehst jo drnffen; abberscht dr Zuhk, dar werd-wühl gläich komme; dorthierdenhän moßte gucke!" Etze kamb se endlich vo' dr Hänne ongerhargesaust on gesessen, gucke, ’s war dr akerat assn, als wemme nffn Hansschlessel fäift, uurt noch väl serter, abber amal mät anner Fenemenz herre! Duuuerladder, da baßte alles uff wie de Heftelmacher, ou Wien fe fe ze Gefechte krechten, da blähkten sie grade naus, was Hafte, was gaste, on wenkten mät’n Schnuppdichern on schwenkten de Metzen, korzern 's fräite fech alles, on Wien fe fech fu fräi-teu, da fimg jo de Lokemätive uff äitnal ahn, bäl langsener ze fahren, 's war nech annersch, als wenn se erschrocken wier. No was äs es das? dacht ech. No ech wäll Drfch fa', was ’s war, abber de moßt stelle fäi, o’ derfst’s au nech ärgend weiter ver-bappere: Gucke de Derekziuhu fuhr dach uff der Lokemätive, no, on wie die fach, buffen fe fu ferchterlech wenkten, no da dachte fe: do äs mäi Siel an Onglecke kassiert, on fachte fix fern Loke-mätibfihrcr: „Nun, König, fahren Se langsam!" ©iehfte basiert-wajen kamb fe fu ganz sachtchen, fämmste häite nech, kämmfte morchert, a’gewalkt, als weitn fe gar nifcht zu verfäim’ hätte. An Enge da bleb onfe Lokemätive ganz on gar stiehneng. Mi alle hotten jo fu a Deng i Laben noch nech gestehn, fe war schiene gebotzt mät Gärlann', wie a Festochfe, o war au i der Erfcht nech etwann biesartig, abber nachen, Herre, nachen uff äimal onverfiehns, mi hatten je ons fu was nech gedacht, da furtg fe vo’ ubene on vo' ongene, vo' hebben on drebben, vo' hengne on von borne ahn ze blasen on ze fauchen, ze fpretzen on ze wertfchaften, Herre, daß 'ch a Satz zarrecke tat, daß ’ch nur mät labennegen Läibe drbon komme wolle, korzem, daß ’s ons hem-melangft drbäi worbe. Se fchrech grabe naus, als wenn'r je-manb was getan hätte, on baberbäi gengs emmer: bu! bu! bul bu! — Anne decke Frau mät fu anner barschen Stemme, fe äs nunne lange but, die ftann au brbäi, on wie fe das hierte, wie fech be Lokemätive fu gottserbarmeglech begonn, fiehfte ba stemmte fe ähre Hänge i be Säite on spitzte becht’g amal nach lenks aus

17. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 49

1911 - Erfurt : Keyser
— 49 — 31. Oktober 1290 verließ Rudolf die Stadt, deren Bewohner ihn liebgewonnen hatten (Rudolfstraße). Nach dem Tode des Landgrafen Albrecht verlangte sein Sohn Friedrich mit der gebissenen Wange vom Rate der Stadt und einzelnen Bürgern den erkauften väterlichen Besitz zurück. Als die Rückgabe verweigert wurde, da der Landgraf das Kauf- oder Pfaudgeld nicht zurückerstattete, kam es zum Kampfe (1309). Friedrich sperrte den Erfurtern die Straßen und überfiel ihre reichbeladenen Wagenzüge; die Bürger aber eroberten unter Führung ihres Stadlhauptmannes Ludwig von Göttern die landgräfliche Wasserburg Andisleben (,f. Belagerung der Wasserburg usw., Nr. 23). Der Streit endete erst 1325 durch einen für die Stadt nicht ungünstigen Frieden. Sie brauchte nur die Grafschaft an der Schmalen Gera, einen Gebielsstreisen mit den Dörfern Mittelhaufen und Riethnordhausen herauszugeben, erhielt ihn aber gegen ein Darlehen von 300 Mark Silber sofort wieder verpfändet. Der bald folgende Thüringer Grafenkrieg (1342 bis 1346) sah Erfurt auf Seiten des Landgrafen Friedrich Ii., während der Mainzer Erzbischof die Thüringer Grafen unterstützte. Sie wollten sich der landgräflichen Abhängigkeit entziehen (s. Schlacht bei Egstedt, Nr. 24). Die Fehde endete mit einem sür den Landgrafen und Erfurt günstigen Frieden. Die Stadt erhielt das Dorf Zimmern am Ettersberg (Niederzimmern) aus dem Besitz des Grafen vou Orlamünde und Weimar als Kriegsentschädigung. Die Wahl des Grafen Adolf von Nassau zum Erzbischof von Mainz durch das Mainzer Domkapitel brachte Erfurt neue Kämpfe mit den Thüringer Landgrafen. Die drei Söhne Friedrichs Ii., die gemeinschaftlich über Thüringen regierten, hatten die Wahl ihrers Bruders Ludwig zum Erzbischof erwartet. In ihrer Hoffnung betrogen, zogen sie gegen Erfurt zu Felde, das zu Adolf von Nassau hielt. Zwar versuchte Kaiser Karl Iv., die Gegner zu versöhnen. Als es ihm aber nicht gelang, verhängte er die Reichsacht über die Stadt und nahm mit teil an ihrer Belagerung (1375). Damals wurde das Erfurter Gebiet aufs entsetzlichste verheert. Nichts wurde geschont, kein Mensch, keine Kirche, kein Gottesacker. Die Glocken wurden zerschlagen, die Kirchengeräte geraubt und die Kirchen verbrannt. Die Toten grub man aus und warf die Gebeine auf die Straßen, den Vögeln und Hunden zum Fraße. Geistliche, Bauern und Bürger mußten die härtesten Martern ertragen und fanden unter den Händen ihrer Peiniger ein schreckliches Ende. Man hielt die unmenschlichen Handlungen für erlaubt, weil die Stadt mit Bann, Interdikt und Reichsacht belegt war. Das Hauptquartier der Verbündeten war im Eyriakskloster, weil die Stadt von hier am besten übersehen werden konnte. Auch boten die dort vorhandenen Hohlwege und Steinbrüche guten Schutz gegen die aus der Stadt geschleuderten Geschosse. Da hierdurch jede Annäherung verhindert wurde, mußten sich die Verbün- 4

18. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 63

1911 - Erfurt : Keyser
— 63 — Glaube jedem Manne gestattet, so viele Frauen zu nehmen, als er ernähren kann. Und die Liebe der Jungfrau und die Hoffnung auf Befreiung bezwangen den Grafen. Er gab endlich der Sultanstochter das Versprechen, sich mit ihr ehelich zu verbinden, wenn sie ihm die Freiheit verschossen und ihm folgen wolle. Die Liebe der Jungfrau wußte alle Schwierigkeiten, die sich dem Fluchtplane entgegenstellten, zu überwinden. Flucht und Heimkehr: Mit Schätzen reich versehen, ent- flohen beide ans einem Schisse und kamen nach sechswöchentlicher Fahrt zu Venedig an. Hier fand der Graf seinen liebsten und vertrautesten Diener, der ihn überall gesucht hatte. Er erfuhr vou ihm, daß daheim noch alles gut stehe. Ans diese Nachricht reiste Graf Ludwig ohne Verzug nach Rom und teilte dem Papste ©re gor Ix., den man den Großen nannte, sein Schicksal mit. Der Papst begnadigte den Grafen mit stattlichen Gaben, heiligte die Jungfrau durch das Sakrament der Taufe und gab dem Grafen Empfehlungsbriefe an den Kaiser mit. Gras Ludwig kehrte nun sofort über die Alpen durch Bayern und Franken nach Thüringen zurück. Als er noch zwei Tagereisen vom Schloß Gleichen entfernt war, reiste er der Sarazenin voraus. Er kam zu Weib und Kindern und wurde aufs freudigste von feiner Gemahlin wieder erkannt und willkommen geheißen. Der Graf teilte feiner Hausfrau alles mit und bewog sein Weib zu Dank und Liebe gegen die Fremde, durch die er die Seinen und sein Land wiedergesehen hatte. Wie sie sich nun der Burg näherte, zog ihr der ©ras mit seiner Gemahlin und seinen zahlreichen Freunden, die von allen Seiten zur Begrüßung herbeigeströmt waren, mit großem Festgepränge entgegen, holte sie feierlich ein und führte sie wie im Triumphe in die Burg. Die Stätte der ersten Begegnung am Bergesfuße, an welcher beide Frauen einander schwesterlich umarmten und küßten, wurde alsbald „Freudenthal" genannt, und der längst verwahrloste, jetzt schnell hergestellte Weg zur Burg hinan hieß fortan „der Türkenweg" (Bilder im Rathaus). Inniges Familienleben: Jederzeit hat die Gräfin von Gleichen die Sarazenin als ihres geliebten Herrn Erretterin geehrt und geliebt, und letztere hat diese Liebe durch Demut und Freundlichkeit vergolten. Niemals ist gehört worden, daß irgend ein Mißverständnis oder eine Klage zwischen den beiden Gemahlinnen des Grafen entstanden, sondern jede hat ihren Herrn in Einigkeit und Freundlichkeit allezeit lieb und wert gehabt. Die Sarazenin war mit hoher Schönheit geschmückt, aber es blieben ihr Kinder versagt, umsomehr liebte sie die Kinder der deutschen Gräfin und trug für deren Wohlergehen die fleißigste Sorge. Sie war ein Muster aller Frömmigkeit, aller Würde, aller Demut, aller Holdseligkeit und Freundlichkeit. Gemeinsames Grab: In ziemlich hohen Jahren starb sie und wurde im Skt. Petri-Stist zu Erfurt feierlich beigesetzt. Zwei

19. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 75

1911 - Erfurt : Keyser
— 75 — gelegt; gegen die dicke Schneedecke, die er während der Nacht über die Burg und die umliegende Landschaft gebreitet hatte, vermochte kein Brander etwas auszurichten, und man mußte darum zu andern Mitteln greifen. Dem Blydenmeister fiel der erste Angriff zu. Er ging dabei mit großer Ruhe zu Werke, und etwas von seiner Ruhe übertrug sich, sehr zum Vorteil der Wirkung der Geschosse, auch auf die Mannschaft, die an den Blyden arbeitete. Zunächst sreilich griffen nicht die eigentlichen Blydner ein. Ter Meister hielt dafür, daß man den großmäuligen Herren in der Burg erst einen ordentlichen Gruß senden müsse, und so mußten denn die Schinderknechte mit dem Aas und dem Unrat heran. Eine der ältesten Blyden, die seit langem nur für solche Zwecke mitgeführt und von einem ehrlichen Manne nicht berührt wurde, richteten die Knechte nach Weisung des Blydenmeisters, dann wurde die Maschine mit einem stark verwesten Pserdekadaver beladen. Im nächsten Augenblick flog der Körper durch die Luft und über die Mauer in den Hof der Außenburg. Schnell aufeinander folgten noch etliche Geschosse gleicher Art nach, bis der Inhalt eines Wagens drüben war. Dann traten die Schinderknechte ab, und die Blyden und Armbrüste schossen gleichzeitig ihre schwere Ladung gegen die Zugbrücke und das Tor, gegen die Tortürme und den Wehrgang der Außenmauer. Ein Wutgeheul von drüben antwortete. Das Dach des Wehrgangs splitterte verschiedentlich auseinander, und die mächtigen Steine, die von den Blyden geschleudert wurden, donnerten gewaltig gegen den Bohlenbelag der Zugbrücke. Es war aber nicht festzustellen, ob auch hier schon ein Schaden entstanden war. — Antwort der Belagerten: Natürlich nahm man in der Burg die unhöflichen Grüße der Erfurter nicht gelassen hin. Ans den Wehrgängen und Mauerlöchern prasselte ein Hagel von Pfeilen herüber, der freilich wenig Schaden tat. Auch die Ballisten auf den beiden Rundtürmen der äußern Mauer ließen ihre Wurf-Maschinen spielen und neben schweren Steinblöcken und Kugeln kamen auch zwei der Kadaver wieder herüber. Die Burgleute blieben aber im Nachteil; denn sie konnten ihre Geschosse nicht gegen feste Ziele richten. Erst die einfallende Dunkelheit machte weitere Angriffe unmöglich. Weitere Kämpfe.: Die nächsten Tage, an denen die Belagerer febr unter dem Einfluß des Tauwetters zu leiden hatten, brachten neue gegenseitige Kämpse. Die Brander, mit denen der Blydenmeister fleißig arbeitete, richteten die Burg übel zu, und bald ragten verschiedentlich angekohlte und halbverbrannte Dächer über das Mauerwerk hinweg. Auch die Zugbrücke wurde zertrümmert und das Tor und Mauerwerk vielfach beschädigt. Die Wehrgänge litten so schwer, daß sie keinen Schutz mehr boten, und bald schwand die Aussicht, daß die Burg gehalten werden

20. Von der französischen Staatsumwälzung bis zur Gegenwart - S. 13

1909 - Leipzig : Hirt
2. Ausbruch der Revolution. 13 Da Herzog Karl Ferdinand von Braunschweig die Festungen Longwy und Verdun einnahm, wurde die Erbitterung des Volkes geschürt durch Danton, Marat und Robespierre, die in den Tagen vom 2. bis 6. September 1792 über 1100 Personen, meist Adelige, Geistliche und vermögende Leute, hinmorden und ihr Vermögen einziehen ließen. Diese Greuel tragen den Namen Septembermorde. Frankreich wird Republik. Nach der Einnahme der Festungen Longwy und Verdun rückte Herzog Karl Ferdinand von Braunschweig bis Valmy vor, ließ den Ort beschießen, konnte ihn aber nicht einnehmen. Vor dem französischen General Dumourie^ zog er sich an den Rhein zurück. Dumouriez drang dann in das zu Österreich gehörende Belgien ein, besiegte dort die Österreicher bei Jemappes und besetzte Brüssel. Ein andres französisches Heer unter dem General Custine plünderte Speyer, Worms, nahm die Festung Mainz und erpreßte furchtbare Kriegssteuern. Diese Waffenerfolge der französischen Truppen besserten die Lage des Königs nicht. Die Gesetzgebende Versammlung hatte sich aufgelöst, und auf Grund von allgemeinen Neuwahlen trat der Nationalkonvent zusammen, in dem die Umsturzpartei die Oberhand hatte. Der erste Beschluß des Nationalkonvents war die Abschaffung des Königtums. Frankreich wurde zur Republik erklärt am 21. September 1792. Hinrichtung Ludwigs Xvi. Obschon die Verfassung den König für unverletzlich erklärt hatte, zog der Nationalkonvent ihn doch zur Verantwortung. In den Tnilerien waren Briefe gefunden worden, die die Königliche Familie mit Österreich und den Emigranten gewechselt hatte; diese wurden als staatsfeindlich betrachtet. Der König verteidigte sich würdevoll. Trotzdem wurde er zum Tode verurteilt und am 21. Januar 1793 durch das Fallbeil hingerichtet. Nur die Abgeordneten aus der Gironde und ihre Anhänger hatten gegen das Todesurteil gestimmt. Die letzten Stunden Ludwigs Xyi. Ludwig Xvi. hatte seit Wcfccheit keinen Zweifel über den Ausgang seiner Sache und war vorbereitet auf den letzten Augenblick. Die erste Nachricht über das Todesurteil empfing er mit den Worten: „Der Tod erschreckt mich nicht, ich baue auf die Barmherzigkeit des Himmels!" In dieser Stimmung blieb er unwandelbar, ohne Schmerz, ohne Zorn, beinahe heiter; allen Wünschen, allen Hoffnungen dieser Erde hatte er entsagt. „Ich fürchte den Tod nicht," sagte er zu seinem Kammerdiener, „aber ich schaudere, wenn ich an die Königin, an meine unglücklichen Kinder denke." Er überwand auch dieses schmerzliche Gefühl; er fand selbst ein tiefes Mitgefühl für das Volk, das ihn unter das Fallbeil brachte. Nach ruhigem Schlafe erwachte er am Morgen des 21. Januar 1793 im Gefühle körperlicher Schwäche, mit Mühe sich der Morgenkälte erwehrend. Dann aber, schnell gestärkt durch eine Erinnerung an Gottes ewige Gerechtigkeit, bestieg er,
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